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Streben Sie eine Führungsposition an? Sind Sie bereits Führungskraft und möchten Ihre Persönlichkeit weiter entwickeln? Oder Sie möchten Ihre Führungstechniken und Führungskompetenzen verbessern? Dann sollten Sie diesen Ratgeber unbedingt hören! Denn an eine Führungskraft werden viele Anforderungen und Erwartungen gestellt - Eigenschaften und Kompetenzen, die gelernt sein wollen. Nur wenn ein Vorgesetzter auch über die notwendigen Führungskompetenzen verfügt, kann er seine Mitarbeiter gut führen und zum Unternehmenserfolg beitragen. Dieses Führungskräfte-Buch bietet sowohl angehenden als auch bestehenden Chefs Potential zur Verbesserung des eigenen Führungsstils. Über wichtige Kompetenzen wie Konfliktfähigkeit, kritisches Denken und Entwicklungsbereitschaft sollte eine gute Führungskraft ebenso verfügen wie über Selbstorganisation und Problemlösungskompetenz. Nur wenn Sie gut und mit Selbstvertrauen führen können, passt die Motivation und Stimmung im Team und nur dann kann die Abteilung mit vereinten Kräften gezielt zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Dieses Buch hilft Ihnen eine gute Führungskraft zu werden und bestehende Kompetenzen unter anderem in der Mitarbeiterführung weiter auszubauen! Um im Chefsessel das Beste zu leisten, müssen Sie sich mit dem nötigen Charisma, Ausstrahlung und Selbstbewusstsein verkaufen. Mit richtiger Kommunikation und Psychologie gelingt Ihnen effektives Personalmanagement. Mit den Tipps und Tricks vom Experten und wissenschaftlich fundierten Kenntnissen, erhalten sowohl angehende, als auch bestehende Führungskräfte Unterstützung und Hilfestellung beim Ausüben Ihrer Rolle im Unternehmen.
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Seitenzahl: 116
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FÜHRUNGSKRAFT
Personalmanagement mit Erfolg
Wie Sie mit effektivem Leadership & angewandter Psychologie Ihr Team im Unternehmen leiten und als Chef die nötigen Kompetenzen und Charisma entwickeln
Herzlichen Dank für den Kauf des Buches und gemütliche Stunden wie auch Spaß beim Lesen.
Weiterhin möchte ich Sie bitten, eine ehrliche und aufrichtige Meinung abzugeben. Das hilft ungemein weiter und lässt mich nachfolgende Projekte besser gestalten, wenn dem nötig sei.
Bücher sind nach wie vor ein Mehrwert und durch nichts in unserer heutigen Gesellschaft zu ersetzen.
Zu verdanken haben wir diesen Fortschritt und das gedruckte Buch an sich Johannes Guttenberg, der im Jahr 1452 damit begann, ein Buch zu drucken und gesagte Worte und Ideen auf Papier brachte. Aber bereits in der Antike reiften die ersten Bücher von Hand geschrieben. Seit dem 3. Jahrtausend v. Chr., im antiken Ägypten, wurde Papyrus (Zypressengras) als Beschreibstoff hergestellt. Es entstand die Geschichte der Menschheit in verewigter Form.
Ich freue mich, Ihnen das Thema Führungskraft auf meine Art und Weise vorzustellen, und sage ein recht herzliches Dankeschön für Ihr entgegengebrachtes Interesse und Vertrauen
Copyright © 2019 – Vincent Matthiesen
2. Auflage
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9781703131017
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Inhalt
Was ist eine Führungskraft?
Chef, Vorgesetzter oder Führungskraft
FÜHRUNGSSTILE
autokratisch
patriarchalisch
charismatisch
bürokratisch
autoritär
demokratisch
laissez-faire
situativ
richtungsbezogen
direktiv oder kooperativ
Digital Leadership
Situationen
Über welche Eigenschaften und Kompetenzen verfügt eine Führungskraft?
Moral
Altruismus
Verpflichtung
Top Skills
Problemlösungskompetenz vermitteln
Interkulturell
Kritisches Denken
Neugierde
Entwicklungsbereitschaft
Selbstorganisation
Konfliktfähigkeit
Digitale Kommunikation
Selektion relevanter Informationen
Eigenschaften und Kompetenzen erwerben
Aufgaben einer Führungskraft
Konfliktmanagement
Konfliktarten
Beispielsituationen im Konfliktmanagement
Warum eine gute Führung wichtig ist
für das Unternehmen
für das Zwischenmenschliche
für die Führungskraft selbst
Das ABC der Führungskräfte
Fallbeispiele und Situationen
Kundenservice Teil 1
Kundenservice Teil 2
Internationale Disposition Teil 1
Internationale Disposition Teil 2
Tagespreisabteilung
Lösungsvorschläge zu
Kundenservice Teil 1
Kundenservice Teil 2
Internationale Disposition Teil 1
Internationale Disposition Teil 2
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Ein Job – unterschiedliche Aufgaben
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W
er nicht gerade selbständig ist oder freiberuflich arbeitet, hat in den meisten Fällen einen Vorgesetzten, der über ihm steht und weisungsbefugt ist. Nicht nur ausführende Angestellte werden von einer Führungskraft beaufsichtigt, auch Abteilungsleiter und andere Führungspersonen haben in der Regel Vorgesetzte. Doch was ist eigentlich eine Führungskraft? Warum gibt es gute und schlechte Führungspersonen, welche Qualitäten muss jemand mitbringen, und wieso wird heutzutage so eine Wissenschaft aus der Leitung gemacht?
Eine Führungskraft ist ein Vorgesetzter ist ein Chef. Oftmals werden diese drei Begriffe synonym verwendet. Basierend auf der Semantik der Wörter, also der Bedeutung, ist dies auch vollkommen korrekt. Und trotzdem sehen viele Menschen einige kleine oder auch große Unterschiede zwischen einem Chef und einer Führungskraft. Das Wort „Chef“ wurde aus dem Französischen entlehnt und wird mit '(Ober)haupt' übersetzt, seinen Ursprung findet es im lateinischen „caput“, zu Deutsch „Kopf“. Aber der Chef löst nicht selten Assoziationen wie tonangebend, bestimmen, beherrschen, Leiter oder Oberhaupt aus.
Laut einer Studie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) kann eine Führungskraft mit „Person mit Budget- und/oder Personalverantwortung“ umschrieben werden. Auch wenn keine einheitliche Definition für Führungskräfte besteht, kann die Aufgabe von Führungskräften so beschrieben werden, dass sie in ihrer leitenden Tätigkeit die Befugnis haben, ausführenden Mitarbeitern Aufgaben und Tätigkeiten im Rahmen des Direktionsrechts vorzuschreiben. Dazu zählen sowohl die Weisung über vorzunehmende Handlungen, als auch die Unterlassung von Handlungen. Der Begriff Führungskraft zieht oft die Wörter Kraft, Führungskompetenz, Führungsqualität und Verantwortung mit sich.
Auch wenn also ein Chef und eine Führungskraft beide leitende und weisungsbefugte Personen sind, wird vor allem in der Gesellschaft ein großer Unterschied gemacht.
Allgemein wird der Chef als übergeordnete Person auf einer höheren Ebene als die Mitarbeiter betrachtet. Seine Weisungen stellt er, indem er fordert, dabei aber wenig fördert und hilft. Die Anweisungen eines Chefs wirken meist starr und hart, er verwendet häufig einen Befehlston und kommandiert. So vermittelt und verkörpert er Macht. Ebenso projiziert er seine vermeintliche Überlegenheit auf Fachkompetenz und Wissen, der Chef geht davon aus, stets die Lösungen für Probleme zu kennen und selbst keine Fehler zu machen. Dennoch sind seine Vorgaben und Ziele für Mitarbeiter oft nicht eindeutig formuliert. Während er seine Mitarbeiter und ihre Arbeitsleistungen überwacht, kann es zur Ausübung von Kritik seinerseits kommen, die die Mitarbeiter hinzunehmen haben. Dem Chef gegenüber selbst Kritik auszuüben ist unangebracht. So führt das Verhalten des Chefs letztlich dazu, dass sich einige Mitarbeiter eingeschüchtert und unwohl fühlen können. Der Chef sieht sich selbst als Maßstab, den die Mitarbeiter jedoch nicht erreichen können.
Die Führungskraft ist ebenfalls eine übergeordnete Person, die in der Befugnis ist, Weisungen zu erteilen. Diese formuliert sie jedoch nicht herablassend, sondern indem sie den Mitarbeitern Fragen stellt, sie in den Arbeitsablauf einbezieht und dahingehend ermutigt. Somit fordert sie nicht nur die Ausführung von erteilten Weisungen, sondern fördert gleichermaßen die Motivation und das eigenständige Denken der Mitarbeiter. Die Ziele und Anforderungen werden realistisch und klar ausgedrückt. Dabei legt die Führungskraft großen Wert auf die Übertragung von Verantwortung und verkörpert zwischenmenschliche Werte anstelle von Macht. Dass das Miteinander dabei nicht untergeht, zeigt die Kritikfähigkeit der Führungskraft. Feedback von beiden Seiten ist erlaubt und sogar erwünscht, denn die Führungskraft geht davon aus, dass offenes Feedback nicht die Persönlichkeit oder die Stellung angreift, sondern die Basis von Wachstum, Verbesserung und Steigerung des Erfolgs ist. Eigene Schwächen und Fehler ignoriert die Führungskraft nicht, sie ist in der Lage, diese offen zuzugeben und zu benennen, statt sie zu verstecken. Mit diesen Eigenschaften und Meinungen inspiriert die Führungskraft ihre Mitarbeiter und wird als Vorbild angesehen.
Aber egal ob Chef oder Führungskraft, jeder Vorgesetzte verfolgt einen oder mehrere Führungsstile.
Der deutsche Soziologe und Nationalökonom Maximilian Carl Emil Weber (1864-1920) konnte mit seinen Begriffen und Theorien vor allem die Wirtschaftssoziologie beeinflussen.
Unter anderem hat er verschiedene Stile von Führungspersonen klassifiziert und beschrieben. Auch wenn sie heutzutage noch immer nicht unbekannt sind, wurden seine beschriebenen Führungsstile in der Vergangenheit häufiger angewandt. Oft handelte es sich zudem nicht um die Ausführung eines Führungsstils in Reinform, die Einteilung ist daher eher idealtypisch.
autokratisch
Der autokratische Führungsstil wird von einem Autokraten ausgeführt, der als Alleinherrscher mit uneingeschränkter Entscheidungsgewalt auftritt. Jegliche Beschlüsse werden von der Führungsperson allein und unabhängig getroffen. Es werden Anordnungen und Anweisungen erteilt, die ohne Diskussion ausgeführt werden. Diese strenge Hierarchie kann in bestimmten Situationen, in denen schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen, vorteilhaft sein.
Für Mitarbeiter kann der autokratische Führungsstil angenehm sein, da sie keinerlei Verantwortung übernehmen oder Entscheidungen treffen müssen, für die sie im Nachhinein hätten belangt werden können. Besonders kreative Mitarbeiter und sehr selbstständig arbeitende Menschen kommen mit dieser Art der Führung in der Regel jedoch nicht zurecht. Das fehlende Mitspracherecht und die fehlende Meinungsäußerung, die Entscheidungen über den eigenen Kopf hinweg sowie die vollständige Kritiklosigkeit können einige Nachteile mit sich bringen.
Wenn der Führungsstil patriarchalisch ist, bestehen viele Ähnlichkeiten und gleiche Ansichten wie beim autokratischen Führungsstil. Das Wort Patriarch stammt ursprünglich aus dem religiösen Kontext, wo es meist den Erzvater beschreibt. Es ist ein Amtstitel von Erzbischöfen, die in der katholischen und orthodoxen Kirche obere und leitende Positionen einnehmen. Im vorwiegend abwertenden Gebrauch kann ein Patriarch auch das älteste männliche Familienmitglied beschreiben, das als Familienoberhaupt traditionell die größte Autorität besitzt.
Diese familiäre Einschneidung ist auch der entscheidende Unterschied zum autokratischen Stil. Auch wenn hier ebenso Entscheidungen unabhängig und allein getroffen werden, weist die patriarchalische Führungskraft Fürsorge für die Angestellten und ein großes Verantwortungsgefühl auf. Sein Erfahrungsvorsprung basiert auf dem höheren Alter und dem größeren Wissen, wie es oft bei einem Vater gleichermaßen der Fall ist. Die Vor- und Nachteile der beiden Stile ähneln sich aufgrund ihrer Gemeinsamkeiten sehr, die eindeutigen und klaren Vorgaben der Führungsperson können dem Mitarbeiter Entscheidungen abnehmen und ihn dadurch entlasten, oder ihm das Gefühl einer Entmündigung und Unwichtigkeit der eigenen Meinung geben.
Bei einem charismatischen Führungsstil besitzt die Führungskraft, wie der Name es schon verrät, Charisma. Charisma bezeichnet eine besondere Ausstrahlung oder Ausstrahlungskraft eines Menschen, die andere in hohem Maße beeinflusst. Meistens verfügen solche Personen über ein starkes Selbstbewusstsein und ein hohes Machtmotiv, das Angestellte dazu verleitet, freiwillig die Anforderungen der Führungsperson auszuführen. Durch die Redegewandtheit charismatischer Führungskräfte haben Mitarbeiter das Gefühl, persönlich angesprochen und geschätzt zu werden, was sie anfälliger für eine Abhängigkeit macht. Diese Bereitschaft, aus eigenem Antrieb den Anweisungen der Führungskraft Folge zu leisten, stellt für die Führungsperson einen großen Vorteil dar, nimmt den Mitarbeitern jedoch oft die objektive Einschätzung und Bewertung der Arbeit und des Arbeitsverhältnisses.
Im Gegensatz zu dem autokratischen, dem patriarchalischen und dem charismatischen Führungsstil ist der Bürokratische nicht an eine Person gebunden. Die Macht der Führung ist im bürokratischen Führungsstil also durch die Struktur gegeben, nicht durch einzelne Personen. Eindeutige Richtlinien, klare Vorschriften und Anweisungen sind schriftlich festgehalten und bleiben bestehen, während Führungspersonen gewechselt und ausgetauscht werden können. In der Regel hält die Führungskraft die Führungsposition so lange, wie sie dem Unternehmen zugehörig ist. Durch die fixierten Vorgaben ist ein geregelter Arbeitsablauf gesichert, der auch bei unterschiedlichen Führungskräften bestehen bleibt und für Kontinuität sorgt. Das sorgt dafür, dass die Mitarbeiter vor möglichen Ungerechtigkeiten wegen individueller Unstimmigkeiten oder Antipathien weitestgehend geschützt, und nicht der Willkür einzelner Personen ausgesetzt sind. Die festgelegten und schwer veränderbaren Vorschriften sorgen auf der anderen Seite allerdings auch dafür, dass ein flexibles und spontanes Reagieren, wie es beispielsweise in Krisensituationen notwendig wäre, nicht immer umsetzbar und möglich ist. Auch können die Selbstständigkeit und die Eigeninitiative der Mitarbeiter von den Richtlinien betroffen und eingeschränkt sein, was langfristig die Motivation und die Arbeitsbereitschaft senken kann.
Ebenso wie Max Weber hat Kurt Tsadek Lewin unterschiedliche Führungsstile wahrgenommen und schriftlich festgehalten, drei an der Zahl. Lewin wurde im September 1890 in Polen geboren und verstarb im Februar 1947 in Massachusetts in den Vereinigten Staaten. Er begründete die moderne experimentelle Sozialpsychologie mit und ist bis heute einer der wirkungsreichsten Pioniere der Psychologie. Zu Beginn der 1940er Jahre führte Lewin gemeinsam mit einer kleinen Arbeitsgruppe in Amerika das Experiment „patterns of aggressive behavior in experimental created 'social climates'“ durch. Hier wurden das Verhalten sowie die Arbeitsleistung unter verschiedenen Führungsstilen untersucht, dem demokratischen, dem autoritären und dem laissez-faire Führungsstil. Die moderne Führungsstil- und Erziehungsstilforschung basiert noch heute auf diesem Experiment.
Beim autoritären oder hierarchischen Führungsstil erteilt die Führungskraft Anordnungen, die befolgt werden müssen. Die Aufmerksamkeit wird einzig und allein dem Erfolg des Projektes gegeben. Kritik ist unerwünscht und wird nicht akzeptiert, Lösungswege werden von der Führungsperson vorgegeben, da sie den Anschein vermittelt, passende Antworten für alle Probleme zu kennen. Probleme und Wünsche der Mitarbeiter werden nicht angehört.
Für den Arbeitgeber kann diese Art der Führung sich als vorteilhaft erweisen, da Entscheidungen schnell getroffen werden, Kompetenzen und Aufgaben eindeutig geregelt sind und der vollständige Arbeitsprozess stets kontrolliert abläuft. Wenn die Führungskraft mit der großen Verantwortung jedoch überfordert ist, können Fehlentscheidungen und suboptimale Lösungen die Konsequenzen sein. Auch bei unerwartetem Ausfall der Führungskraft fehlt der Entscheidungsträger und zieht meistens ein chaotisches Ungleichgewicht nach sich. Mitarbeiter können sich wenig wertgeschätzt fühlen und aufgrund ihrer Unzufriedenheit und fehlenden Motivation eine geringe Arbeitsleistung erbringen.
Im Allgemeinen ähnelt die autoritäre Führung von Lewin dem autokratischen Führungsstil Webers, mit ähnlichen Vor- und Nachteilen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Eine demokratische oder kooperative Führung geht von der konkreten Zusammenarbeit zwischen der Führungskraft und den Mitarbeitern aus. Dabei stehen die Motivation der Mitarbeiter sowie das Übergeben von Verantwortung und Aufgaben auf der Liste der Funktionen der Führungskraft an oberster Stelle. Dank der offenen Kommunikation besteht die Möglichkeit zur Kritik. Eigeninitiative wird ebenso gefordert und gefördert wie Kreativität und Selbstständigkeit. Den meisten Mitarbeitern fällt eine Identifikation mit dem Unternehmen aufgrund der positiven Empfindungen in der Regel leichter. Aufgrund der Verteilung von Verantwortung zieht ein Ausfall der Führungskraft nicht so schwerwiegende Folgen mit sich und kann besser aufgefangen werden.
Entscheidungsprozesse können wegen der Diskussionen des gesamten Teams länger dauern und Konkurrenzgedanken und damit einhergehende Probleme unter den Mitarbeitern verursachen.