Geborgenheit in Universenweiten - Ludwig Weibel - E-Book

Geborgenheit in Universenweiten E-Book

Ludwig Weibel

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Beschreibung

Die Lust am Fabulieren schafft beständig neue Poesien. Sind sie aphoristisch dargeboten, liegt die Würze in der Kürze und entzückt ob ihrer Dichte in des Dichtens Metapher. Lausche ihrem Sang und lerne dabei selber Melodie und Munterkeit zu sein in deinen lichten Seelengründen.

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Inhalt

Nimm es Mir nicht übel

Gedankenlose Musketiere

Holdselige Bescheidenheit

Vom Odem des Weltraums berührt

Heim ins Paradies

Quell der Lauterkeit

Mein erschütterndes Gehaben

1

Nimm es Mir nicht übel

1.1

Viel ist noch ungereimt in dir

was Ich ins grandiose Weltenreimen legte

Was kümmern dich die Erdenzeiten

wo Ich dich für Ewigkeiten schuf

Du verbaust dir ständig

was Ich in dir laufen liess

Ich habe alle Hände voll zu tun

das Weltenwerk im Zaun zu halten

Nimm es Mir nicht übel

wenn Ich dein Gewissen ständig strapaziere

Trau schau wem

wenn du dich in galante Abenteuer stürzest

Ich baue prächtig auf

doch allzuviele reissen es verächtlich nieder

1.2

Ordnung herrscht wo Mich das Menschenvolk

zum Zuge kommen liess

Der wahre Fortschritt

springt aus dem herzinnigen Begreifen

Sei doch in Mir

und keinem andern

Ich liebe deine Züge

insofern sie Meinen gleichen

Wendest du dich Meinem Reichtum zu

beginnst du in Wahrhaftigkeit zu leben

Wo dich der Schuh drückt

will Ich dir Balsam auf die Wunde giessen

Mit dem Abschied von der Dingwelt gleitest du

beglückt in Meinen Geistesraum hinüber

1.3

Wo du viel erlangst

beginnt sich Dankbarkeit zu regen

Ist dein Häuptlein sorgenschwer

so will Ich es mit Leichtigkeit begaben

Keine Ahnung hast du

welche Sorgen Ich um deine Zukunft hege

Bist du Mir vertraut

so weitet sich dein Sinnkreis nach den Sternen

Ich verlange von dir nur

was du auch leisten kannst

Sorgst du dich um deine Seele

sorgt die Meine mit im Lebenswallen

Das Band der Liebe will dich

mit der ganzen Welt vereinen

Schaust du in dich

so schau Ich dir begeistert zu

Die Gottesdinge sind nicht mit Rabatt zu haben

Eilst du von dannen folge Ich dir auf dem Fuss

Keine Blume wächst in Meinem Garten

ohne dass Ich sie mit liebevoller Sorgfalt pflege

Hältst du inne

setze dich in Mir zur Ruh

1.4

Als Motivum für dein Handeln

wähle stets den Gottbefehl

Recke dich und strecke dich voll Eifer

Mir entgegen

In die Wüste schicke jede Hemmnis

auf der Zielgeraden

Mache dir nichts vor, wenn du dich aufmachst

Meinen Reichtum zu erlangen

Richte dich nach dem was Ich dir

auf das Fahnentuch geschrieben

Erbauung tut dir Not nach Meinem Sinn und Geist

in allen Lebenslagen

Dein Sein ist ohne jedes Pardon und Geschwätz

unweigerlich an Meins gebunden

Willst du gut sein mach dich schleunigst

auf den Weg der auserlesnen Taten

1.5

„Seinsvertrauen“, eine Formel mit Substanz

in Übereinkunft mit der Meinen

Ich lasse Meine Universengrösse

sich in dir verspielen

Erst wenn du ganz bescheiden bist

kann Ich in dir zum Zuge kommen

Nur auf Mein Wort lass deine Netze

in die Tiefe fahren

Das Krumme wird gerade und das Mürbe frisch

unter Meinem Geistesatem

Hast du hin und wieder das Gefühl

im Unendlichen zu weilen?

1.6

Ich flüstre dir seit eh und je

die reine Wahrheit zu

Sprachgold ist dem Zahngold

haushoch überlegen

Konzentration auf was du Bist

ist dir zuallererst vonnöten

In Meiner Hemisphäre

wirst du niemals Mangel leiden

Gelassenes Gewährenlassen

ist die Tugend der Erhabenen

Wo für dich kein Platz ist

sollst du dich nimmer setzen wollen

1.7

Das Leben ist ein Feuerwerk von Aktionen

Meinerseits, die auf das Wohl der Menschheit zielen

Verstand und Unverstand sind als Geschwister

maximal verschieden

Konsequent sein heisst

dem Vorsatz unerbittlich treu zu bleiben

Selbst das Geflunker ist auf seine Weise wahr

Vom Hier zum Ewigen

ein Kinderschrittchen

Wie reizend ist

ein Kind beim Spielen

Gewahrst du Mich

vermag Ich dich genauso zu gewahren

Der zügigste Elan verpufft,

wenn du ihm keine Folge leistest

Du verzettelst dich

in Unentschiedenheiten

1.8

Selbst die grössten Übel machen Mir das Herz nicht schwer

Kannst du vergessen

lassen dich die peinlichsten Gedanken los

Wovon du träumst will einmal wirklich werden

Nichts geht dir verloren, wenn du schweigen kannst

Appetit nach allem ist es

den es zu beherrschen gilt

Wie schön ist es

sein Herz an nichts gehängt zu haben

Vollkommne Wachheit

ist die köstlichste der Göttergaben

1.9

Ohne weiteres kann niemand existieren,

und das Weitere Bin Ich in Geisteshöhn

Bist du dafür schlägt das bei Mir

besonders vorteilhaft zu Buche

Zweifellos sind Meine Definitionen allen andern

haushoch überlegen

1.10

Was dir entgegenspringt

ist unbedingt zu meiden

Heiter sei und hilfreich Tag für Tag

Bewusst zu leben

trägt dich dem Elysium entgegen

Viele Züge sind

des Einen Zug

Wovon du lebst ist stets Mein Mich-Vergeben

Lächelst du wo andere verzagen

ist das Königtum dir nah

Zeit zum Leben

Zeit zum Sein

Was dich führt ist

Meines Führens Fabel und Genie

Gestatte Mir, dein Wesen

zur Vollkommenheit zu stilisieren

1.11

Erlebst du dich, erlebst du Mich

in hunderttausend Variationen

Fristgerecht sollst du in aller Welten Gründe emergieren

Costa rica für die Reichen

Costa brava für die Bettler

Costa celesta: beiden zugeschrieben

Woran du denkst

ist Meines Denkens Strategie

Verstehst du Mich

wirst du die ganze Welt begreifen

Stilisierst du dich zum Nichts

kann Ich alles für dich sein

Meine Wege führen allesamt

zum Gottesziel

Wer sich zum Guten wandelt

wandelt stante pede Mir entgegen

Begreifst du was Ich Bin

hast du den Lebenssinn begriffen

Was sich in dir abspielt

ist von Meiner Geisterschar erfunden

Was immer du erfindest

strömt aus Meiner Mitte Schoss

Womit du dich beschäftigst

offenbart dein Wesens Inhalt und Profil

Wo immer Ich erscheine

lichtet sich des Himmels Tor

Du magst dich sträuben wie du willst

Ich wandle mit dir Meinem Ziel entgegen

Wer sich in sich selbst verschliesst

hat nichts vom Leben

Kannst du dich bescheiden

hebe Ich dich auf den Fürstenthron

Wie nett ist es

von dir Befehle zu erhalten

Meines Wesens Wohllaut freut sich

dir den Herzensfrieden einzuträufeln

Wovon du sprichst ist ungeeignet

Mich des Besseren zu belehren

Beginnst du deine Worte abzuwägen

sind die Meinen längst erwogen

Die Maya ist beständig darauf aus

dich zu betrügen

Das Leben ein Capriccio

unter Meiner köstlichen Regie

Du gehst dem Weltsein auf den Leim

wenn du es unterlässest Mich darin zu finden

Womit Ich dich beglücken will

ist die Geborgenheit in Universenweiten

Flehst du Mich an so will Ich dir

mit Köstlichkeiten dienen

Wo willst du hin, wenn nicht in Meiner Gründe

unermessliches Revier?

Was beglückt Mich mehr als dich mit Meinem Licht

getauft zu sehn

1.12

Wohin des Wegs? Ich Bin geneigt

den allerbesten dir weisen

Erwartung ist das Zauberwort mit dem Ich dich auf’s

Beste unterhalte

Ich steh dir bei im Sternenweben

das strahlend deine Lande überweht

Zu hohen Preisen werden deine Werke umgesetzt,

wenn sie durch Mich Brillanz erfahren haben

Kastellan der guten Hoffnung auf Holdseligkeit

sollst du Mir werden

1.13

Was Ich an dir noch Kleinmut nenne

magst du schon als verehrenswert empfinden

Geschenkt wird nichts, alles muss erfochten werden

Manches Unheil

schleicht sich im Gewand der Hoffnung an

Von dem was du in Wahrheit Bist

weiss Ich dir was Nettes zu erzählen

Merke dir den Satz: Es wird noch lang nicht

Weltenabend werden

Den Lohn für deine Lebensmühen

wirst du erst in Meinem Freudenreich erlangen

Wahre Bildung heisst: mit beiden Füssen fest im

Leben stehn, um Meine Sendung zu erfüllen

Du dauerst Mich solang du deines wahren Wesens

Dominanz nicht kennst im Menschenleben

1.14

Gute Manieren sind gefragt

im Reich der Solitäre

Ich kompensiere was dir fehlt

mit Meiner Geistesfülle Wellenschlag

Was Ich verbinde

ist für eine Ewigkeit getan

Ich bring es an den Tag,

was du verschweigen möchtest,

vor des Herren Rüstigkeit und Strahlen

Wovor Ich schweige ist der Schwachsinn

den du so verbissen pflegst

Wozu denn klagen – Ich glätte alles wieder aus

Konstellationen sind ins Menschenherz

genauso wie ins Sternenall geschrieben

Wo du noch lang dagegen bist

Bin Ich dafür, dir etwas Neues beizubringen

Gewinne, was Ich stets an dich verliere,

guten Willens kreuz und quer

Wachgewordene verstehen sich

als Träger Meiner Botschaft ins Allhier

1.15

Mein Einspruch führt dich sachte himmelan

in reine, hohe Sphären

Edelmut und Treue sind dein täglich Brot

willst du Meine Glorie erreichen

Du bist gefeit vor dem was dich bedrängt

durch Meine schützende Gebärde

Ich biete dir Gefälligkeit des Himmels

aus herzinnigem Begründen an. Was bietest du?

Das Prinzip der Folgerichtigkeit geht bei Mir Hand

in Hand mit dem des Seinsvertrauens im

unendlichen Bewähren

1.16

Dem Sein geweiht bist du mit allen Gliedern und

Beseligungen die dir eigen

Lass dich von der Weltenmutter, die Ich für dich Bin,

auf’s Zärtlichste verwöhnen

Edelmut in Fülle strömt dir zu, wo immer Ich dich

liebevoll gefunden habe

Was du verscherzest schmerzt Mich

in bewusst gehaltnen Herzenstiefen

Ich läutere was du dir Bist durch die

sottile Grazie Meiner Liebesgaben

Derweil die Menschen unbewusst agieren

schaust du ihrem Treiben wohlgefällig zu

Woran erkennst du Mich wenn nicht

an Meines Seiens seelenvoller Harmonie

1.17

Mittelmass ist nichts für Mich, weil alles in Mir

Vollblut ist und hocherhabenes Beleben

Du steigerst dich von Mal zu Mal

zu freierem Erheben, dem Unendlichen entgegen

Warte und gedulde dich

bis dir das Gotteswerk gelungen

Was bringst du Mir

damit Ich dich auf’s Fürstlichste empfange

Nie könntest du vor Meinem Schöpferdrang

den Status quo erhalten

Was dir geschieht geschieht Mir ebenso

in Meinem Mich-in-Dir-Begründen

Mir geht es stets um alles

in der Weltgeschichte Traben

Das Klägliche ist das Unsägliche in deines Rufs Begründen

Setzest du auf Meine Karte ist

unendliches Gewinnen angesagt

Wie die Winde wehn bestimme Ich

im Menschengarten

Wo die Leidenschaften toben

zieht sich das Artige diskret zurück

Das Gesetz der grossen Zahl verschwindet

wo das Eine dirigiert

Was sich dir entgegenstellt

wird von Mir alleweil gemieden

Das Bockige lebt von der Kraft

der niedern Regionen

1.18

Wo Selbstsucht waltet

lohnt sich der Aufwand nimmermehr

Die kapitalen Böcke

werden ohne Mich geschossen

Ich halte allem Selbstgefälligen

den Spiegel vor

Kannst du dich an Mich erinnern

tickt dir das Unendliche ins Ohr

Was der Natur gehört

soll nicht von dir vertrieben werden

1.19

Zählst du, begleite Ich dein Fingerspiel,

sonst geht es dir daneben

Mach dir keine Sorgen was mit dir geschieht, wenn

du in Meinem Reiche etabliert bist

kunstvoll und erhaben

Du wählst und Ich erwähle Meine Pappenheimer

um Erhebliches zu leisten wo sie sind

um Meinem götterlichten Anspruch zu genügen

Das Erhabene ist hier ins Spiel zu bringen

mit der Liebe lichtem Strahl

2

Gedankenlose Musketiere

2.1

Das Sagenhafte zieht sich selbst hinan in seinem

Sich-Begründen und erscheint vor Mir als

seinsvollendetes Spektakel reiner Kunst und Gunst

von Meinem Rang und Namen

Von Mir gekrönte Häupter sind ein Siegeszeichen

reiner Schöpferharmonie

Überragende Geduld und friedevolle Seinsmanieren prägen was Ich Bin in allem wie in dir

Du erscheinst Mir wie die Taube auf dem Dach, die

sich nicht fangen lässt von Meinem Lockruf,

wie von Meinem Mich-an-sie-Verstrahlen

Meine Sendung ist dich wachzuhalten über allem

Schlendrian gedankeloser Musketiere

Wogegen Ich Mich wehre ist, die Erdenwelt zum

Armenhaus zu degradieren

Das Künftige ist nur von Mir exakt vorherzusagen

Was immer du hervorbringst ist verzeichnet in den

treubesorgten Seinsannalen

Dein bestes Kapital sind die bedeutungsvollen Liebestaten

Wo die Sterne dein Bewusstsein in die

Himmelweiten tragen offenbart sich deines Seiens

unversenweites Wohl

Meine Kinderchen erleben freudevoll das Sein von

Meinem märchenhaften Mich-Verstrahlen

2.2

Du beginnst auf jeden Fall ein Jahr das dir

Vollendetes beschert in deinem Sein und Streben

Deine Züge sind den Meinen so verwandt wie Licht

vom Lichte, Kraft von Meinen Kräften

Kein Same fällt ins Erdreich Meiner Gunst und Güte

ohne dass er aufspriesst einer lächelnden

Natürlichkeit entgegen

Mitten im Leben sind wir von der Gottheit still und

hilfsbereit umgeben

Bist du dir selber freundlich zugetan so bist du’s

Mir in deines Seinserkennens Reputation

Du kommst und gehst und bist doch immer in Mich

eingemittet allem Weh zum Trotz und Klagen

Der Bund, den Ich mit dir geschlossen, bleibt für

immer unversehrt bestehn

Du häutest dich wie eine Schlange und stehst neu

erstanden in bewundernswerter Innigkeit vor Mir

Deine Tage sind nicht mehr gezählt seit du in

Meinem Himmelreich erstanden bist für Ewigkeiten

Ich überschaue was du Bist in allen

Seinspositionen, deinem ewigen Heil entgegen

Das Meisterliche ist dir ohne jeden Zweifels Spur

von Mir und Meiner Güte eingegeben

2.3

Ich bereite dir wie Mir ein wunderschönes Jahr

in deines Wesens silberheller Schöne

Aller Lieblichkeit der Welt will Ich nun zu Gevatter

stehn aus tiefster Überzeugung und

herzinnigen Gewähr

Den Bund der Liebe habe Ich mit dir geschlossen

im Verein mit Meines Seins erhabnem Lichtmeer

und Gehaben

Kennst du Mein Rezept um stante pede

das Unendliche zu erlangen?

Ich glaube an Mich unverbrüchlicher als selbst die

Sterne an sich glauben

Von Meinen Werten bist du sicherlich nicht der

geringste in des Seiens unendlichem Heer

Der lebendigen Figuren eine darfst du sein in

Meinem Zaubergarten

Ich liebe Meine Fähigkeit Mich im unendlichen

Verwandeln immer neu zu definieren