Gefährliche Orchideen - Bärbel Junker - E-Book

Gefährliche Orchideen E-Book

Bärbel Junker

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Beschreibung

Ein Meer farbenfroher, wundervoller Orchideen wiegt sich im lauen Sommerwind. Das Ehepaar Harmsen steht sprachlos vor dieser Pracht. Und die Orchideen sind ein Riesenerfolg für die Gärtnerei. Sie werden dem Ehepaar Harmsen regelrecht aus den Händen gerissen. Jeder im Ort möchte eine der herrlichen Pflanzen besitzen. Nur Benny, der Beagle, der Freund und Gefährte des dreijährigen Clemens Harmsen, verabscheut die im Wohnzimmer sich prächtig entwickelnde Orchidee und hält sich fern von ihr. Und dann beginnt der Horror! Wo sind die acht vermissten Kinder abgeblieben? Eine Sonderkommission wird gebildet und macht sich auf die Suche. Und wieso sind so viele Haustiere spurlos verschwunden? Haben vielleicht Tierfänger sie geholt? Als auch noch der kleine Clemens verschwindet, unternimmt sein Vater einen verzweifelten Versuch. Doch wird dieser des Rätsels Lösung bringen?

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Bärbel Junker

Gefährliche Orchideen

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

GEFÄHRLICHE ORCHIDEEN

Impressum neobooks

GEFÄHRLICHE ORCHIDEEN

Fast schwerelos schwebten die pflaumengroßen, perlmuttfarbenen Samenkapseln aus dem All auf das frisch angelegte Beet, auf der Südseite der Gärtnerei Harmsen. Sie kamen von weither. Sie gehörten nicht hierher. Unbemerkt versanken sie in dem lockeren Boden.

Fast unbemerkt!

Denn Katja, die Hauskatze der Familie Harmsen, hatte ihre Ankunft beobachtet. Auf leisen Pfoten schlich sie zu dem Beet, umrundete es vorsichtig und auf Distanz. Als nichts Verdächtiges geschah, trat sie neugierig näher und begann in der weichen Erde zu graben.

Plötzlich verharrte die Katze regungslos. Ihr Fell sträubte sich wie elektrisiert in alle Richtungen. Ihre Augen begannen zu glühen, und ihr entsetztes Kreischen schreckte die Vögel in den umliegenden Bäumen aus ihrem Mittagsschlaf auf.

Katjas Körper spannte sich wie eine Sehne. Mit einem gewaltigen Satz versuchte sie ihrem Schicksal zu entrinnen.

Zu spät!

Die Erde begann zu brodeln und zu ächzen. Wellenartige Schauer durchliefen das Beet und veränderten seine akkurate Form. Es dehnte sich aus und zog sich wieder zusammen.

Erdfontänen stiegen wie von Geysiren angetrieben in die Luft; lange, schleimige Ranken schossen aus dem Boden und ergriffen Katja, die sich verzweifelt wehrte. Mit einem unheimlichen Schmatzen schloss sich die Erde über der kreischenden Katze.

Das Beet aber nahm von einer Sekunde auf die andere wieder seine ursprüngliche Form an, so, als sei nichts geschehen.

Als Walter Harmsen am nächsten Morgen die Südseite seiner Gärtnerei betrat, blieb er wie vom Donner gerührt stehen. Das triste Beet glich einem Farbenmeer!

Dicht an dicht standen Orchideen in den herrlichsten Farbkompositionen nebeneinander. Graziös wiegten sie sich auf ihren zarten, aber dennoch stabilen Stängeln im leichten Luftzug des Windes.

„Marianne! Komm her! Schnell!“