Hunde und andere Herzensbrecher - Hera Lind - E-Book
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Hunde und andere Herzensbrecher E-Book

Hera Lind

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Beschreibung

Wenn das Leben turbulent wird, geht der Spaß so richtig los: „Hunde und andere Herzensbrecher“ von Bestsellerautorin Hera Lind als eBook bei dotbooks. Stimmt es, dass Frauen über 40 größere Chancen haben, von einem Tiger gefressen zu werden, als einen neuen Partner kennenzulernen? – Die alleinerziehende Johanna hat mehr als genug zu tun. Da kommt es denkbar ungelegen, dass ihre Tochter spontan vom kleinen Engel zum frechen Pubertier mutiert: Die 13-Jährige weiß ganz genau, wie sie ihre Mutter nach der eigenen Pfeife tanzen lässt. Und so bekommt die Familie vierbeinigen Zuwachs: einen niedlichen Zwergschnauzer namens Socke. Johannas beste Freundin Steffi ist begeistert – denn ein Hund soll schließlich ein wahrer Männermagnet sein! Aber wird auch Johanna mit vierbeiniger Unterstützung eine neue Liebe finden? Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Hunde und andere Herzensbrecher“ von Bestsellerautorin Hera Lind. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 73

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Über dieses Buch:

Stimmt es, dass Frauen über 40 größere Chancen haben, von einem Tiger gefressen zu werden, als einen neuen Partner kennenzulernen?

Die alleinerziehende Johanna hat mehr als genug zu tun. Da kommt es denkbar ungelegen, dass ihre Tochter spontan vom kleinen Engel zum frechen Pubertier mutiert: Die 13-Jährige weiß ganz genau, wie sie ihre Mutter nach der eigenen Pfeife tanzen lässt. Und so bekommt die Familie vierbeinigen Zuwachs: einen niedlichen Zwergschnauzer namens Socke. Johannas beste Freundin Steffi ist begeistert – denn ein Hund soll schließlich ein wahrer Männermagnet sein! Aber wird auch Johanna mit vierbeiniger Unterstützung eine neue Liebe finden?

Über die Autorin:

Hera Lind, geboren in Bielefeld, studierte Germanistik, Theologie und Gesang. Sie machte sich europaweit als Solistin einen Namen und war 14 Jahre lang festes Mitglied des Kölner Rundfunkchores. Während ihrer ersten Schwangerschaft schrieb sie ihren Debütroman »Ein Mann für jede Tonart«. Dieser wurde sofort ein Bestseller und erfolgreich verfilmt – eine Erfolgsgeschichte, die sich mit zahlreichen Romanen wie »Das Superweib«, »Die Zauberfrau«, »Das Weibernest«, Kinderbüchern und Tatsachenromanen bis heute fortsetzt. Hera Linds Bücher wurden in 17 Sprachen übersetzt und verkauften sich über 13 Millionen Mal. Hera Lind ist Mutter von vier Kindern und lebt mit ihrer Familie in Salzburg.

Hera Lind veröffentlichte bei dotbooks auch die Romane »Frau zu sein bedarf es wenig«, »Das Weibernest« und »Drei Männer und kein Halleluja« sowie die Kurzromane »Rache und andere Vergnügen« und »Gefühle und andere Katastrophen« sowie das Kinder- und Vorlesebuch »Der Tag, an dem ich Papa war«.

Die Autorin im Internet: www.heralind.com

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Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe November 2016

Dieser Kurzroman von Hera Lind erschien in einer älteren, kürzeren Fassung bereits 2011 unter dem Titel »Ein Hund namens Socke« in der Anthologie »Immer schön cool bleiben«, herausgegeben von Uta Rupprecht, im Diana Verlag, München.

Copyright © der Originalausgabe 2011 Diana Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Copyright © der überarbeiteten und erweiterten Neuausgabe 2016 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, München, unter Verwendung von Bildmotiven von shutterstock/mariait und robert_s

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95824-875-5

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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Wenn Ihnen dieser Kurzroman gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weitere Bücher aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort »Hunde und andere Herzensbrecher« an: [email protected] (Wir nutzen Ihre an uns übermittelten Daten nur, um Ihre Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)

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Besuchen Sie uns im Internet:

www.dotbooks.de

www.facebook.com/dotbooks

blog.dotbooks.de/

Hera Lind

Hunde und andere Herzensbrecher

Roman

dotbooks.

Kapitel 1

Es war Anfang Juni, als Johanna von einer zweiwöchigen Dienstreise zurückkam. Sie war müde und verschwitzt, und der Gedanke, sich am Flughafen in ein Taxi fallen zu lassen, war mehr als verlockend. Letztendlich hatte aber doch ihr Verstand gesiegt. Leider! Und das, obwohl der ältere Fahrer, der bereits aus dem Auto gesprungen war, um mit Schwung den Kofferraum zu öffnen, sie mit seinem charmanten »Hallo, junge Frau, wohin darf’s denn gehen?« fast um den Finger gewickelt hatte.

Bin weder Fräulein, weder schön, kann ungeleit nach Hause gehen, dachte Johanna schicksalsergeben, schüttelte den Kopf und machte sich auf den Weg zur S-Bahn. Die 80 Euro, die der Fahrer trotz Charme-Offensive knallhart verlangt hätte, würden sich auf ihrer Spesenabrechnung nicht besonders gut machen; Bernhilde von Steppenbock, die Buchhalterin in der Firma, verstand bei so etwas keinen Spaß. Die steinalte, aber stahlharte Dame hatte in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass »Taxifahrten nicht dem Geschäftsziel dienen, sondern einzig und allein dem Wohl der Angestellten« – etwas, von dem eine echte von Steppenbock ganz und gar nichts hielt. Selbst der Chef nahm deswegen öffentliche Verkehrsmittel; er hatte Johanna einmal gestanden, dass er sich dann immer vorstellte, wie die junge Bernhilde vor den herannahenden Russen vom Familienstammsitz in Ostpommern floh und kiebig darauf achtete, dass sich niemand auf den Ochsenwagen setzte, auf dem sie eigentlich nur ein Kistchen mit Fabergé-Eiern in Sicherheit brachte: Das dient nicht dem Fluchtziel!

Natürlich hätte Johanna das Taxi aus eigener Tasche zahlen können. Aber als alleinerziehende Mutter drehte man jeden Euro zweimal um. Außerdem ist es doch schön, die Stadt an mir vorbeiziehen zu sehen, während ich nach Hause fahre, versuchte sie, sich die Sache schmackhaft zu machen.

Es war dann allerdings vor allem der betörende Körpergeruch einiger definitiv ungeduschter Mitfahrer, der an ihr vorbeizog. Die vergnügt alkoholisierten Männer, die von einem Städtetrip zurückkamen, trugen T-Shirts mit dem Aufdruck Kegelverein Die Königskugeln, die ihnen allesamt zu eng waren in der Leibesmitte. Vielleicht sollte das so sein, um dem Namen alle Ehre zu machen? Egal. In ihrem 42-jährigen Leben hatte Johanna schon einige Prüfungen bestanden; 30 Minuten die Luft anhalten und mit freundlichem Lächeln das Angebot abzulehnen, doch ein Schnäpschen mit den Kegelkugeln zu trinken, waren da ein Klacks.

Dann, nach der stickigen Enge am Hauptbahnhof und einer kurzen Fahrt mit der U-Bahn, war sie endlich angekommen. Ganz aufgeregt vor Sehnsucht keuchte Johanna die Straße entlang. Im Vorbeilaufen grüßte sie ihre Nachbarin Emma, die sie sehr mochte. Die Seniorin ließ sich in ihrem Rollstuhl von einem freundlichen älteren Herrn spazieren schieben. So was könnte ich auch brauchen, schoss es Johanna durch den Kopf. Allerdings dachte sie dabei vor allem an den fahrbaren Untersatz; ein männlicher Begleiter an ihrer Seite war etwas, was sie für so realistisch hielt wie eine spontane Marienerscheinung.

Und dann – endlich zu Hause!

Johanna wuchtete ihren Nachziehkoffer die vier Treppen bis zu ihrer Wohnung hinauf, ließ das prall gefüllte Ungetüm fallen und konnte kaum den Schlüssel herumdrehen, so sehr zitterten ihr die Finger. Wenn das keine Entzugserscheinungen waren! Endlich zurück in ihren eigenen vier Wänden. Eine Dusche in ihrem Badezimmer. Eine Nacht in ihrem eigenen Bett! Und natürlich hatte sie nun endlich auch ihre heiß geliebte, wunderschöne Tochter wieder. Bestimmt war sie wieder gewachsen und noch hübscher geworden. Zwei Wochen konnten eine Ewigkeit sein.

Früher hatte Johanna sich nie vorstellen können, so in ihrer Mutterrolle aufzugehen. Wer sich nicht wehrt, der endet am Herd – dieses Motto hatte sie in der Schulzeit auf ihr Wildlederfedermäppchen geschrieben und sich gemeinsam mit ihrer Freundin Michaela geschworen, nie eine »Sklavin des Patriarchats« zu werden. Sie konnte sich allerdings nicht erinnern, ob ihr 11-jähriges Ich eine konkrete Vorstellung davon gehabt hatte, was das überhaupt war … Nichtsdestotrotz hatte sie den Spruch später im Kunstunterricht liebevoll auf ein Taschentuch gestickt und ihrer Mutter mit großer Geste am zweiten Mai-Sonntag überreicht. Zugegeben, es war nicht das feinfühligste aller möglichen Muttertagsgeschenke gewesen, aber Adelheid Plötzke war auch nicht die feinfühligste aller Mütter. »Eines Tages«, hatte sie damals orakelt, »eines Tages wirst du das auch alles etwas anders sehen.«

Nun, in gewisser Hinsicht hatte Adelheid recht behalten: Johanna verstand nun, dass man sich als Frau den Lebensentwurf nicht immer aussuchen konnte. Aber immerhin war sie nicht am Herd gelandet. Wobei das dem hektischen Herumreisen und Geldverdienen im Zweifelsfall vielleicht sogar vorzuziehen gewesen wäre?

Seit sie die magische Grenze des 40. Geburtstags überschritten hatte, fragte Johanna sich manchmal, ob ihrem Leben der Sinn fehlte. Sollte sie vielleicht etwas machen, was mehr Bedeutung hatte? Ein spontanes Medizinstudium bot sich nicht an, da Johanna kein Blut sehen konnte. Es wäre sicher edel und gut, den Lebensraum des Orang-Utans auf Sumatra zu retten oder zur Not auch des Wiesenknarrers in Norddeutschland, aber davon konnte man die Miete nicht zahlen. Und als politische Aktivistin nackt in Kirchen zu tanzen oder sich in leichten, wehenden Sommerkleidern Panzern in den Weg zu stellen … nein, dafür hatte sie nicht mehr die richtige Figur.

Kurz: Ihre Tochter war das Einzige, wofür es sich zu leben und zu kämpfen lohnte. Für Paula strengte sich Johanna in der Firma so an. Sie wollte ihr etwas bieten. Paula sollte es so gut haben wie früher, als sie dem Herd noch näher gewesen war als der Tasche mit den Präsentationsunterlagen, die sie auf jede Dienstreise mitnahm.

»Ich bin wieder da-haaaaaa!«, schmetterte Johanna in den Wohnungsflur, als wäre sie eine Operndiva. Die erwartete Begeisterung des Publikums blieb allerdings aus – was unter anderem daran lag, dass es keins gab.

»Hall-oooooooooo?«, versuchte sie es noch einmal. »Keiner zu Haaaaaaaau-se?«