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Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren. Mit geschickten Händen steckte Elfriede Heddersen den bunten Blumenstrauß zusammen, den sie gerade im Garten geschnitten hatte. Dieser gepflegte kleine Garten, der zu ihrem bescheidenen Einfamilienhaus gehörte, war ihr ganzer Stolz. Täglich beschäftigte die Rentnerin sich mit der Pflege der Beete und Rabatten. Die fünfundsechzig Jahre alte Frau war in der Nachbarschaft sehr beliebt. Jeder schätzte die alte Dame, die auch nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes vor vier Jahren nicht einsam und verbittert geworden war und stets freundlich Kontakt zu ihren Mitmenschen behielt. Als Elfriede die Blumen ins Haus gebracht hatte und sie gerade in eine Vase stellte, betrat ihr Enkel Daniel das Haus. Wie jeden Tag warf er seine Schultasche mürrisch auf die Kommode in der kleinen Diele. »Daniel, es ist Post für dich gekommen«, teilte Elfriede dem Jungen mit und kam ihm mit einem Briefumschlag in der Hand entgegen. »Deine Mutter hat dir geschrieben.« »Meine Mutter ist tot«, knurrte der Elfjährige. »Diese Frau ist nicht meine Mutter. Das weißt du ganz genau. Ich habe keine Verwandten mehr. Nicht einmal du bist meine richtige Großmutter.« »Aber, Daniel, es spielt doch keine Rolle, daß wir nicht blutsverwandt sind. Du bist trotzdem mein Enkelsohn und das Kind deiner Eltern. Nun lies doch erst einmal, was deine Mutter schreibt. Der Umschlag fühlt sich ziemlich dick an.
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Seitenzahl: 114
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Mit geschickten Händen steckte Elfriede Heddersen den bunten Blumenstrauß zusammen, den sie gerade im Garten geschnitten hatte. Dieser gepflegte kleine Garten, der zu ihrem bescheidenen Einfamilienhaus gehörte, war ihr ganzer Stolz. Täglich beschäftigte die Rentnerin sich mit der Pflege der Beete und Rabatten. Die fünfundsechzig Jahre alte Frau war in der Nachbarschaft sehr beliebt. Jeder schätzte die alte Dame, die auch nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes vor vier Jahren nicht einsam und verbittert geworden war und stets freundlich Kontakt zu ihren Mitmenschen behielt.
Als Elfriede die Blumen ins Haus gebracht hatte und sie gerade in eine Vase stellte, betrat ihr Enkel Daniel das Haus. Wie jeden Tag warf er seine Schultasche mürrisch auf die Kommode in der kleinen Diele.
»Daniel, es ist Post für dich gekommen«, teilte Elfriede dem Jungen mit und kam ihm mit einem Briefumschlag in der Hand entgegen. »Deine Mutter hat dir geschrieben.«
»Meine Mutter ist tot«, knurrte der Elfjährige. »Diese Frau ist nicht meine Mutter. Das weißt du ganz genau. Ich habe keine Verwandten mehr. Nicht einmal du bist meine richtige Großmutter.«
»Aber, Daniel, es spielt doch keine Rolle, daß wir nicht blutsverwandt sind. Du bist trotzdem mein Enkelsohn und das Kind deiner Eltern. Nun lies doch erst einmal, was deine Mutter schreibt. Der Umschlag fühlt sich ziemlich dick an. Vielleicht sind Fotos von deiner kleinen Schwester Carina drin.«
»Das interessiert mich nicht. Was habe ich mit dem Baby zu tun? Ich habe es mir nicht gewünscht. Mutti und Vati, so muß ich die beiden ja wohl nennen, haben das Kind gewollt. Sie mögen es, weil es ihr eigenes Kind ist. Deshalb darf es auch bei ihnen in Schweden sein. Mich wollten sie nicht mitnehmen, weil ich nur adoptiert bin. Deshalb haben sie mich ja auch zu dir abgeschoben.«
Elfriede seufzte auf. »Du weißt ganz genau, daß das nicht stimmt. Du konntest nicht mit nach Schweden fahren, weil du in die Schule gehen mußt. Achtzehn Monate sind eine lange Zeit. Du kannst nicht so lange Ferien machen. Deshalb bist du bei mir geblieben. Es dauert nicht mehr so lange, bis der Forschungsauftrag beendet ist und deine Eltern nach Hause kommen. Dann seid ihr wieder eine Familie.«
»Du brauchst gar nicht erst zu versuchen, mir Honig um den Bart zu schmieren«, ereiferte Daniel sich. »Ich weiß genau, was los ist. Adoptierte Kinder sind nur Ersatzkinder. Meine Eltern brauchen mich nicht mehr. Ich bin ihnen sowieso nur lästig gewesen. Jetzt, wo sie ein eigenes Kind haben, bin ich für sie überhaupt nichts mehr wert. Natürlich mußt du zu ihnen halten, weil mein Adoptivvater dein Sohn ist. Jedenfalls will ich den blöden Brief nicht lesen. Du kannst ihn wegwerfen oder verbrennen.«
Der Junge zog sich in sein Zimmer zurück. Elfriede blieb ratlos zurück. Ihr Enkel hatte sich im letzten Jahr grundlegend geändert. Früher war er ein fröhlicher und zugänglicher Junge gewesen. Davon war seit der Abreise seiner Eltern nichts mehr zu spüren. Die Abneigung gegen seine Familie wurde von Tag zu Tag größer. Die Rentnerin wußte nicht, wie das alles enden sollte.
Alles hatte so hoffnungsvoll begonnen. Vor zehn Jahren hatte ihr Sohn Heiner eine junge Frau geheiratet, die einen kleinen Sohn mit in die Ehe brachte. Wer der Vater des Kindes war, hatte sie nie gesagt. Es war auch unwichtig gewesen. Heiner hatte den Kleinen adoptiert und war seitdem sein Vater. Die ganze Familie war glücklich gewesen.
Als Daniel gerade fünf Jahre alt war, wurde seine Mutter krank. Kein Arzt konnte die heimtückische Krankheit aufhalten. Silvia Heddersen war es gerade noch vergönnt gewesen, die Einschulung ihres Sohnes mitzuerleben, bevor sie starb. Für Daniel war der Tod seiner Mutter ein einschneidendes Erlebnis gewesen, unter dem er lange Zeit gelitten hatte. Doch dann war Britta Kleinschmidt aufgetaucht. Sie arbeitete als Chemielaborantin in demselben Betrieb, in dem Heiner Heddersen als Biologe tätig war. Die junge Frau verstand sich gut mit Daniel, und der Junge hatte nichts dagegen, daß sein Vater die sympathische Frau heiratete.
Erst als Heiner ein interessantes Angebot von einem schwedischen Forschungslabor erhielt, in dem er zusammen mit seiner Frau für achtzehn Monate arbeiten sollte, veränderte Daniel sich. Er wollte unbedingt mit nach Schweden. Weil das nicht möglich war, bildete er sich ein, als Adoptivkind nicht geliebt zu werden. Britta und Heiner glaubten, daß es sich um eine vorübergehende Trotzphase handelte und brachten den Jungen trotz dessen Gegenwehr bei Heiners Mutter unter.
Daniel rebellierte vom ersten Tag an. Als er schließlich erfuhr, daß seine Mutter ein Baby erwartete, das sie in Schweden zur Welt bringen würde, brach für ihn eine Welt zusammen. Er war eifersüchtig auf den zu erwartenden Nachwuchs und distanzierte sich von der Familie, zu der er nach seiner Ansicht nicht gehörte. Anfangs trug Elfriede die Aufsässigkeit des Jungen mit Fassung. Inzwischen verzweifelte sie immer mehr. Daniel stellte sich nicht nur gegen seine Adoptiveltern. Er hielt auch ihr ständig vor, daß sie nicht seine richtige Großmutter sei. Von Tag zu Tag wurde der Junge bösartiger. Elfriede redete ihm immer wieder gut zu, wußte sich jedoch keinen Rat mehr. Daniel spielte ihr ständig böse Streiche, die nicht mehr dem Übermut eines Elfjährigen entsprachen. Er wollte seine Großmutter, die nicht seine richtige Großmutter war, bewußt verletzen.
Britta und Heiner ahnten nichts von den Problemen. Die Rentnerin hatte darauf verzichtet, ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter mitzuteilen, wie schwer sie es mit dem Jungen hatte. Sie sollten den Forschungsauftrag beenden, ohne sich Sorgen machen zu müssen.
Elfriede bereitete das Mittagessen zu und rief Daniel, als der Tisch gedeckt war. Der Junge kam aus seinem Zimmer, das einen direkten Zugang zum Garten hatte und nahm am Tisch Platz. Wortlos verspeiste er das Schnitzel. Elfriedes Blick fiel durch das große Fenster in den Garten. Erschrocken zuckte sie zusammen, als sie auf die Tulpenbeete schaute. Nur die dicken grünen Stengel waren noch zu sehen. Die bunten Blüten der liebevoll aufgezogenen Tulpen lagen abgerissen auf der Erde. Der alten Frau kamen fast die Tränen. Sie mußte sich nicht erst fragen, wer für dieses Werk der Zerstörung verantwortlich war.
»Daniel, warum hast du all die schönen Blumen abgerissen? Du weißt doch, wie gerne ich sie habe und wie ich mich über die Farbenpracht freue. Zwei Tage lang habe ich im letzten Herbst gebraucht, bis alle Zwiebeln in der Erde waren. Wieso zerstörst du alles jetzt?«
»Tulpen sind blöde Blumen. Ich kann sie nicht leiden«, erwiderte Daniel ungerührt.
»Aber ich mag sie. Es ist mein Garten, und du hast nicht das Recht, ihn zu verwüsten. Wenn du deine Hausaufgaben erledigt hast, mußt du die Beete in Ordnung bringen. Alle Blüten müssen eingesammelt werden.«
»Wenn du denkst, daß ich das mache, irrst du dich. Ich denke gar nicht daran. Du kannst mir nichts befehlen. Wenn du meine richtige Großmutter wärst, hättest du etwas zu sagen. Aber das bist du nicht. Ich bin froh, daß die dummen Tulpen weg sind. Wenn du sie einsammeln willst, dann kannst du das selbst tun. Damit habe ich nichts zu schaffen.«
»Natürlich hast du das«, widersprach Elfriede. »Wer einen Schaden anrichtet, muß ihn auch wieder in Ordnung bringen. Das ist überall in der Welt so und gilt auch für unsere Familie.«
Daniel schüttelte den Kopf. »Bei uns ist das anders. Wir sind keine Familie. Ich bin nur ein fremdes Kind und gehöre nicht zu euch. Meine Eltern wollen nichts von mir wissen. Das haben sie bewiesen. Du hast mich auch nur genommen, weil du deinem Sohn einen Gefallen tun wolltest. Nein, ich gehöre nicht zu dieser Familie. Deshalb werde ich auch nicht helfen, den Garten in Ordnung zu bringen.«
Der Junge ließ Elfriede keine Gelegenheit für eine Erwiderung, Er stand auf und verschwand wieder in seinem Zimmer, um seine Hausaufgaben zu erledigen.
Die alte Frau betrachtete bekümmert die zerstörten Beete. Sie konnte nicht damit rechnen, daß Daniel auch nur einen Finger rühren würde. Es machte ihr nichts aus, den Schaden zu beheben. Viel mehr belastete sie, daß sie sich gegen den Elfjährigen nicht durchsetzen konnte und daß sie es nicht schaffte, ihm das Gefühl zu vermitteln, geliebt zu werden. Trotz seiner Aufsässigkeit mochte sie ihren Enkelsohn. Doch davon wollte er nichts wissen.
Elfriede sagte sich, daß es so nicht weitergehen konnte. Die Verwüstung des Tulpenbeetes war nicht der erste böse Streich, den Daniel ihr gespielt hatte. Tagtäglich mußte sie mit neuen Katastrophen rechnen. Das hielt sie nicht länger aus. Sie war zu alt, um dieses Kind zu erziehen. Diese Aufgabe mußte in andere Hände gelegt werden. Die Rentnerin erinnerte sich an das Kinderheim Sophienlust, das nicht weit entfernt in dem kleinen Ort Wildmoos lag. Sie kannte das alte Herrenhaus, das zu einem privaten Kinderheim umgebaut worden war und einen ausgezeichneten Ruf genoß. Denise von Schoenecker, die Sophienlust bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes Nick für ihn verwaltete, konnte hervorragend mit Kindern umgehen. Man sagte ihr nach, daß sie selbst bei schwierigsten Fällen Erfolg hatte. So ein schwieriger Fall war Daniel. Elfriede entschloß sich, gleich am nächsten Tag nach Wildmoos zu fahren und mit der Verwalterin zu sprechen.
Möglicherweise würde sie den Jungen aufnehmen und seine Verstocktheit brechen können.
*
Ein wenig verloren stand Elfriede Heddersen am Fuß der Freitreppe, die zum Portal des Herrenhauses führte. Durfte sie Daniel wirklich in ein Heim geben? Was würde Denise von Schoenecker denken, wenn sie erfuhr, daß Daniels Großmutter nicht mehr Herr über ihren Enkel wurde? Elfriede schämte sich, weil ihr klar war, daß sie nun Farbe bekennen mußte. Nach ihrer Ansicht hatte sie versagt, und das war nicht leicht zuzugeben. Die alte Frau blickte die Auffahrt entlang. Noch war es nicht zu spät. Sie konnte sich umdrehen und einfach wieder gehen. Erschrocken zuckte sie zusammen, als das Portal geöffnet wurde und ein blondes junges Mädchen herauskam, dessen hübsches Gesicht mit Sommersprossen bedeckt war.
»Guten Tag«, grüßte das Mädchen freundlich.
»Kann ich Ihnen helfen? Wollen Sie zu Tante Isi? Ich meine, zu Frau von Schoenecker? Wir nennen sie alle Tante Isi.«
Elfriede konnte sich jetzt keinen Rückzug mehr leisten. »Ja, ich hätte gerne mit Frau von Schoenecker gesprochen. Du weißt wahrscheinlich, wo ich sie finden kann. Ich nehme an, du wohnst hier in Sophienlust.«
Das Mädchen nickte. »Schon viele Jahre. Als ich herkam, war ich ungefähr vier, heute bin ich vierzehn. Übrigens heiße ich Angelina. Aber so nennt mich niemand. Alle sagen Pünktchen zu mir. Wenn Sie mir ins Gesicht sehen, wissen Sie, warum das so ist. Ich habe mich schon so sehr an meinen Spitznamen gewöhnt, daß ich gar nicht mehr auf Angelina höre. Wenn Sie mitkommen, bringe ich Sie zu Frau von Schoenecker.«
»Das ist nett von dir, Pünktchen«, erwiderte Elfriede und folgte dem Mädchen. »Bist du in Sophienlust, weil du keine Eltern mehr hast?« wollte sie wissen, als sie die große Halle durchquerten.
»Ja. Meine Eltern sind bei einem Zirkusbrand umgekommen, als ich noch klein war. Mein Zuhause ist Sophienlust, und ich fühle mich richtig wohl hier. Die meisten Kinder bei uns haben keine Eltern mehr.« Pünktchen wies auf zwei kleinere Kinder, die gerade durch die Halle rannten und kichernd in einem Zimmer verschwanden. »Das waren eben Kim und Heidi. Kim stammt aus Vietnam. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, und seine Mutter ist ertrunken, als ihr Boot, mit dem sie flüchten wollte, überfallen und versenkt wurde. Nur Kim hat überlebt und ist auf Umwegen nach Sophienlust gelangt. Heidis Eltern leben auch nicht mehr. Sie sind auf tragische Weise umgekommen. Heidi kann sich nicht mehr an sie erinnern. Sie ist damals noch ein Baby gewesen. Heute ist sie sechs Jahre alt und geht schon zur Schule. Kim ist ein Jahr jünger. Für ihn fängt der Ernst des Lebens erst mit Beginn des nächsten Schuljahres an. Es ist gut, daß er noch ein bißchen Zeit hat. Er spricht zwar schon recht gut deutsch, wirft aber noch viel durcheinander. Bis zum Schulanfang muß er noch eine Menge lernen.«
Pünktchen blieb vor einer Tür stehen und klopfte an. »Hier ist das Büro. Um diese Zeit ist Tante Isi immer dort.«
Pünktchen hatte sich nicht getäuscht, und wenige Augenblicke später saß Elfriede der sympathischen Verwalterin gegenüber. Sie berichtete von den Problemen, die sie mit Daniel hatte. Zunächst schämte sie sich ein bißchen. Doch bald merkte sie, daß Denise Verständnis für sie hatte und die Schwierigkeiten nicht dem Unvermögen der Großmutter anlastete.
»Ich bin wirklich am Ende mit meiner Kraft und mit meinen Nerven«, erklärte Elfriede zum Schluß. »Daniel braucht Hilfe, die ich ihm nicht geben kann. Wahrscheinlich bin ich zu alt, um ein Kind zu erziehen. Sie haben andere Mittel und Wege und weit mehr Erfahrung. Deshalb möchte ich Sie bitten, den Jungen aufzunehmen, bis seine Eltern aus Schweden zurückkommen. Es dauert nicht mehr lange. In knapp sechs Wochen sind sie wieder hier. Das ist nur eine kurze Zeit. Aber ich glaube, daß ich diese sechs Wochen nicht mehr aushalte.«
Mitleidsvoll betrachtete Denise die ratlose alte Frau. »Ich kann Sie gut verstehen. Sie sind mit der Aufgabe überfordert. Deshalb werde ich Daniel aufnehmen und versuchen, ihm zu helfen. Versprechen kann ich Ihnen natürlich nichts. Es ist möglich, daß sich das Verhalten des Jungen nicht ändert. Doch wir werden tun, was in unserer Macht steht. Vielleicht hilft ihm schon die Gemeinschaft mit den anderen Kindern, die fast alle auch keine leiblichen Eltern mehr haben und sich somit in einer ähnlichen Situation befinden. Wenn Sie wollen, können Sie Ihr Sorgenkind schon morgen zu uns bringen. Daniel wird von hier aus mit den anderen Kindern zur Schule gehen und versäumt nichts. Wir haben zwei Kleinbusse, die die Kinder jeden Tag in die Schule bringen.«