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Den Duft von Kaffee verbinden wir mit einem gelungenen Start in den Tag, aber auch mit Geborgenheit, anregenden Gesprächen und natürlich Kuchen. Doch Kaffee ist viel mehr als ein muntermachendes Heißgetränk. Er lässt sich in der Küche auf vielfältige Weise für Frühstücke, Desserts, Torten und andere leckere Gerichte einsetzen, zum Beispiel für Espresso-Kakao-Crêpes, Kaffee-Brownies, ein Kaffee-Oatmeal, einen Marshmallow-Latte oder einen Kaffee-Protein-Smoothie, und er findet sogar in der Kosmetik Anwendung und eignet sich hervorragend für ein Kaffee-Gesichtspeeling. Neben über 50 Rezepten zeigt Ihnen dieses Buch auch die aktuellen Trends – wie zum Beispiel Cold Brew –, geht auf Sorten, Anbauorte und die internationale Kaffeehauskultur ein und erklärt Ihnen, mit welcher Technik Sie den besten Kaffee machen.
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Seitenzahl: 74
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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Originalausgabe
2. Auflage 2021
© 2017 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Türkenstraße 89
80799 München
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Redaktion: Caroline Kazianka
Umschlaggestaltung: Manuela Amode
Umschlagabbildung: margouillat photo/Shutterstock.com; Fortyforks/Shutterstock.com; Anastasia_Panait/Shutterstock.com; Jiri Hera/Shutterstock.com
Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering
Druck: Florjancic Tisk d.o.o., Slowenien
Printed in the EU
ISBN Print 978-3-7423-0131-4
ISBN E-Book (PDF) 978-3-95971-558-4
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-95971-557-7
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
www.rivaverlag.de
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Inhalt
Vorwort
Kaffee hat viele Freunde
Wo man Kaffee genießen kann: das Bett und andere duftende Orte
Woher kommt der Kaffee? Mythen und Geschichten
So kam der Kaffee zu seinem Namen
»Dieser Trank ist so köstlich« – Kaffee kommt nach Europa
Der Kaffee in Deutschland: Kaffeeschnüffler und Gerüchte
Wie wirkt Kaffee und warum?
»Schwarzer Kaffee macht schön« – warum das alte Sprichwort stimmt
Krank durch Kaffee?
Die Länder, in denen der Kaffee wächst
Sag mir, wie du heißt – Kaffeesorten
Gut behandelt: von der Ernte bis zur Röstung
Das Aroma des Kaffees: Die Mischung macht’s
Gut gemahlen: elektrisch oder von Hand
Weiches Wasser
Kaffee zubereiten: Viele Wege führen zum Geschmack
Kaffee modern
Aufgeschäumt: Milchschaum perfekt
»Meine heiße Liebe …«
Oatmeal und Overnight Oats
Kaffee Overnight Oats – ein Grundrezept
Kaffee–Oatmeal
Latte Overnight Oats
Desserts
Apple-Coffee-Crumble
Tiramisu-Schichtdessert
Nussiger Espresso-Milchreis mit einem Hauch Kakao
Café-Creme-Schichtdessert
Kaffee-Quark-Pfannkuchen aus dem Ofen
Espresso-Kakao-Crêpes
Kaffee-Käsekuchen-Dessert
Tiramisu
Kuchen
Schokowelle
Kaffeetorte
Swiss Roll
Mokka-Keks-Kuchen
Donut-Torte mit Mokkacreme
Käsekuchen mit Obstdeckung
Kaffee-Biskuitrolle
Schokoladenkuchen
Muffins und süße Teilchen
Karamell-Mokka-Muffins
Kaffee-Brownies
Espresso-Schoko-Muffins
Kaffee-Zimt-Schnecken
Kaffee-Muffins mit Schokokern
Cantuccini
Kaffeetassen-Muffins
Kaffeebohnenkekse
Espresso-Shortbread-Cookies
Eclairs mit Kaffeecreme
Süße Orangenwaffeln
Smiley-Kekse
Kaffeelöffelkekse
Kaffeedrinks, Smoothies und Shakes
Kaffee à la Bulletproof
Heiße Schokolade mit Kaffee und Karamellsauce
Marshmallow-Latte
Hot Coconut
Kaffee-Cashew-Smoothie
Kaffee-Protein-Smoothie
Iced-Coffee-Milkshake
Eisiger Kaffee-Schoko-Shake
Eis
Nugateis mit Kaffee
Kaffee-Schokoladen-Protein-Popsicle
Kaffee-Eiswürfel
Kaffeedrops à la Bulletproof
Besonderes
Kaffeegewürze
Schokolierte Kaffeebohnen
Schoko-Kaffee-Aufstrich
Schokolöffel
Kaffee in der Waffel
Kosmetik
Kaffee-Massagebars
Kaffee-Gesichtspeeling
Kaffee-Öl für Haut und Haar
Danksagung
Über die Autorin
Bild- und Rezeptnachweis
Vorwort
Der Duft und das Aroma von Kaffee sind für viele Menschen mit der Vorstellung von Geborgenheit und anregenden Gesprächen, mit Kunst, Kultur und Kuchen verknüpft. Wir möchten Ihnen in diesem Buch erzählen, woher der Kaffee stammt, geben Tipps für eine gute Zubereitung und zeigen, welche aktuellen Trends es zu entdecken lohnt. Außerdem haben wir viele Rezepte gesammelt, die dazu verführen sollen, Kaffee auch einmal anders zu genießen.
Ein buntes Kaleidoskop voller Anregungen wartet nun darauf, von Ihnen als Kaffeeliebhaber entdeckt zu werden.
Als Begleitung zur Lektüre empfehlen wir natürlich eine gute Tasse Kaffee.
Kaffee hat viele Freunde
Er belebt, muntert auf, stärkt die Konzentration, und selbst Abstinenzler lieben seinen betörenden Duft: Kaffee ist aus unserer Genusskultur nicht mehr wegzudenken. Dazu wird ihm noch eine Fülle segensreicher Wirkungen auf die Gesundheit nachgesagt: Er soll bei Kopfschmerzen und Kater helfen und vermindert sogar Karies.
Folglich ist Kaffee auch der Deutschen liebstes Getränk. Mit durchschnittlich 0,4 Litern täglich liegt er noch vor Mineralwasser (0,38 Liter) und Erfrischungsgetränken (0,32 Liter). Weltweit belegt Deutschland gemessen am Kaffeeverbrauch pro Kopf den fünften Platz.
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Wo man Kaffee genießen kann: das Bett und andere duftende Orte
Begeistert beginnen Fans in aller Welt den Tag noch im Bett mit einem Filterkaffee, genießen mittags am Schreibtisch den anregenden Espresso und nachmittags einen Iced Flavored Latte bei Starbucks®. Aber nicht nur dort, auch im ratternden Speisewagen der Bahn, im verträumten Traditionscafé, im Wiener Kaffeehaus mit intellektuellem Stimmengewirr im Hintergrund oder in der stylischen Espressobar, bedient vom Barista persönlich. Und wer es eilig hat, nimmt einen Coffee to go im eigenen Thermobecher oder im Einwegbecher mit auf seinen Weg zum nächsten Termin.
Überall duftet es nach Kaffee, oft nach Gebäck, immer nach Inspiration und Genuss. Kaffee ist ein Traditionsgetränk. Es vereint Liebhaber jeden Alters: Familien, Freunde, Arbeitskollegen, Paare und Singles. Kaffee kommt nicht aus der Mode. Im Gegenteil, in letzter Zeit hat er sogar Aufwind bekommen. Als »Espresso con panna« oder »Caramel macchiato« überrascht er nicht nur gestandene Genießer, sondern schmeichelt sich auch bei Kaffee-Neulingen ein. Seine Fangemeinde wächst mit der Anzahl von neuen und wiederentdeckten Rezepten und Zubereitungsarten. Und um die belebende Wirkung des Kaffees ranken sich zahlreiche Legenden.
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Woher kommt der Kaffee? Mythen und Geschichten
Als ältester Kaffeegenießer gilt der Prophet Mohammed. Er soll von einer tödlichen Erkrankung genesen sein, nachdem ihm der Erzengel Gabriel eine Portion starken Kaffees eingeflößt hatte. Schon nach wenigen Schlucken hob er 40 Männer aus dem Sattel und in der Nacht darauf liebte er 40 Jungfrauen.
Einer anderen Legende nach haben wir die Entdeckung der Kaffeebeere einer Gruppe von Hirten mit ihren Ziegen im südwestlichen Äthiopien zu verdanken. Dort, im Königreich Kaffa, naschten die Ziegen die tiefroten Früchte eines unbekannten Strauchs und sprangen dann bis tief in die Nacht munter umher, sodass die Hirten nicht zum Schlafen kamen. Die übermüdeten Hirten berichteten den Mönchen eines nahen Klosters davon. Diese pflückten die leicht verderblichen Beeren, trockneten und zerrieben sie und bereiteten aus dem so entstandenen Pulver einen Aufguss mit heißem Wasser. Das Ergebnis war ein belebendes Getränk, das ihnen erlaubte, so munter wie die Ziegen zu bleiben.
Die ältesten Aufzeichnungen über die Eigenschaften des Kaffees stammen aus dem Jahr 1015 n. Chr., niedergeschrieben von dem persischen Arzt und Philosophen Ibn Sina. Er setzte schon damals die Kaffeebeere als stimulierendes Heilmittel ein.
Im 14. Jahrhundert bauten Bauern in Arabien Kaffee an und sicherten sich eine Monopolstellung. Im Jemen wurden Kaffeebohnen dann erstmals geröstet. Der so entstandene starke arabische Kaffee ist nach der Hafenstadt Mokka benannt. Der Name »Kaffee« hat mit seiner Reise ins Osmanische Reich zu tun.
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So kam der Kaffee zu seinem Namen
Man könnte meinen, die Provinz Kaffa hätte bei der Namensfindung unseres Lieblingsgetränks Pate gestanden. Doch die Geschichte wurde anders überliefert: Im 16. Jahrhundert gelangte der Kaffee über Arabien und Persien ins Osmanische Reich.
Auf Arabisch wurde das dunkle Gebräu »qahwah« genannt, auf Türkisch »kaweh«. Beide Begriffe stehen eigentlich für »Wein«. Da den Moslems der Genuss von Wein verboten war, wussten sie die belebende, leicht berauschende Wirkung des Kaffees zu schätzen. So wurde Kaffee zum »Wein des Islams«.
Im türkischen Konstantinopel entstand im Jahr 1564 das erste Kaffeehaus. Kein Wunder, denn die Türken waren die Ersten, die das Zubereiten von Kaffee zur Kunst erhoben. Und diese Kunst fand bald ihren Weg nach Europa.
»Dieser Trank ist so köstlich« – Kaffee kommt nach Europa
Der Augsburger Arzt Leonhard Rauwolf entdeckte den Kaffee auf seinen Reisen in den arabischen Raum und berichtete darüber in seinem 1582 veröffentlichten Buch Reise in die Morgenländer. Bald darauf, im Jahr 1615, brachten Handelsreisende die wertvolle Fracht nach Venedig, in das Zentrum des Orienthandels. Hier öffnete schließlich 1640 das erste Kaffeehaus Europas.
Aufgrund seiner belebenden Wirkung hatte der Kaffee zunächst auch fanatische Gegner. Sie wandten sich an den Papst Clemens VIII. (1536–1605), er möge den Teufelstrank verbieten. Nachdem Clemens aber selbst eine Tasse des schwarzen, duftenden Kaffees probiert hatte, soll er gesagt haben: »Dieser Trank ist so köstlich, dass es eine Sünde wäre, ihn nur den Ungläubigen zu überlassen.« Um den Satan zu bezwingen, taufte er den Trank und machte ihn damit zu einem »wahren Christengetränk«.
Der Kaffee setzte nun seinen Siegeszug in die europäischen Länder fort. Als Alltagsdroge war er auch bei den ärmeren Menschen heiß begehrt und löste den bis dahin allgegenwärtigen Alkohol ab. Statt von Wein und Bier benebelt zu sein, waren die Arbeiter nun konzentriert und konnten bis weit in die Nacht arbeiten. Die Fabrikbesitzer freute das natürlich.
In Deutschland hatte es der Kaffee jedoch ziemlich schwer.
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Der Kaffee in Deutschland: Kaffeeschnüffler und Gerüchte
Da Deutschland keine Kolonien hatte, mussten die Handelsreisenden den Kaffee für teure Devisen einkaufen. Das machte ihn für lange Zeit zum Luxusgut – zum illegalen noch dazu. Denn Friedrich der Große (1712–1786) verbot das private Rösten von Kaffee, in der Folge waren nur mehr staatlich genehmigte Röstereien zugelassen. Der Grund war simpel: Friedrich wollte die Devisen im Land halten. Das ging nur, wenn die Untertanen statt Kaffee weiter das gewohnte, in der Region gebraute Bier tranken.
Deshalb setzte er »Kaffeeschnüffler« ein, deren Aufgabe es war, illegal betriebene Kaffeeröstereien ausfindig zu machen und die Inhaber zu bestrafen. Außerdem ließ er Gerüchte verbreiten: Kaffee sei gesundheitsschädlich und ein »undeutsches Getränk«.