Die Clever-Küche: 100 % Geschmack – 0 % Lebensmittelverschwendung - Veronika Pichl - E-Book

Die Clever-Küche: 100 % Geschmack – 0 % Lebensmittelverschwendung E-Book

Veronika Pichl

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  • Herausgeber: Riva
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Maximal kochen, minimal wegwerfen Reste vom Vortag, Äpfel mit Dellen, überreife Bananen, schrumpelige Karotten oder trockene Brötchen landen oft achtlos im Müll. Doch Lebensmittel sind wertvoll. Wir sollten sie mehr schätzen, nachhaltig verwerten und nicht verschwenden. Mit angeschlagenem Obst oder altem Brot lassen sich noch viele Köstlichkeiten kochen und backen! Das schmeckt und schont den Geldbeutel und die Umwelt. Dieses umfangreiche Buch gibt praktische Tipps, wie sich Lebensmittelverschwendung von vornherein minimieren lässt, indem Sie Mahlzeiten planen, clever einkaufen und Lebensmittel richtig lagern. Es zeigt, wie Sie erkennen, ob Lebensmittel noch genießbar sind, wie Sie einige sogar wieder auffrischen können und wie sich größere Mengen von Obst und Gemüse länger haltbar machen lassen. Dazu gibt es über 100 vielseitige und leckere Rezepte für Altbackenes, Überreifes und Übriggebliebenes wie Gemüsereste oder Nudeln. So einfach geht nachhaltig, gesund, günstig und vor allem lecker essen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 115

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Veronika Pichl

Die Clever-Küche

100% Geschmack 0% Lebensmittelverschwendung

Veronika Pichl

Die Clever-Küche

100% Geschmack 0% Lebensmittelverschwendung

Smarte Tipps und über 100 nachhaltige Rezepte

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Originalausgabe

1. Auflage 2023

© 2023 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Caroline Kazinaka

Umschlaggestaltung: Manuela Ammode

Umschlagabbildungen: vorne: Stephanie Just; hinten: MaraZe, pbd Studio, Tatiana Vorona

Satz: inpunkt[w]o, Wilnsdorf (www.inpunktwo.de)

eBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3-7423-2379-8

ISBN E-Book (PDF) 978-3-7453-2134-0

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-7453-2135-7

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.rivaverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhalt

Lebensmittelverschwendung minimieren – lecker essen

Lebensmittel clever einkaufen

Lebensmittel retten

Lebensmittel richtig lagern

Verdorbene Lebensmittel erkennen

Auffrischen von Obst, Gemüse und Co.

Lebensmittel haltbar machen

Kreative Reste-Rezepte

Brot, Brötchen, Toast

Semmelbrösel / Paniermehl

Semmelschmarrn

Blumenkohl mit Butterbröseln

Croûtons

Brotsalat

Brikadellen

Brotsuppe

Brotnockerl

Brot-Paprika-Pfanne

Brot-Pommes

Brotlasagne

Semmelknödel

Brot backen mit Brotresten

Brotpudding

French Toast

Gebackene Eierbrötchen

Bruschetta

Pizzabrote

Eier-Gemüse-Brote

Gemüse, Salat und Kräuter

Eiersalat

Auberginen-Dip

Blumenkohl-Curry

Rosenkohl-Speck-Pfanne

Gefüllte Tomaten

Blumenkohlpüree mit Champignons

Blumenkohlblättersuppe

Brokkoli-Pizza

Reste-Frittata aus dem Ofen

Gemüsereste-Ragout

Hutspot

Gemüsesuppe aus Gemüseresten

Karotten-Zucchini-Cookies

Geröstetes Wurzelgemüse mit Joghurt-Schmand-Creme

Gemüsereste-Mix vom Blech

Gemüsereste-Gratin

Gebackene Zucchinihäppchen

Grüne Gazpacho

Zucchini-Schoko-Muffins

Kartoffel-Kohl-Fladen

Früchte

Apfel-Banane-Karotten-Muffins

Bananenquark

Nicecream

Erdbeer-Nicecream

Schoko-Nicecream

Mandel-Nicecream

Apfel-Mug-Cake

Bananen-Pancakes

Frucht-Milchshakes

Bananen-Milchshake

Erdbeer-Milchshake

Apfelbrot

Obst-Crumble

Smoothies

Heidelbeer-Joghurt-Smoothie

Himbeer-Bananen-Smoothie

Grüner Smoothie

Fruchtsoße

Beerendressing

Birnensuppe

Knödel, Nudeln und Reis

Knödelsalat

Knödel-Restepfanne

Nudel-Brot-Restepfanne

Blumenkohl-Nudeln mit Käsesoße

Milch-Nudeln

Pesto-Nudeln

Nudel-Gemüse-Pfanne

Tomate-Mozzarella-Nudel-Salat

Italienischer Nudelsalat im Glas

Schnelle Mac-and-Cheese-Tasse

Tomaten-Reis

Schneller Gemüsereis

Fleisch, Geflügel, Fisch und Co.

Steak-Fajitas-Wrap

Gefüllte Pita-Taschen

Würstchengulasch

Nudeln mit Champignonsoße

Kürbis-Kartoffel-Reste-Puffer

Reste-Salat

Thunfisch-Reis-Salat

Erbsen-Lachs-Reis

Shrimps-Nudel-Pfanne

Soßen, Würzmittel, Trockenfrüchte

Joghurtsoße

Senfsoße

Senfdip

Scharfe Nudelsoße

Gewürzgurken-Relish

Frittierte Essiggurken mit Dip

Geröstete Mandeln

Energiebällchen

Kekse, Schokolade und Flocken

Käsekuchen mit Keksboden

Kokosmakronen

Waffeln

Cake Pops mit Keks- und Schokoresten

Beeren-Keks-Schichtdessert

Keksreste-Kuchen

Chicken-Nuggets mit Cornflakes-Panade

Schoko-Cornflakes-Häufchen

Haltbar machen

Apfel- und Früchtemus

Kompott

Apfel-Chutney

Eingelegtes Obst

Süßsauer eingelegtes Gemüse

Gemüsefond

Gemüsepaste

Gemüsebrühepulver

Zitrusfrüchtepulver

Kräutersalz

Aromatisierte Öle

Zitronenöl

Rosmarin-Knoblauch-Öl

Oregano-Thymian-Öl

Bonusmaterial zum Buch

Über die Autorin

Bildnachweis

Lebensmittelverschwendung minimieren – lecker essen

Lebensmittelverschwendung ist ein Problem, das uns alle angeht. Jahr für Jahr werden mehrere Millionen Tonnen einfach weggeworfen, obwohl sie durchaus noch genießbar wären. So landet in unseren Haushalten täglich nicht nur bares Geld, sondern es landen auch wertvolle Lebensmittel im Müll. Das ist eine enorme Vergeudung von ökologischen Ressourcen und hat zudem negative Auswirkungen auf unsere Umwelt.

In diesem Ratgeber gebe ich Ihnen Tipps an die Hand, wie Sie Lebensmittelverschwendung von vornherein minimieren können, indem Sie Mahlzeiten planen, Lebensmittel bewusst einkaufen und richtig lagern. Ich zeige Ihnen, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht gleich »tödlich ab« bedeutet, wie Sie erkennen können, ob Lebensmittel noch genießbar sind oder wie diese sich sogar in einigen Fällen wieder auffrischen lassen.

Aus vermeintlich unbrauchbaren Lebensmitteln wie Reis- und Nudelresten vom Vortag, angedelltem Obst und halb welkem Gemüse zaubern wir noch leckere Gerichte. Überreife Bananen werden zu einer schnellen Nicecream gemixt, mit schon etwas schrumpeligen Karotten backen wir Cookies und Brotreste laufen als Brikadellen zu Hochform auf. Größere Mengen von Obst und Gemüse werden zum Beispiel zu Chutney verarbeitet oder süß-sauer eingelegt und dadurch lange haltbar gemacht.

Mit den nachfolgenden Tipps und Rezepten gelingt nachhaltige Küche mit 0 Prozent Lebensmittelverschwendung und 100 Prozent Geschmack ganz leicht.

Lebensmittel clever einkaufen

Lebensmitteleinkauf planen

Weltweit werden alljährlich 2500 Tonnen Lebensmittel verschwendet, in Deutschland werden vor allem Obst und Gemüse weggeworfen. Oftmals liegt der Grund darin, dass zu viel davon eingekauft wird, die Lebensmittel dann nicht rechtzeitig verwertet werden und, schon etwas schrumpelig oder welk geworden, letztlich im Abfall landen.

Ein erster und wichtiger Schritt auf dem Weg zu weniger Verschwendung ist sinnvolles und bedarfsgerechtes Einkaufen. Schließlich können wir unseren Einkauf nur dann auf die Lebensmittel beschränken, die auch wirklich gegessen werden, wenn wir überhaupt wissen, was wir beispielsweise innerhalb einer Woche verbrauchen. Hilfreich kann es hier sein, über einige Zeit zu beobachten, welche Mengen bestimmter Lebensmittel etwa in einer Woche tatsächlich konsumiert werden. Sind es 2 Liter Milch oder vielleicht sogar 4 Liter? Wurde die Wurst aufgegessen oder musste ein Rest weggeworfen werden? So lässt sich ein guter Überblick über die tatsächlich verbrauchten Mengen erstellen.

Oft neigen wir dazu, beim wöchentlichen Einkauf immer dasselbe in den Einkaufswagen zu schaufeln. Vorräte oder vielleicht noch im Kühlschrank vorhandene Lebensmittel werden dabei oft vergessen. Ärgerlich ist das insbesondere dann, wenn wir verderbliche Lebensmittel nachkaufen, von denen zu Hause noch einiges im Kühlschrank lagert.

Am besten überlegen Sie vor dem Einkauf, welche Gerichte in der kommenden Woche geplant sind, und schreiben dann dementsprechend einen Einkaufszettel. Bei einem kurzen Blick in Kühlschrank und Vorratsschrank kontrollieren Sie, welche Lebensmittel noch vorhanden sind, und streichen diese von der Liste. Eine Wochenplanvorlage zum Ausfüllen finden Sie auf meiner Seite zum Buch unter happyfitfood.de/cleverkueche.

Erst danach gehen Sie einkaufen. So vermeiden Sie unnötige Spontan- und Zuvielkäufe und sparen dabei noch bares Geld.

Regional und saisonal einkaufen – ein paar gute Gründe

Wer hat nicht schon mal Erdbeeren im Herbst gekauft oder Trauben im Frühjahr aus Südafrika? Sind wir mal ehrlich: Meistens kaufen wir das, worauf wir Lust haben, das, womit wir die nächste Mahlzeit kochen wollen, das, was lecker aussieht. Im Nachfolgenden nenne ich Ihnen einige gute Gründe, die eindeutig dafür sprechen, lieber zu saisonalem Obst und Gemüse zu greifen – nicht nur ausnahmsweise, sondern am besten immer.

Der Geschmack

Saisonales Obst und Gemüse schmecken besser. Warum ist das so? Zum einen wird saisonale Ware in der Regel regional verkauft, was bedeutet, dass sie nur einen kurzen Transportweg hat. Solche Lebensmittel sind frischer und geschmackvoller als Ware, die noch unreif geerntet wird und einen langen Transportweg vor sich hat, auf dem sie nachreifen soll.

Bessere Inhaltsstoffe

Was vor Ort gewachsen ist und reif wurde, enthält auch mehr Vitamine und Nährstoffe. Denn nur wenn Obst und Gemüse genug Zeit hatte, vollständig auszureifen, entfaltet es seine volle Vitaminpower.

Geld sparen

Werden Obst und Gemüse sowohl saisonal als auch regional gekauft, sind diese oft deutlich günstiger. In der Hochsaison ist meistens besonders viel Ware verfügbar, was sich auf den Preis auswirkt.

Regionale Landwirte unterstützen

Außerdem ein weiterer Pluspunkt: Die regionale Landwirtschaft profitiert von der Unterstützung, wenn Lebensmittel vor Ort gekauft werden.

Umweltschutz und Klimaschutz

Einer der wichtigsten Gründe ist sicherlich der Klimaschutz. Die Klimabilanz von Obst und Gemüse, welches das ganze Jahr über von weit her gekarrt werden muss, ist natürlich zweifelhaft. Alles, was hier wächst und gedeiht, hat einen kurzen Weg und verursacht somit weniger Emissionen.

Saisonal kochen

Was bedeutet das? Ganz einfach: Hierbei richtet man sich beim Kochen nach den saisonal verfügbaren Lebensmitteln. Im Winter werden leckere Rezepte mit Wirsing, Roter Bete, Rosenkohl, Weißkohl und so weiter gezaubert, während im Frühjahr / Sommer beispielsweise Spargel auf dem Tisch steht oder schmackhafte, frische und süße Erdbeeren für Kuchen und Desserts verwendet werden. Im Herbst wiederum stehen unter anderem Kürbis oder Trauben auf dem Speiseplan. Auch hier liegen die Vorteile auf der Hand: Die regionale Wirtschaft wird angekurbelt, dies unterstützt die Nachhaltigkeit und es wird sogar noch Geld gespart.

Was ist mit tropischen Früchten?

Genau genommen dürfte man keine tropischen Früchte wie beispielsweise Bananen, Mangos, Ananas oder Avocados verzehren, wenn man einen regionalen Einkaufsansatz verfolgt. Sie wachsen nicht hier in der Region und haben somit allesamt eine lange Reise hinter sich, bevor sie bei uns im Supermarkt landen. Da gibt es aber durchaus einen Kompromissvorschlag: Es muss nicht komplett darauf verzichtet werden, der Konsum kann aber bewusst reduziert werden. Das ist in jedem Fall schon mal ein Anfang.

Einen Saisonkalender zum Herunterladen finden Sie auf meiner Seite zum Buch unter happyfitfood.de/cleverkueche.

Lebensmittel retten

Mittlerweile gibt es im Internet mehrere Plattformen, über die man überschüssige Lebensmittel loswerden bzw. kaufen kann.

Nicht selten kommt es auch vor, dass bei Nachbarn, Freunden und Verwandten Gläser mit eingekochtem Obst, Marmelade oder eingemachtem Gemüse in Keller und Küche herumstehen. Man kann dann beispielsweise tauschen. Häufig ist es so, dass sich Menschen sogar darüber freuen, wenn man ihnen die Lebensmittel abnimmt, da die Gläser in der Regel ein paar Jahre lang im Küchenregal gelagert werden und anschließend doch weggeworfen werden.

Rettertüten und Bio-Kisten mit Obst und Gemüse

Der Verbraucher bestimmt durch sein Kaufverhalten darüber, wie das Obst und Gemüse im Handel aussehen sollte: möglichst gerade gewachsen bzw. bestimmten optischen Vorstellungen entsprechend. Da haben leider nicht ganz so perfekte Lebensmittel wie krummes Gemüse oder Obst, das etwas ungewöhnlicher als die Norm gewachsen ist, keine Chance.

Durch das Umdenken in Richtung mehr Nachhaltigkeit gehen immer mehr Supermärkte und Discounter dazu über, auch unperfektes Gemüse und Obst zum Kauf anzubieten. Es gibt zum Beispiel sogenannte Rettertüten zu einem günstigen Preis. Der Verbraucher spart dabei Geld und leistet ganz nebenbei seinen Beitrag dazu, unnötige Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

Mittlerweile gibt es auch einige Anbieter, die Bio-Kisten mit unperfektem Obst und Gemüse bestücken, das oft auch noch regional und saisonal zusammengestellt ist.

Lebensmittel richtig lagern

Die richtige Aufbewahrung von Lebensmitteln ist das A und O für eine maximale Haltbarkeit. Wenn Sie ein paar Tipps berücksichtigen, lässt es sich weitestgehend vermeiden, Lebensmittel zu entsorgen, weil sie nicht mehr genießbar sind.

Ordnung im Kühlschrank

Herrscht im Kühlschrank übersichtliche Ordnung, hilft das, einen schnellen Überblick zu bekommen über das, was noch da ist, und über das, was bereits geöffnet oder nicht mehr lange haltbar ist. Wer kennt ihn nicht, den Joghurt, den man in der hintersten Ecke des Kühlschranks entdeckt, der aber leider schon mehrere Wochen abgelaufen ist?

Der richtige Platz im Kühlschrank

Im Kühlschrank gibt es Zonen mit unterschiedlichen Temperaturen, weshalb einige Dinge an bestimmten Plätzen am besten aufgehoben sind.

In der Türe zum Beispiel ist der richtige Platz für Lebensmittel, denen eine gemäßigte Kühlung ausreicht. In der Regel sind das unten Getränke wie Milch, in der Mitte Tuben wie Senf oder Tomatenmark und etwas weiter oben Eier oder angefangene Soßen sowie Butter und Margarine.

Im oberen Teil des Kühlschranks herrschen 8 bis 10 °C, hier können langlebige Dinge aufbewahrt werden wie Hartkäse, Marmelade, Eingelegtes im Glas oder bereits zubereitete Speisen.

In der Mitte ist es etwas kühler, somit ist hier der richtige Platz für Milchprodukte, angebrochene Lebensmittel und Wurstwaren.

Das unterste Fach ist am kühlsten und bietet Platz für schnell Verderbliches wie Fisch und Fleisch.

Ganz unten befindet sich bekanntermaßen das Gemüsefach.

Inhalt regelmäßig checken!

Den Inhalt des Kühlschranks sollten Sie außerdem immer wieder mal durchsehen, um zu prüfen, welche Lebensmittel abgelaufen sind und welche zeitnah verzehrt werden sollten.

Alles, was zuerst gegessen werden muss, wird einfach in den vorderen Bereich gestellt, so behält man es im Auge und hat einen besseren Überblick.

Lebensmittel im Vorratsschrank lagern

Viele Lebensmittel werden außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt: Nudeln, Reis, Konserven, Hülsenfrüchte, Getreide etc. Im Idealfall werden diese Dinge in einer Speisekammer bei 15 bis 20 °C untergebracht. Falls Sie keine Speisekammer haben, sollten Sie diese Lebensmittel im Vorratsschrank lagern. Dieser Platz sollte möglichst vor Sonnenlicht und vor Hitze (zum Beispiel die vom Herd abstrahlt) geschützt sein. Auch feuchte Luft, die beim Kochen entsteht, ist weniger ideal.

Hier gilt genau wie beim Kühlschrank: Dinge, die bald verbraucht werden sollten, werden in den Vordergrund gestellt, länger haltbare Lebensmittel dürfen nach hinten.

Brot gut aufbewahren

Um Brot möglichst lange frisch zu halten, sind ein paar Dinge zu beachten:

Brot sollte bei Raumtemperatur zwischen 18 und 22 °C gelagert werden.

Es gehört nicht in den Kühlschrank, da es dort an Geschmack verliert und schnell trocken wird (Ausnahme: Eiweißbrot, zum Beispiel mit Quark, das muss im Kühlschrank aufbewahrt werden).

Den Laib auf die Schnittkante stellen, damit diese nicht hart wird.

Die Aufbewahrung in einem Brotkasten oder -topf aus Ton, Holz oder Metall ist empfehlenswert. Der Behälter sollte in jedem Fall atmungsaktiv und nicht luftdicht sein, da das Brot ansonsten schimmelt.

Den Brotbehälter sollten Sie einmal wöchentlich mit Essigwasser reinigen und gut austrocknen lassen, das beugt Schimmelbildung vor.

Die Haltbarkeit des Brotes hängt letztlich auch von der jeweiligen Sorte ab. Dunkles Brot mit Vollkorn bzw. Roggen bleibt länger frisch, da diese Zutaten Feuchtigkeit im Teig besser binden. Dagegen trocknet eine helle Brotsorte mit einem höheren Weizenmehlanteil schneller aus.

Am besten wird Brot immer nur nach Bedarf eingekauft. Mengen, die man in den nächsten Tagen nicht verbraucht, können portionsweise frisch eingefroren werden.

Gemüse und Salat lagern

Jedes Gemüse mag es ein wenig anders. Mit den nachfolgenden Tipps zeige ich Ihnen, wie Sie gängige Gemüsesorten richtig lagern:

Auberginen zählen zu den Gemüsesorten, die außerhalb des Kühlschranks besser aufgehoben sind.

Blumenkohl und Mais haben von Natur aus Laubblätter als Schutz. Man belässt diese am besten am Gemüse und legt es so in den Kühlschrank.

Brokkoli sollte man in ein feuchtes Küchentuch wickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks ablegen.

Gurken lagern am besten in einem Raum mit mäßigen Temperaturen von 10 bis 13 °C und sind dann 2 bis 3 Wochen haltbar. Im Kühlschrank sollten sie nur bis zu 4 Tage liegen, denn sie sind eigentlich kälteempfindlich und neigen dazu, matschig oder fleckig zu werden.

Bei Karotten wird das Grün am besten sofort entfernt, da es dem Gemüse Wasser entzieht und dieses dadurch schneller welk wird. Karotten im Idealfall in Papier oder in ein Küchentuch einwickeln und damit in die Gemüseschublade des Kühlschranks geben.

Kartoffeln produzieren bei Lichteinfall den giftigen Bitterstoff Solanin. Erkennbar ist das an Flecken und grünen Keimansätzen. Werden diese zu groß, sollten Kartoffeln nicht mehr verzehrt werden. Besser also, sie von vornherein in einer entsprechenden Kartoffelbox und / oder im Keller aufzubewahren.

Kürbis gehört nicht in den Kühlschrank. Ausnahme: Der Kürbis ist bereits angeschnitten. Dann kann er in den Kühlschrank gelegt werden, sollte aber schnellstmöglich verbraucht werden.