Ich rauche gern….und hör jetzt auf! Die erfolgreichsten Strategien Nichtraucher zu werden. Die neueste Forschung - Wissen das wirklich funktioniert. Aufhören und trotzdem schlank bleiben. - Andreas Jopp - E-Book

Ich rauche gern….und hör jetzt auf! Die erfolgreichsten Strategien Nichtraucher zu werden. Die neueste Forschung - Wissen das wirklich funktioniert. Aufhören und trotzdem schlank bleiben. E-Book

Andreas Jopp

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Beschreibung

** Erfolgreich mit dem Rauchen aufhören mit dem 30-Tage-Programm *** Natürlich rauchen Sie ab und zu "gerne", sonst hätten Sie längst damit aufgehört. Aber nur wenn Sie dieses "gerne rauchen" durchschauen, können Sie aufhören, ohne auf etwas zu verzichten. Rauchen erlaubt! Rauchen Sie während der Lektüre des Buches bitte weiter. Andreas Jopp entlarvt dabei humorvoll und systematisch die Denkmuster, die Sie davon abhalten aufzuhören. Verstehen Sie wie Nikotin Ihr Gehirn umprogrammiert, Sie immer stressanfälliger, stimmungsanfälliger und unruhiger macht. Dann können Sie leicht aufhören. Dauerhaft. Ohne Gewichtszunahme: Wer satt und zufrieden ist, kann leichter mit dem Rauchen aufhören. Mit dem Ernährungsprogramm können Sie Ihr Gewicht halten und sogar mehr essen. Aktiv und erfolgreich Aufhören: Passend zum Buch gibt es ein Hypnose Programm auf CD: „Nichtraucher werden“ und „Nichtraucher bleiben“.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 353

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»Ich rauche gerne« und »Ich kann jederzeit aufhören«, sagen Raucher immer wieder, um in Ruhe weiterrauchen zu können. Der Medizinjournalist und Bestsellerautor Andreas Jopp gibt Rauchern die Methoden an die Hand, die ihnen den finalen Befreiungsschlag vom Nikotin ermöglichen. Der fundiert recherchierte Ratgeber liest sich wie ein Krimi, bei dem Sie erkennen, wie Nikotin Stress und Stimmungsschwankungen verursacht und mit welchen Strategien Sie dauerhaft davon loskommen. Ein Teil des Buches ist dem Thema gewidmet, wie Sie dabei ganz einfach Ihr Gewicht halten.

Andreas Jopp ist Medizinjournalist, Gesundheitscoach und Bestsellerautor. Er hat 9 Bücher zu den Themen Burnout & Ernährung, Abnehmen und Anti-Aging geschrieben. Diese waren monatelang auf den »Focus«-und »Spiegel«-Sachbuch-Hitlisten, und sind in 17 Sprachen übersetzt. Sein Nichtraucher-Programm hat über 100.000 Menschen in 10 Sprachen beim Aufhören geholfen. Als ehemaliger Raucher berät er seit zwei Jahrzehnten Menschen, die vom Nikotin loskommen und Ihre Gesundheit mit Biostoffen sanieren wollen.

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Der Nichtraucher Coach

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Andreas Jopp

Ich rauche gern … und hör jetzt auf

Nichtraucher in 30 Tagen

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Wie funktioniert das Buch plus Internetprogramm?

Teil 1 Rauchen Sie »gerne«?

1. Vom »gerne« zum »gerne müssen«

2. Werbung & Hollywood als Vorbilder

3. Die Nikotin-Dealer – So werden Sie süchtig gemacht

4. Die Biochemie des Glücks

5. Mein Hund, meine Kinder …Der unangenehme Druck der Passivraucher

Teil 2 Rauchen & Psyche

6. Das tägliche Auf und Ab durch Nikotin

7. Rauchen ohne Vorteile für die PsycheEntspannung, Stressabbau und Stimmungsverbesserung

8. Anregung & Konzentration: Ein Mythos

9. Stress & Stimmung vor und nach der Raucherkarriere Aufhören: Verzicht oder Gewinn für die Psyche?

10. Interview Prof. Parrott: Rauchen und Psyche

11. Die Macht der Konditionierung

12. Ihre Zigarettenmarke und andere RaucherOder Ihr Suchtprodukt und andere Süchtige

Teil 3 Andere Gründe aufzuhören

13. Gewicht & Schönheit

14. Der tägliche Chemie-Cocktail

15. Die Milchmädchen-Risikorechnung

16. Und das verbessert sich!

17. Wie entscheiden Sie sich?

Teil 4 Nichtraucher werden und schlank bleiben

18. Rauchen hält nicht schlank

19. Das Süße und die Sucht

20. So entgehen Sie der Moppelfalle

21. Mit Eiweiß satt und glücklich

22. Schlank bleiben nach dem Rauchstopp: Die Einkaufsliste

Teil 5 Die erfolgreichsten Strategien zum Aufhören

23. So werden Sie rauchfrei

24. Hypnotherapie – Kommunikation mit Ihrem Unterbewusstsein

25. Nikotin-Ersatztherapien – Hilfe oder Geschäft?

26. Akupunktur – Glaube versetzt keine Berge

27. Champix – Die Rückeroberung der Andockstellen

28. Die letzte Zigarette

29. Ausrutscher & Rückfälle

30. Ihre persönliche Betreuung!

31. Wie Vitalstoffe beim Rauchstopp helfen

Ein Wort zum Schluss: Liebe Ex-Raucher und Ex-Raucherinnen

Anhang

Buchtipps

Feedback

Impressum

Einleitung

Wie oft haben Sie diese beiden Sätze gesagt? »Ich rauche gerne« und »Ich kann ja jederzeit aufhören«. Wie die meisten Raucher habe ich beide »Aussagen« häufig in verschiedenen Variationen gemacht. Immer wenn wieder jemand meinte, er müsste mich in eine Art »Raucherverhör« mit anschließender Diskussion verwickeln, habe ich mit diesen beiden Sätzen die Sache abgekürzt und hatte meine Ruhe. Aber natürlich wissen alle Raucher: Beide Sätze sind richtig und falsch zugleich.

Wenn nicht jeder 4. Raucher an den Folgen seines »gerne Rauchens« sterben würde, dann würden wir natürlich nie über das Aufhören nachdenken. Denn mit einer Zigarette fühlt man sich für einen kurzen Moment einfach gut, ist entspannter, weniger gestresst und ruhiger. Einen Moment lang schaltet man ab. Leider ist das Nikotin nach 45 Minuten so stark abgebaut, dass man schon auf die nächste Zigarette Lust hat. Mir damit die Gesundheit zu ruinieren, brachte mich immer wieder in den typischen Rauchkonflikt. Meine jahrelange Taktik: Informationen über »angebliche« Gesundheitsschäden überflog ich kurz, widersprach diesen innerlich mit einigen Scheinargumenten und verdrängte sie dann, um weiterrauchen zu können. Haben Sie eigentlich Ihren Kindern schon eine Zigarette angeboten? Das würde wahrscheinlich nicht einmal der überzeugteste Raucher tun. So uneingeschränkt genießen wir das Rauchen dann wohl doch nicht. Oder wie würden Sie reagieren, wenn Ihre Tochter anfängt zu rauchen? Etwa so? »Super, ich habe auch immer gerne geraucht.« Passt auch nicht so. Es zeigt sich also, wie doppeldeutig das »gerne Rauchen« ist. Tatsächlich würden die meisten Raucher lieber aufhören, wenn sie nur eine einfache und zuverlässige Methode wüssten.

Auch der zweite Satz »Ich kann ja jederzeit aufhören«, ist richtig. Natürlich könnte man jederzeit aufhören. Aber nach vielen spontanen Versuchen war mir klar, dass dies wohl eher für andere, willensstärkere Raucher zutrifft. Und schon gar keine Lust hatte ich, dies einem Nichtraucher aufs Brötchen zu schmieren, der mich dann wieder in ein längeres Verhör verwickelt, aus dem ich frustriert und mit weniger Selbstachtung herauskam. Ich schaffte es zwar nicht aufzuhören, aber ich hatte es für mich so zurechtgelegt: »Ich rauche freiwillig und anscheinend will ich einfach noch nicht wirklich aufhören. Sonst könnte ich natürlich jederzeit …«

Also rauchte ich 20 Jahre mit schlechtem Gewissen »gerne« und »hätte auch jederzeit aufhören können«, wenn ich es denn »wirklich« gewollt hätte. Aber »jetzt« war gerade immer noch nicht der richtige Zeitpunkt dazu.

Wie viel rauchen Sie?

Die tatsächlich gerauchten Zigaretten rechnete ich mir schön. Ich hatte alles unter Kontrolle. Ich rauchte wie alle Raucher »nicht so viel« … Nur 5 – 10 Zigaretten pro Tag, wenn mich jemand fragte. Das schadet ja nicht! Ich rauchte nie zu Hause, außer wenn ich mal Fernsehen schaute (öfters) oder telefonierte (sehr oft). Am Computer rauchte ich sowieso nicht, es sei denn, es gab Stress (täglich) oder ich musste einen schwierigen Text schreiben und mich konzentrieren (eigentlich ständig als Autor). Wenn mich irgendetwas nervte (ab und zu) oder die Laune leicht absackte (kommt ja mal vor), rauchte ich besonders gerne. Beim Warten auf Züge oder im Stau kam es auch öfters … also … ausnahmsweise mal vor. Mit einer Zigarette ist man ja beschäftigt. Aber Züge sind ja meist pünktlich … und Staus sind eher selten … Ab und zu rauchte ich ein paar mehr, wenn ich ausging (aber das war ja nur 2 – 3-mal die Woche). Da kamen vielleicht 5 – 6 Zigaretten dazu. Am Wochenende vielleicht auch mal eine Packung. Nur so aus Geselligkeit natürlich. Und ich rauchte aus Genuss. Das heißt immer zum Kaffee, nach dem Essen, beim Bier, in der Kneipe, nach dem Sex, zum Entspannen, zur Anregung, nach dem Frühstück, in der Pause … Der Genuss gehört eben dazu. Eigentlich hätte ich rundum glücklich sein müssen, so oft wie ich genoss. Einige – aber nur ganz wenige Zigaretten – rauchte ich auch unbewusst oder automatisch. Wenn andere rauchten oder einfach so, ohne Grund. Na ja, wenn man alles so zusammenzählt, waren es vielleicht doch mehr als 5 – 10. Sagen wir 15. Vielleicht ganz selten mal 20 – 25. Nur ab und zu natürlich. O.k. Häufiger. Ich war aber nie süchtig. Ich rauchte aus Genuss, seitdem ich 16 Jahre alt war. Immer freiwillig. Gerne. Meistens.

Ich schätze, so ähnlich geht es vielen Rauchern. Am Abend ist man entsetzt, wenn die Packung leer ist. »Mist, nur noch eine drin«, also noch mal schnell vor die Tür, »ich hol besser noch eine … nur so zur Sicherheit … ich meine, weil ich eben gerne rauche.«

Rauchen Sie immer gern?

Wahrscheinlich nicht, sonst hätten Sie das Buch nicht gekauft. Vielleicht haben Sie auch schon 3 – 4 Aufhörversuche hinter sich. Ab und zu und mit der Zeit immer häufiger, hasst man das Rauchen. Vor allem, wenn man rauchen »muss« und keine Zigaretten im Haus sind. Wenn man zu den unmöglichsten Zeiten zur nächsten Tankstelle dafür fahren muss. Wenn man mit einem Rauchkater nach einer durchrauchten Partynacht aufwacht. Wenn man morgens den zähen Schleim abhustet. Wenn man mal wieder rauchend in der Kälte vor der Tür steht und die anderen weiterfeiern. Wenn man wieder einen nervigen Nichtraucher um sich hat. Wenn man das Gefühl hat, JETZT rauchen zu müssen, aber nicht kann, und die Gedanken um nichts anderes mehr kreisen. Wenn man es sich nicht zutraut, aufzuhören, und dies stark am Selbstbewusstsein nagt. Immer dann hasst man das Rauchen. Mit der Zeit nahm bei mir wie bei allen Rauchern das »Gerne«-Rauchen immer mehr ab. Mir war nur nicht klar, wie ich das »Rauchen-Müssen« in den Griff bekommen könnte. Solche Zweifel behält man natürlich für sich. Das Hin und Her im Kopf ist eben reine Privatsache und geht niemanden etwas an.

Eigentlich würde man ja lieber nicht rauchen, wenn man nicht das diffuse Gefühl hätte, dass es furchtbar frustrierend wäre, in bestimmten Situationen nicht mehr zu rauchen. Ganz sicher würde man das Leben viel weniger genießen und das Rauchen dann vermissen. Und auf jeden Fall wäre es ganz schwierig, Nichtraucher zu bleiben. Die meisten Raucher sind ständig zwischen Aufhörwunsch und Genusswunsch hin und her gerissen. »Jetzt« ist nicht der richtige Zeitpunkt, also raucht man erst mal weiter, bis er sich einem irgendwann vielleicht offenbart, der richtige Zeitpunkt. Hofft man. Diese Offenbarung lässt bei den meisten Rauchern einige Jahrzehnte auf sich warten. Nach 10 Jahren, 100 000 weiteren Zigaretten, 25 000 € ärmer und mit chronischem Raucherhusten ist man dann vielleicht endlich soweit.

Die wenigsten Raucher sind in ihrem sonstigen Leben so unentschieden. Die meisten Raucher wissen zumindest genau, was sie nicht wollen und setzen Dinge, die ihnen wichtig sind, auch durch. Ob das nun im Beruf oder privat ist. Beim Rauchen ist das anders: Warum wollen so viele Raucher immer aufhören und rauchen dann trotzdem weiter? Was genießt man am Rauchen eigentlich so? Warum haben wir so viel Angst davor, aufzuhören? Warum verlieren wir die Kontrolle über das Rauchen? Und wie schafft man am besten den Absprung von der Zigarette, wenn man sich dazu entscheiden würde? Ich sage bewusst »entscheiden würde«, denn ich gehe davon aus, dass Sie erst einmal in das Buch hineinschnuppern wollen und Sie noch nicht sicher sind, ob Sie überhaupt aufhören wollen. So habe ich das Buch zumindest angelegt. Seien Sie kritisch. Glauben Sie mir nichts, was ich Ihnen nicht beweise. Erst einmal ist es toll, dass Sie sich dazu entschlossen haben, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Herzlichen Glückwunsch.

30 % Ex-Raucher in Deutschland

Es gibt genau so viele Ex-Raucher in Deutschland wie Raucher. 30 % Raucher stehen also 30 % Ex-Rauchern gegenüber. Alle diese Ex-Raucher haben es geschafft, vom Nikotin loszukommen! »Na gut«, werden Sie sagen, »jeder Zweite hat es also geschafft. Meine Chancen stehen also 50:50.« Nein, es haben viel mehr geschafft. Es gibt statistisch nur deshalb so viele Raucher, weil immer noch viele Kinder und Jugendliche mit dem Rauchen beginnen. Zwischen 18 – 39 Jahren rauchen 44 % der Männer mit mittlerem Einkommen und sogar 51 % mit niedrigem Einkommen. Außerdem: In den 70er Jahren, als die Generation der heute 60-Jährigen in diesem Alter war, lag der Raucheranteil der Jüngeren sogar noch bei 60 %. Also 6 von 10 Männern in diesem Alter haben geraucht. Von den Rauchern dieser Generation rauchen heutzutage aber nur noch 13 %!! Es haben also viel mehr als die Hälfte der Raucher geschafft, aufzuhören, wenn man die Jungen herausrechnet! Tatsächlich schaffen es 79 % der Raucher aufzuhören!! Anders ausgedrückt: 8 von 10 Rauchern schaffen es, Nichtraucher zu werden!! Diese Zahl sieht doch schon ganz anders aus. Natürlich können Sie dazugehören.

Sind Ex-Raucher weniger glücklich?

»Ganz sicher vermissen alle diese früheren Raucher etwas«, werden Sie einwenden. »Und auf die Zigarette nach dem Essen will ich auf keinen Fall verzichten.« Aber tatsächlich haben diese Raucher es nicht nur geschafft, Nichtraucher zu werden, sondern sie vermissen auch nichts. Denn bei einem 30 %-Anteil von Ex-Rauchern würden Sie sonst ständig hören, wie sehr diesen die Zigaretten zum Genuss fehlen und welch ein ständiger Verzicht das Nicht-Rauchen ist. Das ist aber nicht der Fall. Tatsächlich denken 99 % der Ex-Raucher, also Nichtraucher, so wenig über Zigaretten nach, dass sie es noch nicht einmal für erwähnenswert halten, früher einmal selbst geraucht zu haben.

Große Befragungen unter Ex-Rauchern zeigen, dass diese ihr Leben glücklicher oder genauso glücklich, aber keinesfalls weniger glücklich oder befriedigend einschätzen.[1] Das müssen Sie mir jetzt nicht glauben, und im Gegensatz zu anderen Buchautoren werde ich Ihnen jetzt nicht einreden, dass Sie ohne Zigarette glücklicher sein werden, nur weil es mir vielleicht so ging. Ich werde Ihnen stattdessen immer wieder Studien mit Tausenden von Rauchern und Ex-Rauchern zeigen, um Ihnen die diffuse Ungewissheit und Angst vor dem Aufhören zu nehmen. Von Ex-Rauchern kann man so viel lernen! Wie ging es diesen Rauchern, als sie aufhörten? Was sind Vorurteile über das Aufhören? Treffen meine Befürchtungen zu, dass ich dann für immer etwas vermissen würde? Mit hoher Wahrscheinlichkeit? Oder eher nicht? Das sollten Sie vor dem Aufhören ganz genau wissen. Und mit ziemlicher Sicherheit werden Sie dann, wie die meisten Raucher, schon nach einem kurzen Zeitraum der Zigarette nicht nachtrauern und nichts vermissen. Mehr dazu in Kapitel 9.

Nikotin hält uns fest im Griff – Die körperliche Abhängigkeit

Sicher sind Sie davon überzeugt, dass es furchtbar schwierig wird aufzuhören. Das geht fast jedem Raucher so, der aufhören möchte. »Es war nicht leicht, aber wesentlich leichter als ich dachte« ist eine ganz typische Erfahrung. Ungewissheit und Ängste behindern uns, den ersten Schritt zu wagen. Und tatsächlich sind die meisten Probleme, Erwartungen und Ängste bei Rauchern sehr ähnlich. Dies liegt an der Funktionsweise des Nikotins im Gehirn. Sobald Nikotin abgebaut wird und das Gehirn verlässt, stellt sich ein diffuses Gefühl der Unruhe ein. Dieses Gefühl kann sich im Extremfall bis zu Angst und Panik steigern, wenn der Nikotinspiegel im Blut stärker sinkt. Das Gefühl der Angst entsteht durch fehlende Botenstoffe im Gehirn. Durch die Dauerbombardierung mit Nikotin hat sich die normale Ausschüttung der Botenstoffe verändert, erholt sich aber nach wenigen Wochen.

Viele rauchen bei Stress, zur Konzentration, zur Anregung, zum Entspannen und um die Stimmung zu verbessern. Aber hilft die Zigarette wirklich bei Stress? Macht Rauchen uns konzentrierter, regt es uns an, entspannt es uns, verbessert es die Stimmung? Dann wäre Rauchen ein Vorteil. Und wenn man aufhört, würde man logischerweise hierauf verzichten. Davon sind Raucher fest überzeugt. Natürlich raucht man wegen dieser Vorteile – warum sonst. Oder löst das Nikotin unter dem Strich mehr Stress, Unruhe, Energie- und Gefühlsschwankungen aus? Das würde bedeuten, dass Rauchen kein Vorteil wäre. Dann müsste man sich nach dem Aufhören stressresistenter, entspannter und besser in seiner Haut fühlen. Dieser Frage sind namhafte Wissenschaftler in vielen Studien mit Rauchern und Ex-Rauchern genau nachgegangen. Und die Ergebnisse sind ungeheuer spannend! Mehr dazu in Kapitel 8.

Die Konditionierung – Die psychische Abhängigkeit

Nikotin macht uns nicht nur körperlich abhängig durch den Umbau des Botenstoffsystems im Gehirn, sondern Nikotin sorgt auch dafür, dass wir auf viele Rauchsituationen konditioniert sind. Wir »überlernen«, unter Nikotineinfluss bestimmte Situationen ganz fest mit der Zigarette zu verknüpfen, und diese konditionierten Situationen wirken dann als direkter Impuls, zur Zigarette zu greifen, zum Beispiel zum Kaffee, wenn andere rauchen, zum Alkohol, nach dem Essen … Dann rauchen wir »einfach so«. Unabhängig vom Nikotinspiegel. Beobachten Sie einmal bewusst andere Raucher. Sie werden erstaunt sein, wie automatisiert und unbewusst diese Rauchimpulse ausgeführt werden.

Genauso gut können es auch emotionale Situationen sein, die als Rauchauslöser dienen. Bei Stress oder schlechter Stimmung – weiß man genau, wie man das Grundgefühl mit einer Zigarette anheben kann. Mit 70 000 Zügen pro Jahr konditioniert man dieses Verhalten immer wieder. Viele Raucher fragen sich ein Leben lang, warum sie jetzt schon wieder Lust auf eine Zigarette haben, wo sie doch eben erst geraucht haben. Erst seit kurzem versteht man, wie diese Konditionierung von Rauchauslösern funktioniert. Es ist der Hauptgrund, warum wir immer weiter rauchen und warum Nikotin so abhängig macht. Seien Sie also gespannt auf Kapitel 11.

Geduld für das Verlernen

Während Sie körperlich nach dem Rauchstopp nach wenigen Tagen schon clean – also nikotinfrei – sind, müssen diese gelernten Situationen erst nach und nach »verlernt« oder »entkonditioniert« werden. Die gute Nachricht: Wenn Sie einmal diese Gehirnwäsche beseitigt haben, ist auch die Lust zu rauchen weg. Ein gutes Essen wird dann nicht mehr durch eine Zigarette zum Schluss noch besser und der Kaffee ist genauso anregend ohne dazu zu rauchen. Sie werden nie wieder darüber nachdenken. Millionen Ex-Raucher können das bestätigen. Und auch Sie haben, bevor Sie anfingen zu rauchen, als Kind nie im Entferntesten daran gedacht ein Eis, ein Stück Kuchen oder die Portion Pommes mit dem Inhalieren von Rauch danach noch zu verbessern.

Die Taschenspielertricks des Nikotins

Voraussetzung für das Aufhören ist es, die Taschenspieler-Tricks des Nikotins genau zu durchschauen. Die Droge Nikotin gaukelt Ihnen vor, dass Zigaretten schmecken und Sie sich besser damit fühlen. Das erfahren Sie ganz real. Dieses Gefühl kennt jeder Raucher. Tatsächlich aber rauchen Sie hauptsächlich gegen die Unruhe und Leere der Nikotin-Entzugserscheinungen an und fühlen sich dadurch erst besser. Das müssen Sie jetzt überhaupt noch nicht akzeptieren! Wenn Sie den Mechanismus aber einmal durchschaut haben, dann können Sie sich leicht dazu entschließen, aus dem Teufelskreis auszusteigen. Dazu sollten Sie das Buch ganz unvoreingenommen lesen und für Neues offen sein. Ich möchte Sie zu nichts überreden! Sie sollten sich auch nicht von Partnern oder anderen Menschen unter Druck setzen lassen. Hier geht es nur um Sie! Und Sie dürfen und sollten weiterrauchen, während Sie das Buch lesen. Ich möchte, dass Sie sich vollkommen entspannt beim Lesen fühlen.

Bitte reduzieren Sie das Rauchen auch nicht! Das setzt Sie unnötig unter Druck und macht jede einzelne Zigarette wichtiger als vorher.

Bitte rauchen Sie weiter!

Ich möchte auch aus einem weiteren Grund, dass Sie weiterrauchen. Nur so können Sie Ihr Rauchverhalten unter die Lupe nehmen und auch andere Raucher, ohne selber zu schmachten, genauer beobachten. Je besser Sie wissen, wann Sie rauchen, was gefühlsmäßig typische Rauchauslöser bei Ihnen sind, was Sie persönlich am Rauchen mögen und auch, was Sie am Rauchen hassen, warum Sie vielleicht aufhören möchten und welche Ängste Sie beim Aufhören haben, desto leichter werden Sie aufhören können. Das begleitende interaktive Lernprogramm© auf der Homepage, wo Sie Ihr persönliches Raucherprofil anlegen können, wird Ihnen dabei helfen. Ich kann Ihnen zwar wichtige Fragen stellen und viele Denkanstöße geben, aber nur Sie können sich selbst die richtigen Antworten geben. Bitte nutzen Sie das Lernprogramm© dazu. Nehmen Sie sich dazu etwas Zeit. Es geht um nichts weniger als um Ihr Leben. Es könnte eine der weitreichendsten Entscheidungen im Leben für Sie sein. Eines Ihrer wichtigsten Projekte. Wenn Sie sich dann tatsächlich entscheiden sollten, die letzte Zigarette zu rauchen, helfen Ihnen Ihre Antworten enorm weiter. Warum? In den ersten Wochen nach dem Rauchstopp müssen Sie sich genau daran erinnern können, was Sie erreichen wollten. Egal, was Ihnen das Suchthirn einflüstern will. Sie haben Ihr Ziel festgehalten und klar vor Augen. So schaffen Sie es.

Zusätzliche Motivation: Gesundheit

Nein: Ich werde Sie im Buch nicht mit gesundheitlichen Horrorszenarien quälen. Das bringt Sie nicht weiter. Erzeugt nur Abwehr. Täglich auf der Zigarettenschachtel sehen Sie, dass Rauchen schädlich ist. Und hat es geholfen? Nein. Es nervt. Nur 5 Seiten im Buch habe ich der Gesundheit gewidmet. Vielleicht 5 Seiten, und zwar wo Raucher eine Art Milchmädchenrechnung mit Risikovergleichen und selbstgebastelten Einzelfallbetrachtungen aufmachen, um weiterrauchen zu können. Nach dem Motto: »Ach, Umweltgifte sind doch genauso gefährlich wie rauchen«, »Es wird mich schon nicht erwischen«, oder »Mein Onkel Fritz raucht und ist schon 85«. Gefolgt vom Klassiker: »An irgendetwas muss man ja sterben.« Die Frage ist nur: Wann und Wie? Welches Risiko haben Sie als Raucher wirklich? Dazu gibt es sehr genaue Zahlen. Bei jeder anderen Entscheidung, die Ihr späteres Leben so stark betreffen wird, sammeln Sie doch auch erst einmal Informationen. Natürlich vermeidet man als Raucher diese Informationen möglichst, um in Ruhe weiterzurauchen. Aber das Verdrängen der Ängste um die eigene Gesundheit weg ins Unterbewusste bindet viel Energie. Dort bleiben die Ängste aktiv und müssen ständig weggedrückt werden. Schlimmer noch: Sie nagen am Selbstwertgefühl, weil man genau weiß, was man sich antut.

Sich mit den Folgen des Rauchens zu beschäftigen, löst zwar zuerst einmal Stress und Ängste aus. Vielleicht rauchen Sie auch ganz kurzfristig einige Zigaretten mehr, um diesen Stress mit etwas Nikotin wegzudrücken. Das ist vollkommen O.k.! Aber dann formiert sich dieses Wissen zu einem großen Bild, und der Blick in die Realität motiviert zum Aufhören.

Aber …

Vor allem Nichtraucher meinen immer, man könnte das Rauchen aufgeben, wenn man endlos bespricht, warum man das Rauchen besser sein lassen sollte. Das funktioniert so natürlich überhaupt nicht. Sie rauchen ja nicht wegen der Gründe, warum Sie es lieber sein lassen sollten, sondern wegen der Gründe, warum Sie gerne rauchen! Das heißt auch: Die Gründe, warum Sie »gerne« rauchen, muss man genauer anschauen. Ohne das »gerne Rauchen« durchschaut zu haben, würden Sie immer den gefühlten Vorteil des Rauchens »aufgeben«, statt für immer und ohne Reue endlich auszusteigen. Ist Rauchen wirklich ein Gewinn für das Lebensgefühl? Fühlen Sie sich besser damit? Erst wenn Sie sich am Ende des Buches darauf eine Antwort gegeben haben, gebe ich Ihnen noch einen ganz kleinen Motivationsschub mit der Gesundheit. Denn wie jeder andere möchten Sie natürlich gerne lange leben. Das Suchthirn will uns zwar einflüstern, dass wir lieber »jetzt genießen« und »sowieso an irgendetwas sterben müssen«. Aber tief im Unterbewussten ist Ihr Lebensinstinkt kraftvoller. Ihr Unterbewusstes lässt sich nicht täuschen. Sie wissen es schon immer: Länger leben ist wichtiger als länger rauchen! Auch wenn Sie vielleicht noch nicht wissen, wie Sie dies praktisch umsetzen können.

Aufhören ohne zuzunehmen

Einer der Hauptgründe, warum viele mit dem Aufhören zögern, ist die Angst zuzunehmen. Aber hält Rauchen wirklich schlank? Oder nehmen wir nur zu, weil wir vorher geraucht haben? Sind Raucher statistisch schlanker als Nichtraucher? Die Ergebnisse sind erstaunlich! Warum hat man Hunger, wenn man aufhört? Warum unterstützt Süßes das Suchtverhalten und lässt Sie leichter rückfällig werden? Was steht hinter Gewicht und Rückfällen? Wie schafft man es, nicht zuzunehmen? Ganz einfach. Ohne Aufwand. Seit 20 Jahren schreibe ich in diesem Bereich. Die Bücher sind in 15 Sprachen übersetzt. Ich will NICHT Ihre Ernährungsgewohnheiten umstellen. Hier geht es nur um Gewichthalten, damit Sie besser aufhören können zu rauchen. Es muss daher praktisch sein (Kapitel 18 – 22). Mir hat in allen Raucherbüchern dieser Teil, wie man nicht zunimmt, gefehlt.

Ihre Sicht auf das Rauchen

Was wäre nötig, um Ihre Ansichten über sich als Raucher und die Rauchkultur im Allgemeinen auf den Prüfstein zu stellen? Es wäre wichtig, da Sie später sonst immer ein Gefühl der »Rauchnostalgie« haben. Es geht dabei um die sozialen Aspekte des Rauchens. Für mich war Rauchen & Geselligkeit immer Eins. Ich wollte dazugehören. Es war für mich ein selbstverständlicher Teil der Kultur. Ich habe mich immer mit anderen Rauchern identifiziert. »Raucher sind lockerer und die netteren Menschen.« Jeder hat seine eigene Raucherpersönlichkeit und den Blick darauf, wie man sich als Raucher gerne sieht. Je älter sie werden, desto unabhängiger werden sie von Gruppenzugehörigkeiten und Werbebotschaften, die eher zum Anfang einer Raucherkarriere passen. Deshalb hören die meisten Raucher auch im Alter von 40 – 50 Jahren auf.

Schauen Sie mit Ihrer heutigen Reife noch einmal auf sich zurück in die Anfänge Ihrer Raucherkarriere. Wie wurden Sie über Jahre hinweg mit Werbung in Ihrer Sichtweise des Rauchens beeinflusst? Wie hat die Zigarettenindustrie Sie als Kind und Jugendlicher geködert? Wie wurden Raucher jahrzehntelang über das suchtauslösende Nikotin belogen? Wie manipuliert die Nikotinindustrie die Sucht durch Zusatzstoffe? Wie hat die Zigarettenindustrie Forschungsergebnisse zu den gesundheitlichen Folgen durch Auftragsforschung verfälscht? Nur damit gesagt werden kann, es gäbe »unterschiedliche, strittige Expertenmeinungen«. Wie besticht die Tabaklobby Politiker und Wissenschaftler?

Sicher wissen Sie einiges darüber, vieles vergisst man aber auch. Dokumentationen auf YouTube, die zur Homepage verlinkt sind, können dieses Wissen verdichten. Spannend wie ein Krimi. Der veränderte Blick auf die sozialen Aspekte des Rauchens, die Werbelügen und die Tricks der Nikotindealer wirken von innen. Sie können sich verdichten zu einem »Jetzt langt’s mir. Ich höre auf.« oder »Ich lasse mich nicht länger manipulieren«. Es ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein, um sich von der Zigarette für immer verabschieden zu können. Rauchen war ein wichtiger Teil in Ihrem Leben. Nun können Sie ein neues, spannenderes Kapitel für Ihr Leben aufschlagen.

Sie können nicht verlieren, nur gewinnen

»Ich habe fast 3 Monate gebraucht, das Buch zu lesen. Je langsamer ich lese, desto später muss ich aufhören.« Sie müssen gar nichts. Nur Sie entscheiden, ob Sie weiterrauchen oder nicht. Vielleicht wollen Sie am Ende des Buches nicht mehr rauchen. Ein Tipp: Lesen Sie das Buch zügig durch, sonst verdichtet sich das Wissen nicht. Sie sammeln jetzt einfach Informationen. Das ist positiv. Erst einmal betrachten wir alle Puzzlesteine dieses spannenden Verhaltens. Mehr nicht.

Am liebsten würden wir alles beim Alten lassen, denn Veränderungen im Leben lösen immer Ängste aus. Nur diese Angst vor dem Ungewissen setzt Ihnen Grenzen im Leben. Und: Siegeben nichts auf, sondern Sie fangen etwas Neues an! Das ist etwas ganz anderes. Statt etwas zurückzulassen, können Sie sich also auf etwas Neues freuen: Ein Leben, in dem Sie schon nach kurzer Zeit Stress besser verkraften können und emotional stabiler sind. Freuen Sie sich darauf, sich jeden Tag körperlich fitter und leistungsfähiger zu fühlen. Gesundheitsängste werden verschwinden und neue Energien freisetzen. Ihre Selbstachtung nimmt zu, weil Sie es geschafft haben. Weil Sie die Angst überwunden haben, der Rauchfalle entkommen und Ihre Freiheit wieder zurückerobert haben. Es könnte die wichtigste Entscheidung für Ihr Leben sein. Sie können nicht verlieren! Denn: im schlechtesten Fall würden Sie einfach weiterrauchen, so wie jetzt. Im besten Fall gewinnen Sie 14 Jahre Lebenszeit. So viel? Ja, denn 14 Jahre verliert ein Raucher im Durchschnitt an Lebenszeit, der bis an sein Lebensende täglich 20 Zigaretten weiterraucht.

Täglich tun Sie Dinge, die beweisen, dass Sie für die Zukunft planen und fest damit rechnen, noch lange da zu sein. Sie schnallen sich im Auto an, schließen Versicherungen ab, zahlen Ihr Haus ab und freuen sich auf Enkelkinder. Es ist Ihnen also ganz und gar nicht egal, was in der Zukunft passiert! Betrachten Sie mit dem Buch & der Homepage Ihr Rauchen noch einmal durch eine andere Brille. Unvoreingenommen. Dann treffen Sie Ihre Entscheidung, ob Sie »gerne« weiterrauchen oder zu etwas Neuem aufbrechen. Millionen Ex-Raucher haben es geschafft und werden es Ihnen bestätigen: Sie werden Ihr Leben mindestens genauso oder sogar mehr genießen ohne Nikotin, und Sie werden nichts vermissen.

»Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr.«

MARIECURIE

Wie funktioniert das Buch plus Internetprogramm?

So funktioniert das Buch

Rauchen ist ein komplexes Verhalten wie ein Puzzle. Sonst würden nicht Millionen Menschen in die Nikotinfalle tappen und erst Jahrzehnte später mit 50 000 bis 60 000 € weniger Geld in der Tasche und mit ruinierter Gesundheit wieder herausfinden. Ich werde für Sie dieses Rauch-Puzzle Stück für Stück entnebeln und auseinandernehmen. Viele kleine Details spielen eine Rolle, warum Sie immer weiterrauchen. Und diese Puzzlesteine lohnen genauer betrachtet zu werden. Dann fügt alles sich auf einmal zu einem ganz neuen Gesamtbild zusammen. Sie wollten eigentlich nur ein paar Tipps und ein schnelles Rezept zum Aufhören? Dann hören Sie vielleicht schnell auf, aber schon sehr bald wird Sie eines der gewohnten Denkmuster wieder einholen. Schneller als Sie es wahrhaben wollen, ist dann wieder eine brennende Zigarette in Ihrer Hand. Ich weiß, wovon ich rede! Vertrauen Sie mir: Erst verstehen, dann handeln.

»Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.«

SUNZI, DIEKUNSTDESKRIEGES

YouTube links auf der Homepage

Spannende YouTube links finden Sie auf der Seite www.nichtraucherin30Tagen.de Wir haben frei verfügbare Internet-Inhalte für Sie passend zu den Kapiteln zusammengestellt. Bilder sagen mehr als tausend Worte! Die Dokumentationen und kurzen Spots vertiefen Ihr Wissen und helfen beim Aufhören.

Die App für unterwegs

Die Android APP „Der Nichtraucher Coach“ ist interaktiv und unterstützt Sie beim Aufhören. Erfahren Sie wieviel Geld und Lebenszeit Sie sparen, motivieren Sie sich mit Tipps für jeden Tag nach dem Aufhören und erfahren Sie wie schnell Ihr Körper sich erholt. Kostenfreier Download bei Google Play.

Das Hypnose Programm

Ich arbeite seit Jahren erfolgreich mit Tiefenhypnose.

Die Kombination Buch und Hypnosen ist besonders erfolgreich. Diese Hypnosen für vor und nach dem Aufhören sind die ideale Ergänzung zum Buch, das eher den Verstand anspricht.

Die Selbsthypnoseeinheiten können Sie in einen entspannten Alphazustand versetzen und Sie beim Nichtrauchen bestärken. So vermindern Sie die Angst vor dem Rauchstopp und den Druck in den ersten Wochen nach dem Rauchstopp. Mit jedem Tag werden Sie sich besser fühlen und spüren, auf dem richtigen Weg zu sien.

Die MP3 können Sie auf www.nichtraucherin30Tagen.de herunterladen. CDs erhalten Sie bei Amazon.de.

Teil 1

Rauchen Sie »gerne«?

1. Vom »gerne« zum »gerne müssen«

Wie sehr genießen Sie das Rauchen?

Ein langer, stressiger Tag ist vorüber, und Sie wollen es sich gutgehen lassen. Eine Zigarette … klick … Was gibt es Schöneres? Sie ziehen den Rauch wohlig ein. Eine kleine Rauchwolke zieht friedlich gen Himmel. Und die Welt tickt einen Moment langsamer und angenehmer. Wir rauchen zur Entspannung. Wenn es Stress gibt. Für eine Auszeit. Nach dem Essen. Zum Genuss … Es gibt viele angenehme Anlässe. Dann sollten Sie doch nichts dagegen haben, wenn auch Ihre Kinder etwas Genuss im Leben haben. Also nach einem anstrengenden Schultag erst mal den Stress wegrauchen und sich besser fühlen. Oder wenn die erste Freundin vom Kumpel ausgespannt wurde. Da muss man doch erst mal eine rauchen, um das miese Gefühl besser zu verkraften. Die Kindheit ist schon hart genug. Aber ohne Zigaretten lassen sich der ganze Stress und die Achterbahnfahrt der Gefühle doch wirklich nur schwer ertragen. Allein schon dieses ewige Warten auf den Bus, um zur Schule zu kommen, oder die nervige Mutter, die einen pünktlich abholen sollte. Mit Rauchen wäre das viel besser zu ertragen. Und wozu bekommt man schon sein Taschengeld? Doch wohl, damit man sich etwas gönnt.

Hier bekommt der Film vom »Ich rauche gerne« meist einen Riss. Nachdem viele Raucher mir alle möglichen Vorteile des Rauchens aufgezählt haben, zucken sie zusammen bei der Frage, ob sie die Kinder der Nachbarin auch schon zum Rauchen animiert haben … Warum erzählt man als Raucher überhaupt ständig, weshalb man so gerne raucht? Ich gehöre zu den Menschen, die so gut wie nie das Gefühl haben, sich für die eigene Lebensweise rechtfertigen zu müssen. Und hab’s, was das Rauchen angeht, trotzdem ständig getan. Mit der Zeit wurde mir aber immer klarer, dass ich wahrscheinlich die Vorteile des Rauchens eher für mich selbst aufzählte, wie um mir selbst immer wieder zu beweisen, dass es o.k. ist.

Das Rauchen ist wirklich eine verzwickte »Gewohnheit«. Wenn wir nicht rauchen, wollen wir es unbedingt. Und wenn wir dann rauchen, würden wir es lieber nicht tun müssen, glauben aber, es zu genießen. Und obwohl wir es genießen, wollen wir es trotzdem niemandem weiterempfehlen und lieber selbst irgendwann aufhören.

Ihre erste Zigarette

Können Sie sich noch an Ihre erste Zigarette erinnern? Haben Sie sie mit einem Freund zusammen geraucht oder gehörten Sie zu denen, die sich ihre erste Zigarette besorgt haben, um alleine damit zu experimentieren, damit Sie danach gleich als cooler, routinierter Raucher auftreten konnten? Haben Sie sich auch zu Beginn die Lunge aus dem Leib gehustet? Dieser trockene, beißende Qualm: eklig! Es wird einem mulmig, übel und schwindelig, man japst nach Luft, die Bronchien ziehen sich zusammen und man will den Rauch so schnell wie möglich wieder raushusten. Eine natürliche Reaktion. Rauch bedeutet immer Gefahr. Unser Instinkt ist seit Millionen Jahren darauf vorprogrammiert.

Heute husten unsere Kinder etwas weniger als wir vor 20 Jahren. Wieso? Die Zigarettenindustrie hat eine Vielzahl von Stoffen in den Tabak gemischt, welche die Bronchien erweitern und beruhigen, die Luftröhre leicht betäuben und den Rauch frischer schmecken lassen. Kinder und Jugendliche sind schließlich die wichtigste Zielgruppe der Zigarettenindustrie. Nur 5 % fangen nach dem Alter von 21 Jahren überhaupt noch an zu rauchen. Und wenn, werden diese häufig leichte und soziale Raucher. Das heißt für die Industrie: Man muss die Zielgruppe möglichst früh gewinnen. Junge Menschen lassen sich nicht nur am besten beeinflussen, sondern junge Gehirne sind leichter zu prägen und werden wesentlich schneller abhängig vom Nikotin. Schon nach wenigen Zigaretten lassen sich die ersten Veränderungen im Gehirn durch das Nikotin feststellen. Und für mehr Umsatz und Gewinne braucht die Industrie viel, sehr viel Rauchernachwuchs, denn versetzen Sie sich mal in die Lage der Zigarettenindustrie: Die besten Kunden sterben zu früh weg, und die anderen hören wegen anderer dummer Gründe auf zu rauchen.

Endlich gehören wir dazu

Zurück zu Ihrer ersten Zigarette. Jeder Jugendliche möchte zu der Welt der Erwachsenen dazugehören, zu der Clique, zu den Coolen, die viel besser drauf sind als die pickligen, Zahnspange tragenden Mitschüler. Und dann diese peinlichen Momente in der Disco … mit der Zigarette hatten wir endlich etwas Cooles in der Hand, an dem wir uns festhalten konnten. Wenn das zweite teure Getränk leer war. Wenn die Theke brechend voll besetzt war und man den Ellenbogen nicht lässig anlehnen konnte. Wenn man sich beobachtet fühlte. Auch wenn uns ein süßes Mädchen die Sprache verschlug. Bevor man Unsinn stammelte, konnte man eine Zigarette anbieten und die Situation war gerettet. Cool war das.

Erinnern Sie sich auch an die ersten Züge? Erst mussten wir fleißig üben, um den stechenden Rauch tief inhalieren zu können und ohne Husten wieder aus der Lunge strömen zu lassen. Das elegante Hantieren mit Zigarette und Feuerzeug musste geprobt werden. Auch das geniale Rauchausblasen aus dem Mundwinkel oder in eine andere Richtung, ohne das Gegenüber aus den Augen zu verlieren. Endlich gehörten wir dazu und waren also Raucher! In Filmen und Soap Operas hatten wir es ja auch schon lange gesehen. In 70 % aller US-Filme wird geraucht. Unsere Filmidole rauchten beim Kennenlernen, bei schwierigen Aufgaben zur Konzentration, nach dem Sex zur Entspannung, in der Bar und bei allen möglichen anderen Anlässen. Was also sollte wohl so Schlechtes daran sein, wenn diese Identifikationsfiguren uns immer wieder vorführten, wie normal es ist zu rauchen.

Der Fluch des Normalen

Das Geheimnis der Zigarette als Droge ist, dass sie am Anfang absolut nicht schmeckt. Niemand kann sich vorstellen, von dem ekligen Rauch abhängig zu werden. Auch das ganze Handling der Zigarette nervt. Als Anfänger hält man sie noch weit genug von sich weg, damit einem der Rauch nicht in die Nase zieht. Man verrichtet seine »Pflichtzüge«, vielleicht 5 – 6-mal nötigt man sich den eklig schmeckenden Rauch auf. Genuss ist etwas anderes. Aber man will ja dazugehören, am Anfang. Man lässt die Zigarette zur Not unauffällig vor sich hinkokeln und sieht voll cool aus. Von der Lust zu rauchen, davon ist keine Rede bei den allerersten Zigaretten im Raucherleben.

Kaum einer fühlt sich bei seinen ersten Zigaretten irgendwie besser. Angeregter, high, beschwingter. Null. Vielleicht ein kleiner Kick im Kopf. Vergleicht man dagegen die Wirkung anderer Drogen: Von Alkohol wird man enthemmt, lustig, kontaktfreudiger. Die billige Partydroge Ecstasy führt zur Ausschüttung des Glücksbotenstoffs Serotonin und macht glücklich, heiter, zufrieden, bringt die Leute einander näher, verwischt die Grenzen zwischen einem selbst und den Tanzenden nebendran. Das ungehemmte Partygefühl von Raves ist speziell. Marihuana entspannt, man wird high, stoned, alles ist easy und ist gut drauf. Kokain wirkt dagegen anregend auf das Nervensystem, die Gedanken und Ideen sprühen nur so, jedes Gefühl wird intensiviert. Das soll jetzt keine Werbung für diese Drogen sein. Auch diese nutzen sich schnell ab. Die ersten paar Mal geben sie aber zumindest einen gewissen Kick. Aber was tun die ersten Zigaretten für uns im Vergleich zu diesen Drogen? Nichts. Nikotin ist als Droge für den Rauchanfänger in jeder Hinsicht ein absoluter Versager! Erst fühlt man sich beschissen und übel. Dann muss man es auch noch üben. Keiner von uns käme auf die Idee, von so einem Durchschnittsgefühl abhängig zu werden. Nikotin beamt einen so überhaupt nicht über die Normalität hinaus. Und das bei miesem Geschmack. Unmöglich, davon jemals abhängig zu werden! Sagten wir uns.

Die Zigarette macht im Gegensatz zu allen anderen Drogen am Anfang weder Spaß noch enthemmt oder berauscht sie. Zigaretten sind ein rein soziales Instrument: Dazugehören, erwachsen sein und cool wirken. Mehr nicht. Und genau das ist die große List des Nikotins.

Der rasend schnelle Umbau des Nervensystems

»Aber irgendwann fingen Zigaretten an, mir zu schmecken. Ich rauche heute gerne und finde es befriedigend. Keine Ahnung, warum ich mich nach einer Zigarette entspannter, ruhiger und wacher fühle.«

Jedes Gefühl entsteht zuerst durch chemische Botenstoffe im Gehirn. Durch Nikotin werden anregendes Dopamin und andere Botenstoffe ausgeschüttet. Das klingt erst einmal vorteilhaft. Diese Ausschüttung ist aber ganz minimal. Das gesunde Nervensystem des Rauchanfängers nimmt dies nicht als großartiges Plus, als Vorteil oder als glücklich machend wahr. Der kleine Kick im Kopf mit dem anschließenden, minimal kurzfristig benebelten Gefühl ist wirklich kaum der Rede wert. Trotzdem baut sich das Nervensystem unter dem Einfluss von Nikotin schon nach den ersten Zigaretten nachweislich um! Dort, wo das Nikotin andockt und es dann zu dieser kleinen Ausschüttung von Neurotransmittern (Glücksbotenstoffen) führt, werden die Andockstellen etwas weniger sensibel. So wird es für die körpereigenen Stoffe schwieriger, genügend Glücksbotenstoffe selber zur Ausschüttung zu stimulieren, um den gleichen Effekt zu erzielen.

Nun rauchen Sie ab und zu mal einfach eine Zigarette mehr, um der Zufriedenheit ein ganz klein wenig nachzuhelfen. Sie fangen an, »gerne« zu rauchen, um sich wieder normal zu fühlen, auch wenn Sie das kaum merken, weil Sie viel zu beschäftigt sind, »dazu«-zugehören und cool zu sein.

Rauchen wird erst befriedigend durch den Umbau des Gehirns

Das junge Gehirn im Wachstum passt sich schon nach wenigen Zigaretten an diese Nikotinwirkung an.[2] Schon bald kann man die ersten Abhängigkeitssymptome feststellen. Nach und nach baut sich das Nervensystem immer mehr um, und damit einhergehend werden Zigaretten immer befriedigender. Das geht rasant schnell (wie rasant zeige ich Ihnen in Kapitel 9). In der schleichenden Veränderung des Nervensystems liegt das Geheimnis der Zigarette: Nikotin wirkt erst dann positiv und befriedigend, wenn das Nervensystem so weit umgebaut ist, dass wir einen leichten Mangel an Nervenbotenstoffen spüren – eine kleine Unzufriedenheit –, die wir dann mit Nikotin ausgleichen!

Während Nikotin für das nicht daran gewöhnte Nervensystem des Anfängers noch wenig Vorteile oder Genuss bietet, wirkt es ab dem Umbau wie eine Unterstützung für das veränderte Nervensystem. Nach und nach fangen wir an, »gerne« zu rauchen, um diesen winzigen kleinen Auftrieb in das normale Gefühl zu bekommen, das wir von Natur aus vorher ohne Nikotin schon gratis hatten.

Nikotin: Eine harte Droge?

Der größte Hinterhalt der Zigarette ist, dass wir Nikotin wegen der anfangs fehlenden Wirkung nicht als abhängig machend wahrnehmen. Wir sind uns im jugendlichen Überschwang auch zu 100 % sicher, dass wir von dieser minimalen Wirkung nicht abhängig werden könnten, wie unsere dummen Eltern oder andere ältere Raucher, die rauchen müssen.

Der Umbau des Gehirns macht das Rauchen erst befriedigend. Dieser Hinterhalt macht Nikotin zur harten Droge. Zu der abhängig machendsten Droge von allen Drogen. 38 % aller Rauchanfänger (Jugendliche und Erwachsene zusammengerechnet) werden nikotinabhängig und rauchen für die nächsten 10 – 20 Jahre »gerne«. Im Gegensatz dazu werden 23 % von Heroin, 17 % von Kokain, 15 % von Alkohol und 9 % von Cannabis abhängig. Kinder und Jugendliche werden noch häufiger nikotinabhängig. 75 % der jugendlichen Rauchanfänger rauchen auch als Erwachsene weiter.[3] »Harte« und »weiche« Drogen sind nur Kategorien der öffentlichen Wahrnehmung. Wenn man dagegen das Abhängigkeitspotential von Drogen bestimmt und wie lange es dauert, heroin- oder nikotinsüchtig zu werden, dann liegen Zigaretten vor allen anderen harten Drogen. Und an keiner anderen Droge sterben so viele Menschen. 5 Millionen sterben jährlich an den Folgen des Zigarettenkonsums. 140 000 alleine in Deutschland. Jährlich.

Jede andere Droge setzt zumindest einen Warnschuss. Man weiß, dass man auf Droge »nicht normal drauf« ist und so auf Dauer nicht funktionieren kann. Dagegen kann man aber keine rauschhafte Wirkung der Zigarette beschreiben. Nur ein Gefühl nach einigen Packungen, dass man sich irgendwie besser fühlt und es genießt. Da sich dieser Genuss so unschuldig und normal anfühlt, dauert es lange, bis der Raucher sich darüber klarwird, dass er längst abhängig geworden ist und nicht mehr davon loskommt.

Würden Sie wieder anfangen zu rauchen?

Natürlich wussten wir nicht, dass wir, nachdem wir mit den ersten Zigaretten das Rauchen geübt haben, ein ganzes Leben lang weiterrauchen müssen. Wenn Sie heute nach 10 – 20-jähriger Raucherkarriere zurückschauen und Sie könnten sich frei entscheiden, ob Sie die ersten Zigaretten noch einmal rauchen, wie würden Sie entscheiden?

• »Ich würde wieder anfangen. Und nichts tut mir leid.« Ok. Sie haben eine gute Zeit mit der Zigarette gehabt. Dazu kann man ruhig stehen. Aber vielleicht möchten Sie ein neues Kapitel im Leben anfangen. Sie sind noch unentschlossen. Ich will Sie zu nichts überreden. Das geht immer schief. Aber nichts muss Sie davon abhalten, in dieses Buch mal hineinzuschnuppern.

• »Es wäre besser gewesen, wenn ich nicht angefangen hätte. Aber ich war zu doof damals, nein zu sagen.« Mit ziemlicher Sicherheit waren Sie nicht zu doof. Die Werbung der Zigarettenindustrie war so raffiniert, die Hollywoodfilme prägten und prägen bis heute subtil, und der soziale Druck dazuzugehören ist hoch!

• »Ja, Mist. Wenn ich noch mal entscheiden könnte, würde ich mich nie wieder drauf einlassen.« Sie scheinen das Rauchen ziemlich satt zu haben. Wir müssen nur noch den Weg finden, wie Sie den Absprung schaffen.

Ab wann wollten Sie rauchen?

So gut wie Sie sich an Ihre erste Zigarette oder auch an die Marke erinnern, die Sie zum ersten Mal gekauft haben, so wenig erinnern sich Raucher daran, wann sie das erste Mal das Gefühl hatten, »gerne« zu rauchen. Wann und wie oft haben Sie sich eine Zigarette geschnorrt, weil Sie auf einmal Gefallen daran gefunden haben und »Lust« darauf hatten. Es gibt diesen Punkt, wo man nicht mehr einfach mitraucht, sondern »gerne« raucht. Dies ist so subtil, dass man es gar nicht merkt.

Der nächste Schritt: Erinnern Sie sich, wann Sie das erste Mal eine Packung unbedingt kaufen »wollten«? Wahrscheinlich nicht. Denn dieses »Wollen« interpretiert jeder erst einmal so: »Ach, eine Zigarette tut mir gut. Überall wird geraucht. Da muss ich mir also nix dabei denken, dass ich auch so gerne rauche.« Mit der Zeit werden dann immer mehr Situationen »trainiert«, in denen Sie zusätzliche Zigaretten »gerne« rauchen.

Es dauert dann oft Jahre, bis man als junger Erwachsener darüber nachdenkt, dass man es vielleicht »zu gerne« tut. Sex & Partys & Drugs halten einen Jugendlichen erst einmal schwer auf Trab. Da ist kaum Platz, über sein Leben länger nachzudenken.

Einige 100 000 Züge später – Die erste Panik

Können Sie sich auch noch daran erinnern, wann Ihnen das erste Mal die Zigaretten ausgingen und Sie unbedingt JETZT