Risiko Faktor Vitamin Mangel. Das neue Wissen zu Vitaminen. Fit statt dauermüde. Langsamer altern. Das Risiko für Schlaganfall, Krebs, Demenz und Osteoporose senken. - Andreas Jopp - E-Book

Risiko Faktor Vitamin Mangel. Das neue Wissen zu Vitaminen. Fit statt dauermüde. Langsamer altern. Das Risiko für Schlaganfall, Krebs, Demenz und Osteoporose senken. E-Book

Andreas Jopp

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Der Bestseller: Über 100.000 verkaufte Exemplare Biostoffe für mehr Leistungsfähigkeit und Gesundheit Kämen Sie auf die Idee, Heizöl in einen Ferrari zu tanken? Wohl kaum! Für uns selbst tanken wir dagegen viel zu oft nährstoffarme Lebensmittel. Dabei sind wir nur so leistungsfähig wie unser Stoffwechsel funktioniert. Und der braucht ausreichend Vitamine, um Höchstleistung zu bringen. Sind Sie abends nach der Arbeit oft ausgelaugt statt fit? Dann läuft etwas schief in Ihrer Vitalstoffversorgung. Mehr Vitalstoffe wirken sich nachhaltig auf vier Bereiche aus: • Längere tägliche körperliche und geistige Leistungsfähigkeit • Bessere Stressresistenz • Stabilere Psyche und Stimmung • Ein schlagkräftigeres Immunsystem Vitamine sind die beste Gesundheitsversicherung. Denn optimale Vitaminblutwerte senken das Risiko für Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Altersdemenz, Osteoporose und Depressionen. Vitamine schützen außerdem Ihre Zellen vor dem frühzeitigen Altern Ihrer Erbsoftware. Das lässt sich sogar messen. Vitamine praktisch • Wie häufig ist Vitaminmangel und was sind die Folgen? • Wer hat einen erhöhten Bedarf? Sport, Stress, Genetik, Alter oder Erkrankungen. • Minimale oder optimale Zufuhr. Was kann ich überdosieren? • Worauf man beim Einkauf von Vitalstoffe achten sollte.

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Biostoffe für mehr Leistungsfähigkeit und Gesundheit

Kämen Sie auf die Idee, Heizöl in einen Ferrari zu tanken? Wohl kaum! Für uns selbst tanken wir dagegen viel zu oft nährstoffarme Lebensmittel. Dabei sind wir nur so leistungsfähig wie unser Stoffwechsel funktioniert. Und der braucht ausreichend Vitamine, um Höchstleistung zu bringen. Sind Sie abends nach der Arbeit oft ausgelaugt statt fit? Dann läuft etwas schief in Ihrer Vitalstoffversorgung. Mehr Vitalstoffe wirken sich nachhaltig auf vier Bereiche aus:

Längere tägliche körperliche und geistige Leistungsfähigkeit

Bessere Stressresistenz

Stabilere Psyche und Stimmung

Ein schlagkräftigeres Immunsystem

Vitamine sind die beste Gesundheitsversicherung. Denn optimale Vitaminblutwerte senken das Risiko für Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Altersdemenz, Osteoporose und Depressionen. Vitamine schützen außerdem Ihre Zellen vor dem frühzeitigen Altern Ihrer Erbsoftware. Das lässt sich sogar messen.

Vitamine praktisch

Wie häufig ist Vitaminmangel und was sind die Folgen?

Wer hat einen erhöhten Bedarf? Sport, Stress, Genetik, Alter oder Erkrankungen.

Minimale oder optimale Zufuhr. Was kann ich überdosieren?

Worauf man beim Einkauf von Vitalstoffe achten sollte.

Andreas Jopp ist Medizinjournalist, Gesundheitscoach und Bestsellerautor. Er veröffentlichte 7 Bücher zu den Themen Eiweiß, Abnehmen & Stoffwechselkur, Vitamine & Mineralstoffe, Omega-3-Fette & Gesundheit und ein multimediales Nichtraucherprogramm. Die Bücher standen wochenlang auf den Focus- und Stern-Sachbuch-Hitlisten und sind in 16 Sprachen übersetzt. Er begeistert jedes Jahr Tausende Seminarteilnehmer für ein schlankes, glückliches und fittes Leben.

www.jopp-online.comfacebook.com/andreasjopp

Jopp Risikofaktor Vitaminmangel

Andreas Jopp

Risikofaktor Vitaminmangel

■  Stoffwechsel und Immunsystem in Topform■  Mehr Leistungskraft und eine stabilere Psyche■  Schutz gegen Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Altersdemenz

Impressum

© 2017 Consult Media Verlag, Vorgebirgstr. 27, 50677 Köln

Cover & eBook Erstellung: BookDesigns, Potsdam

Fotorechte: Cover und Innenteil alle Bilder von Shutterstock

Wichtiger Hinweis

Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich zur Information. Die Ratschläge und Informationen im Buch wurden vom Autoren und Verlag nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet und sorgfältig geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin und Leser ist für sein eigenes Handeln selbst verantwortlich. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne jegliche Gewährleistung oder Garantie seitens des Autors und des Verlages. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Urheberrecht

Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Verlages urheberrechtswidrig, unzulässig und strafbar. Das gilt auch für die Vervielfältigung, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, die Einspeicherung und Verbreitung in elektronischen Medien oder Systemen.

Inhalt

Einleitung

Der Mensch als biochemische Fabrik

■ 

Fitter Stoffwechsel mit Mikronährstoffen

■ 

Mineralien und Spurenelemente – Bausteine des aktiven Stoffwechsels

■ 

Wirksamer Zellschutz durch antioxidative Vitamine

■ 

Spurenelement-Schutz – die körpereigenen antioxidativen Enzyme

■ 

Welche Schäden richten freie Radikale an?

■ 

Mikronährstoffe – die wirkliche Langzeitversicherungspolice

Spezial: Messen statt raten

Todesursache Nr. 1: Herz-Kreislauf-Erkrankungen

■ 

Vitamin C senkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen

■ 

Vitamin E senkt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Studien: Vitamin C und E

■ 

Folsäure verringert Homocystein

Studien: Folsäure

■ 

Ihre Telomere – halten Vitamine jung?

■ 

Langsame DGE-Empfehlung ein Skandal

■ 

Kalium & Magnesium gegen hohen Blutdruck

■ 

Obst & Gemüse gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Studien: Obst und Gemüse

Todesursache Nr. 2: Krebs

■ 

Antioxidanzien senken die Krebshäufigkeit

■ 

Vitamine senken die Krebshäufigkeit

Studien: Vitamin D

Studien: Folsäure und Vitamin B6

■ 

Selen verringert das Krebsrisiko

Studien: Selen

Pflegefalle Nr. 1 – Demenz

■ 

Kann man das Demenzrisiko senken?

Studien: Demenz- und Alzheimerrisiko

■ 

Vitamin D und Demenz

■ 

Depressionen und Vitaminmangel

■ 

So schützen die Vitamine C und E die Nerven und Gefäßsysteme

Studien: Vitamin C und E

Pflegefalle Nr. 2 – die Osteoporose-Lawine

■ 

Das Knochen-Vitamin D

Studien: Knochen-Vitamin D

■ 

Vitamin K für besseren Kalziumeinbau

Studien: Vitamin K

Langzeitschutz der Augen mit Antioxidanzien

■ 

Schutz der Makula mit Antioxidanzien

■ 

Schutz vor grauem Star mit Antioxidanzien

■ 

Langzeitschutz und Kurzzeitaktivierung

Ein schlagkräftiges Immunsystem

■ 

Der tägliche Guerillakrieg

■ 

Fittes Immunsystem mit Vitaminen

Spezial: Die Notfallapotheke bei Infekten

Ein optimierter Stoffwechsel

■ 

Psychische Stabilität und geistige Leistungsfähigkeit

Studien: Depressionen

■ 

Die Machenschaften der Pharmaindustrie

■ 

Prämenstruelles Syndrom und B-Vitamine

■ 

Hyperaktive Kinder – Nährstoffe für das Nervensystem

■ 

Geistig fit im Büro

Spezial: Interview

Mikronährstoffmangel – kein Einzelfall

■ 

Was glauben Sie: Decken Sie Ihren Minimalbedarf an Vitaminen?

■ 

Hoher Mikronährstoffmangel in der Bevölkerung

■ 

Ernährungsexperten nehmen Mikronährstoffe

■ 

Vitaminmangel und Mangelsymptome

■ 

Symptommedizin – die Kosten tragen alle

■ 

Ernährung ist Eigenverantwortung

Gründe des Mikronährstoffmangels

■ 

Mikronährstoffmangel durch verarmte Nahrungszusammensetzung

Studien: Nüsse

■ 

Mikronährstoffmangel durch ausgelaugte Böden und Chemikalieneinsatz

■ 

Lagerung und Transport zerstören Mikronährstoffe

■ 

Verarbeitung von Lebensmitteln

■ 

Mikronährstoffverlust durch veränderte Essgewohnheiten

■ 

»Lucy« – Mikronährstoffzufuhr gestern und heute

Die sechs Stadien des Mikronährstoffmangels

■ 

Stadium 1 und 2: Entleerung der Gewebe- und Knochenspeicher

■ 

Stadium 3 und 4: Mangelsymptome – verlangsamter Stoffwechsel und Anhäufung von Schädigungen

■ 

Stadium 5: funktionelle Störungen – behandlungsbedürftige Symptome

■ 

Stadium 6: pathologische Störungen – nicht umkehrbare Schäden

Tunen Sie Ihre Blutwerte

■ 

Die Blutwerte der Champions

■ 

Das Verhindern von Mangel erscheinungen ist zu wenig

»Risikogruppen« – wer braucht mehr Mikronährstoffe?

■ 

Rauchschadstoffe verbrauchen Antioxidanzien

■ 

Alkohol verbraucht Mikronähr stoffe

■ 

Die Antibabypille verhindert mehr als den Eisprung

■ 

Sonnenanbeter brauchen Carotine und OPC

■ 

Fit im dritten Lebensabschnitt

■ 

Das Vitalstoffprogramm für ältere Menschen

■ 

10 Millionen Diabetiker brauchen mehr Mikronährstoffe

■ 

Freizeitsportler brauchen mehr

■ 

Auf Diät: Vitaminmangel ist vorprogrammiert

■ 

Genetische Faktoren – Ihre biochemische Individualität

■ 

Menschen mit hohen Blutfettwerten

■ 

Medikamente beeinflussen die Aufnahme von Mikronährstoffen

■ 

Spezieller Fall: Chemotherapie

■ 

Amalgam – Mikronährstoffe entsorgen Schadstoffe

■ 

Schadstoffbelastung

■ 

Fazit: 80 % der deutschen Bevölkerung gehören mehreren Risikogruppen an

Wie dosieren Sie richtig?

■ 

Fett- und wasserlösliche Vitamine

■ 

Mineralien und Spurenelemente – enge Grenzen

■ 

Ober- und Untergrenzen für eine sichere Dosierung

■ 

Der sichere Zufuhrrahmen für individuelle Dosierungen

■ 

Der Unsinn von milligrammgenauen Zufuhrempfehlungen

■ 

Mikronährstoffe ja, aber welche?

■ 

Bessere Wirkung mit Pflanzenstoffen

■ 

Kombinations- oder Einzelpräparate?

Anhang

■ 

Adressen

■ 

Quellenangaben

■ 

Überblick Vitamine und Mineralien/Spurenelemente

Einleitung

Vitamin- und Mineralienmangel? Gibt es das heute noch? Ein Mangel im Überfluss? Nahrungsmittel aller Art, auch Obst und Gemüse werden in Hülle und Fülle angeboten. Die Supermärkte und Geschäfte quellen über. Verhungern wir etwa an vollen Töpfen? Tatsächlich nehmen zwischen 40% und 80% der Bevölkerung noch nicht einmal das Minimum der für die Gesundheit notwendigen Mengen an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen zu sich. Dies ist das traurige Ergebnis von Erhebungen, die an über 80 000 Menschen in Deutschland, Frankreich und den USA vorgenommen wurden. Mit einigen dieser sogenannten Mikronährstoffe, etwa Vitamin D, Folat, Jod und Selen, sind sogar weit über 90% der Bevölkerung unterversorgt.

Trotzdem ist der weitaus größte Teil der Bevölkerung der festen Überzeugung, zumindest ihren Minimalbedarf an Mikronährstoffen über die Ernährung zu decken. Diese Fehlannahme führt zu gravierenden gesundheitlichen Folgen: 70% der heutigen Erkrankungen werden als ernährungsbedingt eingestuft. Sie können viel dagegen tun, indem Sie selbst dafür sorgen, dass Ihr Stoffwechsel und Ihr Immunsystem mit Mikronährstoffen optimal funktionieren.

Aber aufgepasst: Die Deckung des niedrigen Minimalbedarfs ist nicht gleichbedeutend mit einer optimalen Zufuhr, wie sie zum Zellschutz und für ein gut funktionierendes Immunsystem notwendig wäre, und wie sie über Millionen Jahre Menschheitsgeschichte bestanden hat. Analysiert man heutige Lebensmittel, zeigt sich, wie groß der Mikronährstoffverlust durch Lagerung und Verarbeitung ist. Eine optimale Zufuhr kann mit diesen Lebensmitteln kaum noch erreicht werden. Langzeitbeobachtungen weisen nach, dass sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und häufige Krebsarten erheblich senken lässt, wenn zusätzlich Antioxidanzien, B-Vitamine – vor allem Folat – und Vitamin D zugeführt werden. Die Behebung des Vitamin-D-Mangels vermindert zusätzlich bestimmte Krebserkrankungen und Osteoporose. Zusätzliches Folat, Vitamin B12 und Vitamin D senken das Risiko für die Entwicklung von Demenz. So kann jeder diese Vitalstoffe als Langzeit-Versicherungspolice für die eigene Gesundheit nutzen!

Aber auch kurzfristig hat eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen Einfluss auf den Stoffwechsel und das Immunsystem. Wie Sie sich fühlen (Nervenstoffwechsel), wie leistungsfähig Sie sind (Energiestoffwechsel) und wie gut Sie Infekte abwehren können (Immunfunktion), hängt von der optimalen Versorgung mit Mikronährstoffen ab, die an allen Stoffwechsel- und Immunfunktionen beteiligt sind. Bei einem Mangel arbeiten diese Systeme mit geringerer Leistung. Außer Hochleistungssportlern und einigen Topmanagern nutzen aber die wenigsten das Potenzial dieser Biokatalysatoren aus. Dabei sind die Leistungsfähigkeit und die Gesundheit das persönliche Kapital und der individuelle Konkurrenzvorteil im täglichen Leben. Wir haben nur diesen einen Körper, und den sollten wir gut behandeln. Gesundheit, Fitness und Leistungsfähigkeit hängen unmittelbar von einem reibungslos funktionierenden Stoffwechsel ab.

Die gute Nachricht: Sie haben es selbst in der Hand, Ihr Immunsystem und Ihren Stoffwechsel mit Mikronährstoffen zu optimieren. Dazu benötigen Sie Wissen und Fakten. Dieses Wissen explodierte in den letzten Jahren durch die Immun-, Gen- und Stoffwechselforschung, die durch verfeinerte Analysemethoden bis in die verzweigtesten Bereiche des Stoffwechsels vordringen können. Innerhalb weniger Jahre wurden wir aus der Urzeit der Stoffwechsel- und Immunforschung in ein völlig neues Zeitalter katapultiert.

Sollte man hierzu den Arzt befragen? Ärzte können hier kaum beraten, denn Ernährung und Vitamine werden im ärztlichen Studium allenfalls am Rande behandelt. Das ärztliche Minimalwissen ist in diesem Bereich häufig auch noch veraltet, da sich Ärzte auf diesem Gebiet nicht fortbilden. Die Tipps und Ansichten von Ärzten, die nicht auf Ernährung und Mikronährstoffe spezialisiert sind, kommen daher selten über das Niveau von Illustrierten hinaus. Hinzu kommt, dass die ärztliche Ernährungsberatung in der Regel nicht durch die Krankenkassen bezahlt wird. Patientenfragen kosten den Arzt daher wertvolle Praxiszeit und werden häufig mit einem schnellen »Es kann nicht schaden« beantwortet. Fühlt sich der Arzt wegen kostentreibender und budgetbelastender Verschreibungen vom Patienten unter Druck gesetzt, wird meist ganz abgewinkt oder behauptet, es gäbe dazu keine aussagekräftigen Studien. Schade, denn leider verlassen sich zu viele Patienten auf diese vollkommen unqualifizierten Ansichten ihres Arztes zu Mikronährstoffen, ohne dass sie das mangelnde Wissen, den Zeitfaktor und die Budgetbeschränkungen dahinter erkennen.

Info

Wenn Sie die Bedeutung von Mikronährstoffen in Zahlen wissen möchten, hier einige Beispiele:

■  Antioxidanzien senkten in 129 Studien das Krebsrisiko für 13 verschiedene Krebsarten erheblich.■  Zusätzliches Vitamin D und Folat vermindern die am häufigsten diagnostizierten Krebserkrankungen, die über 40 % der Krebsneudiagnosen ausmachen.■  Vitamin D und C können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich vermindern.■  Zusätzlich eingenommene Folsäure könnte jährlich Tausende tödliche Schlaganfälle in Deutschland verhindern.■  Niedrige Vitamin-D- und Folat-Blutspiegel sind mit erhöhter Häufigkeit von Demenz, Alzheimer und Depressionen verbunden.■  Das Auftreten des grauen Stars (Altersstar) kann um 80 % gesenkt werden.

Die Infektanfälligkeit im Winter lässt sich halbieren.

Wer eine aktive Vorbeugung von Erkrankungen durch bessere Ernährung und zusätzliche Mikronährstoffe betreiben will, kommt nicht darum herum, sich selbst zu informieren. Das ist nicht einfach, denn in der Boulevardpresse und vor allem im Internet geistern viele veraltete, verkürzte und falsche Informationen herum. Viele Menschen lesen irgendetwas im Internet, machen sich aber keine Gedanken über die Qualität der Informationen und wer denn da überhaupt schreibt. Genau deshalb habe ich mich für meine Bücher auf die Onlinerecherche großer Datenbanken wie z.B. der National Library of Medicine in Washington spezialisiert, in der alle wichtigen Studien im Original zu finden sind. Ich habe bewusst eine bildhafte Sprache gewählt. Wissenschaft muss nicht langweilig sein. Vor allem muss sie für mich praktisch umsetzbar sein. Für mehr Gesundheit und für eine bessere Leistungsfähigkeit. Studientelegramme in meinen Büchern geben Ihnen einen schnellen Überblick über das derzeitige Wissen. Durch Fußnoten bleibt die wissenschaftliche Quelle nachvollziehbar. Mit Interviews kommen weltweit führende Experten direkt zu Wort. Ich möchte nicht, dass Sie mir als Autor glauben. Sie sollen vor allem den Fakten glauben können. Bilden Sie sich ein eigenes Urteil. Entwickeln Sie Ihre eigenen Strategien, wie Sie mit den Biokatalysatoren der Natur Ihre Gesundheit sichern.

Info

Unglaublich: In der Evolution wurde unser Immunsystem und unser Stoffwechsel auf der Basis von 47 lebensnotwendigen und nicht ersetzbaren Nährstoffen entwickelt. Darunter sind 33 Mikronährstoffe – 13 Vitamine, 6 Mineralien, 14 Spurenelemente. Dazu kommen 2 Fette (Omega 6 und Omega 3) und 8 Aminosäuren für den Aufbau aller Eiweißstrukturen. Auf diese Stoffe kann der Körper nicht verzichten. Alles andere kann er selbst herstellen. Sie sehen also schon hier, welche Bedeutung die Zufuhr der Mikronährstoffe hat.

Tipp

Sie verfügen über 70 Milliarden Körperzellen. Gesundheit fängt hier, im molekularen Bereich, an. Es liegt in Ihrer Hand, mit der besten Mikronährstoffversorgung jede einzelne Zelle optimal funktionieren zu lassen und Erkrankungen so langfristig zu vermeiden.

Die amerikanische Regierung hat bereits reagiert und lässt Grundnahrungsmittel mit Folsäure, Milch mit Vitamin D und Salz mit Jod gesetzlich anreichern. Zur Senkung der Kosten im Gesundheitswesen.

Nährstoffe sind die Grundlage allen Lebens. Sie haben sich über Millionen Jahre als beste Medizin bewährt, denn die Lebewesen konnten sich im Verlauf der Evolution nicht auf ein medizinisches System und Medikamente verlassen. Sowas gab es schlicht nicht in der Steinzeit. Durchgesetzt hat sich in der Evolution ein perfektes System, das krankhafte Veränderungen, entartete Zellen und Veränderungen an den Genen durch eigene Reparaturprozesse und durch ein schlagkräftiges Immunsystem regulieren kann. Diese genialen Prozesse sind sämtlich von einer optimalen Versorgung mit Mikronährstoffen abhängig.

Kein über wenige Jahre »getestetes« Medikament kann mithalten, im Vergleich mit den Milliarden an Überlebens- und Stoffwechsel-Testreihen (Selektion), die im Laufe der Evolution anhand dieser 47 Mikronährstoffe »am wirklichen Leben« gemacht wurden. Trotzdem ist die Medikamentengläubigkeit der Verbraucher fast grenzenlos. Man hofft eben gerne auf Wunder, nachdem man jahrzehntelang geschlampt hat.

Die essenziellen Vitalstoffe funktionieren wie ein Alphabet – fehlt ein Buchstabe (Nährstoff), dann werden viele Stoffwechsel-»Worte« nur noch bruchstückhaft zusammengesetzt. Mikronährstoffe können bis in den Zellkern vordringen, wo sie direkten Einfluss auf das Ablesen von Gensequenzen haben. Und sie aktivieren und modulieren das Immunsystem. Ein Mangel an diesen Biokatalysatoren wirkt sich daher direkt negativ auf den Stoffwechsel und das Immunsystem aus.

Die Lebewesen mit den am besten funktionierenden körpereigenen Reparaturprozessen und dem schlagkräftigsten Immunsystem haben den Überlebensvorteil. Dieses Grundgesetz der Natur hat sich auch für den Menschen, trotz aller Hightech-Medizin, nicht geändert.

Die kurze Zeit, die Sie brauchen, um dieses Buch zu lesen, wird sich in zusätzlicher Leistungsfähigkeit und in längerer, gesunder Lebenszeit auszahlen. Dazu brauchen Sie aber Fakten. Wissen über die Zusammenhänge.

Ihr Andreas Jopp

So funktionieren Vitamine & Mineralstoffe

Würden Sie Ihren Wagen mit Heizöl betanken? Warum kann Ihre biochemische Fabrik nur mit den besten Biostoffen Leistung bringen? Wie steuern Vitamine Ihren Stoffwechsel? Warum fühlen Sie sich nur so gut, wie der Stoffwechsel funktioniert? Wie schützen Antioxidanzien Ihre 70 Milliarden Zellen? Kann man Zellschäden frühzeitig messen?

Der Mensch als biochemische Fabrik

Wie funktionieren Vitamine überhaupt?

Stellen Sie sich Ihren eigenen Körper als eine gigantische biochemische Fabrik vor: Im Maschinenraum, in Ihren 70 Milliarden Körperzellen, laufen zu jeder Sekunde mehrere Milliarden biochemische Reaktionen ab. Vitamine, Mineralien und Spurenelemente beschleunigen jeden dieser Stoffwechselabläufe. Ja, sie machen sie überhaupt erst möglich. Um zum Beispiel ein Hormon herzustellen oder die Nahrung aufzuspalten, laufen die Stoffwechselprozesse wie am Fließband ab. Sie sind aufgeteilt in Hunderte von Einzelschritten, die mit der Hilfe von Mikronährstoffen planmäßig nacheinander stattfinden.

Jede einzelne Körperzelle ist für sich gesehen eine kleine, unabhängige Fabrik. Mit Produktionsanlagen für Eiweißmoleküle, Energiezentralen, Müllverbrennungsanlagen und Kopieranlagen für das Erbgut. Auch hier werden Mikronährstoffe in fast jedem einzelnen Produktionsschritt gebraucht. Ihre Zellen sind ständig biochemisch aktiv und legen keine Pause ein. Sie brauchen daher ununterbrochen Mikronährstoff-Nachschub. Das ist wichtig zu verstehen, denn viele Mikronährstoffe können nicht gespeichert werden – zum Beispiel die wichtigen, wasserlöslichen B-Vitamine.

Warum verlangsamt sich der Stoffwechsel bei Vitaminmangel?

Fehlt am Anfang der Produktionskette ein Vitamin, kann weiter hinten in der Herstellung nichts weiterlaufen. Oder es müssen Umwege gemacht werden. Der Stoffwechsel verlangsamt sich. Ihre Leistungsfähigkeit fällt ab. Da Vitamine wie ein Netzwerk zusammenarbeiten, ist die Folge: Ihr Stoffwechsel ist immer nur so stark wie das schwächste Glied in der Produktionskette.

Fitter Stoffwechsel mit Mikronährstoffen

»Tanken« Sie Biostoffe für Ihre Stoffwechselfabrik statt mikronährstoffarmes, wertloses Junkfood. Die meisten Menschen wissen zwar, dass man kein billiges Heizöl in einen Sportwagen tankt, aber bei der Ernährung ihres Körpers setzen sie geringere Maßstäbe. Statt Junkfood braucht Ihr Körper Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.

Der Stoffwechsel ist nur so stark wie das schwächste Glied der Kette. Mikronährstoffe arbeiten zusammen.

Bei Profisportlern wird längst darauf geachtet, dass diese Stoffwechselbeschleuniger der Natur ausreichend vorhanden sind. Das lässt sich messen: Sportler bringen die Mikronährstoffe im Blut in das obere Drittel der Normwerte, die man für jeden Nährstoff kennt. »Mikronährstoff-Tuning« nennt man das auf Neudeutsch. Nichts anderes machen Tiere auf der Weide, indem sie sich das frischeste und vitaminreichste Grünzeug aussuchen. Diese Menge an Mikronährstoffen sollten auch Sie bekommen. Denn Sie bringen täglich Hochleistungen, in der Familie und am Arbeitsplatz. Beeinflussen Sie Ihre geistige und körperliche Leistungsfähigkeit! Lernen Sie im Folgenden einiges über diese Biostoffe. Ich garantiere Ihnen: Die Lesezeit wird sich 100-fach auszahlen.

Wie wichtig die optimale Mikronährstoffversorgung ist, können Ihnen folgende Beispiele verdeutlichen:

■ 

Vitamin C ist an 15 000 verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt. Von der Hormonproduktion angefangen bis zur Fettverbrennung läuft nichts ohne Vitamin C.

■ 

Die acht Vitamine des B-Komplexes sind an allen Reaktionen des Energiestoffwechsels beteiligt und steuern den Nervenstoffwechsel einschließlich des Gehirns und der Nervenbotenstoffe (wie etwa Serotonin), die starken Einfluss auf Ihre Stimmungslage, die Motivation, das Selbstwertgefühl, aber auch auf das Gedächtnis und die Lernfähigkeit oder auf die Schlafqualität haben. Ein Vitamin-B-Mangel kann sich deswegen in Energielosigkeit, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit und Unruhe bis hin zu Depressionen zeigen.

■ 

Auch die Aktivität und Schlagkraft des Immunsystems gegen Infekte und Tumore ist abhängig von der optimalen Zufuhr von Mikronährstoffen. Alle Immunzellen brauchen große Mengen davon, um sich zu teilen und um zu funktionieren.

Info

Der Mensch funktioniert wie eine riesige biochemische Fabrik. Vitamine steuern den Stoffwechsel. Durch Mangel an den 47 essenziellen (lebensnotwendigen) Mikronährstoffen verlangsamt sich der Stoffwechsel, und das Immunsystem lässt in seiner Wirkung nach. Versäumen Sie nicht das regelmäßige Nachtanken Ihrer Biokatalysatoren! Viele Körperfunktionen Ihrer biochemischen Fabrik wieder aktivieren, Ihre Leistungsfähigkeit steigern und das Immunsystem bei der Vorbeugung vor Krankheiten unterstützen.

Mineralien und Spurenelemente – Bausteine des aktiven Stoffwechsels

Wofür werden Mineralien und Spurenelemente gebraucht?

Chrom, Mangan, Molybdän und Zink verbinden die meisten Leser eher mit Stoßstangen am Auto. Oder mit den Rohstoffvorkommen in der Dritten Welt. Aber mit dem eigenen Körper? Dabei waren genau diese Stoffe die Grundbausteine für das erste Leben. Sämtliche Spurenelemente unseres Körpers passen auf einen Teelöffel, und doch wäre menschliches Leben ohne diese anorganischen Elemente nicht möglich.

Mineralien und Spurenelemente haben verschiedenste Funktionen:

■ 

Sie dienen als Baustoffe für die Knochen, wie zum Beispiel Kalzium.

■ 

Sie sind an Hunderten von Stoffwechselreaktionen beteiligt. So ist Zink an der Bildung von über 200 Enzymen, Magnesium sogar an über 400 Enzymen beteiligt. Diese Enzyme »managen« unseren Stoffwechsel und unser Immunsystem.

■ 

Sie binden Schwermetalle, damit diese über die Nieren ausgeschieden werden können.

■ 

Sie erzeugen elektrische Ströme zum Übertragen von Nervenimpulsen.

■ 

Sie sind Bestandteil von Hormonen.

■ 

Sie greifen in das Ablesen und Vervielfältigen von Genen ein.

■ 

Sie haben lebenswichtige Funktionen im Immunsystem.

■ 

Sie sorgen dafür, dass Nährstoffe in die Zellen und Abbauprodukte wieder aus den Zellen herausgepumpt werden können.

■ 

Sie regeln den Säure-Basen-Haushalt des Körpers.

In Deutschland herrscht ein Mangel an Zink, Chrom, Jod und Selen, weil die Böden ausgelaugt sind und der Rest dieser wertvollen Spurenelemente bei der Lebensmittelverarbeitung aus den Randschichten des Korns herausgeschält wird. Bei einem herrschenden Mangelzustand funktioniert der Stoffwechsel nur noch auf Sparflamme. Unserem Millionen Jahre alten genetischen Programm können wir nicht entrinnen.

Info

Ein Mangel an Mineralien und Spurenelementen führt kurzfristig zu einem erheblichen Leistungsabfall und ist langfristig für eine Vielzahl von chronischen Erkrankungen verantwortlich.

Wirksamer Zellschutz durch antioxidative Vitamine

Wie schützen Vitamine die Zellen?

Vitamine haben noch eine ganz wichtige Funktion, die über den Stoffwechsel hinausgeht. Bestimmte Vitamine – die Antioxidanzien – schützen Ihre Zellen wie ein Schutzschild. Jede einzelne Körperzelle wird täglich von 10 000 freien Radikalen-Bomben angegriffen! Körperzellen würden in kürzester Zeit zerplatzen, würden nicht Radikalenfänger (Antioxidanzien) wie Vitamine A, C und E diese Bomben abfangen. Hiermit werden Trillionen von Radikalen-Bomben in Sekundenschnelle »unschädlich« gemacht. Vergessen Sie das Pentagon und Star Wars – Sie selbst besitzen das genialste Abfangsystem, das je entwickelt wurde. Nur: Weil es unter Dauerbeschuss steht, muss es ständig neu aufgetankt werden.

Star Wars: Antioxidanzien fangen freie Radikale ab, damit diese gar nicht erst in die Zelle eindringen können.

Wie das genau funktioniert, können Sie in der Abbildung auf der nächsten Seite sehen: Antioxidanzien fangen hier freie Radikale ab, damit diese gar nicht erst in die Zelle eindringen können.

Freie Radikale funktionieren chemisch wie unverheiratete Playboys. Sie reissen ständig andere Elektronen aus ihren Elektronen-Zweierbeziehungen heraus, um ihre negative Ladung an sie zu binden. Freie Radikale oxidieren, das heißt, sie nehmen anderen Molekülen ein Elektron weg und schädigen dadurch die Zellen. So können innerhalb von Sekunden mehrere Hunderttausend Elektronen den Partner wechseln. Es wird eine regelrechte »Radikale-Orgie« entfacht.

Spurenelement-Schutz – die körpereigenen antioxidativen Enzyme

Wie schützen Spurenelemente die Zellen?

Stellen Sie sich das mal vor: Wenn jede Zelle 10 000-mal pro Tag von freien Radikalen angegriffen wird, macht das bei 70 Milliarden Körperzellen 7 Trillionen freie Radikale, die täglich abgefangen werden müssen. Antioxidative Vitamine könnten diesen Radikalenstress unmöglich allein bewältigen. Deswegen produziert der Körper quasi wie im »Star-Wars-Rüstungsprogramm« eigene potente antioxidative Enzyme, die noch effektiver als Vitamine im Körper aufräumen. Diese Enzyme haben ein freies Elektron, das sie an freie Radikale abgeben, um diese damit zu binden.

Info

Bei einem Mangel an antioxidativen Vitaminen und Pflanzenstoffen entstehen Schäden an den Zellen, die langfristig Krebs, Herz-Kreislauf- und andere Freie-Radikale-Erkrankungen begünstigen.

Für die Aufrüstung mit körpereigenen Enzymen werden bestimmte Spurenelemente als Rohstoffe gebraucht. Ohne Selen, Zink, Mangan, Kupfer und Eisen, die alle Bestandteile von Enzymkomplexen sind, kommt es zu Produktionsengpässen für diese Abwehr. In Deutschland fehlen in den Böden vor allem Selen und Zink. Die anderen Spurenelemente gehen bis zu 80 % durch die hohe Verarbeitung des Getreides zu Auszugsmehl verloren. Das hat schwere Konsequenzen für den Stoffwechsel, denn bei einem Mangel an Spurenelementen können nicht genügend körpereigene antioxidative Enzyme produziert werden. Durch die daraus resultierende Nicht-Neutralisierung von freien Radikalen wird der Zellschädigungsprozess in Gang gesetzt.

Alle Organismen versuchen daher, die freien Radikale durch Antioxidanzien zu neutralisieren. Pflanzen, die Energie aus UV-Licht gewinnen, panzern ihre Zellen mit über 500 verschiedenen Antioxidanzien. Dies sind häufig die bunten Pflanzenfarbstoffe. Die Tierwelt (und der Mensch) ist abhängig von der Zufuhr dieser Pflanzenstoffe, denn die Vitamine C und E, Beta-Carotin, OPC und weitere 400 andere Pflanzenstoffe schützen auch ihre Organismen vor freien Radikalen.

Wo entstehen freie Radikale?

■ 

Überall in den Zellen, wo

Energie

produziert wird, entstehen freie Radikale im ganz normalen Stoffwechsel.

■ 

Überall, wo

Sauerstoff

transportiert wird.

■ 

Überall, wo

Licht (UV-Strahlung)

auftrifft. So lässt sich zum Beispiel erklären, warum stundenlanges Sonnenbaden die Hautzellen oder die Augen schädigt. Freie Radikale zerstören hier die Zellen. Die Augen sind deswegen mit besonders vielen Antioxidanzien gepanzert.

■ 

Bestimmte

Stresshormone

lassen die Produktion von freien Radikalen ansteigen. Dauerstress kann so zum Mitverursacher von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs werden.

■ 

Das

Immunsystem

setzt freie Radikalebomben sogar aktiv ein, um Viren und Bakterien zu zerstören. So steigt bei einem Infekt, zum Beispiel einer Virusgrippe, die Produktion von freien Radikalen durch das Immunsystem rapide an und damit natürlich auch der Verbrauch von Antioxidanzien, denn diese müssen die produzierten freien Radikale wieder abfangen, nachdem die Immunzellen einen Virus zerstört haben.

■ 

Aber es gibt auch zunehmend

unnatürliche Radikaleproduzenten

. Dazu gehören die Schadstoffbelastungen aus Umwelt und Haushaltschemikalien, viele Medikamente, synthetische Partydrogen und Rauchen. Diese Radikalequellen sind zunehmend Verursacher von Zellschäden und Krebs.

■ 

Auch

Röntgenstrahlung

oder ionisierende Strahlen auf Langstreckenflügen produzieren freie Radikale.

In unserem modernen Leben lassen sich diese neuen Radikalequellen kaum ausschalten. Jetzt verstehen Sie aber auch, warum die Zufuhr von Antioxidanzien immer wichtiger wird, um Radikale zu neutralisieren und sich zu schützen. Mit antioxidanzienarmem Fastfood werden Sie diese Aufgabe keinesfalls lösen können.

Gut zu wissen

Antioxidanzien – Schutzstoffe der Zellen

Mit diesen Schutzstoffen (Antioxidanzien) schützen Sie die Zellen vor der zerstörerischen Kraft der freien Radikalen

■  Vitamine: C, E■  Vitaminoide: Koenzym Q10, Alpha-Liponsäure■  Spurenelemente: Selen, Zink, Mangan für antioxidative Enzyme■  Sekundäre Pflanzenstoffe: Carotine (Möhren), Katechine (in grünem Tee), Lycopin (in Tomaten), OPC (Rotwein), Flavonoide (Zitrusfrüchte), Indole (alle Kohlarten), Lutein (grünes Blattgemüse)

Das Netzwerk der Antioxidanzien

Verschiedene Antioxidanzien neutralisieren jeweils unterschiedliche freie Radikale. Vitamin E ist fettlöslich und lagert sich in den fetthaltigen Zellmembranen ein, um diese zu schützen. Vitamin C ist dagegen wasserlöslich und bietet sowohl Schutz in der Zelle als auch außerhalb im wässrigen Blutmilieu. Die pflanzlichen Antioxidanzien sind in bestimmten Organen besonders aktiv, Lutein zum Beispiel in den Augen, OPC in den Kollagenfasern der Blutgefäße und der Haut. Alle Antioxidanzien arbeiten wie ein Netzwerk zusammen. Zum Beispiel übernimmt Vitamin C freie Radikale vom Vitamin E und recycelt das wertvolle und seltene Vitamin E. Je dichter Sie dieses Netzwerk mit den unterschiedlichsten antioxidativen Pflanzenstoffen aus Obst und Gemüse spannen, desto besser funktioniert es. Eine Ernährung mit viel Gemüse und Obst ist also die Grundlage für eine ausreichende Versorgung mit den vielen pflanzlichen Antioxidanzien – den sekundären Pflanzenstoffen. Diese pflanzlichen Antioxidanzien sind zum großen Teil lagerstabil. So bleibt Lycopin selbst in Tomatenmark noch konzentriert enthalten und OPC im Rotwein.

Ganz anders sieht das bei den antioxidativen Vitaminen und Spurenelementen aus. Durch Lagerung, Transport und Verarbeitung enthalten Obst und Gemüse oft nur noch einen Bruchteil ihrer ursprünglichen Mikronährstoffe (Seite 117). Das erstaunt die Teilnehmer in meinen Seminaren immer am meisten. Und obwohl sich viele gut ernähren, ist Mikronährstoffmangel bei 80 % der Bevölkerung eine traurige Tatsache. Studie um Studie weist dies nach (Seite 102). Es wird deshalb immer wichtiger, Mikronährstoffe als Nahrungsergänzung zusätzlich zuzuführen. So kommen Sie auf die Vitamin- und Spurenelementzufuhr, auf der sich unser Stoffwechsel in der Evolution entwickelt hat, als noch alles frisch, ungekocht und unverarbeitet gegessen wurde.

Erst mit einem Netzwerk aus sekundären Pflanzenstoffen, enthalten in Obst und Gemüse, und ergänzenden Mikronährstoffen wird heute ein optimaler Schutz vor freien Radikalen erreicht.

Welche Schäden richten freie Radikale an?

Die Schäden durch freie Radikale an unseren Zellen sind enorm. Zoomen wir doch einfach einmal in eine Ihrer Körperzellen hinein und schauen, was freie Radikale dort anrichten und warum gesunde Zellen zu Krebszellen entarten können.

Die folgenden Symbole finden Sie in der Abbildung (Seite 24) wieder. Sie sollen Ihnen als Vorstellungshilfe dienen.

Als Erstes greifen die Radikale die Zellhülle von außen an.

Stellen Sie sich die Zellmembran wie einen geschäftigen Hafen vor. Ständig docken Schiffe an den Landungsanlagen (Rezeptoren) an, die Rohstoffe (Aminosäuren, Fette, Mikronährstoffe und Energie) bringen. Entladekräne und Pumpen werden eingesetzt, um die wichtigen Stoffe von außen ins Zellinnere zu bringen.

Außerdem hat die Zellmembran noch separate Landeplätze für Informationen und Befehle (Hormone) aus dem Körper, und extra Landeplätze für Mikronährstoffe.

Freie Radikale bombardieren diese Hafenanlagen und reißen – wenn sie schutzlos auftreffen – Teile der Landeplätze und Transportsysteme weg. Dadurch verlieren die Zellmembranen die Fähigkeit, aktiv Stoffe von außen ins Zellinnere zu transportieren und umgekehrt Schadstoffe (Abfall) aus der Zelle wieder herauszubefördern. Es gehört nicht viel bildhafte Vorstellungskraft dazu, wie wohl der Zustand und die Funktion Ihrer Körperzellen aussehen mag, wenn sie unter einem jahrelangen Dauerbombardement stehen. Haben freie Radikale erst einmal die Zellmembran löchrig geschossen, können sie ungehindert ins Zellinnere eindringen.

Die Erbmasse ist besonders davon betroffen. Sie ist Ihre persönlich gespeicherte Software in der Hauptschaltzentrale des Zellkerns und enthält alle wichtigen gespeicherten Befehle. Wenn nun freie Radikale Löcher genau in dieses Softwareprogramm schießen, was dann? Wenn Ihre Software – auch nur in Teilen – »abstürzt«, können verschiedene Stoffwechselprogramme nicht mehr abgelesen werden, oder der Stoffwechsel wird fehlreguliert.

Freie Radikale besitzen die Fähigkeit, Eiweiße wie eine Schere zu zerschneiden. Sie können Zellteile und die Erbmasse – die DNA – durchtrennen. Auch die Kommunikation zwischen den Zellen wird durch freie Radikale gestört.