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Seine fiktiven Heiratsschwindeleien verfasste der bekannte Leipziger Kinder- und Krimiautor sowie Mo(h)ritatensänger Steffen Mohr zu seiner eigenen Erholung von der Bürokratie des deutschen Literaturlebens, in dem er einem sächsischen Autorenverein vorstand. Er galt sonst eher als schüchtern und in der Liebe treu.
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Steffen Mohr
Ich und die Frauen
Vom prickelnden Liebesglück und der empfindlichen Bestrafung eines sächsischen Casanova
ISBN 978-3-96521-048-6 (E-Book)
Gestaltung des Titelbildes: Ernst Franta
Das Buch erschien erstmals 2000 im Verlag Antonym Kommunikation.
2020 EDITION digital Pekrul & Sohn GbR Godern Alte Dorfstraße 2 b 19065 Pinnow Tel.: 03860 505788 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.edition-digital.de
Die in diesem Buch enthaltenen tolldreisten Geschichten erschienen im Jahr 1999 als Fortsetzungen im Sachsen Sonntag
Ich werde nicht verraten, an welchem Ort dieser Welt ich mein jetziges Domizil bezogen habe.
Nur so viel sei angedeutet, dass es sich im Bundesland Sachsen befindet. Es ist nicht gerade üppig möbliert und erfüllt auch nicht alle Ansprüche auf eine bürgerlich situierte Unterkunft. Der Eimer für die Notdurft befindet sich direkt hinter der Tür. Immerhin werde ich, was Speis und Trank betrifft, vom Personal des Hauses mit geschulter Höflichkeit bedient.
Ich sitze wegen Betruges ein, genauer gesagt wegen Heiratsschwindelei. In Erwartung meines Prozesses gestattete mir die Direktion des Hauses den Erwerb eines Schreibblocks samt Stiften. Und so sitze ich hier an einem schmalen Tisch, meine Erinnerungen zu notieren.
Schreibend muss ich mir klarwerden darüber, wie mein Prozess ausgehen könnte. Dabei bin ich mir noch völlig im Ungewissen, welche der von mir geprellten Frauen gut, welche abfällig über mich reden wird, wenn es darauf ankommt.
Das ist ein schwieriges Stück Denkarbeit, das mich den ganzen Tag vollauf beschäftigt und meinen empfindsamen Charakter hin und her reißt.
Immerhin handelt es sich um eine ganze Handvoll, also fünf Damen, die ich hinters Licht führte. Alle hätten ein gutes Recht darauf, mich abgrundtief zu verachten.
Welche aber wird mich durch ihre gerichtliche Aussage empfindlich strafen? Ich wüsste es gern.
Bah! Wie ich den Tag des Prozesses schon vor mir sehe! Mir gruselt vor der kaum vorstellbaren Peinlichkeit, fünf untereinander völlig unbekannte Frauen vor die Schranken treten zu sehen und von meinen Abenteuern reden zu hören.
Welche nimmt mich verständnisvoll in Schutz? Auch das herausfinden ist der eigentliche Grund, warum ich in diesem nüchternen Appartement zum Stift gegriffen habe. Nun gut. Fange ich am besten damit an, wie alles begann und ich durch einen reinen Zufall zum Liebesschwindler wurde. Ich beginne mit jener unvergleichlich verführerischen Dame, der ich in meinen intimstem Gedanken den Beinamen gab:
Die Geschichte hat sich bereits vor drei Jahren ereignet. Ich – damals Vertreter für eine fernsehbekannte Entkalkerchemiekalie – betrat in dem üblichen smarten Anzug und Schlips das Café. Die vorgeschriebene Dienstkleidung stand mir recht gut, wie meiner männlichen Figur überhaupt jegliche Maßkleider vorzüglich passen.
Es war die Zeit meiner freiwillig gewählten Mittagspause. Das Café stellte das übliche Sammelzentrum kleinstädtischer Hausfrauenkultur an einem Wochentage vor. Schwül drückte die Luft auf Stirn und Brust.
Ich hatte an diesem Vormittag keinen einzigen Entkalker abgesetzt und befand mich deshalb in einer entsprechenden missmutigen Laune. Außerdem hing mir der Magen in der Kniekehle. Zum Besuch des gegenüberliegenden Ratskellers jedoch, in dem ich ein ordentliches Mittagessen hätte bestellen können, reichte mein Kleingeld nicht.
Als ich, ohne die Kellnerin großartig anzublicken, mit leiser Stimme einen Milchkaffee bestellte, packte die Frau mich unverhofft an der linken Schulter.
„Mensch, Karsten!“, rief sie überlaut. „Wo hast du bloß so lange gesteckt?“
Damit rückte sie ihr nicht unschönes, aber von häufigem Likörgenuss leicht verquollenes Pausgesicht dicht in die Nähe von meinem frechen Antlitz.
Ich möchte bemerken: Ich heiße nicht Karsten. Diese Korrektur ließ ich in dem Moment jedoch stecken, einmal aus Höflichkeit, denn man widerspricht einer impulsiven Dame nie sofort. Andererseits zog eine Ahnung in mir auf, die Ahnung auf ein vielleicht doch noch sättigendes Mahl.
Für sie, die rundliche Conny mit den Klavierstampferbeinen und dem kurz geschorenen Nackenhaar, war ich der längst verschollene Kinderfreund Karsten. Aus ihrer überquellenden Rede vernahm ich, dass ich als junger Kerl über die Berliner Mauer nach dem Westen abgehauen war, irgendwann in Marseille gesichtet wurde und dann meine Spur in Nordafrika bei der Fremdenlegion für immer verwischt hatte.
Alles klang für mich natürlich nach provinzieller Übertreibung. Und natürlich war es auch der blanke Unsinn, soweit es meine Person betraf.
Doch schon entfernte sich diese Conny mit energischen Schrittchen zur Küche. Sie rief einen hochgradig alkoholisierten Kollegen heraus, band ihm ihre grüne Kellnerschürze um, hakte sich derb bei mir unter, das war alles eins. Danach schleppte sie mich freudestrahlend quer über den Markt.
Bereits die Essendüfte, die mir aus dem sommerlichen offenen Gasthaus entgegen drangen, brachten meine gesamte Anatomie ins Trudeln. So hungrig, wie ich war, wagte ich nicht den geringsten Versuch einer Richtigstellung.
Während wir kräftig gegessen und anschließend noch einige herzhafte Getränke zu uns genommen hatten, hatte sich ganz nebenbei herausgestellt, dass ich Conny in meiner Jugendzeit glühend verehrt hatte. Ja, ich hatte sogar um ihre kleine, feste Hand angehalten.
Diese wurde mir von ihren Eltern ausgeschlagen, was einer der Gründe für mich gewesen sein sollte, in den Westen zu fliehen.
„Ich bin seit einer Woche geschieden!“, rief Conny beschwipst. Heftig rüttelte sie meine beiden Schultern und gab mir ein Küsschen zwischen die Augen. „Du kannst mich also wieder haben“, hauchte das in seinem niedlichen Rausch immer aparter erscheinende Kleinstadtkind.
Satt und voller Kraft, wie ich nunmehr war, schlug ich Connys Angebot, mein Hotelzimmer gegen ihre Wohnung zu tauschen, natürlich nicht aus.
Am nächsten Morgen überraschte sie mich beim Frühstück mit einem Angebot, das für meine bald folgende Karriere entscheidend werden sollte.
Neben der bläulich geblümten Kaffeetasse lagen ein Sparbuch und bares Geld. Connys umschweifige Erklärungen dazu verstand ich nicht völlig, aber das Wesentliche begriff ich schnell.
Auf irgendeinem Weg war es ihr gelungen, das Sparbuch des in der Legion verschollenen und mir offenbar täuschend ähnlichen Liebhabers zu retten und alles hübsch vom alten ins neue Geld umzutauschen.
Die mich von der Frühstücksdecke aus anlachenden Tausender erschienen mir in meiner derzeitigen Geschäftssituation als der mögliche rettende Strohhalm im Strudel des schnellen Abwassersogs.
Nach außen hin zwar zögernd, doch innerlich sehr beherzt, griff ich zu. Der Gedanke, dass der Legionär Karsten wahrscheinlich längst skelettiert in der Sahara herumlag, besänftigte mein für kurze Zeit unruhiges Gewissen.
An diesem lichten Vormittag, als mir Conny mit einem Tüchlein auf dem Bahnsteig nachwinkte, beschloss ich zweierlei. Erstens: Nie wieder wollte ich mich für die Entkalkerchemie schinden. Zweitens: Noch am selben Tag würde ich mir einen protzigen Wagen leisten. Manta schwebte mir vor oder mindestens Mercedes.
Das überlegte ich, während ich rührende Handküsse aus dem Zugfenster warf und Connys fest in den Bahnsteig gerammte Figur immer kleiner wurde, bis sie sich völlig und, wie ich hoffte, für alle Zeiten aus meinem Sehfeld verlor …
Ach, Conny! Ach, du Mädchen treu wie Gold! Wirst du es sein, die sich am meisten rächen wird, da ich dir doch den anderen Mann vortäuschte? Den Geliebten, für den du jahrelang Sparbuch und Geld aufgehoben hast?
Jedenfalls hatte ich erst einmal viele Wochen lang eine gute Zeit, bis … ja, bis dieses erste unredlich verdiente Geld zur Neige ging. Ich musste mir irgend etwas einfallen lassen. Aber was?
Nach einiger Überlegung beschloss ich, den guten Eindruck, den ich von Jugend an auf ältere Damen, wie etwa meine Tanten, machte, in klingende Münze umzurubeln. Fortan suchten meine Blicke ständig in den Törtchencafés nach einem Opfer. Dann fuhr ich den Manta zu Schrott. Ich landete im Krankenhaus.
Dort sollte ich das entdecken, was mir in den Cafés zu finden verwehrt war. Ich lernte ein Wesen kennen, das mir die Engel des Himmels auf meine Lebensstraße geschickt haben mussten, nämlich:
*** Ende der Demo-Version, siehe auch http://www.edition-digital.de/Mohr/Frauen.htm ***
Steffen Mohr wurde am 24. Juli 1942 in Leipzig geboren, wo er auch aufgewachsen und bis zu seinem Tod am 17.01.2018 geblieben ist. Nach dem Abitur studierte er sowohl (katholische) Theologie als auch Theaterwissenschaften, welche er 1966 mit einem Diplom abschloss. Nach seiner Ausbildung am Leipziger Literaturinstitut kam 1975 ein zweites Diplom hinzu. Davor hatte Mohr unter anderem als Hilfsarbeiter und Hilfsschauspieler, als elektrischer Prüfer und als Redakteur beim „Sächsischen Tageblatt“ sowie als Regieassistent beim Jugendtheater und als Dramaturg beim DDR-Fernsehen (Krimi-Genre), aber auch als Briefträger und Leiter wilder Theatergruppen gearbeitet. Seine erste Kriminalstory hatte Mohr 1966 unter dem Pseudonym „Harald Eger“ in der bekannten „Blaulicht“-Reihe veröffentlicht – „weil mir sonst als Student das Honorar vom Stipendium abgezogen worden wäre“. Weitere Bücher folgten und schließlich 1989 gemeinsam mit dem West-Berliner Autor -ky (Hinter diesem Kürzel verbirgt sich der erfolgreiche Kriminalschriftsteller und Soziologieprofessor Dr. Horst Bosetzky, Jahrgang 1938) der erste und zugleich letzte deutsch-deutsche Krimi „Schau nicht hin, schau nicht her“ – erschienen zwei Monate vor dem Mauerfall. Eine literarische Spezialität des Leipziger Künstlers, der auch als Dozent für kreatives Schreiben tätig war und der Freien Literaturgesellschaft Leipzig e.V. vorstand, waren seine Rätselkrimis, die bundesweit in Zeitungen mit einer wöchentlichen Auflage von etwa 1 Million Exemplaren veröffentlicht werden. Darin lässt Mohr nicht nur den Leipziger Kommissar Gustav Merks ermitteln, sondern vor allem seine kriminalistisch veranlagten Leserinnen und Leser.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Bücher:
Nachts sind alle Enten grau, Kriminalnovelle, 1966
Verhör ohne Auftrag, Kriminalnovelle, Verlag Das Neue Berlin 1966
Andi, gib den Ton uns an! Deutscher Verlag für Musik 1975
Am Anfang dieser Reise. Eine Liebesgeschichte, Union Verlag Berlin 1975
Ein Tag voll Musik. Beschäftigungsbuch für Kinder, Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1976
Ich morde heute 10 nach 12. Kriminalnovelle, Verlag Das Neue Berlin 1980
Die merkwürdigen Fälle des Hauptmann Merks. Kriminalerzählungen, Verlag Das Neue Berlin 1980
Blumen von der Himmelswiese, Verlag Das Neue Berlin 1982
Klammerfrosch, Kriminalnovelle,1989
Schau nicht hin, schau nicht her, mit Horst Bosetzky alias –ky, Rowohlt 1989, Jaron Verlag 2010
Die Leiche im Affenbrotbaum, Heyne Verlag 1992
Mord im Wunderland, Nouvelle Alliance 1995
Mo(h)ritaten. Lieder eines Galgenvogels und andere schwarze Gesänge, Buch & Media 1996
Ich und die Frauen. Memoiren eines Heiratsschwindlers, 2000
Rätselkrimis für Kinder, Loewe Verlag 2002
Mörderischer Wirrwarr. Pferdekrimi,2009
Die Tränen des Tscherkessen. Knastnovelle, 2010
Im Auftrag des Herrn, 45 Rätselkrimis, St. Benno Verlag 2010
Ein Kommissar für jede Jahreszeit. 77 Rätselkrimis, Eulenspiegelverlag 2011
Ziehvater, Jugendkrimi, 2011/12
Himmlische Kriminalfälle, 2012
Der Tote im Glockenstuhl, 2013
Tarcisius, 2014
Merks ermittelt in Leipzig, 2014
Dramatik:
Sprengstoff für die Unikirche, Funkfeature, 1992
Kinder an die Macht, Fernsehfilm, 1996
Blaue Blusen an die Laterne!, Hörbild, 1996
Der ermordete Zwilling, Kriminal-Kammerspiel mit Musik, 1999
Der Esel von Bethlehem, alljährlich in Bibel-TV
Puppenkabarett, 2001
Lieder, Kabarett:
Lieder vor und hinter der Mauer, Kabarettprogramm mit Gitarre
Heiße Liebesgrüße aus dem Osten, Sketchrevue mit der Diseuse Anne Mertelsmann
Am Anfang dieser Reise
In dieser Liebesgeschichte geht es um Menschen, die in unserer nächsten Umgebung wohnen könnten. Sind sie aber wirklich bei uns zu Hause? - Da ist Kurt Voland, der 26-jährige erfolgreiche Bauingenieur. Viele Freunde glaubt er zu besitzen, an jedem Finger ein Mädchen haben zu können. Auf einmal muss er erkennen, dass Freundschaft und Liebe nicht Dinge sind, die man wie eine Prämie für gute Arbeit erwerben und wieder vertun kann. Die Liebe zu der Musikstudentin Felicitas macht ihm bewusst, dass er längst nicht zu Hause, sondern immer noch auf der Reise ist zu einem wirklichen Zuhause.
Auch die 19jährige Felicitas ist nach ihrem Bruch mit der kleinstädtisch engen Kirchgemeinde, in der sie aufwuchs, auf der Suche nach einer neuen Gemeinschaft. Ihre Seminargruppe an der Musikhochschule ist erst auf dem Wege zum Kollektiv. Das Untermietverhältnis bei der Wirtin bietet ihr kein Daheim. Kann die stille Stadtkirche, in der sie allein ist mit ihrem Gott, die Sehnsucht nach Menschen ersetzen? In der Beziehung zu Kurt wird sie lernen, dass man selbst etwas dafür tun muss, um beim Nächsten anzukommen. Doch gerade, als sie Kurt für diese Lehre danken will, sich deshalb um so stärker zu ihm hingezogen fühlt, fallen Schatten auf ihre Liebe: Kurt ist kein Mensch ohne Fehler ...
Die Frage, ob zwei junge katholische Menschen in der DDR zu Hause sein können, stellt hier ein Autor, der vieles selbst miterlebt hat. Steffen Mohr, Jahrgang 1942, legte mit dieser Liebesgeschichte seine erste größere Arbeit vor.
Andi, gib den Ton uns an!
Der achtjährige Andi ist ein leidenschaftlicher Fußballspieler. Doch heute nehmen ihn seine Eltern das erste Mal mit ins Konzert. Er ist ziemlich neugierig, ob so ein Konzert etwas anderes ist als die Fiedelei im Radio. Danach lauscht er bei der Probe des Schulorchesters und verkündet selbstbewusst, dass er Oboe spielen will. Er übt fleißig und ebenso eifrig ist er beim Fußballtraining. Bei seinem ersten Auftritt mit der Oboe bekommt er vor Aufregung nur einige Piepser heraus. Muss er nun zwischen Fußball und Oboe wählen?
Blumen von der Himmelswiese
„Raum ist in der kleinsten Hütte..." Wird sich dieses alte Dichterwort im Leben bewahrheiten - im Leben der Krankenschwester Roswitha mit ihrem Freund Norbert zum Beispiel?
Als er nach dem tödlichen Unfall seiner Frau Brigitte zu ihr ins Schwesterninternat zog, empfand Roswitha ihr Dasein wie ein Inselparadies. Aber man kann nichts voreinander verbergen auf so engem Raum. Und wenn, wie hier, unerwartete Eigenschaften hervortreten, erscheint Vergangenes in einem anderen Licht.
Die Frage, ob Brigitte wirklich bei einem Unfall verstarb, mehr noch, welche Rolle Norbert ihr selbst zugedacht hat, stellt sich Roswitha immer quälender. Sie findet die Antwort. Aber um welchen Preis!
Der spannende Kriminalroman erschien erstmals 1983 im Verlag Das Neue Berlin in der DIE-Reihe (Delikte, Indizien, Ermittlungen).
Die Leiche im Affenbrotbaum
„Das hier", erklärte Sali, „fanden wir in dem hohlen Affenbrotbaum." Er legte eine beredte Pause ein und begann dann, das Kuvert mit einer feierlichen Ruhe zu öffnen. „Und hier haben wir den zweiten greifbaren Fakt aus Ihrem Lügenmärchen: einen Zettel!"
Er hielt das linierte Blatt, aus einem Schreibheft herausgerissen, in seiner triumphierend erhobenen Hand. In deutscher Sprache und wieder aus vorgedruckten Buchstaben geschnitten und daraufgeklebt las ich da: TÖTE DEN EVANGELISTEN.
Die merkwürdigen Fälle des Hauptmann Merks
Sechs Kriminalerzählungen, die es in sich haben, beginnend mit einem Doppelmord. Der guten Beratung durch die Kriminalpolizei der DDR verdankt der Autor die Ähnlichkeit mit wirklichen Fällen.
Ein Tag voll Musik
Ein Kinderbuch mit viel Musik und schönen Liedern, aber kein Liederbuch. Kleine Geschichten und der jeweils anschließende Beschäftigungsteil führt Kinder ab 4 Jahre an Musik und das Musizieren heran. Man kann das Hören, Singen und Rhythmus schlagen mit den Kindern üben. Sie lernen laute und leise, hohe und tiefe Töne, traurige und fröhliche Weisen zu unterscheiden. Ein pädagogisch wertvolles Buch aus der DDR, das auch jetzt noch in den Kindergärten und zu Hause den Eltern eine wertvolle Hilfe ist, den Kleinen aber viel Spaß macht.
Ich morde heute zehn nach zwölf
Der junge, fortschrittliche Kaplan Berger erfährt im Beichtstuhl von einem geplanten Mord und kann den gerade aus der Haft Entlassenen nicht von seinem Vorsatz abbringen. Was soll er tun? Er kann doch das Beichtgeheimnis nicht brechen. Da er Zeitpunkt und Ort kennt, begibt er sich an den künftigen Tatort. Aber es ist schon zu spät. Bei der Vernehmung durch die Kriminalpolizei schweigt er natürlich. Wie kann er nur den Täter seiner gerechten Strafe zuführen, ohne das Beichtgeheimnis zu verletzen?
Ein spannender Krimi aus der Blaulicht-Reihe der DDR.
Ich und die Frauen. Vom prickelnden Liebesglück und der empfindlichen Bestrafung eines sächsischen Casanova
Seine fiktiven Heiratsschwindeleien verfasste der bekannte Leipziger Kinder- und Krimiautor sowie Mo(h)ritatensänger Steffen Mohr zu seiner eigenen Erholung von der Bürokratie des deutschen Literaturlebens, in dem er einem sächsischen Autorenverein vorstand.
Er galt sonst eher als schüchtern und in der Liebe treu.
Im Auftrag des Herrn. Spannende Rätselkrimis für aufgeweckte Christenmenschen
Wer hat die wertvolle historische Bibel gestohlen? Wer steckt hinter dem Einbruch im Pfarrhaus? Und wie kann die Explosion auf dem Weihnachtsmarkt in letzter Minute verhindert werden? 45 knifflige Kirchenkrimis gilt es aufzuklären. Der sympathische Kriminalkommissar Gustav Merks findet dank seiner guten Spürnase jeden Täter. Doch die Lösung wird nicht sofort verraten. Rätseln und kombinieren Sie mit! Der entscheidende Hinweis zur Lösung ist in jedem Fall versteckt. Bei genauem Lesen und mit etwas Logik finden Sie die Antwort. Falls es doch einmal zu schwierig wird, schauen Sie einfach im Lösungsteil nach. Dort wird jeder Täter enttarnt und der Lösungsweg kurz beschrieben. Ein herrlicher Rätselspaß für kleine und große Detektive.
Mo(h)ritaten
Der Töterich wütet auf Wunsch, natürlich im Knöterich. Ein Mordanschlag trifft nicht den ungetreuen Musiker, sondern dessen Liebchen. Die Radeltour hat ein erotisches finish. Und gegen das Banküberfallunwesen hilft nur eins: Schwere Jungen muss man küssen ...
Als Kabarettist und Gitarrenschläger hat sich Steffen Mohr in den Jahrzehnten seiner Auftritte Freunde gewonnen, die - wie er - schwarzen Jux und grünen Humor lieben. Ein dunkler Charakter offenbart hier seine heitere Seite. Die Nähe zu Wilhelm Buschs Spruchweisheit und Christian Morgensterns hintergründigem Spaß ist in den Liedern dieses Galgenvogels unverkennbar.
Mord im Wunderland
Ein Krimi um, nach und mit Ringelnatz: In der Nachwendezeit wird Frau Brack, die bundesdeutsche Unternehmerin, die den halben Muldentalkreis aufkaufen wollte und dann pleiteging, mit Morphin ermordet. Motive für den Mord haben viele Einwohner von Wurzen: Arbeitslose, in den Ruin Getriebene, Natur- und Umweltschützer. Die Ermittlungsgruppe um Kriminalhauptmeister Torsten Gräfe findet auch schnell Unregelmäßigkeiten im Giftbuch eines Pflegeheimes. Aber die Verantwortliche hat mehrere Liebhaber mit einem scheinbar wasserfesten Alibi. Als dann noch eine Gymnasiastin aus der linken Hausbesetzerszene erschlagen wurde und die Polizei Drohanrufe bekommt, wird es Ernst. Übrigens mischt der inzwischen pensionierte, vorher noch zum Major aufgestiegene Merks heimlich mit.
Rätselkrimis. Ein Kommissar für jede Jahreszeit
Wer hat den Tod des Artisten verschuldet? Womit verrät sich der Mörder des Postboten? Warum ist die Trauer der Öko-Bäuerin über den Tod ihrer Schwester geheuchelt? Wer wollte das Auto der Schlagersängerin in die Luft sprengen?
Kommissar Gustav Merks ist den Tätern auf der Spur. Seinen legendären Ruf verdankt der gemütliche Sachse einer wirkungsvollen Waffe - seinen kleinen grauen Zellen. Wer die eigenen kriminalistischen Fähigkeiten unter Beweis stellen will, hat hier Gelegenheit: 77 Rätselkrimis versprechen Spaß und Spannung beim Lesen und Lösen. Wer aufgibt oder den falschen Täter dingfest macht, kann sich am Ende die Ermittlungsergebnisse des Gustav Merks ansehen.
Rätselkrimis für Kinder
Nina kann es nicht glauben: Ihr Kater Beppo ist spurlos verschwunden. Ob es ihr und Meisterdetektiv Toni gelingt, den Katzendieb zu überführen? Auch Tim muss einen rätselhaften Fall aufklären. Jemand hat sein Briefmarkenalbum gestohlen. Weißt du, wer der Täter ist? Für Kinder ab acht Jahre, spannend, geheimnisvoll, zum Mitdenken.
Schau nicht hin, schau nicht her
(Gemeinsam mit Horst Bosetzky)
Schwarze Fighter liefen auf sie zu, einige mit Flaschen in der Hand, grünes Glas, Bocksbeutel, statt Weißwein allerdings Benzin. Zwei Einschläge am gelben Bauwagen hinten.
In die Taschen gefasst, Streichhölzer her, Feuerzeug!
«Gas geben, Floppy, Gas!»
Hinter ihnen zischt es so, als würde man zugleich hundert Streichholzschachteln entzünden.
Ihr Bauwagen.
Sie springen hinaus und ergreifen die Flucht, sehen, als sie sich noch einmal umdrehen, auch den Unimog nur noch als qualmende Fackel.
Verhör ohne Auftrag
Hauptmann Merks von der deutschen Kriminalpolizei reist von einer Dienstreise mit dem Nachtexpress durch Nordpolen zurück nach Hause. Ein deutscher Mitreisender sucht das Gespräch mit ihm und erzählt eine merkwürdige Geschichte, die sich vor wenigen Wochen an seiner Schule zugetragen haben soll. Ein verheirateter Lehrer verliebte sich in eine sehr hübsche Praktikantin und stürzte von einer drei Meter hohen Leiter und war sofort tot. Der Erzähler zweifelt an der Unfalltheorie, Hauptmann Merks, der aufmerksam zuhört, aber auch. Als der Zug in Koszalin anhält, hat Merks den Fall geklärt.
Ein spannender Krimi aus der Blaulicht-Reihe der DDR.
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Impressum
Vorspruch im Freiheitsentzug …
Conny, treu wie Gold
Steffen Mohr
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