Irgendwo in Deutschland ... - Tork Poettschke - E-Book

Irgendwo in Deutschland ... E-Book

Tork Poettschke

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Beschreibung

EDITORIAL: Dies ist ein kleines, aber feines Bändchen über DIE Westfalenmetropole; Dortmund, um hie und da das Kind beim Namen zu nennen. Der holde Autor Tork Poettschke verbrachte hier 40 (!!!) Jahre seines ebenso langen Lebens IM SPÄHENFELDE 21 in der Nordstadt, am legendären Borsigplatz; jener sagenumwobenen 'Wiege des BVB 09' Jawoll, hier lebte, arbeitete & liebte Tork Poettschke, 40 lange Jahre. Obschon er die Welt zur Genüge bereist, dem provinziellen Muff zu entfliehen. Hier entstanden seine Söhne, welche ihm bis heute sehr am Herzen liegen; hier aß Poettschke Pommes in den Gründungsräumlichkeiten des Ballspielvereins Borussia Dortmund - by the way die beste Frittenranch in ganz Nordrhein-Westfalen - POMMES-ROT-WEISS im ehemaligen Restaurant WILDSCHÜTZ. Am Borsigplatz kehrte Tork Poettschke von ermattenden Reisen heim; hier schuf er seine WELTLITERATUR TO GO; malte sensitive Bilder. Jene Zeiten sind vorbei: Die Wohnung Im Spähenfelde ist weg, ja, leergeräumt & ausgemistet. Alles was Poettschke, mönchsgleich, nun noch bleibt, ist seine alte Seeräuberbox - dereinst aus Schweden importiert -, ein paar Bücher, ein paar Malereien, ein paar CDs, der Computer ... Poettschke hat ergo allen alten Ballast abgeworfen, ja, hinter sich gelassen und kann jetzt frisch, fromm, fröhlich und befreit in seine neue Lebenshälfte starten. 100 Liegestütze pro Tag sind ja schonmal kein schlechter Anfang, oder? Er lebt zurzeit bei Freunden, liebt gutes Essen, Kaffee, Journalismus & Kunst, als auch nicht zuletzt seine Jungs. Möge das vorliegende Bändchen dazu beitragen, tatsächlich als Reminiszenz an Poettschkes alte Heimat zu gelten. Der Ruhrpott, wie er leibt & lebt. Gerade Touristen, von welchen es ja in Dortmund nicht wenige gibt, mögen die Muße haben, mal einen Blick in IRGENDWO IN DEUTSCHLAND zu werfen, um markante Orte der Westfalenmetropoly zu entdecken. Darf es noch ein bisschen mehr sein? Sei es drum! Tork Poettschkes Lebensmotto: GEH' DEINE WEGE UND WACHSE DARAN - BIS ZUM BITTEREN ENDE ... Schlussendlich noch ein Dortmundwitz, zu dieser überschaubaren 'Weltliteratur to go', IRGENDWO IN DEUTSCHLAND: "Drei Männer kommen in den Himmel. Am Tor fragt Petrus den ersten: "Für welche Mannschaft hast du im Fußball immer die Daumen gedrückt?" "Ich war immer ein Fan der Bayern!", sagt der Mann. "Das muss bestraft werden: 20 Schläge auf den Rücken! Aber du hast einen Wunsch frei!" sagt Petrus. Der Bayern-Fan wünscht sich, dass man ihm ein Kissen auf den rücken bindet, um die Schläge zu dämpfen. Nach den 20 Schlägen ist das Kissen zerfetzt und der Rücken grün und blau. Den zweiten Mann fragt Petrus ebenfalls nach seinem Lieblingsclub. Der Mann war immer Fan von Schalke 04. Dies wird von Petrus mit 40 Schlägen auf den Rücken bestraft. Der Mann hat aber auch einen Wunsch frei und bittet um zwei Kissen auf dem Rücken. Nach den 40 Schlägen ist aber auch der Rücken des Schalker grün und blau, da beide Kissen den Schlägen nicht standhalten konnten. Der dritte Mann gibt an, ein Fan von Borussia Dortmund zu sein. Petrus ist erfreut und gewährt dem Borussen zwei Wünsche, ohne dass er weitere Strafen befürchten muss. Der Mann bittet um 60 Schläge auf den Rücken. Darauf Petrus erstaunt: "Was!? Wer wünscht sich denn sowas? Aber wie du willst! Und dein zweiter Wunsch?" Der Borusse: "Bindet mir anstelle von Kissen den Bayern-Fan auf den Rücken!""         Hihi! Alles Gute und viel Spaß ... (doemgespress.webnode.com)

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Veröffentlichungsjahr: 2020

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Tork Poettschke

Irgendwo in Deutschland ...

DO-Westfalenmetropoly

Der vogelfreie Journalist, Autor, Publizist Tork Poettschke aka Christopher Doemges wurde 1980 in der westeuropäischen Westfalenmetropole Dortmund geboren. Nach Besuch des Gymnasiums - bis 1999 - lernte er schon früh, sich im Großstadtdschungel zu behaupten. Der Vater war gestorben, als Poettschke vier Jahre alt war, die Mutter zog ihn als Einzelkind allein groß Poettschke wandte sich schon früh der Kunst zu, arbeitete zeitweise als Brotjob im Callcenter. Zudem fing er mal an, Naturheilkunde zu studieren - jenes geht auch ohne Abitur. Seine Präferenzen liegen im bildenden expressionistischen Bereich, in der Literatur im fiktional-epischen. Von Poettschke sind etwa die Bücher ISOLATION; MUFFE VOR DEM SCHWATTEN MANN; STAATENLOS; GETRENNTE BETTEN oder VERWAHRTER 317 erschienen. Und: Wenn uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt, wird Poettschke weiter künstlern - im Rheinland oder anderswo ...BookRix GmbH & Co. KG80331 München

PROLOG

"Adieu Nordstadt;

Nordstadt, adieu!"

 

 

Habe es hinter mir; habe alles verarbeitet; bin geläutert. Den Eierkocher habe icke aus dem Fenster geschmissen, die Flasche Schampus entkorkt. Die Nordstadt, ja, liegt hinter mir.Gerade habe icke erfahren, dass mein Mietvertrag am Borsigplatz gekündigt; die Wohnung leergeräumt ist. Icke zahle keine Miete mehr. Alles, was mir bleibt, ist mönchsgleich eine alte Seeräubertruhe - welche wir mal aus Schweden importiert - meine Bücher, ein paar CDs, ein paar Gemälde (made by Poettschke). Bin ja zurzeit aufbewahrt & weggeschlossen.

 

Aufgrund eines deliziösen Delikts; noch für ein paar Jahre vielleicht.Verlasse ergo die Nordstadt, den Borsigplatz, jene sagenumwobene 'Wiege des BVB', um nach Abschluss meiner Behandlung - jetzt schon knapp 2 Jahre während - neu Fuß zu Fassen - vielleicht, eventuell, möglicherweise im Rheinland, Köln, um das Kind beim Namen zu nennen. Habe dort Kollegen, gute Kontakte. Welche es meiner Wenigkeit ermöglichen würden, in einem Wohnwagen für billig Geld, auf einem geeigneten Stellplatz mich niederzulassen. Versuch macht klug! Warum nicht?BYE BYE, NORDSTADT, heißt es ergo zum Abschied. Bin gerade 40 geworden.

 

Spätestens mit 50 mpöchte icke mein neues, rollendes Domizil im Rheinland eröffnet haben. Jawoll, die Zelte am Borsigplatz sind nun endgültig abgebrochen. Was nicht zuletzt deshalb positiv in den Ohren schwingt, als icke 20 lange Jahre dort das Projektcamp mein eigen genannt (Im Spähenfelde, jetzt kann icke es kundtun).BYE BYE, NORDSTADT - Borsigplatz, icke werde dich nicht vergessen.

 

Hier entstanden meine Söhne, Josef & Daniel, hier aß man Pommes in den Gründungsräumlichkeiten des BVB, dem alten WILDSCHÜTZ, jetzt die beste Pommesbude von Dortmund. Hier kehrte icke von kraftzehrenden Reisen heim. Hier schrub icke meine 'Bestseller'. Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Nordstadtengel her ... BYE BYE, NORDSTADT - auf ein Neues ...

 

 

 

(...) die NORDSTADT liegt gleich hinter witten.

bochum ist nicht weit davor.

auf fahrrädern komm' sie geritten.

und halten vor dem großen tor.

 

"das tor zur welt" - der BORSIGPLATZ.

menschen gehen da spazieren.

manfred geht mit seinem schatz

das große "tor zur welt" hofieren.i

ck sag' ADIEU zum BORSIGPLATZ.

 

war lange genug da gewesen.

in erna's kneipe um die ecke.immer vorn am thresen   (...)

 

 

Und, liebes Tagebuch:"Habe die letzten Nächte zum Tage gemacht. Folglich lange geschlafen. Hatte wiederum zur Folge, dass ich wenig geschafft habe. Aber immerhin: Bin bei unserer Gewerkschaftszeitung als Autor angemeldet. Habe den Stein zu meiner Lesung jetzt im Dortmunder Taranta Babu wieder ins rollen gebracht. Lesung hatte sich vor Wochen wegen Anschlag aufs Literaturkaffeehaus verschoben. Wasserleitungen waren auch defekt. Aber jetzt soll's wieder losgehen. Muss den Organisator Shirrif anrufen. Chef Hassan hat ihm meine Unterlagen gegeben.

 

Unterdessen quälen mich stechende Kopfschmerzen und - na ja - die alten Blähungen. Kann Eva Abhilfe schaffen, die ich heute nach forsa wieder ein Stück nach Hause begleitete. (Oder umgekehrt - wir haben nämlich wenn ich das so will ein Stückchen den gleichen Weg.) Silke war beleidigt, dass ich nicht auf SIE wartete. Hat mich angerufen, bevor ich es tuen konnte. Aber mich bestimmen eben zur Zeit auch höhere Kräfte. Mein Liebestaumel, liebes Tagebuch!

 

Zurück zu meiner Verantaltung im Taranta: Habe mir über die Choreografie Gedanken gemacht - Chansonmusik, Konfettipistole - na ja. Muss jetzt ins Bett - aus meiner "Karthause von Parma"/Stendhal lesen. Sehr erquickendes Buch übrigens. Hoffe, das ich nicht wieder erst um fünf einschlummere. Habe morgen nämlich einen Interviewtermin bei verdi. Deshalb wünsche ich dir jetzt gute Nacht, liebes Tagebuch. Und: Lass' dich nicht von Ausserirdischen entführen, wie mir das neulich passiert ist.

 

Fangen wir von hinten an. Also quasi das, was ich zuletzt erlebt zuvorderst: Hatte heute einen ausgefüllten Tag. Erschöpfte sich alles in Mamas Geburtstagsfeier (Sie wurde am 15. Juli 70.). Gab nicht schlecht einiges an Lab und Trank. Habe viele alte Bekannte aus meiner linken Szene getroffen. Habe ein Gedicht aus meinem neuen Buch rezitiert, BELLA CIAO auf dem Saxophon intoniert. Viel Applaus der 50 Gäste! Wurde in den Himmel gelobt, was vielleicht nicht ganz der Wahrheit entspricht. Aber immerhin: Neue Kontakte haben sich ergeben. Soll in einer Woche auf der 4-Jahrs-Feier der Dortmunder Montagsdemo erneut etwas Musikalisches auf'm Sax zu Gehör bringen. Dafür hat mich Ulli, der Freund meiner Hausärztin Karin und Demosprecher schon eingeteilt. Na ja - mal wieder Revoltenluft schnuppern!

 

Dann war da der Wirt des Otto-Hue-Gartenvereins, des Veranstaltungsorts von Mamas Fete. Ihm gefiel mein BELLA CIAO so gut, das er auf Nachfragen einwilligte, mich bei Feten zu engagieren. Hannes Wader rauf und runter spielen, so drückte er sich aus. Hinterließ ihm meine von Tobias J. am PC gefertigte Karte. Sieht übrigens sehr gut aus - mit Bild. Wollen sehen, wann und ob der herzensgute Mann - der Wirt, mein' ich - sein Versprechen wahr macht und sich zwecks Engagement bei mir meldet. Wir laufen jedenfalls in die selbe Richtung, wenn, liebes Tagebuch, du verstehst, was ich meine. Nicht? Auch gut! Was war noch? Abenteuer, liebes Tagebuch! War gestern mit Silke auf dem Abschlusskonzert des Klavierfestivals Ruhr.

 

Der intellektuelle Jazzer Till Brönner hat ihr weniger gefallen, dafür gab's lecker Häppchen aufgrund meiner Presseempfangskarten. Dann gab es ja bereits auf meiner Hinfahrt (Ich traf Silke am Bochumer Hauptbahnhof - das Konzert fand in der Jahrhunderthalle statt) dieses furchtbare Unwetter. Niagarafälle in der S-Bahnstation Universität! Das Wasser floss nur so in die Unterführung - die Treppen hinunter. Hätte ich fotografieren sollen wie mein Mitreisender. Dann wie gesagt: Konzert mit quengelnder Silke mehr oder weniger hinter uns gebracht. Rückfahrt! Unwetter hatte schwere Überschwemmungen nicht nur an den Bahngleisen hinterlassen. Mussten globetrottermäßig mit einem Sonder-Reisebus von Bochum zurück nach Dortmund pilgern. Bus bot mir die Möglichkeit, Toilette zum pinkeln aufzusuchen. Scheuchte viele kleine Tierchen auf. Kamen wohlbehalten in der Kampstraße in Dortmund an und ich wartete geschlagene Stunde auf den Nachtexpress, da Füße schmerzten. Silke lief bis nach Körne.