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Schrieb diese Zeilen in der klösterlichen Abgeschiedenheit der Forensischen für Abnorme in Dortmund - kurz 'Hotel Willy' genannt. Brauchte Versorgung in schwerer Zeit - zum Schreiben, mich zu sortieren; meine Denke neu zu ordnen.
Außerdem habe ick anno damals viel gelesen, das Therapeutikum über mich ergehen lassen. So mischen sich unter die Poeme teils ausgereifte Short-Stories, beizeiten von meiner Wenigkeit verfasst.
Bleibt zu hoffen, dass die Texte Anklang finden, vilelleicht ein bisschen Geborgenheit vermitteln - in einer Zeit, da viele menschliche Geborgenheit mehr als nötig haben, da die heutige Gesellschaft Empathie allzuoft vermissen lässt (Ellenbogenmiteinander) ...
Dabei muss man auch sehen, dass eine Existenz nicht ohne menschliche Gefühle im emotional zwischenmenschlichen Bereich auskommt. Und zu diesem Zwecke ließ sich der holde Chronist an einen abgeschiedenen Ort verweisen, an welchem er der schönen Kunst frönte - ja - klösterliche Abgeschiedenheit.
Solcherart sei nötig, um wahrhaft gehaltvolle Kunst zu produzieren. "SICHER IST, DASS NICHTS SICHER IST - UND NOCH NICHT EINMAL DAS ..." (Kurt Tucholsky). Der vielleicht größte Dichter Deutschlands, Johann Wolfgang von Goethe, seinerzeit, Politiker, Geheimrat, Schriftsteller formulierte es in einem seiner zahllosen Zitate auch mal sinngemäß anders: "DER CHRONIST BEWEISST, DASS ER SICH FÜR DIE GEGENWART INTERESSIERT". Auch die vorliegenden Gedichte seien eine Chronik ihrer Zeit, des dritten Jahrtausends ...
Bleibt zu hoffen, dass die vorliegenden Botschaften, in lyrische Form gegossen, beim Leser etwas auslösen, ja, einen wunden Punkt berühren. Denn: Genau das will der Chronist erreichen. Sagt er doch: LYRIK IST DIE TIEFGREIFENDSTE FORM DES MENSCHEN, SEINE GEFÜHLE; EMOTIONEN AUCH, IN SCHRIFTFORM ZU GIESSEN; FÜR DIE LITERARISCH INTERESSIERTE NACHWELT ZU ERHALTEN!" (Tork Poettschke). Möge dieses Buch dazu beitragen, hie und da den Zeitgeist auf den Kopf zu treffen, abenteuerliche Begebenheiten aus dem wahren Leben zu chronisieren & dabei eine geneigte Leserschaft anzusprechen. Ohne Realität keine Fiktion, kein literarischer Erguss, ja, Inspiration - noch so ein Resultat, welches dem Autor im Laufe seines Lebens gegenwärtig zu sein scheint.
Wir ziehen alle an einem Strang. Hoffe, dass diese Zeilen einen Beitrag zum literarischen Establishment leisten - über Nischenthemen berichtend.
Schließ- und endlich noch ein kleiner humoristischer Beitrag; Sagt ein Staatenloser zum anderen: "Schöne Zähne haben Sie - gibt's die auch in weiß??" Hoho!
In diesem Sinne ...
Der Autor Tork Poettschke, Dortmund, *1980
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Dies sind die Poeme aus der Haft des Ruhrgebietsautors Tork Josef Poettschke aka Christopher Doemges. Der Chronist nahm sich Zeit, soviel Zeit für die vorliegenden Arbeiten - und hatte sie auch. Es war ergo angesagt, zurückzublicken, der Zukunft gewahr, im Leben endlich mal eine Bilanz zu ziehen. Lassen wir uns durch die teils weit hergeholten Gedankengänge des Dichters nicht verschreclen. Nehmen wir sie vielmehr zum Anlass, über die eigene Gedankenwelt eines Arrestierten nachzudenken. Ein exorbitantes Vergnügen - soviel sei versicherzt. Vorurteile sind hier, wie in den meisten Fällen der menschlichen Existenz, absolut fehl am Platze. Denn, ja, der Mensch, das Individuum steht nicht Zeit seines Lebens unverrückbar - wie ein Fels in der Brandung. Nein, vielmehr ist der Mensch veränderbar.
Diesen Vorsatz fasste auch Uns-Tork-Poettschke, während seiner teils unmenschlichen, ja, erniedrigenden Arrestierung, als er den Entschluss fasste, die Zeit zu nutzen, sein Leben neu, im positiven Sinn zu ordnen. Was schließen wir daraus? Klar: Der Mensch ist wie ein Kaugummi - jederzeit bereit, sich an die gottgegebene, vom Schicksal bestimmte Situation flexibel anzupassen.
HUMOR IST, WENN MAN TROTZDEM LACHT ... unter jenem Titel nutzte uns-Tork unter anderem auch seine Zeit in Gefangenschaft, kreative Gedankengänge zu verbreiten. Die ersten 1,5 Jahre waren wie ein schwarzes Loch. Doch dann ging es peut a peut in die Freiheit - mit der Möglichkeit, sich nach außen wieder ein wenig zu präsentieren, ja, seine Gedankengänge in der Öffentlichkeit breit zu fassen . JEDER IST EIN KÜNSTLER sagte schon der große Josef Beuyss - und er hatte Brecht.
Tork Poettschke hat jenen WAY OF LIFE jnun als Lebenseinstellung, ja, all Broterwerb gewählt. Als waschechter Ruhrpottler, wlchem der BVB 09 am Herzen liegt, sucht er, breite Schichten in seine Kunst miteinzubeziehen, ja, von seinem Dogma zu überzeugen. USUS IN KÜNSTLERKREISEN. Auch jedwede andere Form der Lebenseinstellung hat das Recht, auf diesen springenden Punkt zu verweisen. Sie wolle, dass er glücklich wird. Mit diesem Satz, welcher nach allem für sich allein stehen könnte, brachte Poettschkes Mütterlein dessen Erziehung auf den Punkt. Er kann jenes inzwischen an seine zwei Söhne weitergeben. Die Vermittlung fundamentaler Kenntnisse und Werte muss damit zwingenderweise auf dem Fuße folgen. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von Uns-Tork-Poettschke, *1980 in Dortmund, wo er seither lebt und arbeitet - er war und bleibt ein Einzelkind, wobei der Grieche ja sagt, der Mensch sei in jedem Falle ein Individuum.
Und der Chinese fügt hinzu: "Kein Mensch wird schlecht geboren." Insofern möge man Tork Poettschke seine gesellschaftlichen Fehltritte nachsehen. Vielmehr sei zu würdigen, was der Künstler, der Poet, der Journalist aus seiner misslichen Lage zu machen im Stande war. NUR SO ist nur ein, wenn nicht das entscheidende Produkt aus Intimität, ja, klösterlicher Abgeschiedenheit, welche in diesem Falle dazu führte, sich auf alte Werte neu zu besinnen.
Lassen wir alles Verkrachte beiseite und genießen individuell mit dem richtigen SPIRIT das vorliegende Werk, jene Poeme aus der Haft ...
VIEL SPASS!!!
Schreibe fliessend Worte, die
ohne jenes nie gewesen, ja,
vergessen - da ().
NEUER ROMAN.
Hingerotzt.
VERWAHRTER 317.
PAPILLON.
Gleich Taubenschiss auf dem
Asphalt,
schlimmer noch - !!! -
Wunderschön (!?).
ALLES FÜR DIE TONNE.
PS: Ikarus ...
Ich esse Lachs:
Ich trinke Kaese.
Und wenn ich einmal reinhau',
dann auch nur mit Majonaise.
...
Ich seh die Mitesser stark schwitzen.
Erhebe mich & bleibe sitzen.
Denn wenn das Essen auch gesund,
ist immer noch ein Platz im Mund.
...
ich gehe in cafes spazieren.
Brauche mich nicht zu genieren.
Ich trinke Kaffee ohne Grenzen.
Kann nachher dann die Schule schwänzen.
(...)
Am Anus der welt.
Sitzen wir -
auf Befreiung wartend.
(Na ja, wenn es der Welt gefällt).
Stuhlgang - top.
Der Rotz kommt raus.
Ernährung besser als dahoam.
BÉATRICE - ich wart' auf dich ...
Komme bitte mich zu sehen (!?).
Allderweil die Freiheit ruft ##
()
Warten auf ABFAHRT.
Prozess wird gemacht -.
Ich sitze herum und
sehne mich nach Haus,
nach dir ...
Wo werde ich bleiben (?),
schlafen (?).
Flüchtling wider willen.
Verbannt -
VERSTOSSEN.
Prozess ist gemacht
... an alles gedacht ...
(!!!)
AUGENBLICK MAL,
hergehört (!!!):
Ich strecke meine Waffen.
Warte uff Freiheit,
Allgegenwart ...
Verhandlung - in Ordnung.
(Recht und Ordnung).
Budget - ok - !!!
In einem Anflug geistiger
Umnachtung
heißt's demnächst wieder
Kippen sammeln.
Aus dem Aschenbecher.
MÜLLTONNEN UMGRABEN - !!!-
()
So ist das also, wenn du monatelang und schmutzig fern von zuhause weilst. Ja, ick glaube ick habe verstanden, dass ein Freiberufler am Ende seiner Kraft zur Zwangsmaßnahme taugt.
Bin, ja war am Ende! Erholung ist angesagt! Was passt da besser, als eine Montagereise - als sogenannter Stadtschreiber oder Ähnliches - in der Westfalenmetropoly?
Gestatten: Freier publizistisierender Selbständiger auf Urlaubsmission - am Ort seiner Bestimmung für Monate, ja, Jahre. Selbst auferlegter Selbsterfahrungskurs zum Einpendeln in der eigenen Mitte. Nun gilt's: Zu produzieren, ja, zu sichten. Die 1 Mio. 13 Chefs, welche ein freiberufliches Leben so mit sich bringt, haben jetzt mal Sendepause.
"Ohren steif halten", rieten mir manche. Na ja. Danke für den Tipp! Wie gut, dass es Fernsprechanlagengeräte gibt ...
Ick sitze hier, trinke Kaffee, rauche, speise fürstliich, male, schreibe, rechne (mit meinem Geld), telefoniere, mit meinen Auftraggebern. Was gibt's Neues inder Welt des Terrors und der Katastrophen? Die Medien wissen es. Ick lehne mich zurück, stoße genussvoll eine Rauchwolke aus.
Bald werde ick frei sein, wieder daheim, Zuhause. Und falls nicht, wie lange - auf Zwangsmontage für STADTANZEIGER & Co.?
Steckbromme hieß sie;
Rechtsanwältin.
Fuer die Krüppel und die
Schwachen.
Eine wahre Wuchtbrumme ...
Prozess laeuft zur Zufriedenheit.
Weißt du noch, Baby, wie ich
dich nahm (??).
Auf dem Tisch;
im WC;
auf der WASCHAUTOMATIC ...
- !!!-