Jack Reachers Gesetz - Lee Child - E-Book

Jack Reachers Gesetz E-Book

Lee Child

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Beschreibung

Wenn man die Regeln selbst macht, muss man sie nicht brechen.

Jack Reacher ist der vielleicht größte Action-Held unserer Zeit. Er ist »Clint Eastwood, Mel Gibson und Bruce Willis in einem.« (Irish Times) Er verlässt sich nicht auf die offiziellen Gesetzeshüter und schon gar nicht auf die Gesetze, die sie vertreten. Doch ohne Regeln ist ein Mann nicht mehr als ein wildes Tier, und so folgt Reacher strikt seinem eigenen Verhaltenskodex: Jack Reachers Gesetz!

Dies ist kein Roman, sondern ein Begleitbuch für die Fans von Jack Reacher. Wenn Sie die Romane gelesen haben, werden Sie es lieben. Wenn nicht, sollten Sie das ändern.

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Buch

Jack Reacher ist der vielleicht größte Action-Held unserer Zeit. Er ist »Clint Eastwood, Mel Gibson und Bruce Willis in einem.« (Irish Times) Er verlässt sich nicht auf die offiziellen Gesetzeshüter und schon gar nicht auf die Gesetze, die sie vertreten. Doch ohne Regeln ist ein Mann nicht mehr als ein wildes Tier, und so folgt Reacher strikt seinem eigenen Verhaltenskodex: Jack Reachers Gesetz!

Dies ist kein Roman, sondern ein Begleitbuch für die Fans von Jack Reacher. Wenn Sie die Romane gelesen haben, werden Sie es lieben. Wenn nicht, sollten Sie das ändern.

Autor

Lee Child wurde in den englischen Midlands geboren, studierte Jura und arbeitete dann zwanzig Jahre lang beim Fernsehen. 1995 kehrte er der TV-Welt und England den Rücken, zog in die USA und landete bereits mit seinem ersten Jack-Reacher-Thriller einen internationalen Bestseller. Er wurde mit mehreren hoch dotierten Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem »Anthony Award«, dem renommiertesten Preis für Spannungsliteratur.

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Lee Child

JACK

REACHERS

GESETZ

LEKTIONEN FÜRS LEBEN

Übertragung aus dem Englischen: Wulf Bergner

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
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Die Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel »Reacher’s Rules. Life Lessons from Jack Reacher« bei Bantam Press, London.
Copyright der Originalausgabe © 2012 by Lee Child Published by Agreement with Lee Child Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen. Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2018 by Blanvalet in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München Umschlaggestaltung: www.buerosued.de HK · Herstellung: sam Satz: Uhl + Massopust, Aalen ISBN: 978-3-641-23209-2 V002
www.blanvalet.de

Jack Reacher, ohne festen Wohnsitz, ist ein ehemaliger Major der U.S. Military Police. Seit seinem Ausscheiden aus der Army haben die Behörden seinen Aufenthaltsort nicht mehr feststellen können, obwohl sein Name von Zeit zu Zeit auf geheimnisvolle Weise im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen Mordes, terroristischer Bedrohungen und anderer Straftaten auftaucht.

INHALT

Vorwort

Allzeit bereit

Einbruchdiebstahl

Wahl der Waffen

Die Militärpolizei der U.S. Army

Die Kaffeeregeln

Seine Angst besiegen

Dem Tod ins Auge sehen

Codes und Passwörter knacken

Hunde

Kämpfen

Essen

Erste Hilfe

Fitnesstraining

Wütend werden

Nahkampf

Wie man Hände schüttelt

Der Wimbledon-Cup

Per Anhalter unterwegs

Vernehmungsmethoden

Orientierung in Großstädten

West Point

In Bewegung bleiben

Von der Militärpolizei verwendete Codes

Beim Militär gelernte Lektionen

Unter dem Radar bleiben

Hogan’s Alley

Wie man durch eine schmale Tür geht

Die zehn besten Fundorte für einen sorgfältig versteckten Schlüssel

Wie man merkt, dass jemand lügt

Mann betritt Bar – die Regeln

Den Gegner respektieren

Augen offen halten

U.S. Army Military Police – Ehrenkodex

Reachers Moralkodex

Wie man ein versperrtes Eisentor mit einem Chrysler öffnet

Die Wissenschaft vom … perfekten Schuss

Körperpflege

Das Pentagon

Warum man kein Handy haben sollte

Potenzielle Decknamen am Motelempfang

Seinen Verstand gebrauchen

Die Rechte eines Festgenommenen

Wie man ein Gebäude niederbrennt

Schlaf

Die Uhrzeit wissen

Mit leichtem Gepäck reisen

Schweigen ist Gold

Blind Blake

Wie man eine Schlacht gewinnt

Wie man den Krieg gewinnt

Männerspielsachen

Frauen

Wie man für 50 Dollar in einem Hotelzimmer für 350 Dollar übernachtet

Wie man die Stadt verlässt

»Ich bin ein Mann mit einer Regel. Lassen die Leute mich in Ruhe, lasse ich sie in Ruhe. Tun sie’s nicht, tu ich’s auch nicht.«

REACHERSGESETZE

VORWORT

Wenn Sie die Menschen lange genug beobachtet haben, wissen Sie eines ganz sicher: Die prägende Eigenschaft des Menschen ist Stammesbewusstsein. Wir alle unterteilen die Menschheit in ständig kleinere Fragmente, bis wir eine Gruppierung finden, in der wir uns wohlfühlen, zu der wir wirklich gehören.

Und sobald wir dort angekommen sind, stellen wir Regeln für das Verhalten dieser Gruppe auf. Wir wollen verlässliche Leitlinien für unser Handeln, wir wollen Bollwerke gegen Außenstehende errichten, wir wollen einen sicheren Mechanismus für unsere Zugehörigkeit, wir wollen uns vergewissern, dass die weitere Zugehörigkeit garantiert ist, wenn wir uns nur konform verhalten.

Manche Regeln sind gewissermaßen amtlich. Wir bilden Vereine, Gesellschaften und Vereinigungen und geben ihnen Bestimmungen und Satzungen, die komplizierter als die für Ministerien sind.

Andere Regeln sind nur halbamtlich. Sich an die feste Freundin eines Freundes ranmachen? Ausgeschlossen. Einen Komplizen verpfeifen? Niemals. Als Streikbrecher auftreten? Lieber sterben.

Manche Regeln sind nur Slogans, tröstend und ermutigend. Vielleicht ist Ihre Kinderbande – ein Teil Ihrer Straße in einem Teil Ihrer Stadt in Ihrem Land in der verwirrend großen Welt – wie so viele Kinder von ihren Eltern und Lehrern ermahnt worden, sich vor Fremden in Acht zu nehmen. Nein, haben sie gesagt. Fremde sollten gewarnt werden, sich vor uns in Acht zu nehmen.

Reacher hat sich stets nur an seine eigenen Regeln gehalten. Er ist in ruhelosen Verhältnissen aufgewachsen, ein halbes Jahr hier, ein Vierteljahr dort, ständig in Bewegung, nie stabil, niemals verwurzelt. Danach war er Soldat, aber zu clever, um all den Unsinn zu glauben. Er hielt sich nur an die Regeln, die ihm vernünftig erschienen. Dann wurde er entlassen und entwickelte sich zu einem echten Außenseiter, für den Einsamkeit ein höchst behaglicher Zustand war. Gehört er einem Stamm an? Natürlich. Er ist ein Mensch. Aber in seinem Fall ist die Unterteilung in ständig kleinere Fragmente weitergegangen, bis nur noch ein Stamm mit einem einzigen Angehörigen übrig war – mit ihm selbst. Aber selbst dieser Stamm brauchte Regeln als Orientierung und Ermutigung, zur Vereinfachung und Bestätigung.

Hier folgen einige von ihnen.

LEECHILD

ALLZEIT BEREIT

»Aufs Beste hoffen, aufs Schlimmste vorbereitet sein.«

• Zähle niemals auf etwas außer Überraschung, Unberechenbarkeit und Gefahr.

• Klingle mit Fingerknöcheln oder Ellbogen, um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen.

• Setz dich in Diners oder Bars mit dem Rücken zur Wand, damit niemand dich von hinten überraschen kann.

• Behalte alle Ausgänge im Blick.

»Wir machen hier ein Omelette … dazu müssen wir ein paar Eier zerschlagen.«

• Tritt außen auf Treppenstufen, damit sie möglichst wenig knarren. Stufen knarren in der Mitte, wo sie am schwächsten sind.

• Leg dich vollständig bekleidet schlafen, damit du sofort in Aktion treten kannst.

• Sieh niemals durch Spione in Türen. Auf der anderen Seite könnte jemand stehen, der darauf wartet, dass das Glas sich verdunkelt, um dir ins Auge zu schießen.

»Optimismus ist gut. Blindes Vertrauen nicht.«

• Hebe jede Tür an der Klinke an. Türen quietschen nur, weil sie schwer in den Angeln hängen. Gegendruck nach oben hilft.

• Klettere durch jedes Loch mit den Füßen voraus. Lieber die Beine als den Kopf hinhalten, falls eine Axt oder eine Kugel auf dich wartet.

• Könnte jemand auf dich schießen, bist du mitten in einem voll besetzten Restaurant am sichersten.

»Die meisten Kerle, die neue Ausrüstungsgegenstände nicht überprüfen, leben noch, aber bei Weitem nicht alle.«

• Traue keiner Waffe, mit der du nicht selbst ein paar Probeschüsse abgegeben hast.

• Lass einen Wagen, mit dem du ein Verbrechen begehen willst, vorher zweimal innen und außen reinigen, damit du keine DNA hinterlässt.

• Hab immer einen Cent in der Tasche; du weißt nie, wann du eine Münze brauchst, um ein Autokennzeichen abzuschrauben.

• Steigst du in ungeklärter Situation zu einer Falltür hinauf, katapultiere dich die letzten Meter in die Höhe, so schnell du nur kannst.

»Je weniger ich relaxe, desto eher habe ich Glück.«

WASMANREACHERNIESAGENHÖRENWIRD

»Sorry, ich hab meine Uhr vergessen.«

EINBRUCHDIEBSTAHL

• Bevor du dich daranmachst, ein Schloss zu knacken, kontrollierst du, ob es nicht schon offen ist. Du kommst dir nie dämlicher vor, als wenn du ein nicht abgesperrtes Schloss knackst.

• Je größer und reicher verziert ein Schloss ist, desto leichter ist es zu knacken.

»Hast du ein Problem, löse ein Problem.«

• Eisenstäbe, die zum Schutz vor einem Fenster angebracht sind, lassen sich mit einem Montiereisen weghebeln. Ramme es in der Nähe einer der Schrauben unter den Putz. Vergrößere die Lücke, schiebe das Eisen weiter hinein und ziehe daran, bis die Stäbe nachgeben.

• Bei einer Tür mit Glaseinsatz trittst du ein Loch in die Scheibe und greifst hindurch, um die Klinke zu erreichen.

• Eine Tür mit einem Tritt aufbrechen: Du rennst in aufrechter Haltung darauf zu und trittst mit deinem stärkeren Bein kräftig mit Schuhsohle oder -absatz an eine Stelle unterhalb des Türknopfs.

(PS: Alle diese Methoden sind am erfolgreichsten, wenn niemand zu Hause ist.)

WAHL DER WAFFEN

»Ein Magazin, von dem er wusste, dass es voll war, in einer Pistole, von der er wusste, dass sie funktionierte. Eine vernünftige Maßnahme für einen Mann, der die kommenden fünf Minuten überleben wollte.«

• Nach einer Schrotflinte ist ein Billardstock die beste Waffe, wenn’s zum Kampf kommt.

• Eine Handfeuerwaffe aus siebzig Metern Entfernung ist so wirksam, als wenn man sich die Daumen drückt.

• Es hat keinen Zweck, eine Waffe zu tragen, wenn sie nicht sofort einsetzbar ist.

• Verlass dich auf keinen Revolver Kaliber .38. Er macht einen Gegner nicht zuverlässig kampfunfähig.

• Ein Meißel, der dir von hinten in den Kopf gerammt wird, kann dir echt den Tag verderben.

WIE MAN EINE ZIGARETTE ALS WIRKUNGSVOLLE WAFFE BENUTZT

Nimm rasch ein paar tiefe Züge, um die Zigarettenglut auf 800 bis 1000 °C zu bringen. Sobald sie eine Art Pfeilspitze bildet, drückst du sie schnell auf verwundbare Körperteile. Zum Beispiel in ein Auge.

• Münzrollen in deinen Fäusten – gute altmodische Technik.

• Wähle die Waffe, von der du sicher weißt, dass sie funktioniert.

• Je länger der Lauf, desto präziser der Schuss.

• Auch eine Tasse Kaffee kann in den richtigen Händen zu einer Waffe werden.

»Ein Schrotschuss Kaliber 12 beendet die meisten Dispute nach der ersten Frage.«

• Die beste Methode, sich eine nicht nachweisbare Waffe zu beschaffen, ist es, sie jemandem zu stehlen, der sie selbst gestohlen hat. Auf diese Weise gibt es keine amtlichen Nachforschungen.

• Bewahre eine Pistole mit einer einzelnen Patrone im Verschluss und alle übrigen Patronen lose auf. Ermüdete Magazinfedern verursachen mehr Ladehemmungen als jeder andere Defekt.

WIE MAN AUS EINER KERAMISCHEN BADEZIMMERFLIESE EINE WAFFE MACHT

Schleife sie in Messerform zu. Eine keramische Fliese ist härter als alles andere außer Diamanten. Härter als Stahl, schärfer als Stahl. Und sie löst keinen Metalldetektor aus.

WASMANREACHERNIETUNSEHENWIRD

Einen Versicherungsantrag ausfüllen

DIE MILITÄRPOLIZEI DER U.S. ARMY

Die Vollzugseinheit der United States Army hat folgende Aufgaben:

• Für Disziplin und Sicherheit in der Army zu sorgen

• Nachschubwege zu sichern und Kriegsgefangene zu bewachen

• Im Einsatz mitzukämpfen

• Nach Kriegsende den Frieden zu bewahren

• In Katastrophenfällen Hilfe zu leisten

• Für innere Sicherheit zu sorgen

• Die Demokratie zu wahren.

»Ich komme von nirgendwo. Ich komme von einem Ort namens Militär.«

MPs sind auch als »Schneetropfen« bekannt.

Im Zweiten Weltkrieg bekamen Militärpolizisten der United States Army von britischen Soldaten und Zivilisten den freundlich gemeinten Spitznamen »Schneetropfen« – wegen ihrer weißen Helme.

Weniger freundlich gemeint ist ihr weiterer Spitzname »Chimps« (Schimpansen), ein Akronym aus Completely Hopeless in Most Policing Situations (In den meisten polizeitypischen Situationen völlig ahnungslos).

DIE KAFFEEREGELN

»Im Zweifelsfall Kaffee trinken.«

• Nichts ist zu dringend für Kaffee.

• Ein schlechter Kaffeebecher hat einen dicken Rand: zu breit, zu flach, zu schwer, lässt den Kaffee zu rasch abkühlen.

• Ein guter Kaffeebecher ist zylindrisch, relativ eng im Verhältnis zur Höhe und hat einen dünnen Rand.

»Ich liebe Kaffee. Bei passender Gelegenheit trinke ich Kaffee, wie ein Alkoholiker Wodka trinkt.«

»Kaffee schmeckt besser, wenn die Latrinen stromabwärts von einem Lager gegraben werden.«

Felddienstvorschrift, U.S. Army, 1861

»Die Koffeinsucht der Brüder Reacher ließ Heroinsucht ein bisschen wie eine nicht sonderlich wichtige Nebenbeschäftigung aussehen.«

• Ignoriere die exotischen Sorten und bestelle einen großen Becher Hausmarke, schwarz, kein Zucker.

• Wichtig ist nur das Koffein.

• Kaffee hält dich wach. Bis du schlafen möchtest.

• Niemals zu einer Tasse Kaffee Nein sagen.

WASMANREACHERNIESAGENHÖRENWIRD

»Danke, keinen Kaffee mehr für mich.«

FÜNF TATSACHEN ÜBER KAFFEE

• Die frühesten Aufzeichnungen über Kaffeegenuss stammen aus der Mitte des 15. Jahrhunderts im Jemen.

• Kaffeetrinken verbessert das Kurzzeitgedächtnis und vermindert bei Männern über vierzig das Gichtrisiko.

• Nach Erdöl ist Kaffee das meistgehandelte Erzeugnis der Welt.