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Über die Hochgrade in der Freimaurerei wurde schon immer wild spekuliert. Für die Einen sind es die "Drahtzieher im Hintergrund", die Anderen halten sie für eitle, aber unbedeutende Mitglieder einer kleinen Gruppe, die damit ihr Ego aufpolieren wollen. Wer sich mit Freimaurerei aber intensiv beschäftigt erkennt, dass sich in den Hochgraden Perspektiven eröffnen, die es dem Freimaurer ermöglichen ihre Aufgabe als Meister besser zu erkennen, ihr Wissen zu vertiefen um schließlich damit nicht nur dem eigenen Leben, sondern vielleicht auch anderen, Sinn und Aufgabe zu vermitteln. Jahrmarkt der Eitelkeiten oder Hohe Schule der Erkenntnis - machen Sie sich selbst ein Bild.
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Seitenzahl: 116
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The Double Headed Eagle Emblem of the Scottish Rite, from the cover of Morals and Dogma
An Stelle eines Vorwortes
Wozu Hochgrade in der Freimaurerei?
Was sind Hochgradsysteme?
Welche Hochgradsysteme gibt es?
Das Schwedische Lehrsystem
Der Schottische Ritus
4° Geheimer Meister
5° Vollkommener Meister
6° Geheimer Sekretär
7° Vorgesetzter und Richter
8° Intendant der Gebäude
9° Auserwählter Meister der Neun
10° Auserwählter Meister der Fünfzehn
11° Erhabener Auserwählter Ritter
12° Großmeister Architekt
13° Royal Arch
14° Großer Auserwählter und vollkommener Maurer“
15° Ritter des Degens
16° Prinz von Jerusalem
17° Ritter vom Osten und Westen
18° Prinz des Rosenkreuz von Heredom & Ritter vom Pelikan und vom Adler
19° Groß-Pontifex
20° Großmeister aller Symbolischen Logen
21° Noachit oder Preußischer Ritter
22° Ritter der Königlichen Axt oder Prinz von Libanon
23° Oberster des Tabernakels
24° Prinz des Tabernakels
25° Ritter der ehernen Schlange
26° Prinz der Gnade
27° Ritter-Kommandeur des Tempels
28° Ritter der Sonne
29° Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
30° Ritter Kadosch
31° Großinspekteur – Inquisitor
32° Prinz des Königlichen Geheimnisses
33° Souveräner General-Großinspektor
Ein Fazit?
Epilog
Hoher Besuch
Der beschriebene Vorfall ereignete sich in einer Johannisloge einer deutschen Kleinstadt. Selbst wenn er erfunden sein sollte, was der Phantasie des Lesers überlassen bleibt, ist es ein schöner Einstieg in das Thema dieses Buches.
Das 50. Stiftungsfest der Loge stand an und alle Mitglieder, dieser kleinen, aber feinen Loge, hatten sich auf diesen Festtag gut vorbereitet.
Gewissermaßen als „Krönung“ der Festlichkeiten hatte sich der Großmeister der Großloge angesagt.
Vom Meister vom Stuhl bis zum jüngsten Lehrling waren alle natürlich entsprechend aufgeregt.
Man hatte das, für ein solches Ereignis notwendige, Ritual mehrfach gemeinsam geübt und alles hatte reibungslos funktioniert – jetzt fehlte nur noch der Großmeister und die Festarbeit konnte beginnen.
Dummer Weise hatte das Sekretariat des Großmeisters lediglich mitgeteilt, dass der Großmeister am Festtag „vormittags“ eintreffen würde. Keine Uhrzeit, nicht einmal eine ungefähre Zeitangabe war erfolgt, so dass man eigentlich seit dem frühen Morgen mit dem Ehrengast rechnen musste.
Die Festarbeit wurde vorbereitet, alle warteten.
Die Brüder, unten im Bankett-Saal, der Beamtenrat im Obergeschoß mit dem Meister vom Stuhl im sogenannten Meisterzimmer und schließlich der jüngste Lehrling draußen vor der Loge.
Man hatte ihm eingeschärft, aufmerksam auf ankommende PKW mit freimaurerisch aussehenden Passagieren zu achten und sodann unverzüglich Meldung an den Meister vom Stuhl zu machen.
Seit zwei Stunden stand er nun schon vor der Eingangstür zur Loge, als eine dunkelfarbige Nobelkarosse sich näherte und unweit des Logeneinganges anhielt.
Der Fahrer sprang, nachdem der Wagen angehalten hatte, flott vom Steuer, und öffnete mit einer devoten, tiefen Verbeugung die hintere Tür der Limousine.
Zuerst schwangen sich zwei, schwarz behoste Beine, sowie die mit glänzenden Lackschuhen angezogenen Füße aus dem Wagen.
Danach erhob sich eine stattliche, aber sportlich wirkende, Gestalt eines Herrn in edlem schwarzem Zwirn aus dem Auto.
Das energisch, aber freundlich wirkende Gesicht, wurde durch silbrig glänzende Haare, die kurz geschnitten und sorgfältig gekämmt waren, formvollendet ergänzt und unterstrich die vornehme Erscheinung dieses Mannes.
Über dem edlen Jackett befand sich ein Kragen, ein Kollar, der ein mit Goldbrokatfäden besticktes floreales Muster zeigte. Am unten spitz zulaufenden Ende baumelte ein hochglänzendes Freimaurersymbol, ein geöffneter Zirkel der über einem Bogensegment eine Sonne umfasst, die im Tageslicht wie Gold blinkte und glänzte.
Dieses Blinken und Glänzen wurde durch die ordensartig an seiner Brust angebrachten, zum Teil mit Glitzersteinen versehenen Abzeichen, Medaillen und Ehrenzeichen verstärkt.
Die durch die Körperbewegungen bewegten Zeichen, stießen unentwegt mit leicht klimpernden, Geräuschen aneinander.
Den Leib dieses, offenbar wichtigen, Menschen umspannte ein Schurz, der Rang und Wichtigkeit betonte und den der Lehrling in dieser Pracht vorher noch nie gesehen hatte.
Die Augen des Großmeisters suchten die Straße nach etwas für ihn erkennbarem ab, und als er den Eingang zum Logenhaus erblickt hatte, setzte er sich, leise klimpernd, in Richtung der Eingangstür in Bewegung.
Das löste die ehrfurchtsvolle und andächtige, faszinierende Erstarrung des Lehrlings. Eine heftige Drehung seines Körpers und er rannte aufgeregt, die Eingangstür einfach aufstoßend, mehrere Stufen auf einmal nehmend, vorbei an den überrascht blickenden Brüdern im Bankett-Saal, mehr stolpernd und springend die Treppe hoch zum Obergeschoß.
Dort stürmte er, entgegen aller Regeln ohne anzuklopfen, das Meisterzimmer, um dort, nachdem er japsend nach Luft geschnappt hatte, zu verkünden:
Der große Baumeister ist angekommen!
Über die Reaktion der Brüder kann ich nichts konkretes berichten, allerdings bestätigen, dass es für einen Lehrling, der mit solchen Aufgaben betraut ist, schon eine Herausforderung ist, in der Aufregung zwischen einem Großmeister und dem Großen Baumeister (aller Welten) zu unterscheiden.
Klar, diese Geschichte ist frei erfunden und könnte, wenn sie wirklich passiert wäre, nicht in Deutschland stattgefunden haben.
Aber sie beschreibt, so denke ich, den Unterschied zwischen Mythos und Realität der Freimaurerei im Allgemeinen und der Hochgrade der Freimaurer im Besonderen recht treffend.
Werner J. Kraftsik Juli 2019
Bereits in „Freimaurerei im 3. Jahrtausend“ ISBN 978-3-7386-2253-9, habe ich dargestellt, dass die in den „blauen Logen“ bearbeiteten Grade Lehrling, Geselle und Meister alles, was die Freimaurerei ausmacht beinhalten.
Voraussetzung dafür ist, dass Symbolik und Symbolinhalte verstanden werden und es dem Einzelnen gelingt, die so gewonnenen Erkenntnisse in seinem persönlichen Leben anzuwenden.
Der sich aus diesen Erkenntnissen ergebende Wandel des persönlichen Lebens ist so umfassend, dass es für die meisten Menschen, die sich für die Freimaurerei entschieden haben, ihnen als Lebensaufgabe ausreichend ist, den sich dort selbst gestellten Anforderungen gerecht zu werden.
Trotzdem gibt es Menschen, die sich über die drei Grade hinaus, theoretisch mit dem Gedankengut und der Erkenntnisfrage weitergehend, tiefschürfender beschäftigen wollen. Teils aus Eigeninteresse, teils aus einer gewissen Berufung heraus, um das so erworbene Wissen so zu verarbeiten, dass sich daraus die Fähigkeit das Wissen und die Erkenntnisse didaktisch aufzubereiten und weitergeben zu können, ergibt.
Ein Meister seines Handwerkes kann sein Können, nach Erwerb der Meisterschaft, problemlos an Lehrlinge und Gesellen weitergeben.
Erfährt er über sein „handwerkliches Können“ hinaus, zusätzliche theoretische Kenntnisse, kann ihn das befähigen im einen oder anderen Fall, über die praktischen Kenntnisse hinaus, Fachtheorie, welche als Ursachen hinter den Vorgängen stehen, für sich selbst und andere zu vertiefen.
Als Beispiel mag dienen, dass der Freimaurermeister dem Status dessen entspricht, der das Abitur gemacht hat.
Der Hochgradfreimaurer entspräche demnach dem Studenten, der sein als Meister erworbenes Fachwissen um zusätzliches, theoretisches, historisches und weiterführendes Wissen erweitern möchte.
In den „blauen Logen“ werden die Hochgrade oft als überflüssig angesehen, weil in den ersten drei Graden alles enthalten sei.
Das trifft auch zu, wenn es gelingt, die gewonnenen Erkenntnisse im persönlichen Leben anzuwenden.
Das die Hochgrade überflüssig seien, erklärte man mir schon als „Suchenden“ und ich bin in diesem Geist mit freimaurerischen Belehrung und Ausrichtung „erzogen“ worden.
Das Bewusstsein, das in und mit den Hochgraden mehr passiert, entstand allerdings erst, als ich, nachdem ich einige Jahre Meister war, dorthin berufen wurde.
Mitglieder der sog. Hochgrade sind innerhalb der Freimaurerei eine Minderheit, die in unterschiedlichen Systemen, unabhängig arbeiten.
Um was es sich dabei handelt, versucht dieses Buch darzustellen, ohne irgendein Arkanum zu verletzen
Oberhalb der ersten drei Grade der Johannislogen, die als „blaue Logen“ bezeichnet werden, haben sich als „rote Logen“ die Hochgradlogen, oder auch „schottischen Grade“ als „Erkenntnisloge“ oder auch „Vervollkommnungsloge“ etabliert.
In den verschiedenen, unabhängigen Hochgradsystemen werden die Zusammenkünfte als
Perfektionslogen
Andreaslogen
Schottenlogen
Kapitel
oder auch als
Präzeptoreien
u. ä. bezeichnet.
Darstellung der Strukturen der FM
Wegen der unterschiedlichen, dominierenden Ritualfarben spricht man deshalb auch von „roten“, „grünen“, „weißen“ oder „schwarzen“ Logen.
Entgegen sehr häufiger Annahmen, insbesondere von der Gegnerschaft der Freimaurerei, gibt es zwischen den „blauen“, also den Johannislogen einerseits und den verschiedenen Hochgradlogen, keinerlei Über- oder Unterordnungsverhältnisse, erst recht keinerlei Weisungsberechtigungen oder – Gebundenheit - , die einer Hierarchie entspricht.
Das Verhältnis zwischen den Johannislogen der Vereinigten Großlogen von Deutschland einerseits und dem Hochgradsystem dem Alten und Angenommenen Schottischen Ritus (AASR) ist seit langem in einem Vertragswerk, einem Konkordat, geregelt.
Nicht zu verwechseln mit dem Konkordat zwischen dem „Deutschen Reich und der katholischen Kirche (1933).
Der Text regelt die wechselseitigen Beziehung und (er)klärt vor allem die Frage, dass keine dieser Obedienzen der jeweils anderen Obedienz über- oder untergeordnet ist.
In Deutschland wurde dieses „Konkordat“ zwischen den Johannislogen der Vereinigten Großloge von Deutschland und dem Hochgradsystem AASR, wie in der folgenden, in Auszügen wiedergegebenen, Vereinbarung geregelt:
Die Große Landesloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (im folgenden kurz Großloge genannt) im Verbande der Vereinigten Großlogen von Deutschland/Bruderschaft der deutschen Freimaurer und der Deutsche Oberste Rat der Freimaurer des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus vom 33. und letzten Grad (im folgenden kurz Oberster Rat genannt) erklären im Interesse einer ersprießlichen Zusammenarbeit und einer engen brüderlichen Verbundenheit aller ihrer Mitglieder gemeinsam folgendes:
Die Großloge und der Oberste Rat haben von dem Wortlaut ihrer Verfassungen, Gesetze bzw. Konstitutionen wechselseitig Kenntnis genommen und keine Widersprüche zwischen ihnen festgestellt.
Danach erkennt der Oberste Rat einzig die Großloge als Obödienz für die drei Grade der Alten Freien und Angenommenen Maurer in Deutschland an. Er wird auch zu Großlogen der Alten Freien und Angenommenen Maurer im Ausland Beziehungen weder aufnehmen noch unterhalten. Danach erkennt die Großloge einzig den Obersten Rat als Obödienz für die Grade des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus in Deutschland an. Sie wird auch zu Obersten Räten des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus im Ausland Beziehungen weder aufnehmen noch unterhalten.
Für die Dauer dieser Erklärung wird daher die Großloge keine anderen Grade als die des Lehrlings, Gesellen und Meisters erteilen und bearbeiten und keiner der ihr angeschlossenen Logen die Bearbeitung anderer Grade erlauben. Für die Dauer dieser Erklärung wird daher der Oberste Rat die Grade des Lehrlings, Gesellen und Meisters nicht erteilen und keinem der ihm unterstellten Ateliers die Erteilung und Bearbeitung dieser Grade erlauben.
Die Großloge sichert jedem ihrer Mitglieder im Meistergrad im Rahmen ihrer Verfassung das Recht, sich in die Grade des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus aufnehmen und befördern zu lassen. Der Deutsche Oberste Rat wird keinem seiner Ateliers erlauben, einen Freimaurermeister deutscher Nationalität in die Grade des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus aufzunehmen und zu befördern, der nicht einer gerechten und vollkommenen Freimaurerloge als ordentliches Mitglied angehört. Brüder Freimaurermeister nicht deutscher Nationalität aufzunehmen und zu befördern wird der Deutsche Oberste Rat nur nach Zustimmung des nach seiner Nationalität für den Aufzunehmenden zuständigen Obersten Rates erlauben.
Der Austritt bzw. die Entlassung eines Mitglieds des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus aus einer gerechten und vollkommenen Loge führt automatisch zum Verlust der Mitgliedschaft im Alten und Angenommenen Schottischen Ritus, wenn nicht innerhalb der verfassungsmäßigen Zeit die ordentliche Mitgliedschaft einer anderen gerechten und vollkommenen Loge erworben wird.
Der Oberste Rat enthält sich jeder Einflussnahme auf Gesetzgebung, Verwaltung, Ämterbesetzung und Ritualgestaltung der Großloge. Die Großloge enthält sich jeder Einflussnahme auf Gesetzgebung, Verwaltung, Ämterbesetzung und Ritualgestaltung des Obersten Rates.
Die komplette Vereinbarung bildet bis heute die Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen der Großloge AFAM und dem Obersten Rat und seinen Ateliers in Deutschland.
Durch den Artikel sechs dieses Konkordates wird eindeutig geregelt, dass keiner der Konkordat-Partner irgendwelche Vorschriften, Eingriffe oder Anweisungen gegenüber dem anderen Partner vornehmen kann und darf.
Der von Verschwörungstheoretikern häufig erhobene Vorwurf der „Weisungen der Hochgrade an die Johannislogen“ dürfte damit widerlegt sein.
Ich beschränke mich im Wesentlichen auf die in Deutschland bekannten und bearbeiteten Hochgradsysteme:
Große National-Mutterloge
„Zu den drei Weltkugeln“
Dieses Hochgradsystem stellt eine von der sonst bekannten, humanitären Freimaurerei abweichende Form dar.
In den zu bearbeitenden und in sich sieben Graden als geschlossen darstellenden System, werden vor allem christliche Werte erarbeitet.
Über die drei Grade, Lehrling, Geselle und Meister hinaus existieren folgende Grade:
Altschottischer Meister IV°
Auserwählter Bruder V°
Geweihter des inneren Tempels VI°
Vertrauter der Vollendung VII°
Die Erkenntnisse aus den Johannisgraden werden hier im Wesentlichen um folgende Elemente erweitert:
Gottes- und Menschenliebe
Relativierung weltlichen Glanzes
Streben nach Macht und Reichtum führt zum Untergang
Wissensdünkel und Verlust der Scheu vor dem Heiligen sind zu überwinden.
wahre Vollkommenheit wird erst nach dem körperlichen Tod erreicht
die Erkenntnis immer nur Lehrling zu sein, als Lehrling des Stifters der reinsten Religion.
Auch das Schwedische Lehrsystem unterscheidet sich von der übrigen - humanitären – Freimaurerei als eine abweichende, christliche, Richtung der Freimaurerei. Es gründete sich ungefähr ab 1760 in Schweden, daher der Name.
Es ist ein geschlossenes System mit insgesamt zehn Graden.
Man beruft sich auf die Tradition eines christlichen Ritterordens.
Allerdings war dieses System selbst nie ein Ritterorden und kann auch keine Abstammung von einem Ritterorden herleiten oder nachweisen.
Ziel der Arbeit ist es, mit „ritterlicher Ehre“ die reine Lehre Jesu Christi aus der Heiligen Schrift, der Bibel zu erfüllen.
Dieses System startet, wie alle Johannislogen, mit den Graden:
Lehrling 1°, Geselle 2°, Meister 3°
Die folgenden drei Grade werden Andreasgrade genannt und stehen für
Andreas-Lehrling IV°, Andreas-Geselle V° .
Diese beiden Grade werden gemeinsam „bearbeitet“ und mit dem Andreas-Meister-Grad VI° beendet.
Die verbleibenden Grade, sind das Ordenskapitel und werden durch folgende Grade repräsentiert:
Ritter vom Osten
VII°,
Ritter vom Westen
VIII°,
Vertrauter der Johannisloge
IX° und
Auserwählter der Andreasloge
X° .
Die Erkenntnisse der Johannisgrade ergänzt die schwedische Lehrart um folgendes:
Wiederaufbau des zweiten Tempels auf dem Grundstein des ersten Tempels König Salomos.
Jesus Christus ist als der vollkommene Schlussstein des symbolischen Tempels zu verstehen.
Der „Ritter vom Osten“ bereitet sich und andere zur Ausbreitung der Lehre vor
Für den „Ritter vom Westen“ ist die historische Unterrichtung über den Templerorden die Aufgabe.
Als „Vertrauter der Johannisloge“ soll er durch Anschauung des auferstandenen Christus das größte Licht und damit auch die Zukunft anschauen können.
Die Aufgabe des „Auserwählten der Andreasloge“ ist die Vollendung der Vereinigung mit Gott.