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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
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© 2020 novum Verlag
ISBN Printausgabe: 978-3-99064-855-1
ISBN e-book: 978-3-99064-856-8
Lektorat: Katja Wetzel
Umschlag- und Innenabbildungen: Anja Zimmer
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
www.novumverlag.com
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Der Asikaner in der Geschichte ist ein junger und verwaister Elefant. Ein Asikaner deshalb, weil seine Mama ein asiatischer und sein Papa afrikanischer Elefant ist. Seine Eltern wurden von Elfenbeinjägern erlegt, seitdem ist er auf Reisen und sucht andere Tiere, denen das gleiche Schicksal zuteilwurde. Der junge Elefant hat schon viele Tiere getroffen, aber alle waren von ihren Eltern umgeben und sehr glücklich. Da wurde der kleine Elefant sehr traurig und ist weitergezogen. Nun ist er in Amerika unterwegs und sucht weiter.
Eines Tages, es ist ein sehr kalter Tag, ist der Elefant in Alaska unterwegs und hört laute Rufe: „Hört mich jemand? … Ich brauche Hilfe! Hört mich denn keiner?“ Der Asikaner sieht sich um und versucht herauszubekommen, aus welcher Richtung die Rufe kommen. Nach dem nächsten Hilferuf antwortet er: „Ich höre dich, ich weiß nur nicht, wo du bist. Ruf doch bitte weiter, damit ich deiner Stimme folgen kann!“ Das Nächste, was der kleine Elefant hört, ist das Lied „Bruder Jakob, Bruder Jakob. Schläfst du noch, schläfst du noch …“ Er läuft in die Richtung, aus der die Melodie kommt. Die Stimme wird immer lauter und lauter. Nun ist die Stimme ganz laut und der Asikaner wird langsamer. Der Rüssel des Asikaners ist von Geburt an schon etwas länger als bei normalen Elefanten. Mit dem Rüssel sucht er den Weg ab und merkt noch rechtzeitig, dass er kurz davor ist, in eine nicht abgedeckte Grube zu treten. Er dankt dem Schöpfer, dass der Rüssel so lang geworden ist. Noch in Gedanken hört er die Stimme sagen: „Hör auf, den Sand hier herunter zu schubsen!“ Da merkt der Asikaner, dass er mit seinem Rüssel den Boden weiter abgesucht hat. Nun späht er in die Grube hinein und sieht das Tier, welches um Hilfe gerufen hat. „Du bist ja ein Schwein!“, sagt der Asikaner. Darauf sagt das Tier: „Nein, ich bin ein Schwöter.“ Der Asikaner guckt ihn ganz verdutzt an und fragt: „Was ist denn bitte ein Schwöter?“ Der Schwöter schaut ihn mit gemischten Gefühlen an. „Ein Schwöter bin ich, weil meine Mama ein Schwein und mein Papa ein Köter war.“
„Wo sind denn deine Eltern?“, fragt der Asikaner und darauf antwortet der Schwöter: „Meine Mama und mein Papa waren aus zum Wasserloch und kamen nicht mehr wieder. Mein Bruder sagte, sie seien nun an einem besseren Ort, dem Himmel. Dort können sie mit den Engeln spielen.“ „Oh!“, sagt der Asikaner. „Das muss ja wunderschön dort sein, kommt man da irgendwie von hier aus hin?“ Der Schwöter schaut ihn verständnislos an. „Da kommst du so nicht hin, da musst du totgehen. Bevor wir weiterreden, könntest du mich hier rausholen?“