Karinka - Kh Beyer - E-Book

Karinka E-Book

Kh Beyer

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Beschreibung

Eine ausgebildete Gastronomin aus Osteuropa sucht Arbeit und einen Lebenspartner in der Gastronomie Westeuropas. Sie trifft ihre Landsleute und Kollegen. Die arbeiten teilweise schon länger im Westen. In Folge der Pandemie, wird ihnen als Ungeimpfte die Heimreise untersagt. Sie erhalten keine Unterstützung. Sie verbünden sich mit den Hotelbetreibern, um zu überleben. Sie gründen eine Genossenschaft.

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Novelle

von

KhBeyer

aus der Reihe

Der Saisonkoch

zu finden auf

dersaisonkoch.blog

oder

dersaisonkoch.com

Die Erzählung ist für

Erwachsene

18+

Der Druck, auch der private, benötigt die schriftliche Genehmigung von

KhBeyer

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Die Familie

Die Ausreise

Nachwort

Vorwort

Eine ausgebildete Gastronomin aus Osteuropa sucht Arbeit und einen Lebenspartner in der Gastronomie Westeuropas. Sie trifft ihre Landsleute und Kollegen. Die arbeiten teilweise schon länger im Westen. In Folge der Pandemie, wird ihnen die Heimreise untersagt. Sie verbünden sich mit den Hotelbetreibern, um zu überleben. Sie gründen eine Genossenschaft. Karinka ist eine Liebesnovelle. Sie spielt wie alle Novellen von mir, in der Gastronomie. Alle Personen, Handlungen und Betriebe sind reine Erfindungen von mir.

Mit meinen Erzählungen, Kriminal- und Liebesgeschichten möchte ich Ihnen das Leben und die Verhältnisse von Saisonarbeitern in der Gastronomie der Alpenregion näher bringen. Diese Arbeit unterscheidet sich nicht groß von der Tätigkeit anderer Saisonarbeiter. Ich rede auch von Erntehelfern. Einen groben Unterschied gibt es jedoch. Die Arbeitszeit. Erntehelfer können sehr schlecht in der Nacht ausgebeutet werden. Nach dem ersten Arbeitstag, bestreitet ein Saisonarbeiter in der Gastronomie noch den Abenddienst. Der ist in etwa so lang wie der Dienst am Vormittag.

Hinweis

Beachten Sie bitte, mit der Freigabe der Deutschen Rechtschreibung durch die ehemals Sächsische Firma - Duden, nehme ich mir die Freiheit, meine Rechtschreibung dem Gefühl anzupassen. Wörter, die Sie sonst klein geschrieben vorfinden, schreibe ich der Betonung halber, mitunter groß. Die Sinnlosigkeit von drei gleichen Buchstaben hintereinander in einem Wort, lehne ich einfach ab. Ich beuge damit vorsätzlich das wirtschaftliche Diktat dieser „Reformanten“. Die Reform hat das Ziel, selbst unseren Hilfsschülern, langfristig einen kostenpflichtigen Studienplatz zu beschaffen. Das Ergebnis davon, sehen Sie in Ihren Parlamenten.

Die Familie

Karinka ist die Tochter von Fedor und Hana. Sie leben in Terchova. Das verträumte Städtchen im Norden der Slowakei bietet kaum Arbeit. Papa und Mama arbeiten bei einem Südkoreanischen Autobauer. Sie verdienen keine fünf Euro pro Stunde. Beide werden oft in Kurzarbeit versetzt.

Des Alters wegen. Fedor arbeitet im Lager, Hana in der Betriebskantine an der Kasse.

Karinka möchte dieses Elend verlassen. Sie hat sich mit ihren Freundinnen unterhalten. Alle arbeiten in Österreich oder in Restaurants und Herbergen an den von Touristen befahrenen Straßen. Sie unterhalten sich oft über ihren Verdienst. Die Freundinnen, welche in Österreich arbeiten, reden das Blaue vom Himmel. Und das lockt Karinka an. Sie kann das Doppelte verdienen. Die Familie braucht das Geld.

Eine ihrer Freundinnen, Etela, arbeitet im Oberen Inntal. Sie hat Karinka eine Stelle im Hotel Lange Route vermittelt.

Die Schwester Karinkas, Edita, arbeitet in der Nähe von Wien. In einem bekannten amerikanischen Imbissbetrieb. Die zweite Schwester, Gizela, studiert noch. In Bratislawa.

Sie möchte Zahnärztin werden. Das Studium verschlingt das gesamte Einkommen der Familie. Gizela geht nebenbei arbeiten.

„Eine muss es schaffen“, hat Papa Fedor gesagt.

Er möchte das Häuschen der Familie behalten.

Mit Europa kamen auch deren Gebühren für Wasser, Abwasser und Energie. Fedor holt sein Gas für die Familie noch in Flaschen. Ein Anschluss an das Netz wäre für die Familie unbezahlbar. Einen Teil ihres Abwassers lässt Fedor noch auf dem eigenen Grundstück versickern. Das Ende dieser Entsorgung droht.

In der heimischen Gemeinde sitzen bayrische Berater. Die haben der Gemeinde, Klärgruben aus Bayern eingeredet. Selbst in Bayern werden die nur unter Zwang verkauft. Man verbietet den Bewohnern einfach, in eine Hecke auf ihrem Grundstück zu pinkeln.

Die Ausreise

Karinka hat sich entschlossen, mit einem Sammeltransport das obere Inntal zu besuchen.

Sie möchte erfahren, was sie dort verdient. Das Angebot hat sie überzeugt. Sie verdient das Dreifache gegenüber ihrer Heimat.

In Etelas Personalzimmer kann sie übernachten.

Etela hat ihr schon einen Platz gerichtet. Etelas Freundin, Gita, hat kürzlich hier geheiratet. Ihr Platz ist nun frei. Gita ist jetzt das, was sie zu Hause auch war. Bäuerin.

Etela ist schon seit einigen Saisons hier. Sie fährt nur selten nach Hause. Die Wechsel zwischen Winter- und Sommersaison lassen das nicht zu.

Ihr wäre das auch zu anstrengend. Außerdem, zu teuer. Ihre Familie hat zu Hause gar kein überschüssiges Einkommen. Etela sorgt dafür.

Der Papa ist Gelegenheitsarbeiter. Die Mama, Leiharbeiter.

Der Transporter biegt von der Hauptstraße ab.

Serfaus sieht Karinka auf dem Schild. Von Serfaus hat sie schon gehört. Ein Freund hat ihr von diesem Ort erzählt. Er hat dort als Abspüler gedient. Karinka erwartet nichts Berauschendes.

Der Freund erzählte ihr von viel Arbeit. Aber auch von Discos und Freizeitbeschäftigung. Das hat sie neugierig gemacht.

Ihr Betrieb liegt fast am Ortsende. Abends wirkt es hier ziemlich einsam. Bis zur Seilbahn ist es nicht weit.

Zum Hotel gehört eine kleine Bar. Die ist geschlossen. Im Sommer wird sie nur selten benutzt. Zu Grillabenden. Trotzdem hört sie Musik in der Nähe. Der Fahrer sagt, im Nachbarhotel ist heute ein Konzert mit anschließendem Tanz. Etela steht etwas versteckt. Karinka erkennt sie erst, als sie ihr aufgeregt zuwinkt.

Zur Begrüßung gibt es die üblichen Küsschen.

„Hast du mir Etwas mitgebracht?“

„Natürlich. Das packen wir auf dem Zimmer aus.“

Die Saisonarbeiter bringen ihren Kollegen gern einen Gruß der Heimat mit. Kommen die Kollegen aus dem gleichen Land und der gleichen Gegend, ist das um so willkommener.

Das Gleiche scheint Etela zu erwarten. Edita hat ihr das sicher gesagt. Oft geht es um Produkte, die zu Hause wesentlich günstiger sind als im Land ihres Arbeitsplatzes. Darunter fallen neben medizinischen Produkten auch Verhütungsmittel. Ist in den Taschen noch etwas Platz, werden gern auch heimische Lebensmittel eingepackt. Vor allem, Kolbasz in allen Varianten. Immerhin verdient eine Saisonkraft in etwa den Lohn, den Einheimische als Rente bekommen. Und das in einer Sechzig - bis - Neunzig - Stunden - Woche.

Das Zimmer gefällt Karinka. Gita hatte es etwas weiblich eingerichtet. Etela findet es kitschig.

Etela ist etwas maskulin. Sie trägt recht kurzes Haar. Röcke und Kleider sind bei ihr nicht zu finden. Sie sagt, ihr wäre das zu teuer.

Absatzschuhe? Fehlanzeige. Etela trägt Sportschuhe und Jeans.

„Willst du duschen und dich ausruhen?“

„Gerne, nach dieser Fahrt.“

Etela zeigt ihr die Toilette samt Duschecke.

„Hier muss etwas geputzt werden.“

„Ich kann das nicht so besonders. Das hat Gita immer getan.“

„Als was arbeitest du hier?“

„Als Kellnerin. Manchmal helfe ich in der Rezeption.“

„Du hast wohl Sekretärin gelernt?“

„Meine Sprachkenntnisse reichen hier dafür nicht.“

„Aber Englisch hast du doch gelernt.“

„Ich kann auch Französisch. Nur mit der Sprache hapert es etwas.“

Die Zwei lachen herzhaft.

„Sind alle Personalzimmer mit Doppelbetten ausgerüstet?“

„Das sind die gebrauchten Betten der neu eingerichteten Hotelzimmer.“

„Die Einzelzimmer sind wohl nicht vorgerichtet worden?“

„Nein. Die halten vermutlich etwas länger. Die werden seltener gebucht.“

„Wir schlafen hier im Ehebett?“

„Alle Frauen schlafen im Ehebett. Die Männer nicht.“

„Ich gehe mal die Dusche putzen“, sagt Karinka.

„Du kannst zuerst den Schrank einräumen.“

Etela zeigt ihr den freien Schrank. Gita hat noch ein paar Sachen da gelassen. Eine Badetasche und ein Zusatz - Kopfkissen. Ein unbenutztes Handtuch liegt noch im Fach.

„Ist das Hotelwäsche?“

Etela schaut es an.

„Nein. Das hat Gita hier liegen lassen.“

Im Handtuch ist ein Stück Seife eingewickelt.

Das ganze Fach duftet danach. Rosenseife von zu Hause.

„Ich bekomme gleich Heimweh“, sagt Etela.

Karinka öffnet die Badetasche. Sie muss lachen.

„Hier liegen drei Männer drinnen.“

„Was? In der kleinen Tasche?“

„Schau.“

„Gita hat sich aber schön vorbereitet für die Hochzeit“, sagt Karinka.

„Wir haben uns darauf vorbereitet“, antwortet Etela.

„Du hast gewusst, was sich in der Tasche befindet?“

„Aber sicher. Rieche mal. Die Männlein duften auch nach Rosenseife.“

„Du hast wohl auch Rosenseife von zu Hause?“

„Gita hat immer viel mit gebracht."

„Dann können wir mal nachsehen, was ich mit gebracht habe.“

Karinka putzt kurz die Fächer des Schrankes.

Danach räumt sie ihren Tascheninhalt in den Schrank ein. Ein paar Fischdosen sind dabei.

Etwas Trockenobst. Eine Flasche Slivovica.

Neben der Flasche liegt eine sehr gut gereifte Kolbasz in der Tasche.

„Hast du etwas Brot hier?“, fragt Karinka.

„Ich habe etwas Brot da. Auch Zwieback.“

„Dann können wir nach dem Duschen, Etwas essen.“

„Und trinken. Wir haben morgen frei.“

„Und wann gehen wir zum Chef?“

„Der Chef ist früh kurz da und dann zu Mittag.

Wir stellen dich ihm zu Mittag vor. Da ist er vom Einkauf zurück.“

„Und die Chefin?“

„Die Chefin sitzt bis Mittag kurz im Büro. Abends arbeitet sie in der Bar.“

„Und ihr stellen wir uns nicht vor?“

„Das Personal betreut nur der Chef. Die Chefin regelt aber die Abrechnung.“

Karinka geht ins Bad. Sie putzt die Dusche und das Waschbecken. Vor dem Spiegel stehen nur ein Deo und ein Flacon mit Parfüm. Karinka riecht kurz daran. Es duftet. Der Duft gefällt ihr.

Er ist etwas maskulin.

„Du hast ein Männerparfüm“, sagt sie zu Etela.

„Aber es riecht sehr gut.“

„Das Frauenparfüm hier, ist mir etwas zu süß.“

„Ich habe welches von zu Hause mitgebracht.“

„Lass mich mal riechen.“

Beide gehen zum Schrank. Karinkas Parfüm gefällt Etela.

„Das ist sehr gut.“

„Wer duscht zu erst?“

„Ich habe schon geduscht“, antwortet Etela.

„Hast du eine Rückenbürste?“

„Nein. Gita hat mir immer den Rücken gewaschen.“

„Die Fahrt war ziemlich lang.“

„Ich kenne das. Ich wasche dir den Rücken.“

„Hast du Gita auch den Rücken gewaschen?“

„Ja. Natürlich. Gita hat auch sehr schöne Brüste.“

Karinka zieht sich langsam aus bis auf ihren Schlüpfer.

„Mein Gott! Bist du schön!“

„Du bist doch auch sehr schön.“

Die Antwort wirkt etwas auf Etela. Sie zieht sich auch aus. Den Oberkörper.

„Du willst wohl gleich mit duschen? Ist die Dusche nicht zu klein dafür?“

„Für uns reicht die alle Mal. Ich will dir den Rücken waschen. Bevor ich nass werde, ziehe ich mich lieber aus.“

„Deine Brüste sehen auch sehr schön aus.“

„Naja. Die sind etwas kleiner als deine.“

„Aber, sie sind wunderschön so. Sie passen gut zu dir.“

„Danke.“

„Hast du einen Freund hier?“

„Nein. Und du - zu Hause?“

„Nein. Leider. Ich habe keinen Freund. Den finde ich aber jetzt auch etwas leichter.“

„Was machst du dann, wenn du Lust hast?“

„Was machst du?“

„Das hast du doch schon in Gita‘s Waschtasche gesehen.“

„Was? Die sind auch für dich?“

„Die waren für uns Beide.“

„Ah. Deswegen hat Gita die hier gelassen.“

„Unsere Kollegen trinken alle zu viel. Sie haben alle eine Frau. Einige haben sogar schon Kinder.“

„Ich nehme keine Pille.“

„Ich schon bis jetzt. Mir ist das mit den Jungs zu gefährlich.“

„Kommen die auch aus unserer Gegend?“

„Fast alle. Ich kenne auch deren Frauen.“

„Das ist zu viel Risiko.“

„Genau. Willst du noch etwas Fernsehen schauen?“

„Gibt es gute Programme hier?“

„Das Hotel hat Kabel. Es gibt alle Programme.“

Karinka geht zur Dusche. Sie hat ihren Schlüpfer schon ausgezogen.

„Du bist ja rasiert. Du bist sehr schön.“

Etela zieht sich auch gleich komplett aus.

„Du bist auch rasiert. Und so schön braun gebrannt.“

„Ich hab ein Plätzchen zum Sonnen gefunden."

„Kann man dort allein sonnen?“

„Nein. Dort kommen viele Touristen vorbei.

Allein ist man dort nie.“

„Und du sonnst nackt dort?“

„Natürlich.“

„Und die Spanner?“

„So lange sie mich in Ruhe lassen, sind sie mir egal. Jeder Mensch verdient seinen Orgasmus, wenn er es braucht.“

„Etwas Sonne kann ich schon auch gebrauchen.“

„In unseren Beruf sieht man selten die Sonne.“

Karinka geht unter die Dusche. Etela folgt ihr wie ein Magnet. Das Wasser ist schön warm. Karinka stöhnt.

„Das hat mir gefehlt heute.“

Etela bringt ihre Rosenseife mit. Die ist schön cremig. Sie fängt an, Karinkas Rücken zu waschen. Der Schaum verschwindet in den zwei Löchern von Karinkas saftigen Hüften. Langsam bahnt er sich den schmalen Weg zwischen den zwei knackigen Rundungen. Irgendwie scheint es die richtige Stelle zu finden. Von dieser Stelle tropft die Seife wild schäumend an der Oberschenkel Innenseite ab. Dort wartet schon Etelas Hand, um sie reibend zu empfangen.

„Das...., das ist aber nicht mein Rücken“, stöhnt Karinka zitternd.

„Nein. Das ist dein erster Orgasmus heute“, antwortet Etela etwas dominant. Sie küsst Karinka auf den entzückenden Hintern. Der Kuss wirkt auf Karinka viel wärmer als das Wasser.

„Willst du dort selbst waschen oder soll ich das übernehmen?“

„Du machst das gar nicht schlecht“, lacht ihr Karinka erleichtert entgegen.

Etela lässt sich nicht zwei Mal bitten. Sie lernt gerade Karinkas reizvollste Partien kennen.

Karinkas Brustwarzen werden steinhart. Karinka bekommt rote Flecken auf dem Brustbein.

„Stoß uns nicht die Duschwand kaputt“, scherzt Etela.

„Ich hab Hunger.“

„Wir essen im Bett. Ich habe ein paar schöne Filmchen mit.“

„Hast du auch genug Batterien?“

„Darauf kannst du dich verlassen. Gita hat die im Großhandel gekauft.“

Die Zwei lachen.

„Soll ich dir den Hintern mit waschen?“

„Das ist mir etwas peinlich.“

„Ich habe dafür feine Hilfsmittel.“

„Die kenne ich. Ich hab die auch mit.“

Karinka stellt die Dusche ab. Sie rennt nackt und nass zu ihrer Tasche. Sie hat ein Birnenklysma und einen Duschvorsatz mit.

„Die nehme ich immer auf Reisen mit. Wegen der Küchenarbeit.“

„Dafür lasse ich dich allein.“

Karinka benutzt gleich das Duschklysma. Das reinigt gründlich und unkompliziert. Etela schaut nun doch zu.

„So ein ähnliches Teil hab‘ ich auch. Das gibt ja richtig Spaß heute.“

„Soll ich dich auch gleich waschen?“, fragt Karinka - Etela.

Die Frage stellt sie mit der Hand zwischen ihren Beinen. Etela scheint schon ohne Wasser und Seife ziemlich feucht zu sein.

"Das wird aber höchste Zeit", sagt sie zu Etela.

"Wir waschen dich zuerst fertig."

Etela steigt gleich mit in die Dusche. Für Beide ist die zu eng.

"Mit Gita konnte ich immer zusammen duschen", haucht sie.

Gita war bedeutend dünner. Sie war Zimmermädchen und etwas hyperaktiv. Nach einem Monat - Arbeit, hat sie bereits fünfzehn Kilo verloren. Und dazu kommt die einnehmende Liebe von Etela. Gita konnte kein sanftes Fettpolster ansetzen. Gerade das, liebt aber Etela an Karinka. Sie ist noch unverbraucht und frisch.

In der Enge greift Karinka - Etela zwischen die Beine.

Keine zehn Sekunden und Etela zuckt.

"Das war aber höchste Zeit", säuselt Karinka.

"Ich gehe mich abtrocknen."

"Du kannst mir mal bei dem Klysma helfen. Ich mag das."

Karinka findet das zwar etwas zu intim. Gibt aber nach. Etela beugt sich leicht nach vorn. Karinka setzt das Klysma. Etela stöhnt.

"So schön. Du kannst das so gut."

Karinka rüttelt und schiebt das Klysma hin und her. Etela reibt sich zwischen den Beinen. Und kommt.

"Lass das Klysma los", sagt Etela.

Die leichte Verkrampfung verhindert den schmerzlosen Rückzug.

"Den Rest mach ich allein", sagt Etela zu Karinka.

Etela schließt die Duschkabine. Sie möchte Karinka den leicht unappetitlichen Anblick ersparen.

Karinka legt sich auf das Bett. Es ist herrlich warm im Zimmer. Sie friert nicht. Etela hat schon ihren Laptop an den Fernseher angeschlossen.

Im Fernsehen laufen gerade Nachrichten.

Wegen einem Virus werden die Grenzen geschlossen. Karinka erschrickt. Sie will eigentlich die kommende Sommersaison in Südtirol arbeiten. Ihr Vertrag ist bereits bestätigt.

Etela kommt aus der Dusche. Sie hat eine ölige Lotion in der Hand.

"Massageöl", frohlockt sie.

"Die machen die Grenze dicht."

"Dann bleibst du eben hier."

"Ich habe aber schon alle Verträge in der Tasche."

"Wir schauen mal, wann die Grenzen geschlossen werden."

"Zum Glück bin ich hier auf Vorstellung. Die Verträge für Südtirol sind erst in zwei Monaten fällig."

"Zur Not kannst du die auch absagen."

"Ich muss dafür keine Strafe zahlen?"

"Du bist noch ziemlich neu in dem Geschäft. Das kostet nichts."

"Dann ist es ja gut."

"In Kürze sind wir bei meinem Chef. Und der wird dich ganz sicher nehmen."

"Da bin ich erst mal beruhigt."

"Ich lege uns mal einen schönen Film ein."

Etela legt einen Liebesfilm ein. Sie streichelt dabei Karinka. Karinka reagiert kaum. Sie wirkt etwas steif.

"Du bist nicht bei der Sache."

"Entschuldige. Die Nachricht macht mich nervös."

"Lass uns Etwas essen. Wir schauen dabei ein paar Filme. Das scheint der falsche Zeitpunkt zu sein."

"Was hast du zu Essen mit?"

"Das Übliche. Was hast du?"

"Fast das Gleiche, aber von hier."

"Dann lassen wir uns das mal schmecken."

Nach dem Film und der Jause, fragt Etela, was Karinka für einen Beruf hat.

"Ich bin Hotelfacharbeiter."

"Dann kannst du ja Alles?"

"Das ist sicher."

"Für mich war das nicht so leicht."

"Was verdienst du hier?"

"Etwa eintausend Fünfhundert. Du bekommst sicher etwas mehr. Später. Es gibt ein Einstiegsgehalt."

"Das würde uns schon reichen."

"Wir können zum Chef gehen. Es ist soweit."

Sie kommen im Foyer des Hotels an. Es glänzt wie in einem Palast. Ein Teil des Restaurants ist ein Stübele. Dort sitzt das Personal des Hauses beim Abendessen. Das Personal isst vor den Gästen.

Als Karinka mit Etela das Stübele betritt, stellt sie Karinka gleich recht laut vor. Alle grüßen. Sie wird von Oben bis Unten begutachtet. Der Chef und seine Frau winken Karinka an ihren Tisch.

Karinka soll mit ihnen zusammen essen. Etela geht zu ihren Kolleginnen. Die fangen sofort an zu tuscheln. Sie lachen gelegentlich. Karinka spürt ihre Blicke. Sie ist etwas nervös.

Der Chef, Hubertus, stellt sich und seine Frau, Clara, vor. Sie haben zwei Kinder. Die sind nicht zu Hause. Sie studieren.

"Unsere Kinder kommen uns sehr selten besuchen. Höchstens kurz in den Ferien. Sie wollen nicht in unserem Gewerbe arbeiten."

"Das kann ich nicht verstehen. Sie haben doch ein sehr schönes Haus."

Hubertus verzichtet, die damit verbundenen Schulden zu erwähnen. Obwohl die Schulden auch eine Art, Strategie sind. Die Familie zahlt immer. Entweder als Steuer oder eben als Zins.

Die Zinsen scheinen ihnen lieber zu sein.

Hubertus sieht für sein Alter recht gut aus. Clara scheint wesentlich jünger zu sein. Sie ist sicher seine zweite Frau. Das zu erfragen, traut sich Karinka nicht.

Hubertus war von der Bewerbung Karinkas beeindruckt. Er bietet ihr sechzehn Hundert als Einstiegsgehalt an. Karinka fällt fast aus den Wolken. Auf die Frage, ob es ihr bei Etela gefällt, kommt ein Ja von Karinka. Hubertus wirkt erleichtert.

"Willst du dir das Geschäft heute Abend schon mal anschauen?"

"Gerne."

"Du wirst bei uns bedienen. Wir geben dir das Stübele als Bereich."

Karinka ist etwas überrascht, weil sie gleich mit Du angesprochen wird. Hubertus und Clara erwarten das auch ihrerseits. Die Lockerheit gibt Karinka Mut und Zuversicht.

"Wir gehen dann gleich zusammen in die Wäschekammer. Ich gebe dir unsere Hauskleidung", sagt Clara.