Katze küsst Kater - Daniela Katzenberger - E-Book
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Katze küsst Kater E-Book

Daniela Katzenberger

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Beschreibung

Daniela Katzenberger macht sich auf die Suche nach dem richtigen Kater fürs Leben. Doch wo lernt man den kennen, wie stellt man fest, ob es auch der Richtige ist, und wie übersteht man den ersten Streit? Daniela plaudert aus dem Nähkästchen und erzählt, wie sie sich aufs erste Date vorbereitet, was zu einer glücklichen Beziehung dazugehört und was passiert, wenn sie ihren neuen Freund ihren Eltern vorstellt. Die Kultblondine spart nicht mit persönlichen Anekdoten, gibt viele Tipps und lässt auch den Leser mitmachen. Ein Buch über die Katze in allen Liebeslagen.

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Seitenzahl: 225

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Inhalt

1. KAPITELKATZE SUCHT KATER

oder warum die beste Mädels-Clique der Welt keinen Mann ersetzen kann

2. KAPITELKATZE AUF DER PIRSCH

oder warum du nie einen guten Typen in der Disco kennenlernen wirst

DIE BLONDESTEN BLONDINENWITZE

3. KAPITELKATZE PUTZT SICH RAUS

oder warum die Schnecke eingepackt bleibt

DAS GEHÖRT IN JEDE HANDTASCHE

4. KAPITELKATZE TRIFFT KATER

oder wenn Liebe Fäden zieht

5. KAPITELKATZE VS. KATER – WER MIAUT ZUERST?

oder Hände weg vom Handy

WELCHER SMS-TYP BIST DU?

6. KAPITELKATZE AUF DER FLUCHT

oder die erste Latte ist immer die Letzte

7. KAPITELDER ERSTE SEX

oder nicht ohne mein Gummi

8. KAPITELDER KATER-TÜV

oder willkommen bei den Katzenbergers

DER ULTIMATIVE FREUNDINNENTEST

EINE KATZENFREUNDIN ERZÄHLT

9. KAPITELKATZE UND KATER TEILEN SICH DAS KATZENKLO

oder wie Katze und Kater zusammenleben, ohne sich gegenseitig umzubringen

EIN MANN IN DANIELAS LEBEN ERZÄHLT

10. KAPITELDIE KATZE UND DAS FREMDGEHGEN

oder warum Männer alles lernen außer Treue

11. KAPITELDIE KATZE FÄHRT DIE KRALLEN AUS

oder wer zuerst schreit, schreit am besten

WAS PASSIERT, WENN WIR UNS STREITEN ...

12. KAPITELKATZE WIEDER ALLEIN ZU HAUS

oder zeige niemals, wie schlecht du dich fühlst

MEINE LIEBSTEN LIEDER FÜR JEDE LIEBESLAGE

13. KAPITELDAS KATZEN-PUZZLE

oder die nächste Liebe ist immer die größte

Fangeschichten zum schlimmsten ersten Date

»Die Mafia-Braut« von Benjamin Hauptmann

»Das Date, das keines war« von Katharina Rinio

»Sein Bruder isst auf meine Kosten« von Vanessa

Über die Autorin

Daniela Katzenberger, 1986 in Ludwigshafen geboren, wird durch die VOX-Dokusoap AUF UND DAVON – MEIN AUSLANDSTAGEBUCH bekannt – und bald zum Star. Seit 2010 hat sie ihre eigene Sendung DANIELA KATZENBERGER – NATÜRLICH BLOND. Auf Mallorca eröffnet »die Katze« im selben Jahr das Café Katzenberger, das heute so berühmt ist wie der Ballermann. Ihr erstes Buch SEI SCHLAU, STELL DICH DUMM stand 52 Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Daniela Katzenberger

Katze

küsst

Kater

MEIN BUCH ÜBERDIE LIEBE

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Dieser Titel ist auch als Hörbuch erschienen

Originalausgabe

Copyright © 2013 by Bastei Lübbe AG, Köln

Copyright © Daniela Katzenberger 2013 – All rights reserved –

vermarktet durch RTL Interactive GmbH im Auftrag der 99pro media gmbh

Umschlagmotive und Bildtafelteil: Fotografie: Fotostudio

schoko-auge/Stefanie Schumacher/Styling und Make-up: Denise Fickert © schoko-auge/99pro media gmbh

Umschlaggestaltung: Kirstin Osenau

Innengestaltung: Christina Krutz Design, Biebesheim

E-Book-Produktion: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

ISBN 978-3-8387-4482-7

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

oder

WARUM DIE BESTEMÄDELS-CLIQUEDER WELT KEINEN MANNERSETZEN KANN

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Wozu brauchen wir überhaupt einen Mann im Leben? Gute Frage. Ich sag’s euch. Wer soll denn sonst das Auto auspacken, wenn wir vom Wochenendgroßeinkauf nach Hause kommen? Wer schleppt dann die kiloschweren Getränkekisten in den dritten Stock hoch? Wer soll die durchgebrannten Glühbirnen am Badezimmerspiegel austauschen? Und wer macht sich die Finger an der halbleeren Druckerpatrone dreckig? Wer bringt den Weihnachtsschmuck in den Keller, um kurz darauf ohne zu murren (und wenn, dann nur hinter unserem Rücken) die Osterdekoration auszugraben? Ich könnte euch noch tausend andere Gründe nennen, aber ihr seht schon – jede Frau braucht einen Kerl.

Scherz beiseite, ich weiß, heute können Frauen das alles selbst, auch wenn es bequemer ist, das nicht zuzugeben. Aber im Ernst – ein Mann liebt euch ganz anders, als es eure Schwester oder eure beste Freundin tut. Klar können wir eine ganze Zeit lang ausschließlich inmitten unserer fantastischen Mädels-Clique leben. Wir haben Spaß miteinander, gehen shoppen, gucken Serien, lachen, klatschen, tratschen. Aber irgendwann kommt er doch, der Moment, wo er fehlt. Denn nochmal: Ein Mann liebt einen ganz anders als jede Frau. Und damit meine ich nicht in erster Linie den Sex.

Es ist die Art und Weise, wie er uns ansieht. Nur ein Mann liebt unsere Brüste und unseren Arsch, wie wir es vielleicht nicht mal selbst tun. Ein Mann, der sich richtig in uns verliebt hat, liebt uns immer – auch an dem Tag, an dem wir uns scheiße fühlen, unsere Haare strähnig sind, der Nagellack abgesplittert, die Achselrasur nicht mehr ganz frisch ist, die Füße nach ’ner Pediküre brüllen und der Schlüpfer nach der Waschmaschine. Wenn er uns dann trotzdem zärtlich in den Arm nimmt, sanft küsst und verspricht: »Alles wird gut« – dann wissen wir, dass es Liebe ist!

Der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier. Das zeigt sich vor allem dann, wenn er zu lange alleine ist. Da fängt er plötzlich an zu furzen, zu rülpsen, in der Nase zu bohren, sich im Schritt zu kratzen, zwischen den Zähnen zu pulen, an Pickeln zu drücken, an Nägeln zu kauen und so weiter und so fort. Es ist ja nicht schlimm, wenn man das alles macht, solange man alleine ist, aber das Gefährliche ist eben: Man merkt gar nicht, dass man das mit der Zeit auch in der Öffentlichkeit tut!

Allein um das zu vermeiden und den kleinsten gemeinsamen Nenner menschlicher Zivilisation zu bewahren, sollte man sich also aus strategischen Erwägungen in regelmäßigen Abständen einen Partner gönnen. Zweisamkeit ist die beste Möglichkeit, nicht auf das Niveau der Neandertaler zurückzufallen.

Kritische Stimmen sagen jetzt vielleicht: Was soll mir denn die Katzenberger über Beziehungen erzählen? Tja, bin ich eigentlich Expertin in Sachen Dating? Keine Ahnung, wann gilt man denn bei so etwas als Expertin? Wenn man besonders viele Dates hatte? Oder wenn man relativ wenig hatte, weil die fast alle erfolgreich waren und gleich längere Beziehungen daraus wurden? Wenn man genau ein erstes Date hatte und den Kerl vom Fleck weg geheiratet hat, weil einfach alles perfekt lief?

Ich hatte bisher dreißig erste Dates! Dabei waren gute und schlechte, äußerst peinliche und extrem kurze, sehr langweilige und total lustige. Eines hatten sie aber alle gemeinsam: Sie waren auf ihre Art unvergesslich.

oder

WARUM DU NIEEINEN GUTEN TYPENIN DER DISCOKENNENLERNEN WIRST

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Die Idee, in einen Club zu gehen, um Männer kennenzulernen, ist meiner Meinung nach völlig balla-balla. Keine Ahnung, woher der Irrglaube stammt, dass man in so einem Laden den Richtigen treffen könnte. Es gibt wenig ungeeignetere Plätze.

Selbst wenn der tollste Typ des Universums neben einem stehen würde, würde man es hier nicht mitbekommen, null Chance. Es ist zu laut, es ist zu voll, es ist zu heiß, es fließt zu viel Alkohol – es ist einfach die komplett falsche Umgebung. Außerdem ist dort auch die Konkurrenz zu groß.

Manchmal sieht man den Wald ja vor lauter Bäumen nicht – das ist so ein Spruch, den ich ewig nicht verstanden habe. Viele Bäume ergeben einen Wald – was soll ich denn da jetzt nicht sehen? Aber irgendwann hat’s auch bei mir Klick gemacht, und ich garantiere euch: Das mit dem Wald stimmt. Und nirgends passt dieser Spruch so gut wie bei der Männerwahl.

Was ich damit sagen will, ist: Gerade auf der Pirsch nach einem geeigneten Partner solltest du nicht mit der Schrotflinte jagen – also einfach abdrücken, ohne groß zu zielen, und hoffen, dass du dann schon irgendwen treffen wirst. Viel besser ist das Prinzip »klein, aber fein«. Das heißt: Mini-Auswahl, aber Top-Qualität.

Ich will das mal mit meinem ersten Besuch in einem amerikanischen Supermarkt vergleichen, damals in Kalifornien, als ich mich persönlich bei Ober-Playboy Hugh Hefner vorstellen wollte. Ihr wisst noch, einer meiner allerersten Fernseh-Auftritte – eigentlich mein Durchbruch, wenn ich das mal selbstbewusst so nennen darf. Danach war das Modell Katze ja serienreif.

Tja, da hatte der alte Herr, also der Hugh, ja leider keine Zeit für mich. Nun gut, wer nicht will, der hat schon, und mein weiteres Leben hat sich ja auch ohne Audienz beim Gottvater der Bunnys gut entwickelt. Vielleicht war’s am Ende sogar besser so, wir werden’s nie erfahren. Ich habe mir jedenfalls geschworen, nie wieder auch nur einen Gedanken an Nacktfotos zu verschwenden. Nicht für den Playboy und auch nicht ganz privat für einen Kerl. Aber dazu kommen wir später noch.

Im Nachhinein muss ich Herrn Hefner vielleicht sogar dankbar sein, dass er mich damals nicht persönlich in Augenschein nehmen wollte.

Ich hatte auf jeden Fall plötzlich eine Menge Zeit, da ich ja nun nicht das neue Playboy-Cover-Shooting machen musste, das ich fest in meinen Zeitplan eingerechnet hatte. Also ab in den nächsten Supermarkt, ein bisschen Frust-Schokolade kaufen.

Und was passierte? Ich bekam noch mehr Frust! Das mit der Schokolade hat sich nämlich als extrem schwierig, ach, was sag ich, als nahezu unmöglich herausgestellt. Ich war nur selten in meinem Leben so überfordert wie in dem Moment, als ich vor den endlosen Süßigkeiten- und Getränkeregalen stand. Regale, so lang wie bei uns die Autobahn. Fehlt nur, dass für den Einkaufswagen Überholverbot eingeführt wird.

Das gibt’s ja gar nicht, habe ich immer gedacht. Was ist denn das? Habe ich ja noch nie gesehen. Und nun? Der Kauf einer simplen Cola forderte mich mindestens genauso heraus, als ob ich meinem Biologielehrer aus der zehnten Klasse noch mal die Photosynthese im Schnelldurchlauf an der Tafel erklären müsste.

Da standen also diverse Coca Colas, Pepsis, Dr Peppers, RCs und ich weiß nicht was nebeneinander – kilometerlang. Die gab’s dann mit oder ohne oder mit ohne Koffein, in Kirsch-, Lemon-, Vanille und vielen anderen leicht perversen Geschmacksrichtungen, als Diät-Variante oder mit vollem Zuckergehalt, in kleinen Dosen, großen Dosen, Mini-Glasflaschen, in Plastikflaschen mit 0,25, 0,3, 0,5, 1 Liter, 1,5 Liter oder 3 Liter. Hallo?!? Ich wollte doch nur irgendeine Cola.

Beim Süßigkeiten-Regal drehte ich dann vollends durch. Erschlagen durch die Masse. Kennt ihr das, dass euch der Appetit vergeht, weil ihr euch nicht entscheiden könnte, was ihr haben wollt? Eben noch Heißhunger, im nächsten Moment hast du das Gefühl, du kriegst keinen Bissen runter, weil irgendwie alles zu kompliziert ist.

Und genau wie im amerikanischen Monster-Supermarkt gibt es auch auf dem Männer-Markt unfassbar viele Flaschen. Kleine Flaschen, Standard-Flaschen und Riesen-Flaschen. Um es mal ganz krass zu sagen: Manchmal ist es besser, nur die Wahl zwischen zwei Vollidioten zu haben, statt sich unter tausend Vollidioten entscheiden zu müssen. Es wird ja nicht besser, nur weil es mehr sind.

Jedenfalls ist eine Disco – denn wir in Ludwigshafen sagen immer noch Disco und nicht Club – zum Männer kennenlernen für uns Frauen schon deshalb nicht so toll, weil die Herrschaften gleich ein Haus weiterziehen können, wenn ihnen was nicht passt. Mit »Haus weiterziehen« meine ich natürlich gerade mal einen Meter. Dahin, wo die nächste Frau steht, bereit, sich abschleppen zu lassen – oder aber auch nicht. Der Versuch ist ja nicht strafbar, und irgendwann findet doch jeder blinde Gockel auch mal ein Korn. Will die eine nicht, spricht er einfach die Nächste an – irgendwo wird’s schon klappen. Und wir stehen dumm da. Immerhin merken wir dann sofort, dass der Typ gar nicht an uns persönlich interessiert war, sondern dass es ihm nur darum ging, irgendeine Frau aufzureißen.

Also nee, Disco immer wieder gerne, aber nur mit Freundinnen, um mit der Clique Spaß zu haben, zu tanzen und richtig abzufeiern – aber um Männer kennen- und vielleicht auch noch liebenzulernen komplett ungeeignet.

Ich habe in so einem Schuppen übrigens mal eines der dümmsten Komplimente bekommen, seit der liebe Gott das Wort erschaffen hat: »Du siehst ja viel hübscher aus als im Fernsehen – gar nicht so dick.« Wäre doch bestimmt Notwehr gewesen, wenn ich ihm voll eine in die Kauleiste gedonnert hätte, oder? Verdient hätte er es auf jeden Fall! Nicht so dick wie im Fernsehen – ich fasse es nicht!

Habt ihr eigentlich gewusst, dass Fitnessstudios im Gegensatz zu Discos ein ganz tolles Flirtrevier sind? Ich kenne das leider nur vom Hörensagen, da Fitness und ich so sind wie Löwe und Lamm, Falke und Maus, Maulwurf und Regenwurm – da prallen zwei Welten aufeinander. Das kommt daher, dass ich nicht gern vor anderen Leuten schwitze (Hilfe, mein Make-up!). Wenn ich mich schon abstrample, will ich meine Ruhe haben. Und ich will auch nicht dabei beobachtet werden, wenn ich versuche, Sit-ups zu machen und schon bei Nummer neun kläglich scheitere. Von der Gemeinschaftsdusche nachher ganz zu schweigen. Nee, Fitnessstudio und ich – keine Chance!

Aber was ich da schon alles von anderen Mädels gehört habe! Wenn der süße Kerl von der Hantelbank rüberkommt und fragt, ob er beim Einstellen der Gewichte helfen soll. Oder der Nachbar auf dem Stepper sich nach zwanzig Minuten ein Herz fasst und fragt, ob man später noch zusammen zum Spinning gehen will – nach der Zeit müsste ich schon längst vom Notarzt künstlich beatmet werden.

Und dann erst mal die Trainer. Gut gebaut sind die ja alle schon mal von Haus aus – ist doch wohl eine Grund- beziehungsweise Einstellungs-Voraussetzung. Die dürfen einen dann anfassen und haben immer ein Alibi: Hier musst du reinatmen – Hand auf den Bauch. Da musst du mehr abknicken – Hand in die Taille. Etwas mehr runter – Hand auf der Hüfte. So schnell kommt uns sonst keiner so nahe.

Es wird ja auch seinen Grund haben, dass einige prominente Lieben genau hier, im Fitnessstudio, begonnen haben. Prinzessin Victoria von Schweden und ihr Daniel. Was war der nämlich? Genau, ihr privater Trainer. Gut, nebenbei auch noch Besitzer der kompletten Fitness-Kette, was ihn vielleicht ein kleines bisschen standesgemäßer für die Königsfamilie machte. Und mit wem ist 30 Rock-Star Alec Baldwin (an seiner Stelle hätte ich niemals Kim Basinger verlassen – Gott, ist die Frau sexy!) im wahren Leben zusammen? Genau, mit seiner Yoga-Lehrerin. Da geht doch gleich das Kopfkino an und man sieht die beiden bei den irrsten Verrenkungen auf der heimischen Matratze. Home-Training nennt man das dann – und das hat nichts mit einem alten Strampel-Fahrrad vorm Fernseher zu tun.

Trendsetter bei dem Thema war natürlich wieder mal: Madonna! Die hat sich gleich ein Kind von ihrem ehemaligen Trainer machen lassen. Ist ja irgendwie auch nachvollziehbar – also nicht, dass man sich gleich ein Kind machen lässt, aber zumindest, dass man schnell in die Kiste springt –, denn alle Beteiligten wissen rein körperlich, worauf sie sich einlassen.

Ob nun in der Disco, im Fitnessstudio oder sonst wo, es gibt da schon ein paar Dinge, auf die ihr achten solltet, wenn ihr einen Mann trefft.

Auf jeden Fall Tabu sind Männer mit Eheringen. Das Gerücht hält sich ja wacker, dass einige Kerle nur aus taktischen Gründen am linken Ringfinger einen schmalen Goldring tragen, um so interessanter zu wirken und den Jagdinstinkt in der Frau zu wecken.

Ich sage euch, Männer mit Eheringen sind Zeitverschwendung. Entweder sie sind wirklich verheiratet, und dann gehört es sich schon aus Frauen-Solidarität nicht, was mit denen anzufangen, oder aber sie machen sich wirklich ’nen Scherz draus; dann sind sie unreif und unehrlich und sowieso keinen einzigen Gedanken wert.

Müssen wir über Männer mit Kindern reden? Nein – zumindest, wenn da auch noch die dazugehörige Mutter eine Rolle spielt. Thema durch! Ausnahmen sind natürlich alleinerziehende Väter. Was, da kümmert sich ein Mann ganz alleine um ein Kind? Ja, so was gibt es, die sind aber in freier Wildbahn etwa so selten wie sibirische Tiger. Klar, schließlich müssen sie sich meistens um die Aufzucht ihres Nachwuchses kümmern.

Wer doch mal so ein rares Exemplar kennenlernt, sollte wissen, worauf er sich da einlässt. Diese Männer sind sehr verantwortungsvoll, sie haben keine Zeit für Spielchen und Wichtigtuerei. Und das ist erst mal toll. Allerdings muss einem klar sein, dass man ihn nie für sich alleine haben wird. Ob sonntagmorgens im Bett, wo plötzlich ein kleines Wesen in der Besucherritze liegt, im Urlaub, der dann in den nächsten Jahren in typischen Kinderhotels mit jeder Menge Remmidemmi verbracht wird. Oder beim gemütlichen Couch-TV-Kuscheln, wo es nicht lange dauert, bis ein Pyjama-Gespenst vor einem steht und quakt, dass es nicht schlafen kann. Kann jede Menge Spaß machen, kostet aber auch Zeit und Nerven – Mamasein eben ...

Dann gibt es noch Männer mit Hunden – ein weites Feld. Mit einem Labrador, Rottweiler oder Dobermann an der Seite, sammelt jeder Typ bei mir Punkte. Großer Hund, guter Typ, ab auf den Merkzettel.

Ist aber ein Pudel oder Mops an der Leine – dann stimmt da doch was nicht. Ist er schwul? Oder geht er mit dem Hund der Freundin Gassi? Modell Schoßhund gehört meist der besseren Hälfte, was nichts anderes bedeutet, als dass dieser Typ ohnehin keinen Platz mehr an seiner Seite hat. Also schnell weitergehen, nicht umdrehen, nicht schmachten, nicht schwärmen, es sei denn, ihr wollt nur den Hund mal streicheln.

Ich finde ja, dass man Männer am besten über Freunde kennenlernt. Die haben schon mal eine Vorauswahl getroffen, kennen die Macken (und zwar von ihm und mir) und ahnen, wer zu wem passen könnte. Da weiß man also zumindest schon ein bisschen, was man hat. Gut, auch da gibt es keine Treffergarantie, aber die Wahrscheinlichkeit ist allemal höher als wenn man sich ganz alleine auf die Suche macht – und das ist doch schon mal was.

Was aber ein absolutes No-Go ist: Auch wenn eure Freundin tausendmal gesagt hat, dass sie mit ihrem Ex durch ist, sie nichts mehr für ihn empfindet und es ihr völlig egal ist, mit wem er jetzt was hat, denkt noch nicht einmal im Traum daran, etwas mit ihm anzufangen!

Seid sicher, eure Freundin meint es nicht so, wie sie es sagt. Gar nichts ist ihr egal, was ihren Ex angeht – und am allerwenigsten egal ist es ihr, wenn die beste Freundin was mit dem abgelegten Typen anfängt. Das ist Hochverrat. Damit wird ein ungeschriebenes Gesetz gebrochen – der abgelegte Mann einer Freundin ist absolut verboten!

Mit dem Exfreund ist es wie mit einem alten Hundeknochen: Mich interessiert das abgenagte Ding zwar nicht mehr, aber das heißt noch lange nicht, dass ein anderer ihn haben kann. Also ganz schnell irgendwo vergraben, da, wo selbst ich blöder Hund ihn nicht mehr wiederfinde – aber eben auch niemand sonst.

Nehmen wir jetzt mal an, dass keiner unserer Freunde den richtigen Mann für uns im Angebot hat und wir auch sonst keinen kennenlernen. Was tun? Zauberwort: Kontaktanzeige. Keine Angst, so schlimm ist das nicht, im Gegenteil, das kann sogar Spaß machen! Ich habe schon tausendmal eine Annonce aufgesetzt – bis jetzt aber nur im Gedanken. Bei mir würde das zum Beispiel so aussehen:

Oder:

Oder aber:

Hört sich doch erfolgsversprechend an, oder?

Jetzt verrate ich euch mal was: Vor gut einem Jahr habe ich mich auch mal bei so einer Online-Partnerbörse angemeldet. Klar, mit einem Fake-Namen, denn ich möchte nicht wissen, was sonst los gewesen wäre – Daniela Katzenberger im Flirt-Portal. Vor der ist man ja nirgendwo mehr sicher ...

Aber ich finde, es ist schon sehr interessant, wer da so unterwegs ist. Wenn mir zu dieser Zeit nicht gerade im realen Leben ein toller Mann zugelaufen wäre – ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht glatt ein paar von den Herren aus dem Internet gedatet hätte. Da waren schon ein paar sehr süße Typen dabei – zumindest gaben sie sich so im Netz. Ich habe sie ja nie live zu sehen bekommen.

Am Anfang ist so ein Internet-Flirt ja herrlich unverfänglich. Man kann sich erst mal in aller Ruhe schreiben und sich so aus sicherer Entfernung ein bisschen kennenlernen, dann vielleicht mal telefonieren und hören, ob einem auch die Stimme gefällt, ehe man den nächsten Schritt gehen will – ein echtes Date. Das ist doch super. Einfacher war es nie, jemanden kennenzulernen!

Aber ein paar Sachen muss man dabei natürlich schon beachten. In der ersten Kontaktanzeige sollte man nicht zu viel von sich verraten. Gerade genug, um Interesse zu wecken, sich aber nicht wie ein offenes Buch ausbreiten, das gleich alle Fragen beantwortet – er soll doch später jede einzelne Seite von uns kennenlernen und voller Spannung umblättern, um sich dann immer wieder überraschen zu lassen.

Bei mir würde ich also schreiben: weiblich, 27 Jahre alt, blond, schlank. Aus – das reicht. Weder Schuh- noch Kleider- noch Körbchengröße gehören hier hin. Da wird der Herr bei Erfolg noch früh genug selbst Maß nehmen.

Lustig finde ich in solchen Anzeigen ja immer den Zusatz »Single«. Na logo bin ich Single, das muss ich doch nicht extra sagen. Wenn ich keiner wäre, müsste ich mich doch nicht in einem Online-Dating-Portal rumtreiben. Oder seh ich da vielleicht was falsch?

Bei Hobbys würde ich schreiben: Habe ich, aber keine Zeit. Irgendwie ist es doch auch egal, ob ich Tennis spiele, Briefmarken mit abgerissenen linken Ecken sammle, einen Schuhputz-Tick habe oder keine Folge von Richter Alexander Hold verpasse. Macht mich das besser, schlechter, anders? Und wenn ich einen Tennispartner suchen würde, könnte ich mich gleich bei einem Sport-Portal einloggen. Um ehrlich zu sein, mein einziges wirkliches Hobby, für das ich mich echt interessiere, ist Make-up. Klingt aber irgendwie ein bisschen blöd, oder: Hobby? Make-up!

Dann wird bei diesen Flirt-Portalen ja auch immer gefragt: »Wie soll Ihr künftiger Partner sein?« Gute Frage. Reich, schön, berühmt, charmant, tier- und kinderlieb, intelligent, sportlich, sowohl für den Oscar als auch den Nobelpreis nominiert, mehrfacher Olympia-Teilnehmer, Musiker mit mehreren Chart-Erfolgen, sozial engagiert in Afrika, Freund vom Dalai Lama, Privatjet-Besitzer. Hallo, aufwachen, genug geträumt! Aber einfach angeben »treu soll er sein« ist auch blöd, das kann ja schließlich jeder von sich behaupten.

Also jetzt mal im Ernst. Ich suche einen Arschloch-Romeo. Meinetwegen auch ein Romeo-Arschloch – da will ich mal nicht so kleinlich sein. Wie sollte er sonst sein? Männlich, dreißig bis vierzig Jahre alt, größer als ich (das heißt 1,65 Meter plus 12-Zentimeter-Pumps), nicht zu dünn, aber auch nicht zu dick (superpräzise Aussage, oder?). Vernascht darf er sein, er sollte mich auf Händen tragen, darf mich aber auch ab und zu auf ’nen Kaktus schmeißen – manchmal habe ich es einfach verdient!

Am Anfang sollte er aber erst mal seine Romeo-Seite zeigen, das erleichtert das Kennenlernen schon enorm. Blöde Anmachsprüche hört man ja oft genug. Jeder kennt sie, keiner mag sie, und lustig sind sie höchstens unfreiwillig. Ich frage mich wirklich, warum sich das noch nicht bis zu den Männern rumgesprochen hat, die es – warum auch immer – ständig wieder damit versuchen.

»Ich dachte, ihr seid Schwestern« ist so ein typischer Spruch, den ich lieber nicht gehört hätte, wenn ich mit meiner Mutter unterwegs bin. Klar, meiner Mutter schmeichelt das, die fühlt sich gleich um ein paar Jahre jünger. Aber ich? Mich macht das doch uralt. Nicht nachgedacht, kann ich dann nur sagen, denn eine ist bei dem Spruch immer beleidigt: ich. Aber vielleicht wollten diese Männer ja auch lieber Mama Iris kennenlernen.

Manche Kerle versuchen es gleich auf die ganz freche Tour. Einmal bin ich nämlich so angesprochen worden: »Ficken?« Beim ersten Mal dachte ich, ich höre nicht recht, als ein Typ sich mit frechem Grinsen vor mir aufbaute und unverblümt fragte. Hat der sie noch alle? Er hat noch nicht mal guten Tag gesagt und knallt mir ein »Ficken?« entgegen! Warum haut er nicht gleich ein »Bumsen?«, »Lecken?« oder »Blasen?« hinterher.

Während ich noch nach Luft schnappte – und das passiert bei mir mehr als selten, dass ich sprachlos bin und nicht weiter weiß – zog er eine kleine Flasche Likör aus seiner Tasche: »Ficken« hieß nämlich der Schnaps! Platter geht’s nimmer.

Meine Mama hat übrigens bis heute einen Sebastian Ficken in ihrem Handy-Adressbuch stehen. Das ist der Lieferant, der sie mit eben diesem viel zu süßen Likör beliefert. Keine Ahnung, wie Sebastian wirklich mit Nachnamen heißt – wir rufen ihn nur »Ficken«. Armer Kerl.

Dagegen ist so ein Klassiker wie »Willst du mit mir gehen?« ja schon wieder gut. Nicht unbedingt neu, aber so abgenudelt, dass er schon wieder originell wirkt. Auf jeden Fall viel besser als so ein Scheiß wie: »Ich hab die Karten für dich gelegt, in spätestens vier Jahren ziehst du nach Berlin. Hab ich übrigens schon erwähnt, dass ich aus Berlin komme?« Nee, hast du nicht und das kannst du auch getrost für dich behalten. Weder ziehe ich nach Berlin noch sonst wohin, ich bleibe lieber in meinem guten alten Ludwigshafen. Und wenn jemand anderes mich so bevormundet, kann ich das schon mal gar nicht leiden, auch wenn es wahrscheinlich nett gemeint ist.

Warum machen die Kerle sich das aber auch selbst so kompliziert und versuchen unbedingt, lustig zu sein – eine der schwierigsten Disziplinen überhaupt. Habt ihr gewusst, dass es für jeden Schauspieler einfacher ist, auf Knopfdruck zu weinen, als richtig herzerfrischend zu lachen? Das müsst ihr selbst mal ausprobieren, da werdet ihr’s sehen.

Leider haben es die Jungs auch bei mir eher geschafft, mich zum Weinen zu bringen – unfreiwillig zwar, aber ihre hilflosen Anmachversuche treiben einem einfach die Tränen in die Augen.

Hm, hat mich tatsächlich mal einer mit seinem Spruch zum Lachen gebracht? Da muss ich lange überlegen. Wartet mal – ich denke und denke, mein kleines Köpfchen tut schon weh von so viel ungewohnter Arbeit, und nun kann ich euch sagen: Sorry, da fällt mir leider nichts ein. Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass ich mal eine richtig tolle Anmache zu hören bekam, die so lustig war, dass ich wirklich lachen musste. Traurig, aber wahr!

Also: Bleibt lieber ganz natürlich, Jungs, und hebt euch eure Sprüche für später auf, denn wenn wir uns in einen Mann verliebt haben, dann lachen wir auch über die schlechten Witze.

Wenn ich mit einem Mann Kontakt aufnehmen will, verwende ich immer einen super Trick: Ich stelle ihm einfach eine Frage, die ihm die Chance gibt, vernünftig zu antworten. So einfach ist das. Also zum Beispiel: »Wo ist das Klo?« oder: »Weißt du, wo hier ein Geldautomat ist?« Was natürlich schon doof wäre, ist, wenn ihr beim Fragen gerade direkt neben der WC-Tür oder dem Bankautomaten steht. Also kurzer Rundumblick, bevor ihr loslegt.

Auf solche Fragen kann euer Auserkorener ganz natürlich reagieren. Entweder mit der platten Info – gleich rechts und dann immer geradeaus – oder er bringt euch sogar hin. Oder aber, er kontert mit einem (guten!) Spruch: »Geldautomat? Wozu denn das? Du brauchst kein Geld, solange ich an deiner Seite bin – ich lade dich ein!«

Wichtig ist dabei, dass er sich nicht von euch angemacht fühlt. Ihr müsst ihm alle Optionen offenlassen, damit er das Gefühl hat, dass die Initiative von ihm ausgeht. Geht sie zwar nicht, aber man muss die Jungs nur in dem Glauben lassen, dann steht eurem Kennenlernen nichts mehr im Wege. Sie sind eben insgesamt ein bisschen simpler gestrickt, aber genau dafür lieben wir sie ja auch. Wäre doch schlimm, wenn sie genauso berechnend und verschlagen wären wie wir, oder?

Meine Schwester hat es bei uns zu Hause, in Ludwigshafen, ganz blöd erwischt. Bei ihr fällt den Leuten doch tatsächlich nichts anderes ein, als zu sagen: »Hey du, du bist doch die Schwester von der Katzenberger aus dem Fernsehen, oder?« Das findet natürlich kein junges Mädchen toll, wenn sie nur über die große Schwester definiert wird. Schwesterherz, wenn du das liest – sorry, es tut mir leid! Aber, ein schwacher Trost, mir geht es ja auch nicht viel besser.

Wie oft habe ich schon mit einem Typen zusammengestanden, von dem ich dachte: Wow, der ist wirklich klasse! Wo hat der sich denn die ganze Zeit versteckt? Ich sah mich schon abends mit ihm auf der Bowlingbahn und anschließend beim romantischen Park-Spaziergang, bevor wir dann eventuell zu ihm ...