Kröskenskisten IV - Anja Rosok - E-Book

Kröskenskisten IV E-Book

Anja Rosok

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Beschreibung

Der vierte Band der Serie Kröskenskisten enthält dreizehn Kurz (-e Beziehungs-) Geschichten, wie sie das Leben schreibt. Alle Geschichten decken Liebschaften und Affären auf. Denn wenn es draußen kalt wird, geht es drinnen heiß her. Immer dann: Wenn die Lust den Mann übermannt, der König und die Königin das Gleiche wollen oder das Putzfräulein etwas vergessen hat ... Warum ist die Wahl des Valentingeschenkes wichtig? Und wie verfänglich kann es in einer Firma sein? Aus einer der Geschichten entstand in Zusammenarbeit mit der Autorin Annie Royn ein mehrteiliger Erotik-Thriller.

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Seitenzahl: 45

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Bücher mit dem Titel „... Beziehungskisten ...“ gibt es mehrere. Eine Alternative musste her.

Ein „Krösken“ ist ein Verhältnis, eine Liebelei, im unbefangenen Sinn eine Beziehung, meist heimlich, verborgen, im stillen Kämmerlein ausgelebt.

In den ersten Bänden der Kröskenskisten spielten die Affären im Frühling (I), Sommer (II) und im Herbst (III). In diesem Band wird es winterlich. Denn, wenn es draußen kalt wird, geht es drinnen heiß her. Oder etwa nicht?

Natürlich sind dies fiktive Geschichten.

Alle Charaktere, Namen, sämtliche Orte, Handlungen und Dialoge sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen und ihren Reaktionen sind rein zufällig und von der Autorin nicht beabsichtigt.

Viel Vergnügen bei den heißen Winter - Kröskens.

-lichst

Anja Rosok

Inhalt

Das verfluchte Betttuch

Winterliches Treiben auf der Burg

Gezeiten der Liebe

Dicker Kummerspeck

Geschmäcker sind verschieden

Der Nachtisch

Jo-Jo-Prinzip der Liebe

Die Putzfrau

Eifersuchtstaten

Probezeit von Tom Ruhn

Parfüm zum Valentinstag

Liebesschlösser

Vergissmeinnicht

Erwähnte Werke

Weitere Werke der Autorin

Das verfluchte Betttuch

Schamlos wälzen sie sich im Betttuch.

Es klopft der Kurier.

Das ist mein Gemahl.

Geliebter, wohin mit dir?

Die Truhe als übliche Wahl

Ist zu klein für den 2-fach geschiedenen Knaben,

groß wie ein Baum.

Sag, Liebste, lässt er mich einfach davontraben?

Das glaub ich kaum.

Seine Ehre wird es ihm nicht erlauben.

Selbst stetig in Lohn und Brot

ist er in gutem Glauben.

Wenn er´s wüsste, wären wir beide tot.

Sie kämpfen mit den Fellen, Laken, den Leinen,

verheddern sich darin mit ihren Beinen,

stürzen vom Lager.

Sie ist sehr, sehr mager.

Er plumpst direkt auf ihr Genick.

Die Wirbelsäule liegt im Knick.

Vom Hocker kreiselt der Ehering,

fällt zu Boden mit endgültigem Pling.

Sie so zu sehen, ist zum Haare Ausraufen.

Für den geschiedenen Knaben gibt es kein

Fortlaufen,

denn in der Tür

steht der Kurier.

Es ist der Gemahl höchstpersönlich.

Sein Ausdruck weniger als versöhnlich.

Er kommt direkt im Dienst,

ist quasi bei der Arbeit.

Heute hätte er zwischendrin Zeit,

das zu tun, was grad geschah.

Er trauert:

Das ist einfach nicht wahr.

Das ist schon meine Dritte.

Sie liegt tot in unserer Mitte.

Ich rase, ich spüre, ich habe wilde Lust.

Du! Du vertreibst mir jetzt den Frust!

Mit einem Schritt ist er beim Knaben.

Seine Finger bereits am Rücken graben.

Fest umwickelt er ihn mit dem Tuch.

Fremdgehen weckt diesen vermaledeiten Fluch.

Wer Unzüchtiges denkt, den muss ich belehren.

Eine Aufklärung will ich euch nicht verwehren.

Wenn du magst, findest du sie gleich unter „Eifersuchtstaten“.

Ansonsten fahre hier fort. Der Bezug ist später noch gegeben.

Winterliches Treiben auf der Burg

Es waren einmal ein König und eine Königin, die lebten auf einer Burg.

Als der Winter kam, legte sich eine Schneedecke über die Felder, Wälder und Wege.

Darüber freuten sich die Burgbewohner. Doch nach einigen Wochen wurde die Kälte schneidender und schien nicht enden zu wollen.

Da der König sie angehalten hatte, sparsam zu sein, genügten ihnen die Vorräte.

Eines Tages befahl er, einzig und allein die Feuerstelle im großen Gewölbekeller anzufachen. Dort sollten sie zusammenkommen und sich wärmen, wenn ihnen danach sei. So reiche ihnen das Holz und niemand müsse sich hinaus aus den geschützten Mauern wagen.

Das taten sie.

Die Tage wurden bitterkalt, die Ansammlungen nahmen zu und die Geschichten, die sie sich am wärmenden Feuer erzählten, wurden von Nacht zu Nacht verruchter.

In einer Nacht ließ der König ihnen ein Fass aus dem Weinkeller hinüberrollen und hörte bis zum

Morgengrauen ihr Gelächter oben in seinen Gemächern.

Bereits vor Sonnenaufgang schlich die Kammerzofe zur Königin.

„Meine Königin, der Wein hat die Zungen gelockert“, sagte sie, „verruchte Geschichten erzählten sie. Über euch, meine Königin, und euren Gemahl, den König. Das tut dem Reich nicht gut.“

„Sprich!“, befahl die Königin.

„Wie könne die Königin einen König lieben, der nicht die Manneskraft eines Ritters hat? Gewiss sei das der Grund für den ausstehenden Thronfolger. Der stattlichste Ritter unter ihnen hatte sich dem Gesinde angepriesen. Er würde sich euch, meiner Königin, zur Verfügung stellen, damit die Erbfolge gesichert sei.“

Mit angedeutetem Knicks bat die Zofe um Vergebung für diese frevelhafte Kunde.

„Fahre fort!“, verlangte die Königin.

„Zwei Dirnen boten sich an, dem König die Kunst beizubringen, mit der er jedes Weibsstück beglücken könne, sodass dieses sich nach Verlangen nur so zerreiße. Gewiss wäre das der Grund, dass ihr, meine Königin, ihm den Spross vergönnt. So sprachen sie. Niemals habe der König ihnen nachgestellt oder sich gar an einem anderen Weibe in der Kunst geübt. Sie wagten anzuzweifeln, dass er sich mit euch, meiner Königin, vergnüge. Verzeiht mir die Kunde. Aber der Wein tat ihnen nicht gut.“

„Das sei dir gewiss! Wein fürs Gesinde ohne Zugegensein des Königs wird es in seiner Regentschaft nicht mehr geben. Zu laut waren die Gesänge. Mein Gemahl hat kein Auge zu getan. Alsbald er sich am Nachmittag erheben wird, werde ich um eine Audienz bitten. Macht euch keine Sorgen.“

Der König, der sehr belesen war und keinesfalls dumm, schickte nach den zwei Dirnen.

Sie sollten ihm die Kunst des Weibesglückes vorführen. Er verbot ihnen allerdings, an ihm, dem König, Hand anzulegen. Er ließ sie um sich selbst herumspringen und das tun, was sie so tun, um glücklich zu sein. Er selbst nahm Feder und Papier.