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Die Geschichten sind in den Jahren 2020 - 22 entstanden. Die Pandemie und der Krieg in Europa sind wesentliche Themen, aber auch alltägliches. Jeder reibt sich an der Gegenwart kommt in dieser Interaktion besser (hoffentlich) mit den Unverschämtheiten des Alltags klar. Ich wünsche dem Leser ein wenig Kurzweil und Träumen, Fantasieren, Nachdenken.
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Seitenzahl: 134
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1. Vorwort
2. Spieglein, Spieglein ...
3. Büromikado
4. Schnuppen
5. Stell dir vor
6. Vorsprung
7. Ich geh mit meiner Laterne
8. Gebrauchtwagen
10. den Blick weiten
11. der Morgen
12. Abschied
13. was Kevin will
14. was weiß denn ich
15. Freiheit
16. der Tritt
17. verrückt
18. der Fußballer und das Wunder
19. der heilige Stuhl
20. der Erfinder
21. Sag mir, wo die Blumen sind
22. die komplexe Welt
23. 4BRWB
24. ein Lehrer und ein Leerer
25. der Weg
26. Ey, Alter
27. der Koch aus Zittau
28. die Krabbe
29. die bunten Blätter des Krieges
30. Dreiundzwanzig
31. Unvermeidlich
32. nah am Krieg
33. TTT
34. kommt ein Vogel geflogen
35. der Morgenstern
36. ein Denkmal
37. was soll ich bloß machen
38. wenn du ein Problem siehst
39. Lüge
40. Grau
41. das letzte Abenteuer des 21. Jahrhunderts
Die Geschichten sind in den Jahren 2020 - 22 entstanden. Die Pandemie und der Krieg in Europa sind wesentliche Themen, aber auch alltägliches. Jeder reibt sich an der Gegenwart kommt in dieser Interaktion besser (hoffentlich) mit den Unverschämtheiten des Alltags klar.
Ich wünsche dem Leser ein wenig Kurzweil und Träumen, Fantasieren, Nachdenken.
Es gibt auch nette Nebensächlichkeiten. Die 48 jährige Amerikanerin Jennifer Garner pflegt mit ihren Kindern den Ja- Tag. (Das plaudert eine Illustrierte im Arzt- Warteraum). Sie erfüllt einmal im Jahr jeden Wunsch der Kinder, sagt immer ja. Die Süßigkeiten sind frei, Zähne putzen wird vergessen. Keine Kommentare. Das ist eine nette Tradition. Sie bringt mich auf die Idee, einen Tag lang zu allem Ja zu sagen. Was passiert, wenn ich ständig ja sage? Oder wenn ich durch Schweigen den anderen in dem Glauben lasse, er habe Recht. Ich muß mich nicht streiten, jeder ist zufrieden, ich habe meine Ruhe. Wenn keine Termine festgelegt werden ist eh alles relativ. Und morgen kann ich sagen: “Was schert mich mein Geschwätz von gestern. Ich habe neue Erkenntnisse.”
Ich sitze ruhig in der Küche. Meine Tochter kommt herein. “Geht’s gut? - Ja. - Du wolltest noch abwaschen? - Ja. - Kannst du anschließend meine Arbeit durchsehen? - Ja. - Es ist doch nichts wichtiges daneben? - Ja. - Kann ich sie so abgeben? - Ja. - Hast du noch was vor. - Ja. - Das Wetter wird wieder heißer. - Ja. - … “ Ein Ja passt immer. Und der andere ist zufrieden.
Es geht die Tür auf, ein Freund kommt zu Besuch. In der Zeitung vor mir lese ich über ein Schiffsunglück vor Sri Lanka. Ein Containerschiff zerbrach auf seichtem Grund vor der Küste. Plastikgranulat, Chemikalien u.a. verschmutzen die Gegend. Natürlich wird über den Wahrheitsgehalt der Nachricht diskutiert. Das in der Zeitung ist die offizielle Darstellung, stimmt das alles? Oder sind das Filmaufnahmen von vor drei Jahren, oder ist es ein anderer Ort, oder ist es nur eine Havarieübung? Welchen Standpunkt kann ich ableiten? Ich bin selbst nicht vor Ort. Wo sind die Originalquellen? Wie ist die Glaubwürdigkeit der Daten einzuschätzen? Welches politische Interesse gibt es? Ich bin gutgläubig und attestiere der Nachricht einen hohen Wahrheitsgehalt. Ich sage Ja zu der Information. Warum sollte in dem Falle getrickst werden?
Eine neue Unterbrechung. Mein Sohn steckt den Kopf zur Tür hinein. “Hast du schon von Müller gehört? - Ja. - Die Maßnahmen werden immer undurchsichtiger. - Ja. - Und Giffey eiert nur ‘rum. - Ja. - Spahn verläuft sich in blindem Aktionismus. - Ja. - Der kann eh nichts machen. - Ja. - Der Bundestag ist ein großer Haufen, genauso wie die damals die Volkskammer. - Ja. - Reiche gab’s in der DDR auch. - Ja. - Es ist gutes Badewetter. - Ja. - Ich fahr dann mal wieder. - Ja. - … “ Es ist schön, daß ein Ja beruhigend wirkt.
Nach der kurzen Unterbrechung weist mich mein Freund auf den Prozeß zu dem Unglück einer Passagiermaschine hin. Im Jahre 2014 wurde das Flugzeug über der Ukraine mit einer Rakete abgeschossen. Sehr viele Tote, u.a. aus den Niederlanden. Was ist damals passiert? Im Gespräch kommen viele Argumente. Was ist für mich glaubwürdig? Ich merke, er hat eine spezielle Meinung zu dem Thema. Um mir Stress zu ersparen bleibe ich beim Ja. “Die Russen sind Schuld. - Ja. - Das ist doch immer noch Kriegsgebiet. - Ja. - Hast du was anderes gehört? - Ja. - Das kann man alles sowieso nicht glauben. - Ja. - Das ist ja blöd. - Ja. - Hast du bessere Infos? - Ja. - Was soll sonst passiert sein? - Ja. - Willst du mich veräppeln? - Ja. - So kann man nicht reden. - Ja.”
Ich denke an Albert Einstein. “Ein Gespräch, in dem alle die gleiche Meinung haben ist verlorene Zeit.” So kann man es auch sehen. Oder ein Gespräch wird ad adsurdum geführt. Oder der andere spürt, daß nicht alles stimmt. Wer hat Recht, wenn Argumente im Gespräch nicht bedacht werden, wenn sie nicht als richtige Einschätzung erwogen werden? Welchen Wert hat das Gespräch dann? Wir haben halt mal darüber geredet. Das Ja hat Frieden gestiftet.
An dem Ja-Tag heißt es, den Mund zu halten, den anderen ausreden zu lassen, die Worte nachhallen und wirken zu lassen. Der schnelle Spruch: “Die sind ja alle blöd!” klingt mit einer langen Pause ziemlich komisch. Mit alle bin ja auch ich gemeint.
Ein Ja hilft bei vielen nervigen Gesprächen. Der Chef ist so ein Besserwisser und will alles anders haben. Er will meine guten Ideen nicht wirklich hören, er hat sein Wunschszenario im Kopf. Das Ja ist notwendig.
Ein Ja spiegelt Sätze und Fragen ohne eine Erklärung. Der Gesprächsball wird zurückgeworfen. Einfach nur Zustimmung. Wie weit die reicht bleibt unklar. Das Ja ist verdächtig. Ausnahmen sind Situationen vor Gericht, dem Standesamt, vor einer Operation. Dort ist ein Standpunkt gefragt, nicht beiläufige Gesprächsbeteiligung. Ein Nein ist nicht so hilfreich. Es provoziert Widerspruch. Ich muß mich erklären. Mit einem Ja kann ich meine Meinung verstecken. Ich kann in Gedanken den Adressaten wechseln und mich selbst ansprechen. Stimmt die Aussage des anderen? Das muß der aber nicht wissen.
In den letzten Tagen vor der Wahl in Sachsen-Anhalt bemerkte der Ostbeauftragte Marco Wanderwitz, daß 31 Jahre nach der Wende viele Menschen im Osten noch nicht in der Demokratie angekommen sind. Seiner Meinung nach wurden sie Diktatur sozialisiert. Talkshows beschäftigen sich mit dem Thema: Gibt es eine weitere Spaltung Ost-West. Die AfD ruft nach einem Westbeauftragten. Wie groß ist die Spaltung Nord-Süd?
Das Verständnis für das langsame Zusammenwachsen in Deutschland ist unterschiedlich vorhanden. Vielleicht kann ein Ja-Tag etwas weiterhelfen. Er schadet auf jeden Fall nicht. Einfach nur den Bürgern in den östlichen Bundesländern zuhören und Ja sagen. Dem Ostbeauftragten ist das allemal zu raten. Bevor Unsinniges aus dem Mund kommt.
Wenn am Lebensende der Gevatter vorbeikommt können wir natürlich groß ausholen. Das wird ihn nicht stören, er ist geduldig. Ein einfaches Ja reicht ihm. Er braucht keine langen Begründungen. Spätestens dann ist ein Ja-Tag angebracht.
Ich schaue aus dem Fenster und beobachte die Amseln. Sie sitzen in dem Kirschbaum vor dem Fenster und jagen Kirschen. Sie hüpfen von Ast zu Ast, warten, visieren an und stoßen dann blitzartig zu. Mit der Kirsche im Schnabel fliegen sie auf die Wiese und zerpicken die reife Frucht. Es sieht wie ein Festagsschmaus aus.
Gestern Abend sahen wir eine Talkshow. Nach 15 Monaten FFP2 ein neues Thema. Die Klimaentwicklung ist in Wirklichkeit ein altes Thema, die Flutkatastrophe hat es nach oben gespült. Der Moderator hat sich mit Frauen umgeben. Jede ist sehr klug und kann alles erklären. Jede hat natürlich Recht. Fridays for future, die Jüngste beginnt. Sehr sachlich und rhetorisch brilliant zeigt sie auf die Wissenschaft. Für sie ist die Wissenschaft unangreifbar, in göttlichen Höhen. Wie könnt ihr nur so dumm sein und nicht zu folgen? Neben ihr sitzt eine junge, fantastisch aussehende intelligente Frau. Die Junge Union für Klimaziele ist ihre Heimat. Sie verteidigt die Politik. Es gibt doch Programme, Absichtserklärungen, wegweisende Ziele. Es aber bleibt alles irgendwie nebulös. Ich sehe eine Waschküche vor mir. Drinnen ist alles voller Wasserdampf, ich kann nur ein paar Zentimeter weit sehen. Jemand schubst mich von hinten mit guten Ratschlägen. Geh doch, es wird schon gut. Der Moderator gibt das Wort weiter an die grauhaarige Institutsleiterin. Alles ist lange bekannt, alles ist komplex. Jetzt kommt es auf die richtigen Schlußfolgerungen an. Fridays hakt ein. Wir sind an einem Kipppunkt. Die Ökosysteme kippen.
Mir kommen Zahlen in den Kopf. Bei dem täglichen Rundgang am Strand scheint es, es gibt mehr Menschen als Insekten. Die Menschenmasse kippt zugunsten der Insektenmasse. Die Institusleiterin hat noch das Wort. Die Veränderung der Systeme ist notwendig. Die Infrastruktur muss umgebaut werden. Windräder, Stromtrassen, Sonnenpanele, grüner Wasserstoff. Es hört sich weit weg an.
Die Talkshow ist in voller Fahrt. Der Moderator verbeißt sich in ein Argument. Er stellt zwei Formulierungen des Kanzlerkandidaten in den Raum. Sie sind scheinbar gegensätzlich und widersinnig. Keiner tappt in die Falle. Die Mutter mit zwei Kindern meldet sich. Sozialpolitisch läuft alles falsch. Die Kleinen bezahlen für die Veränderungen, es ist ungerecht. Der Moderator bringt neue Fakten in die Klimadebatte. Er verliest die Zahlen des aktuellen grünen Stroms. Statt 46% wie oft behauptet sind es nur 20%. Es werden heute 260 Terrawattstunden grüner Strom erzeugt, der Strombedarf im Jahre 2035 wird auf über 2000 Terrawattstunden geschätzt. Wo kommen die her? Ratlose Blicke. Die weißhaarige Ökonomin ergreift das Wort. Alles muß ausbalanciert werden. Es muß auch Beschränkungen geben. Der Ressourcenverbrauch der Erde ist viel zu hoch. Wenn wir heute in drastische Maßnahmen einsteigen stürzt die Wirtschaft ab und Morgen ist kein Geld da. Das Junge-Union-Mädchen pocht auf die guten Aussagen der Regierung. Das wird schon.
Der Moderator schaut kampfeslustig. Er provoziert jeden, er will konkrete Maßnahmen hören. Was bringen Kürzungen beim Zweitauto, den Flugreisen, den Kreuzfahrtschiffen, Tempo 130, Weltraumflügen, Militär, Forschung, Kohlefeuerung? Es gibt zig Ansatzpunkte. Selbst will er keine vorbringen, das würde ihn zum Angriffspunkt machen. Nicht mal eine einfache Zustandsbeschreibung versucht er. Die Ökonomin hebt die Hand. Wenn Deutschland den Rundumschlag macht, freuen sich die Nachbarländer. Die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie sinkt. Verbote und Steuern sind ein sensibles Thema. Der Preis einer Tonne CO2 soll angehoben werden. Aber wer von den Leuten kauft sich schon eine Tonne CO2 im Supermarkt? Dann der Handel mit Derivaten. Irgendwie undurchsichtig. Das Thema Subventionen taucht nicht auf. Das würde alles noch komplizierter machen. Die Institutsleiterin sagt, man muß die Leute mitnehmen. Ohne Konsens gibt es zu große Widerstände. Aber wohin mitnehmen? Die Leute werden aufgescheucht, auf Trab gebracht. Was sind die nächsten Schritte? Die Politiker stochern in Allgemeinplätzen. Es ist wie Büromikado. Wer zuerst konkrete Maßnahmen fordert und damit die Bürger belastet fällt um, wird zerrissen, hat verloren. Dabei wissen alle, daß sich etwas ändern muß.
Die Amseln im Baum sind hartnäckig. Stundenlang sitzen sie in den Zweigen. Sie fliegen in die Wiese und wieder zurück. Der Himmel hat sich zugezogen. Solange kein Regen stört fressen sie weiter.
Die Talkshow nähert sich dem Ende. Die Zwickmühle der Frauen ist offensichtlich. Wenn eine Gruppe im Sumpf steht und jeder auf seinem Weg nach draußen beharrt bleiben alle durch die Stricke der Argumente gefesselt und ungewollt stehen. Bogdown. Der Moderator stellt keine allgemeingültigen Lösungen vor. Fragen müssen offen bleiben. Nächste Woche ist die nächste Talkshow. Der Ruck mit der Flut war nicht groß genug. Der KB-Faktor ist noch zu niedrig, es werden noch viele Shows folgen.
Um halb acht verschwinden die Amseln aus dem Kirschbaum. Sie fliegen schlafen. Ferdinand von Schirach schreibt in seinem Buch: Auch ohne die Begabung glücklich zu sein gibt es eine Pflicht zu leben. Dieser melancholischen Leere kann man nichts entgegensetzen. Er verweist noch auf Helmut Schmidt. Das Großartige an Helmut Schmidt: das alles habe ihn nicht interessiert. So kann man es auch sehen.
Was ist der Sinn? - So eine dumme Frage. Diese Frage zieht sich seit Anbeginn durch die Zeit. Sie ist zu schwer. Wie nähere ich mich dieser Frage?
A Ich frage mich selbst.
B Ich frage viele. Viele fragen mich.
C Ich frage den nächsten.
Er erzählt von dem Mond und den Sternen, von Vater und Mutter, gut und böse. Das will ich nicht wissen. Ich suche in Folianten. Tiefe Gedanken. Was bringt mir das?
Die Natur ist da, ist real. Ich gehe in den Wald, umarme einen Baum und frage ihn: Warum bist du da? - keine Antwort. Wenn ich mir selbst die Frage stelle, beginnt das Grübeln. Gedanken kreisen, drehen sich scheinbar unendlich, ohne befriedigende Antwort. Thomas von Aquin hat mal gesagt: Wenn ich allein bin, weiß ich es. Wenn ich gefragt werde, weiß ich es nicht.
Im August blitzen viele Sternschnuppen. Die Perseiden ziehen durchs All. Im November sind es die Leoniden. Die Leute schauen die Schnuppen gern, Wünsche sollen in Erfüllung gehen. Sie sehen unbewußt ihr eigenes Leben. Sie schauen in den schwarzen Nachthimmel – und sehen nichts. Dann eine helle Sternschnuppe. Etwas kratzt an der schwarzen Oberfläche des Himmels. War der kurze Blitz, das Kratzen sinnlos? Diese Wertung geschieht nur im Geäst der eigenen Hirnwindungen. Vielleicht.
Vielleicht ist der Sinn des Lebens, daß man sich nach vierzig Jahren erinnern kann und diese Zeitspanne begreifen kann.
Du wirst sowieso als Unkrautpflanze wiedergeboren.
Du kannst wenigstens bestimmen, wann du zu Staub zerfällst.
Auf dem Weg vom Niederen zum Höheren bist du gerade eine Stufe hinuntergefallen.
Warum mußt du dich mit solchen saublöden Fragen beschäftigen?
Alles muß man alleine machen.
Es gibt schon Überraschungen. Ich sitze auf einer Parkbank in der Sonne. Ein Freund kommt vorbei und setzt sich neben mich. Nach einer Weile des Schweigens sagt er: “Stell dir vor, du bist zufrieden mit dir und der Welt und du hast einen Arzttermin. Irgendwie schleicht sich Unsicherheit in die Gedanken.” - “Dann stelle ich mir halt nichts vor. Ich bin ein Fatalist, ich gehe einfach nur hin” entgegne ich. “Aber das Vorstellen ist schon eine vielschichtige Sache” fahre ich fort. “Stell dir vor, du hast einen Zauberstab und kannst dir alle Wünsche erfüllen.” - “An ihren Wünschen sollt ihr sie erkennen” zitiert der Freund einen Spruch. “Welche Wünsche hast du denn?” - Nachdenken. Ich drehe mich zu Franz Kafka um. Stell dir vor, du bist ein Käfer.
1912 schrieb er die Geschichte “Die Verwandlung”. Ein Handlungsreisender wacht morgens auf und ist ein Käfer. Er wundert sich, wie er mit den vielen Beinen aus dem Bett kommen soll und wie die Tür geöffnet werden kann. Er bekommt ein völlig neues Bild von der Welt. Er schaut als Insekt auf die Menschen. Was für große Schuhe latschen durchs Zimmer? Ständig Erdbeben. Stell dir vor, du bist eine Fliege. Mit deinen Facettenaugen hast du eine tolle räumliche Sicht. Aber du vergisst sehr schnell. War da vorhin eine Fensterscheibe?
Das Vorstellen, die Imagination kann sehr verschieden sein. Eine Variante ist, ich stelle mir die Welt so vor, wie ich sie haben will. Was mir nicht gefällt wird ignoriert, ist falsch, passt nicht. Ein Schauspieler kann sich vorstellen, Rollen gut abbilden. Er kann die Vorstellung im Film erzeugen, er ist der gute Held.
Stell dir vor, du bist allmächtig. Träumen ist eine schöne Sache. Auf Engelsschwingen fliegen wir ein Stück in die Zukunft, die vielleicht eine wird oder keine wird. Das Träumen gebiert Hoffnung