Lea und das Finchen - Uta Pfützner - E-Book

Lea und das Finchen E-Book

Uta Pfützner

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Beschreibung

Leas Eltern müssen eine weite Reise antreten. Sie fliegen nach Brasilien, um dort eine Brücke zu bauen. Deshalb verbringt Lea die Sommerferien bei Großmutter Johanna auf dem Land. Sie lernt dort die kleine Blumenfee Finchen kennen, die zusammen mit ihrem Volk auf einem Fingerhut wohnt. Jeden Tag spielen die beiden miteinander. Doch das schöne Leben im Garten ist in Gefahr. Böse Raubwespen entführen die Feenkönigin Marala. Zusammen mit dem pfiffigen Hund Momo und ihrer Großmutter versucht Lea, die Königin zu retten …

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Uta Pfützner

Lea und das Finchen

Mein Ferienbuch

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Titel

Uta Pfützner

 

Lea

und das Finchen

 

 

 

Eine fantastische Geschichte über eine kleine Blumenfee

mit Illustrationen von

Anke Donath

Endlich Sommerferien

 

„Sieh nur, Lea, hier in diesem Land werden wir eine große Brücke errichten!“

Der Vater zeigte auf den großen Globus, der auf seinem Schreibtisch stand.

„Brasilien“, las Lea laut und deutlich vor. Schließlich war sie bereits ein Schulkind und konnte sehr gut lesen. Noch dazu hatte sie kurz vor den Ferien eine neue Brille bekommen, die sie sich selbst beim Optiker aussuchen durfte.

„Darf ich nicht mit euch fliegen, Papa? Ich würde mir das Land so gerne anschauen.“

Doch der Vater schüttelte mit dem Kopf und antwortete:

„Leider nein, mein Kind. Dort gibt es keinen richtigen Platz für dich. Auf der Baustelle kann es sehr gefährlich werden. Außerdem müssen Mama und ich jeden Tag arbeiten. Daher hatten wir uns gedacht, dass du in den Ferien zur Großmutter fährst. Sie ist seit Großvaters Tod sehr allein in ihrem großen Haus und würde sich bestimmt freuen, wenn du sie besuchst und ihr ein wenig Gesellschaft leistest.“

 

„Juchu, ich darf zu Omi, wie schön!“, jubelte das Mädchen. „Omi kennt viele lustige Geschichten, und ich kann jeden Tag im Garten mit Momo spielen. Das wird himmlisch!“

Der Vater lächelte über so viel ungetrübte Begeisterung. Er sah es zwar nicht so gern, wenn Lea mit dem kleinen Hund herumtobte, aber er wollte ihre Freude auch nicht stören.

Den ganzen Nachmittag über sprach sie darüber, wie sehr sie sich auf den Sommer freute. Als sie am Abend endlich im Bett lag, rief er die Großmutter an und fragte, ob sie Lea in den Ferien bei sich behalten könne. Großmutter Johanna sagte sofort zu.

Später unterhielt er sich noch ein wenig mit seiner Frau, die mit einem Stapel Landkarten nach Hause kam. Beide Eltern waren Ingenieure und arbeiteten für eine große Baufirma. Nun sollte es für sechs lange Wochen nach Brasilien gehen. Sie würden dort einen Brückenbau beaufsichtigen, der sich über ein tiefes und unwegsames Tal erstreckte. Die Koffer waren bereits gepackt.

„Hat Großmutter denn überhaupt Zeit?“, fragte die Mama besorgt.

„Keine Angst, ich habe schon mit ihr gesprochen. Sie wird gut auf unsere Kleine aufpassen.“

 

 

Eine Woche darauf durfte Lea ihren Rucksack selbst packen. Sie wollte so vieles mitnehmen. Natürlich kam ihr Teddybär Murkel mit, denn der durfte nicht fehlen. Auch ihr Lieblingsbuch steckte sie hinein.

Dann griff sie nach ihren Buntstiften und dem neuen Zeichenblock. Der war eigentlich schon für das neue Schuljahr gedacht, aber Lea hatte sich vorgenommen, ein paar schöne Bilder für ihre Eltern zu malen.

Zum Schluss nahm sie den Wunschstein mit, der wie ein kleiner blauer Frosch aussah. Diesen Stein hatte ihr der Papa von seiner letzten Reise mitgebracht.

Ohne ihren Glücksbringer wäre Lea unter keinen Umständen losgefahren.

Nun saß sie im Auto ihrer Eltern und bestaunte die großen Felder, auf denen das reife Getreide gedroschen wurde. Die riesigen Erntemaschinen zogen gleichmütig ihre Bahnen und ließen das Stroh hinter sich zur Erde fallen. „Hihi, Papa, guck mal, der Mähdrescher hat den Po voll Stroh“, kicherte Lea, und die Eltern lachten mit ihr über diesen lustigen Vergleich.

An einer schattigen Parkbucht am Feldrand hielt der Wagen für eine kleine Rast. Die Mutter hatte frisches Obst und ein paar belegte Brote mitgenommen. Schnell nahm sich Lea ein Stück Apfel. Gerade in dem Moment kam der Mähdrescher wieder an der Familie vorbei, und der Fahrer winkte ihnen aus seiner Kabine sogar fröhlich zu.

„Warum lässt er das Stroh eigentlich auf dem Feld liegen?“, wollte Lea nun wissen. Da erklärte der Vater: „Weißt du, der Mähdrescher erntet ja nicht nur die Ähren vom Getreide. Sieh mal ganz genau hin. Er schneidet fast den ganzen Halm ab. Im Inneren befindet sich eine Maschine, die das Stroh von den Körnern trennt. Später, wenn das Feld abgeerntet ist, kommt ein anderer Fahrer mit einer Strohpresse.