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Endlich ist es soweit. Für Tamora und Violett steht ihre Hochzeit an. Wie immer sind die Tage bis zur standesamtlichen Heirat turbulent, zumal Solveig kurz vor dem Termin zur Familie stößt. Besonders hoch geht es am Morgen der kirchlichen Hochzeit her, denn Tamoras Freundin May hat ihre Mitarbeiterin Judith mitgebracht, die Sarah permanent anbaggert und keine Peinlichkeit auslässt. Alle sind erschienen, Vertreter des Adels und der Londoner Halbwelt, denn niemand möchte sich diese Hochzeit entgehen lassen – natürlich auch all die Edelhuren aus Tamoras und Violetts Umfeld. Kaum ist die heißeste Feier des Jahres gestartet, verschwindet Tamora von der Bildfläche. Violett ist verwirrt, denn den Brauch der Brautentführung kannte sie bis dahin nur vom Hörensagen …
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Seitenzahl: 453
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Lebenslänglich
Lebenslänglich
von
Susann Smith & Thomas Riedel
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar
1. Auflage
Covergestaltung:
© 2020 Susann Smith & Thomas Riedel
Coverfoto:
© 2020 depositphotos.com
Dieses Werk enthält sexuell explizite Texte und erotisch eindeutige Darstellungen mit entsprechender Wortwahl. Es ist nicht für Minderjährige geeignet und darf nicht in deren Hände gegeben werden. Alle Figuren sind volljährig, nicht miteinander verwandt und fiktiv. Alle Handlungen sind einvernehmlich. Die in diesem Text beschriebenen Personen und Szenen sind rein fiktiv und geben nicht die Realität wieder. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen oder Orten sind rein zufällig. Das Titelbild wurde legal für den Zweck der Covergestaltung erworben und steht in keinem Zusammenhang mit den Inhalten des Werkes. Die Autorin ist eine ausdrückliche Befürworterin von ›Safer Sex‹, sowie von ausführlichen klärenden Gesprächen im Vorfeld von sexuellen Handlungen, gerade im Zusammenhang mit BDSM. Da die hier beschriebenen Szenen jedoch reine Fiktion darstellen, entfallen solche Beschreibungen (wie z.B. das Verwenden von Verhütungsmitteln) unter Umständen. Das stellt keine Empfehlung für das echte Leben dar. Tipps und Ratschläge für den Aufbau von erfüllenden BDSM-Szenen gibt es anderswo. Das vorliegende Buch ist nur als erotische Fantasie gedacht. Viel Vergnügen!
Impressum
© 2020 Susann Smith & Thomas Riedel
Verlag: Kinkylicious Books, Bissenkamp 1, 45731 Waltrop
Druck: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN siehe letzte Seite des Buchblocks
»Denk ich an Euch, ist mir nicht bänglich:
Ihr passt zusammen - lebenslänglich!
Geht allezeit im gleichen Schritt,
dann gehen Glück und Liebe mit!
Glück und Segen mögen alle Zeiten
durch ein langes Leben Euch begleiten!«
Friedrich Morgenroth (1836 - 1923)
Kapitel 1
»Jetzt sollten wir uns langsam auf die Generalprobe vorbereiten und nach oben gehen«, meinte Violett, nachdem sich ihre zukünftige Frau und Solveig vom lustvollen Spiel ein wenig erholt hatten. »Ein gemeinsames, verspätetes Frühstück wäre nicht schlecht …« Sie blickte die Schwedin an. »Du musst Hunger haben, nach all dem, was wir dir seit deinem gestrigen Eintreffen alles zugemutet haben, nicht wahr?«
»Den habe ich tatsächlich«, lächelte Solveig und nickte ihr zu. »Aber ich muss auch gestehen, dass es echt geil war … Ich hatte mir zuvor so viel ausgemalt, und dann war es so ganz anders.«
»So geht es mir mit meiner Königin auch immer«, grinste Tamora. »Du wirst schnell herausfinden, dass ihre Fantasie wie ein ewig blühender Frühling ist.«
»Ja, das glaub' ich dir sofort«, erwiderte Solveig. »Da fällt mir direkt die Show in Berlin ein. Die war ja so mega! Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, wie man sich so etwas nur einfallen lassen kann.«
»Na, jetzt sagst du aber die Unwahrheit«, mischte sich Violett zwinkernd ein. »Soweit ich mich erinnere hast du meiner Süße laufend schöne Augen gemacht …«, sie grinste dabei frech, »und hast du dich nicht auch ficken und von meiner Braut lecken lassen?«
Solveig senkte ertappt den Blick. »Stimmt, … also, nicht die ›ganze‹ Zeit über!«
»Wie auch immer«, meinte Violett gnädig, ehe sie sich an ihre Prinzessin wandte. »Wenn du ihr die Hand- und Fußfesseln abgenommen hast, können wir nach oben.«
»Das Halsband auch?«, fragte Tamora nach.
»Nein, … sonst ist sie ja völlig nackt. Etwas zum Anziehen sollten wir ihr schon gönnen, oder?«, schmunzelte ihre Geliebte.
*
Eine halbe Stunde darauf hatten sie sich alle zu einem verspäteten Frühstück am Esszimmertisch eingefunden. Courtney hatte ihren Platz am Kopfende gegenüber von Violett eingenommen, zu deren Seiten Tamora und Floré saßen. Rechts und links hatten sich Kazumi und Modesty niedergelassen. Sie alle trugen ihre vorschriftsmäßigen Hausmädchenkostüme und schmunzelten versteckt darüber, dass ausschließlich ihr Neuzugang nackt und nur mit einem Halsband bekleidet, in devoter Haltung neben Violett darauf wartete sich irgendwo hinsetzen zu dürfen.
Fragend blickte Tamora ihre zukünftige Frau an. Sie war sich sicher, dass ihre Königin die Schwedin nicht einfach so warten ließ, sondern etwas mit ihr im Schilde führte.
»Wie du bereits bemerkt haben wirst, wurde nur an den beiden Enden aufgetischt. Dein Platz wurde von den Mädchen auf ganz besondere Weise eingedeckt, wie du siehst, nicht wahr?«, begann Violett nun.
»Ja, Mistress«, bestätigte Solveig leise.
»Kannst du dir vorstellen, warum das so ist?«
Solveig blickte, kaum den Kopf hebend, zum benannten Platz, wo einige Utensilien ausgebreitet worden waren. Sie bemerkte Dildos und Vibratoren, Klammern und Gewichte, ein Nadelrad und Nippelsauger, aber auch eine Peitsche, die auf der Sitzfläche des freien Stuhls lag. »Nein, Mistress«, erwiderte sie wahrheitsgemäß, wenngleich sie ein ungutes Gefühl beschlich und sie etwas nervös wurde – zumal nach den Erfahrungen, die sie bislang im ›Pleasers‹ und in der ›Kammer der Zuneigung‹ gemacht hatte.
»Nun, das wird sich gleich ändern«, lächelte Violett vielsagend. Wortlos schaute sie die Schwedin eine Weile an, wissend, dass sie damit deren Nervosität noch um einiges verstärkte. Zufrieden registrierte sie, dass bei ihr ein kaum merkliches Zittern eingesetzt hatte. »Deine bisherige Performance hat uns gefallen, aber die Mädchen, meine zukünftige Frau und ich haben noch so einige Fragen an dich, ehe eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann, … die dann bereits den weiteren Tagesverlauf bestimmen wird. Hast du das verstanden?«
»Ja, Mistress.«
»Gut«, nickte Violett zufrieden. »Dann wirst du dich jetzt mit weit gespreizten Beinen zwischen uns auf den Tisch setzen … Blickrichtung zu mir!« Sie sah zu Courtney hinüber. »Da ihr beiden euch ja offensichtlich sehr mögt: … Fessel ihr die Hände und befestige sie an ihrem Halsband!«
Sofort sprang ›Cat‹ auf, schnappte sich die Handschellen und legte Solveig, die gerade ihre Position eingenommen hatte, wie gewünscht die Metallbügel um die Handgelenke – die gleich darauf mit einem metallischen Klicken einrasteten. Dann nahm sie einen Doppelkarabiner und hakte so die kurze Kette am O-Ring des Halsschmucks ein.
»Leg' ihr eine Serviette zwischen die Beine, ›Chérie‹. Ich will nicht, dass uns das süße geile Miststück gleich den Tisch volltropft!«, befahl Violett in strengem Ton.
Auch Floré kam sofort ihrer Aufgabe nach und breitete eine der cremefarbenen Stoffservietten zwischen den Beinen der Schwedin aus, wobei sie sehr genau darauf achtete das Zentrum unter deren heißer Mitte zu platzieren.
»Setzt euch wieder!« Die Anweisung galt Floré und Courtney, die noch abwartend neben Solveig verharrt hatten. Dann schaute sie den wunderschönen Schwedenexport lange an, der es nicht für den Bruchteil einer Sekunde wagte aufzublicken oder gar nur zu blinzeln.
»Wir alle werden dich jetzt verhören«, erklärte Violett ihr und ergötzte sich an deren nun sichtlichen Nervosität. Sie wusste, dass Solveig sich gerade Gedanken darüber machte, welche Fragen sie ihr nun stellen würden und welche Konsequenzen ihre darauffolgenden Antworten für sie mit sich brachten.
Genau das tat Solveig, aber sie spürte zugleich auch, wie sich in ihrem Schritt eine unbeschreibliche Erregung ausbreitete.
»Du wirst verstehen, dass wir nur ehrliche, zutiefst aufrichtige Antworten von dir erwarten, nicht wahr?«
»Ja, Mistress«, kam es ihr klar und deutlich über die Lippen.
»Wenn du nicht wahrheitsgemäß antwortest, oder wenn du zögerst, wird eine von uns nachhelfen!«
»Ich verstehe, Mistress.«
Violett stand auf und kam auf sie zu. »Wir erwarten, dass du jede Frage wiederholst, ehe du darauf antwortest, damit wir sehen können, ob du uns auch richtig verstanden hast!« Während sie das sagte, nahm sie die lederne Kopfmaske, die auf dem Tisch bei den Utensilien lag und stülpte sie ihr über. »Sehen brauchst du uns dabei nicht!«, erklärte sie, ihr unvermittelt in den Schritt greifend, was Solveig lustvoll aufstöhnen ließ.
»Wann bist du zum ersten Mal gefickt worden«, kam ihre erste Frage direkt.
»Mit sechzehn.«
»Wie hieß meine Frage?«
»Wann ich zum ersten Mal gefickt worden bin, Mistress.«
»Dann muss deine Antwort wie lauten?«
»Ich bin zum ersten Mal mit sechzehn gefickt worden, Mistress!«
»Gut«, nickte Violett zufrieden, »dann hast du das Prinzip ja verstanden!«
»Ja, ich habe das Prinzip verstanden, Mistress«
»Von wem bist du gefickt worden?«
»Mein Englischlehrer hat mich gefickt, Mistress.«
»Hast du ihn verführt?«
»Ja, ich habe ihn verführt, Mistress«, gestand Solveig und fügte erklärend hinzu: »Aber irgendwie wusste ich, dass er schon lange auf mich geil war.«
»Wie hast du ihn verführt?«
»Ich habe ihn so verführt, wie ich dachte, dass es ein Mädchen bei einem richtigen Mann machen muss«, antwortete die Schwedin. »Ich hatte mir eine dünne Bluse angezogen und einen kurzen Schottenrock. Keine Unterwäsche, aber halterlose Strümpfe. Da ich in der ersten Reihe saß, war es nicht schwer, seine Blicke auf mich zu ziehen. Ich habe immer wieder meine Beine weit gespreizt, den Rock angelupft und ihm meine Spalte gezeigt. Als er dann aufmerksam wurde, habe ich meine Schamlippen auseinandergezogen und mir einen Finger reingeschoben … Ich weiß noch, dass ich in der Stunde gekommen bin.«
»Hat er es dir später geil besorgt?«
»Und wie er es mir besorgt hat! Seine Fantasien waren fast so pervers wie meine Träume. Er hat Bilder von mir in allen möglichen Posen gemacht und sich daran aufgegeilt. Er hat mir auch BDSM nähergebracht.«
»Wie hat er das gemacht?«
»Er war gleichzeitig mein Sportlehrer und hat mich schon wenige Tage nach unserem ersten Fick in das Lehrerzimmer der Sporthalle gesperrt. Dort musste ich mich vor seinen Augen ausziehen und ihm seinen Schwanz blasen, bis er mir ins Gesicht spritzte. Danach hat er mich mit einem Springseil gefesselt liegen lassen, die Doppelstunde abgehalten und mich später in den Po gefickt. Anschließend musste ich es mir mit gefesselten Händen selbst besorgen, während er mich dabei fotografierte.«
»Du warst also schon als Teenie eine geile, versaute Fotze und bereit alles mitzumachen?«
Solveig stöhnte leise als Violett vier Finger ihrer Hand in ihr Lustzentrum eindringen ließ.
»Bist du geil?«
»Ja, ich bin geil, Mistress!«
»Wie oft am Tag bist du geil, meine Süße?«, wollte Courtney nun wissen.
»Ich bin den ganzen Tag über geil!«, gab Solveig zur Antwort.
»Und an wen denkst du, wenn du geil bist«, richtete nun Tamora ihre Frage an die Schwedin.
»Ich denke an Euch und Eure Verlobte, wenn ich geil bin, Mistress!«
»Lüge!«, behauptete Tamora darauf. Sie erhob sich von ihrem Platz und klemmte ihr zwei Klammern an die Brustwarzen, worauf Solveig direkt schmerzhaft zusammenzuckte. »Also noch einmal! An wen denkst du, wenn du geil bist?«
»Ich denke an Euch, Eure Verlobte und Courtney, wenn ich geil bin, Mistress!«, ergänzte die Schwedin nun.
»Du lügst immer noch!«, beharrte Tamora und zog einmal kräftig an der rechten Klemme, was Solveig ein tiefes Ein- und Ausatmen abverlangte. Dann ließ sie mehrmals auffordern den Absatz ihre Stilettos auf dem gefliesten Boden klackern, als Zeichen, dass sie auf eine ehrliche Antwort wartete.
»Ich denke an Euch, Eure Verlobte und Courtney, wenn ich geil bin, Mistress!«, setzte Solveig erneut an. »Und manchmal an die Spiele in Berlin, an das was ich in euren Videos gesehen habe und in der Nacht hat mich das Spiel im ›Pleasers‹ erregt, Mistress!«
»Und was im ›Pleasers‹ speziell?« Jetzt war es Kazumi die nachfragte.
»Im ›Pleasers‹ hat mich speziell erregt, wie ich gefesselt, präsentiert, gedemütigt und blind von Fremden genommen wurde.«
»Genommen?«, lachte Kazumi darauf und blickte die anderen an. »Wie gewählt sie sich laufend ausdrückt!«
»Finde ich auch«, grinste Modesty. »Es wird Zeit, dass sie die Dinge beim Namen nennt … Versuch's noch mal!«, forderte sie die Schwedin auf.
»Es erregt mich immer noch, wenn ich daran denke, blind von Fremden in meine Fotze und meinen Arsch gefickt zu werden!«, reagierte Solveig nun, deutlich klarer in der Wortwahl.
»Du magst es also, wenn du in Fotze und Arsch gefickt wirst?«, setzte Modesty nach, während sie sich wie beiläufig Kaffee nachschenkte.
»Ja. Ich mag es sehr in Fotze und Arsch gefickt zu werden!«
»Dann reichen dir unsere ›Strapless‹-Dildos also nicht?« Violett musterte sie, wie sie so vor ihr auf dem Tisch hockte – blind, gefesselt, mit den Klemmen an den Brustwarzen und von allen Seiten mit sehr intimen Fragen bombardiert wurde.
»Doch. Mir reichen eure ›Strapless‹-Dildos, Mistress!«
»Du lügst!«, antwortete Violett. Sie gab Tamora ein Zeichen, der Schwedin zusätzliche Klammern an den Schamlippen anzubringen. »Reichen dir unsere ›Strapless‹-Dildos also nicht?«
»Ich bin so unersättlich, Mistress, dass mir ›Strapless‹-Dildos nicht reichen und ich einen oder mehrere richtige Männerschwänze brauche, die mich gnadenlos durchficken!«
»Wenn du geil bist, träumst du also davon, dich von zahlreichen Männern ficken zu lassen?« Courtney war aufgestanden und strich ihr fast schon liebevoll über die schmerzenden Brustwarzen.
»Ja. Ich träume oft davon mich von zahlreichen Männern ficken zu lassen«, wiederholte Solveig bejahend und setzte nach: »Am geilsten ist es, wenn ich dabei streng gefesselt, völlig wehrlos bin … Ich träume auch oft davon brutal vergewaltigt zu werden. Aber ich weiß natürlich, dass das nicht passieren darf. Eine Fantasie, die nicht spielbar ist … Aber Schwänze gleichzeitig in Mund, Fotze und Arsch zu haben ist für mich einfach eine geile Vorstellung!«
»Du weißt aber schon, dass du nicht an andere Schwänze zu denken hast, oder?«
Solveig nickte. »Ich weiß, dass ich nicht an andere Schwänze denken darf.«
»Und an was solltest du denken?«
»Ich sollte daran denken, die süßen Fötzchen meiner Mistresses zu lecken!«
»Nur deren?«, fragte Floré keck dazwischen.
»Wenn es die Mistresses gestatten auch deines«, erwiderte Solveig leise.
»Das sie zuerst an Schwänze denkt und erst danach daran uns zu bedienen, verlangt meines Erachtens nach einer Strafe.«
»Ja, das verlangt nach Strafe. Verzeiht mir.«
»Reicht uns ihre Entschuldigung?«, fragte Courtney kaltlächelnd in die Runde.
»Mir nicht«, lachte Kazumi und Modesty stimmte ihr zu.
»Mir auch nicht«, kam es von Violett und Tamora unisono.
»Du hast es gehört!«, lächelte Courtney darauf.
»Ja. Bestraft mich bitte dafür!«
»Na, wenn sie doch so brav bittet, wollen wir sie auch nicht enttäuschen«, meinte Courtney und hängte ihr zwei einhundert Gramm schwere Gewichte an die Klammern an ihren Schamlippen, worauf sich diese für alle sichtbar in die Länge zogen und ihr ein heftiges Keuchen entlockten.
Die Situation in der sich Solveig befand, und der Schmerz der Klammern und Gewichte, hatte sie extrem erregt. Nichtsdestotrotz erschrak sie unheimlich, als sie nun auch noch die Peitsche auf ihrem nackten Sklavinnnenhintern spürte, mit deren Schlägen Courtney gleichzeitig die Gewichte an ihren äußeren Schamlippen ins Schwingen brachten. Sie wusste nicht zu sagen, wie ihr geschah, nur das sie es als irre geil und schmerzhaft empfand. Dann hörte sie plötzlich ein leises Zischen und fühlte, wie Strom durch ihren Kitzler schoss, ohne dass er direkt von etwas berührt wurde. Das muss dieses Tens-Gerät sein, was ich vorhin auf dem Tisch gesehen habe, dachte sie bei sich. Sie hatte zwar schon darüber gelesen, weil sie die Funktionsweise interessiert hatte, es aber an sich noch nie zuvor erleben dürfen. Das ist ja Wahnsinn! Laut schrie sie in den Salon, aber nicht vor Schmerz. Es war die unheimliche Lust, die sie übermannt hatte – und so unglaublich es war, sie kam dabei zum Höhepunkt, wie nur selten zuvor.
»Ist das nicht der Hammer, wie sie dabei abgeschwirrt ist«, lachte Modesty, immer noch die Kontakte des Gerätes in den Händen haltend.
»Sie ist völlig weggetreten!«, grinste Floré, die sich bislang zurückgehalten hatte und schnippte mit den Fingern, ohne dass die Schwedin auch nur im Geringsten darauf reagierte.
Nur langsam fand Solveig wieder in die Welt zurück. Als sie wieder klarer denken konnte, stellte sie fest, dass über ihren Brüsten, und unter ihren Achseln hindurch ein Seil führte, das nach oben zu einer Deckenkette gespannt worden und daran auch ihr Kopf befestigt war. So musste sie zwangsläufig aufrecht sitzen bleiben. Gleichzeitig spürte sie aber auch, dass ihr alle Klammern und Gewichte entfernt worden waren und ein dickes Gummiglied in ihrem Allerheiligsten steckte.
»Bist du geil?«, stellte Tamora ihr die Eingangsfrage gerade erneut.
»Ja, ich bin geil, Mistress.«
»Warum?«
»Ich bin geil, weil ihr mich alle so erniedrigt, Mistress!«
»Und das gefällt dir?«
»Ich weiß nicht genau, ob mir das gefällt, Mistress, aber es macht mich unheimlich an.«
»Was würdest du dir in deine Fotze stecken, wenn deine Mistresses nicht da wären?« Tamora gab Floré ein Zeichen ihr noch etwas vom Kaffee nachzuschenken.
»Einen Gummischwanz, Mistress.«
»Du hast uns gesagt, dass du es auch im Arsch magst«, fuhr Tamora derweil vor. »Fickst du dich dort auch mit einem Dildo?«
»Meinen Arsch ficke ich auch mit einem Dildo, Mistress!«
»Und du fickst dich damit bis zum Orgasmus?«, übernahm Violett die intime Vernehmung.
»Ja, bis zum Orgasmus, Mistress.«
»Darfst du das?«
»Nein, Mistress! Verzeiht bitte! Aber bislang brauchte ich das.« Sie empfand das Verhör einerseits als sehr beschämend, aber andererseits machte es sie irre geil all diese peinlichen Fragen zu beantworten und dabei gleichzeitig überall offen und frei zugänglich zu sein.
»Hast du dabei die letzten Male an deine neue Familie gedacht?«
»Ja, Mistress«, antwortete Solveig mit einem leichten Aufstöhnen, dass deutlich ihre Lust aufzeigte.
»Warum lügst du?«, reagierte Violett und schützte dabei Verärgerung vor. Augenblicklich ließ sie das Latexglied in Solveigs Kätzchen rotieren und vibrieren, während ihr Courtney mit der Lederpeitsche einen weiteren heftigen Schlag auf den Hintern verpasste. »An was denkst du am häufigsten, wenn du dich fickst?«
»Wenn ich mich mit meinen Dildos in beide Löcher ficke, denke ich sehr oft an lesbischen Sex, Mistress!«
»An was genau?«
»Ich habe eine Sammlung an DVDs, in denen Mädchen miteinander spielen, die Nylons und Strumpfhosen tragen und es mit ›Strapless‹-Dildos treiben. Sie sind immer hübsch angezogen, sehr edel, High Heels und so … süß zurechtgemacht … Am liebsten gefallen mir dabei BDSM-Szenen in denen die eine die andere dominiert, Mistress!«
»Na, da haben wir wohl eine zweite Floré, wie?«, schmunzelte Tamora in Richtung ihrer Zofe.
»Oui, mon ›Minette‹«, griente Floré. »Das ist doch aber auch geil, nicht wahr?«
»Brauchst du mal wieder meinen Fuß?« Tamora nahm einen Schluck, musste aber aufpassen ein Lachen zu unterdrücken, um sich nicht zu verschlucken.
»Wenn Maîtresse möchte?«, konterte die Französin keck und spreizte, ihr direkt gegenübersitzend soweit die Beine, dass es für ihre Herrin kein Problem war, ihren Schritt bequem zu erreichen. Dann spürte sie auch schon Tamoras bestrumpften Fuß an ihrem Kitzler, und deren großen Zeh, der sie leicht stimulierte, was ihr ein wollüstiges Aufstöhnen entlockte.
»Ist es dir so recht, ›Chérie‹?«
»Mon Maîtresse versteht es immer wieder auf wundervolle Weise ihre Zofe glücklich zu machen«, antwortete Floré überschwänglich und atmete dabei hörbar schwerer.
Bei ihrem Intermezzo war ihnen fast entgangen, wie Solveig keuchend hinzufügte: »Ich habe oft davon geträumt, völlig ausgeliefert einem reinen Frauen- oder auch Herrenkreis zugeführt zu werden, die sich an mir nach allen Regeln der Kunst auslassen!« Schon bei den letzten Worten, die kaum noch verständlich über ihre Lippen kamen, flog ihr Atem nur so dahin.
Jeder der Anwesenden war klar, dass ihr ›Opfer‹ von einem erneuten Orgasmus überrollt wurde.
»Du bist eine echte Schlampe«, herrschte Violett sie daraufhin an. »Du würdest dich von allem und jedem ficken lassen, wenn du geil bist«, stellte sie fest, nachdem Solveig sich wieder etwas erholt hatte. »Und wie du uns erklärt hast, du bist ja den ganzen Tag geil!«
»Ich würde mich von allem und jedem ficken lassen, den ihr für mich bestimmt, Mistress«, widersprach Solveig nun, in Erwartung einer nächsten, erregenden Behandlung.
»Und wieder eine Lüge!«, entschied Violett streng. »Aber das Lügen wird dir noch vergehen, Sklavin!«
Solveig verspürte noch immer das Kunstglied in ihrer heißen Mitte, fühlte nun aber, wie ihr jemand einen Plug in den Anus schob und ihn mächtig aufpumpte. Sie bemerkte, wie es in ihrem Lustzentrum wieder zu arbeiten begann, aber auch, wie eine ihr unbekannte Flüssigkeit in den Darm lief. Seid ihr völlig verrückt geworden?, schoss es ihr blitzartig durch den Kopf. Einen Einlauf auf dem Frühstückstisch? Dabei zuckten erneut Blitze durch ihren Kitzler und ihre steil aufgerichteten Nippel. Sie musste sich eingestehen, dass sie momentan nur noch pure Geilheit war – und auch der steigende Druck in ihren Gedärmen schaffte es nicht, sie davon herunterzuholen.
»Bist du ein immergeiles Miststück?«
»Ja, Mistress, ich bin ein immergeiles Miststück!«, stöhnte Solveig laut heraus. »Es ist mir egal, von wem ich gefickt werde. Ich will einfach nur devot dienen und benutzt werden! Bestraft mich dafür, Mistress!«, bettelte sie noch, ehe sie erneut kam und wieder einen süßen Tod starb. Diesmal dauerte es schon länger, bis sie wieder in die Wirklichkeit zurückfand. Doch dann wusste sie sofort, dass sie noch immer gefesselt auf dem Tisch hockte, spürte den Plug in ihrem Hintertürchen und die quälende Füllung in ihrem Darm.
Violett nahm ihr die Maske vom Kopf, entfernte das lederne Halsband und legte ihr ein schweres Halseisen um. Dann löste sie ihr die Fesseln, ließ sie aufstehen und legte ihr ebensolche Eisen um Hand- und Fußgelenke, worauf sie diese mit schweren Ketten verband, die eindeutig an die Zeiten des Mittelalters erinnerten. »Ein neues Spielzeug«, bemerkte sie dazu mit süffisantem Grinsen. »Die Gästetoilette findest du dort hinten.« Sie zeigte auf die entsprechende Tür am anderen Ende der Eingangshalle. »Es ist dir jetzt gestattet, dich zu entleeren. Anschließend findest du dich wieder zur Urteilsverkündung ein!«
*
Nachdem Solveig zurück war, musste sie sich in devoter Haltung vor Violett niederknien, die sie noch warten ließ, bis alle am Tisch mit dem Essen fertig waren, das sie ja für das Verhör mehr oder weniger unterbrochen hatten. Dabei warf sie ihr in regelmäßigen Abständen große Croissantstücke zu, die sie gierig in den Mund steckte. Besonders demütigend fand sie es, als Floré sich erdreistete, ihr Kaffee in einer der Müslischalen hinzustellen, den sie schlabbernd aufzunehmen versuchte, weil sie sich nicht traute, die Schale in die Hand zu nehmen und zum Amüsement aller beitrug, die es nicht unkommentiert ließen.
»Das Urteil ist einstimmig ausgefallen«, verkündete ihr Violett, nachdem sie ihren Teller von sich geschoben und ihre Lippen mit einer Serviette damenhaft abgetupft hatte. »Soweit der positive Teil unserer gemeinschaftlichen Entscheidung, was dein Bleiben anbelangt … Allerdings waren wir ebenso gleicher Auffassung, dass du …«, sie warf einen Blick auf die Uhr, die gerade zehn anzeigte, »für die nächsten Stunden an den Pranger kommst und dort vor versammelter Mannschaft abgestraft wirst. Zuvor wirst du aber den Tisch abräumen!«
Solveig wagte keine Widerrede und gehorchte. Sie empfand es als etwas schwierig und umständlich mit ihren schweren Ketten zu arbeiten, aber es machte sie unheimlich geil. Sie fühlte sich als richtige Sklavin, die ihre Dienste zu verrichten und ihre Bestrafung abzuwarten hatte. Sie freute sich auf den Pranger, den ihre künftigen ›Leidensgenossinnen‹ aus dem Keller geholt und inmitten der Eingangshalle aufgestellt hatten und mit dem sie während des Abräumens immer wieder geliebäugelt hatte. Sie war enorm erregt. Zum einen aus der Erwartung, zum anderen durch die schweren Ketten, die sie zierten, aber auch durch den ständigen Anblick des Prangers.
Kaum war sie mit der ihr übertragenden Arbeit fertig, rief Violett sie zu sich. »Es wird Zeit für die Maske«, schmunzelte sie und nahm eine schwere Ledermaske zur Hand, die Kazumi ihr reichte, und die über Augen- und Mundöffnung verfügte, sowie einem Ring oben am Kopf. Kaum lag die Maske perfekt an, führte sie Solveig zum Pranger, wo sie mit gesenktem Haupt stehen musste, während sie ihr Urteil und Strafmaß verkündete. »Die Sklavin hat gestanden, dass sie sich mit Gummischwänzen in all ihre Löcher fickt, und dabei auch an andere, als ausschließlich uns denkt«, brachte sie das Gehörte allen noch einmal in Erinnerung. »Dafür wird die Sklavin nun unter absolutem Sprechverbot an den Pranger gestellt und zur allgemeinen Benutzung und Bestrafung freigegeben!«
Solveig registrierte, wie ihr ihre selbst erwählte Mistress die schweren Eisen und Ketten abnahm, ehe sie sie in den Pranger zwang. Dann hakte ihr Courtney auch schon eine Spreizstange zwischen ihre Fußgelenke, die sie mittels einer Kette mit dem Ring der Sklavenmaske und dem Prangerholz verband, wodurch sie ihren Kopf erzwungener Maßen oben halten musste. Gleichzeitig waren ihr Kopf und ihre Hände gefangen. Ihr Oberkörper ruhte auf einem gepolsterten Rundholz, das zwischen ihren Brüsten hindurch, bis etwa zum Bauchnabel führte. Dadurch konnte sie sehr lange darin eingesperrt sein, ohne zu ermüden. Was ihr aber besonders gefiel war, dass sie nicht sehen konnte, was hinter ihr geschah, und sie auf diese Weise nur auf ihre Gefühle angewiesen war. Der Haken daran war nur, dass sie deshalb nicht wissen würde, was sie im Einzelnen erwartete – und das bereitete ihr eine gewisse Angst. Eine Abstrafung vor versammelter Mannschaft, hast du angekündigt, ging es ihr durch den Kopf. Wie die wohl aussehen wird?
Zunächst ließen Violett, Tamora und die anderen sie einfach dort stehen, während sie sich in die Küche zurückzogen, um zu besprechen, was genau sie nun mit ihr zu tun gedachten.
Solveig spürte wie sie diese Situation zusätzlich anheizte und ihr die Erregung bereits langsam an ihren Schenkeln nach unten rann. Hätte ich kein absolutes Sprechverbot, würde ich um meine Abstrafung betteln, dachte sie. Doch dann bemerkte sie, wie die Mädchen wieder in ihre Richtung kamen und es freute sie aus einem unerfindlichen Grund, dass es ausgerechnet Courtney war, die sich ihres Hausmädchenkleides entledigt hatte und nun in ihrer zarten schwarzen Unterwäsche, einem extrem breiten Strumpfgürtel, schwarzen Nahtnylons und High Heels mit aufreizend wiegenden Hüften auf sie zuschritt.
»Es wird ›Cat‹ sein, die deine Bestrafung vornimmt«, verkündete Violett, womit die Schwedin insgeheim bereits gerechnet hatte.
Tamora brachte ihr einen ›Strapless‹-Dildo, den Solveig noch nirgends gesehen hatte. Er erinnerte sie an ›Strap-Ons‹, die sie kannte, und zwei Innen- als auch Außenglieder besaßen – nur, dass dieser keinen Ledergürtel aufwies.
Als Courtney ihn süffisant lächelnd unmittelbar vor den Augen der Schwedin anlegte, konnte sie ein wollüstiges Aufstöhnen nicht unterdrücken. Kaum war sie fertig, reichte ihr Floré Klammern und Gewichte, gefolgt von Kazumi, die eine scharfe Lederpeitsche beisteuerte.
»Du wirst jetzt die Bestrafung durchführen«, wiederholte Violett an Courtney gerichtet, »und du wirst dafür sorgen, dass es eine mehr als angemessene Strafe für ihr Vergehen sein wird! Bist du zu schonend zu ihr, wirst auch du bestraft werden! Und vergiss nicht, auch du hast absolutes Sprechverbot!«
Courtney schwieg und trat mit der Peitsche in der Hand hinter sie und begann Solveig langsam zu schlagen. Anfangs führte sie die Hiebe relativ sanft aus, um den Hintern der Schwedin, die sie bereits fest in ihr Herz geschlossen hatte, aufzuwärmen. Dass Solveig als durch und durch devote Frau schon bald nach mehr verlangen würde, wusste Courtney, ebenso wie alle, die um den Pranger herumstanden.
Solveigs Laute der Lust, Geilheit und des Schmerzes wurden von Tamora unterdrückt, die sich vor ihr aufgebaut, ihren Rock angelupft und ihr ihren ›Strapless‹- Dildo in den Mund geschoben hatte, der zuvor nicht zu sehen gewesen war.
Courtney hatte mit dem Auspeitschen aufgehört, bearbeitete aktuell Solveigs Brüste, an denen sie Klammern an den Nippeln anbrachte und Gewichte anhing, ehe sie ihr ein Gleitmittel auf die Rosette schmierte.
Während Solveig das künstliche Glied Tamoras verwöhnte, spürte sie, wie ›Cat‹ von hinten in sie eindrang. Sie fühlte, wie das große Gummiglied ihren nassen Lustkanal ausfüllte, während sich das etwas kleinere in ihrem Anus drängte. Dann gab sie sich dem wunderbaren, rhythmischen Spiel hin, dass Courtney ihr in beiden Löchern schenkte.
Als Violett bemerkte, wie zärtlich ›Cat‹ zu ihr war, trat sie hinzu, nahm die Peitsche an sich und hieb Courtney damit heftig auf den Hintern. »Ich hatte dich gewarnt, ›Cat‹! Glaub' nur nicht, es wäre uns entgangen, dass du dich in sie verknallt hast! Ich wüsste nicht, dass dir dieser Umstand das Recht gibt, dich meinem Befehl zu widersetzen!«
Jeder harte Schlag, dem Courtney auszuweichen versuchte, bescherte Solveig einen harten Stoß, der auch die Gewichte an ihren Brüsten zum Schwingen brachte. Dieser Schmerz, dieser himmlische Fick und dazu Tamora mit dem Dildo, lächelte sie in sich hinein. Ich glaube zu schweben! Als sie dann das künstliche Sperma in ihrem Mund schmeckte, begann sie bereits am ganzen Körper zu zittern. Sie bebte und wusste gar nicht mehr zu sagen, wie ihr geschah. Eine Gefühlsexplosion, die sie umwerfen würde, hatte sie erfasst – und sie war heilfroh, dass der Pranger genau das verhinderte.
Inzwischen hatte Courtney von Solveig abgelassen und ihr auch die Klammern und Gewichte entfernt. Sie war einige Schritte zurückgetreten und beobachtete, wie Violett ihr Spiel wiederholte und der Schwedin ebenfalls eine Ladung des Kunstspermas in den Rachen spritzte, sodass er ihr in fetten Bahnen aus den Mundwinkeln herauslief, weil sie ihn nicht schnell genug herunterschlucken konnte. »Schluck' es, Fickschlampe!«, beschimpfte sie Solveig. »Wenn du schon von anderen Schwänzen träumst und weniger ans Fotze lecken denkst, dann sollst du auch reichlich Sperma bekommen!«
Wie eine Fickschlampe fühle ich mich auch gerade, dachte Solveig bei sich. Es erschreckte sie, als ihr durch den Kopf ging, wie gern sie in diesem Augenblick auf einem großen, mittelalterlichen Markplatz oder zumindest auf einer öffentlichen Bühne vor Unmengen an Zuschauern, zu deren lustvollen Befriedigung benutzt werden würde. Dabei hoffte sie insgeheim, dass die beiden sie vielleicht in die Show einbinden würden, die im Januar in Las Vegas anlässlich der Verleihung des Porno-Oscars stattfinden würde. Aber in einem echt harten Sado-Maso-Streifen … oh ja, das wäre auch etwas!
»Du bist viel zu sanft zu ihr gewesen, ›Cat‹! Jetzt wirst du ihr die beiden Dildos richtig in die geilen Löcher rammen!«, wies Violett ihre Mitbewohnerin scharf an und trat zu ihr, um deren weit gespreizten Beine an Solveigs zu fesseln. Zusätzlich legte sie ihr einen Gürtel an, den sie um die Taillen der beiden führte, was Courtney zwang mit den Dildos richtig tief in der Schwedin zu bleiben. Allerdings nahm sie ›Cat‹ damit auch den Bewegungsspielraum, um Solveig richtig stoßen zu können.
Solveig blieb nichts anderes übrig als sich ihre neuen Mitbewohnerinnen anzuschauen, die lächelnd die Szene verfolgten. Was hinter ihr geschah entzog sich ihr. Alles was sie spürte, waren die beiden Glieder die fest in ihr steckten und Courtneys liebevolles Streicheln am Rücken. »Ich liebe dich, ›Solvi‹!«, hauchte sie ihr unhörbar für alle anderen zu. »Ich liebe dich, wie ich nie zuvor jemanden geliebt habe.« Als sie darauf etwas erwidern wollte, sah sie aus den Augenwinkeln, wie Violett eine Taste auf einer Fernbedienung drückte und die beiden Enden des seltsamen ›Spielzeugs‹ in Betrieb setzten, die in ihr steckten. Plötzlich empfand sie nur noch das extreme Vibrieren in ihren beiden Öffnungen.
Aber auch Courtneys Innenleben wurde aktiv. Sie stöhnte laut auf, krallte ihre rotlackierten Fingernägel in Solveigs Fleisch und erlebte mit ihrer großen Liebe nahezu gleichzeitig die mächtigen, alles überrollenden Wellen ihrer Lust – und fast unisono schrien sie ihre Orgasmen in die weitläufige Halle und ihrem begeisternd zuschauenden Publikum entgegen.
Violett hatte sich mit den anderen per Blickkontakt verständigt und als alle Daumen ihrer Mitbewohnerin leicht in die Höhe deuteten, schaltete sie das Spielzeug nach einer kleinen Pause erneut ein – doch diesmal mit schwächeren Vibrationen. »Du wirst unserer immergeilen Schlampe jetzt Titten und Kitzler bearbeiten!«
Sofort griff Courtney unter Solveigs Oberkörper, zwirbelte deren steife Nippel und rieb ihr hart die Klitoris.
Es dauerte nicht lange, bis es wieder um die weißblonde Schwedin geschehen war.
Erst jetzt wurde Courtney von ihr gelöst. Dann musste sie sich vor Solveig stellen und sie mit dem Gummiglied, dass zuvor in dessen Zentrum der Lust gesteckt hatte in den Mund stoßen.
Währenddessen erhielt Solveig von Violett Klammern und Gewichte an die äußeren Labien gehängt, ehe sie hinter ihre neue Sklavin trat und ihr zwei Dutzend kräftige und weit ausholende Peitschenhiebe auf den bereits malträtierten Hintern gab. Dann schob sie ihr noch einmal ihren ›Strapless‹-Dildo in die Liebesgrotte und nahm sie sich richtig vor.
Erst als Solveig noch ein weiteres Mal stöhnte, keuchte und ihren Orgasmus förmlich herauswinselte, ließen sie und Courtney von ihr ab.
Man sah Solveig an, dass sie völlig erschöpft war. Ihr Hintern brannte wie Feuer von Violetts Schlägen, aber in ihren Augen zeigte sich, wie erlöst und glücklich sie in diesem Augenblick war.
Plötzlich bekam sie noch einen völlig unerwarteten Szenenapplaus, ehe sie von zahlreichen zupackenden Händen aus ihrer misslichen Lage befreit wurde.
Erneut warf Violett einen Blick auf die Uhr. »So, Mädels, … es wird Zeit! Ihr wisst, dass heute der Probelauf für die Hochzeit ist! Zieht euch um, und dann versammelt ihr euch schnellstens wieder in der Halle!« Sie schaute Solveig an. »Du natürlich auch … und willkommen in deiner neuen Familie.«
»Danke, Mistress!«
»Mistress, wenn wir spielen oder Besuch haben, Solveig, sonst einfach Violett, klar?«
»Verstanden«, nickte Solveig, die nun etwas betröppelt zu Boden sah.
»Was ist denn?«, erkundigte sich Tamora sofort, die neben sie getreten und sie in den Arm genommen hatte.
»Ich habe nur das Nötigste gepackt«, murmelte die Schwedin. »Meine schönen Kleider und dergleichen kommen per Container … und der wird erst in einigen Tagen eintreffen.«
»Und wo ist das Problem?«, lachte Tamora vergnügt. Sie trat einen Schritt zurück und musterte ihren Neuzugang. Dann wandte sie sich an ihre Zofe. »›Chérie‹!«
»Wie mon ›Minette‹ wünscht«, schmunzelte die Französin, die genau verstanden hatte, was ihre angebetete Herrin von ihr wünschte, auch wenn sie es nicht ausgesprochen hatte. Sie reichte Solveig ihre Hand und zog sie mit sich über die weite Treppe nach oben. »Na, komm, Süße! Du hast die Ehre mit mir in der Wäsche unserer Herrin herumzuwühlen und dir was Feines auszusuchen …« Sie musterte Solveig von der Seite. »Ich weiß auch schon, was du anziehen wirst … brustfreie Korsage mit Strapsen, natürlich kein Höschen, weil das hier tabu ist, frische Nylons, dazu ein wundervolles Kleid mit transparentem Einsatz … frech und frivol, aber zugleich dem Anlass angemessen … und ganz sicher wird dich Courtney daraufhin weiter anhimmeln.« Sie lachte wissend. »›Cat‹ ist total in dich verschossen … Das sieht ja ein Blinder mit Krückstock!«
Solveig lächelte. »Ist das bereits so offensichtlich?«
Floré nickte. »Und?«
»Was und?«
»Na, ›Und‹ eben!« Die Französin wischte sich einige Strähnen ihres Wuschelhaars aus der Stirn und sah sie mit leicht geneigtem Kopf von der Seite her an. »Nun komm schon, raus mit der Sprache!«
Solveig grinste über ihre Hartnäckigkeit, sie zu einer Aussage zu bewegen. »Sie ist süß, und ja, sie gefällt mir. Aber ich weiß nicht …«
»Was weißt du nicht?«
»Ob es Zukunft haben könnte.«
»Selbst ein gescheiterter Versuch ist besser als den Versuch niemals gewagt zu haben«, meinte Floré dazu. Dann zog sie leicht ihre Brauen zusammen. »Was lässt dich denn daran zweifeln?«
»Wenn, dann müsste sie mich schon mit harter Hand führen … Mir wird immer nachgesagt, ein echter Wildfang zu sein … Wenn sie mich nicht an die Kandare legen kann, dann …«
»Oh, glaub' mir, sie kann das … Du müsstest sie mal bei unseren Mittwochsspielchen sehen, wenn die Rollen unter uns neu aufgeteilt werden … Oh ha, kann ich dir sagen … In ihr steckt auch eine echte Domina … Wenn es das ist, was dich zweifeln lässt, kannst du beruhigt sein.« Wieder warf sie ihr einen Seitenblick zu, ehe sie mit ihr im begehbaren Kleiderschrank verschwand. »Und?«, brachte sie ihre Eingangsfrage erneut vor.
»Boah, was bist du neugierig!«, schmunzelte Solveig, während sie mit großen Augen all die Kleider und Wäsche betrachtete.
»Ich will das jetzt wissen!«, drängte Floré und stieß ihr keck mit der Rechten in die Seite. »Liebst du sie auch?«
»Wenn du meinst, dass alles in mir kribbelt, wenn ich sie sehe, und mir schwindelig wird, wenn sie mich berührt …«
»Ich hab's doch gleich gewusst«, lachte die Französin und strahlte sie mit warmen Augen an. »Ich freu mich für euch … Ein weiteres Pärchen in unseren Reihen … genau das, was es hier noch gebraucht hat.« Sie seufzte zufrieden, während sie Solveig eine kostbare Spitzenkorsage zeigte, Nylons bereitlegte und ein Kleid über dem Anziehsessel ausbreitete. »Du bist noch ganz verschwitzt … Ich werde dich baden und dann geht’s los, einverstanden?«
»Ja, ›Chérie‹, bin ich!«
»Dann komm«, lachte Floré und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, ehe Solveig reagieren konnte. »Ich freu' mich, dass du bei uns bleibst. Du bist süß und wirst Courtney gut tun … Ach, ihr zwei … das ist so niedlich!« Doch dann wurde sie ernster und strich Solveig sanft mit einer Hand über den Venushügel, die direkt aufstöhnte, so gereizt wie sie immer noch war. »Wir werden dich rasieren müssen … es stoppelt ein ganz klein wenig! Denk dran, dass hier sehr viel wert darauf gelegt wird. Ich mache das meistens zweimal am Tag, um meine Herrinnen nicht zu enttäuschen.«
»Ich bin immer noch so heiß«, raunte Solveig ihr zu und griff nach Florés Hand, um sie sich wieder in den Schoß zu schieben. »Das alles hier lässt mich gar nicht mehr runterkommen … Bitte, ›Chérie‹, … bitte, mach' es mir … lass' mich noch mal kommen!«
»Auf keinen Fall«, widersprach Floré direkt. »Du weißt, dass Orgasmen eine Erlaubnis brauchen … Willst du gleich wieder bestraft werden?« Doch dann erweichte sie der flehende Blick der Schwedin. »Warte hier! Ich bin gleich zurück!«
*
Es brauchte keine fünf Minuten und Floré kehrte fast schon abgehetzt mit Courtney im Schlepptau zurück. »Und jetzt sag' es ihr«, forderte sie Solveig lächelnd auf. »Ich werde nichts sagen, muss aber hierbleiben, weil meine Herrin erwartet, dass ich mich um dich kümmere.«
»Was ist denn los?«, wollte Courtney nun wissen und sah die beiden fragend an.
Als Solveig nicht sofort mit der Sprache herausrückte, übernahm Floré für sie. »Sie ist immer noch geil, weil alles hier sie nicht runterkommen lässt. Darauf hat sie mich angefleht es ihr zu machen … Ich habe ihr gesagt, dass es keine Orgasmen gibt, ohne dass man sie uns erlaubt … aber …« Sie seufzte und sah die beiden mitfühlend an. »Nun steht nicht rum wie die Königskinder, die sich nicht kriegen können«, murmelte sie und schob die beiden so aufeinander zu, dass sie sich berührten. Dann legte sie ihnen die Hände auf die Hüften der jeweils anderen. »Nun mach' schon ›Cat‹!«, drängte sie. »Solveig ist mega heiß auf dich.« Dann ließ sie die Katze aus dem Sack, wofür sie sich von der Schwedin einen böse funkelnden Blick einfing, was sie aber nicht weiter berührte, denn sie lächelte zufrieden. »Solveig hat mir erzählt, dass alles in ihr kribbelt, wenn sie dich sieht und ihr schwindelig wird, wenn du sie berührst … Jetzt lass' sie endlich fliegen und dann sehen wir zu, dass wir fertig werden!« Als Courtney wie eine Salzsäule verharrte, schnappte sie sich frech deren Hand, schob sie Solveig in den Schritt und sorgte dafür, dass ›Cat‹ mit zwei Fingern in die Schwedin eindrang.
»Liebe mich, ›Cat‹«, kam es kaum hörbar über Solveigs leicht geöffneten Lippen, gefolgt von einem lustvollen Stöhnen.
»Ich … ich …«, stotterte Courtney, die sonst nie um Worte verlegen war. Sie spürte, wie Solveig nach ihrer schmalen Hand griff und die leichten rhythmischen Bewegungen ausführte, zu denen sie nicht in der Lage war. Dann fühlte sie, wie sich die Schwedin tief ein- und ausatmend an sie presste und ihr ins Ohr flüsternd: »Wenn du mich so sehr liebst, wie du mir vorhin noch zugeraunt hast … Bitte, meine Süße, … bitte schenke mir, was ich so sehr brauche …« Sie zuckte zusammen und eine Gänsehaut machte sich bei ihr breit. Doch dann kam wieder Leben in sie und nichts konnte sie mehr halten.
Ehe sich Solveig versah, hatte Courtney sie gegen die Wand zum begehbaren Kleiderschrank gepresst und stieß mit ihren Fingern in sie, während ihr Daumen den Kitzler suchte und küsste sie leidenschaftlich und völlig atemlos.
Es dauerte nicht lange und Solveigs Stöhnen und Keuchen wurde lauter. Sie bemerkte gar nicht, dass es Floré war, die ihr eilig ihre Hand auf den Mund legte, um sie zum Schweigen zu bringen, damit ihre gemeinsamen Herrinnen nicht auf ihr Tun aufmerksam wurden.
»Komm für mich, ›Solvi‹!«, flüsterte Courtney ihrer Geliebten zu. »Schau mich an dabei … Wenn du mich auch liebst, dann schau mir in die Augen, wenn du kommst!«
Plötzlich begann Solveig am ganzen Leib zu zittern. Sie fühlte die Wellen wie heftige Stromstöße, die einem Tsunami-gleich durch ihren Körper schossen. Sie zuckte und knickte fast mit den Beinen ein, als sie ihre Augen aufriss, Courtney mit verklärtem Blick direkt anstarrte und winselnd zum Orgasmus kam.
Erst als sie sich beruhigt und wieder zu Atem gekommen war, zog Courtney ihre Hand aus Solveigs heißer Mitte zurück, aber nur, um von dieser sofort fest mit den Armen umklammert zu werden.
»Du fragst mich mit deinen Augen schon seit wir uns zum ersten Mal gesehen haben, nicht wahr?«
Courtney nickte heftiger als gewollt. »Ja«, krächzte sie kaum verständlich, so trocken war ihr Rachen geworden.
»Ja!« Mehr sagte Solveig nicht, während ihre Lippen ›Cats‹ suchten. Aber mehr war auch nicht nötig.
***
Kapitel 2
»Und jetzt wirst du deine Solveig duschen, ›Cat‹«, forderte Floré ihre Mitbewohnerin auf. »Ich werde Schmiere stehen, so nennt man das doch, oder?«
»Ja«, grinste Courtney, »so nennt man das.«
»Dann macht hin, damit wir fertig werden! Sollten unsere Maîtresses kommen, klopfe ich an die Tür … Ich habe dann Solveigs Dessous dabei. Wenn ich gefragt werde, werde ich sagen, dass du mir hilfst, weil es dann schneller geht, hörst du?«
Courtney nickte verschwörerisch und verschwand mit Solveig im Bad, während sich Floré gleich darauf mit einer Korsage und Nylons vor der Tür positionierte.
*
Keine zwei Minuten später hatte sich Courtney entkleidet und stand nackt im Zugang der großen Duschzelle. Lüstern schaute sie die Schwedin an, die es ihr so angetan hatte. Dann trat sie ein und blieb ganz dicht vor Solveig stehen. Immer noch hielt sie mit ihren meergrünen, katzenhaften Augen eindringlich deren verklärten Blick.
Solveig spürte wie es zwischen ihnen knisterte, und dann kamen Courtneys Lippen auch schon auf sie zu. Wie in Trance kam sie ihr entgegen und erwiderte ihren Kuss, der jetzt zuerst nur ein leichtes Berühren ihrer Lippen war, doch rasch wieder sehr viel intensiver wurde.
Sofort schob ›Cat‹ ihren Körper dicht an Solveigs und nun küssten sie sich innig unter dem warmen Wasser. Mit ihren Händen begann sie den Körper ihrer Partnerin zu streicheln, die es ihr gleichtat. Während sie ihr die Brüste knetete, spürte sie deren Hände und wie sie ihr über den Rücken hinabfuhr, sie streichelten und ihren festen Po massierten. Dabei umspielten sich ihre Zungen und sie ließ ihre Hand langsam über Solveigs Bauch zwischen deren Beine wandern. Als sie langsam den Mittelfinger zwischen die Schamlippen der Schwedin gleiten ließ, stöhnte diese leise auf. »Das gefällt dir, nicht wahr?«, hauchte sie ihr ins Ohr.
Das einzige was Solveig gerade fertig brachte, war ein kurzes Nicken. Sie spürte, wie Courtneys Finger fest zwischen ihren Venuslippen auf- und abglitt, und auch wie unglaublich feucht sie schon wieder war. Langsam wanderte auch ihre Hand zwischen Courtneys Beine. Sie teilte auch ihr die Schamlippen und spürte ihren vor Erregung stark geschwollenen Kitzler. Behutsam begann sie ihn zu massieren. Dann ging sie ein wenig in die Hocke und spreizte ihre Beine mehr, um ›Cat‹ einen besseren Zugang zu ihrem Allerheiligsten zu gewähren, die, als hätte sie nur darauf gewartet, nun mit zwei Fingern direkt in sie eindrang und sie zu stimulieren begann, während sie ihr ihren Kitzler fest auf die Hand drückte und mit rhythmischen Bewegung dabei fickte.
Mit ihrer freien Hand ging Courtney dazu über Solveig in die Nippel zu kneifen und daran leicht zu ziehen, ehe sie ihr noch einen dritten Finger einführte und nun viel fester fingerte.
Solveig spürte, wie ihre Beine langsam weich wurden, als Courtney mit einem leisen Stöhnen zum Orgasmus kam. Sie wusste, dass es sich bei ihr selbst nur noch um Sekunden handeln konnte und gab sich voll ›Cats‹ Fingern und Bewegungen hin. Als gerade die ersten Wellen des Orgasmus durch ihren Körper zuckten, zog diese mit einem Ruck die Finger aus ihrer heißen Mitte und schlug ihr fest mit der flachen Hand zwischen die Beine. Sie zitterte und keuchte vor sich hin. Was tust du nur?, ging es ihr durch den Kopf.
»Du willst doch nicht schon kommen, oder?«, stellte Courtney leise, aber sehr bestimmt fest. »Zuerst befriedigst du mich ordentlich und dann darfst du vielleicht noch einmal kommen!«
Perplex sah Solveig sie an. Im ersten Augenblick wusste sie nicht, wie sie jetzt darauf reagieren sollte, aber ›Cats‹ dominante Art ihr gegenüber tat ihrer Erregung keinerlei Abbruch – es war wieder einmal das glatte Gegenteil.
»Auf die Knie, ›Solvi‹!«, befahl Courtney leise und gab ihr einen Kuss.
Wie benebelt sank Solveig auf die Knie und sah zu ihr hoch. In ihr breitete sich eine wohlige Wärme aus, als ob ihr Unterbewusstsein ihr sagen wollte, dass sie von nun an mit Haut und Haar auch ihr gehörte.
Courtney packte jetzt ihre Haare und lehnte sich mit dem Rücken an die Duschwand an. Dann rutschte sie leicht daran herunter. »Jetzt leckst du mich, und wenn du das gut machst, darfst du noch einmal kommen!«, sagte sie und zog sich ihren Kopf an den Haaren zwischen die Beine.
Augenblicklich strecke sie ihre Zunge aus und leckte durch ›Cats‹ glatt rasierte Spalte, und als sie nach einem paarmaligen Lecken merkte, wie sehr ihre Spielgefährtin dabei in Fahrt kam, ließ sie jede Zurückhaltung fallen. Wie wild leckte sie ihr durch den Schritt und nahm dabei jeden Tropfen ihres Saftes in sich auf. Sie ließ ihre Hand zwischen ihre eigenen Beine wandern und begann sich selbst zu fingern, während sie Courtney immer noch mit aller Hingabe mit der Zunge verwöhnte. Doch dann fühlte sie plötzlich ›Cats‹ festen Griff in ihrem Haar und wie sie ihr den Kopf nach hinten zog, sodass sie sie anschauen musste – und spürte im gleichen Augenblick schon die feste Ohrfeige auf ihrer Wange.
»Habe ich dir erlaubt dich zu fingern?!«, fragte Courtney sie streng.
»Neeee …iiiin, ›Cat‹! … Tut mir leid!«, stotterte Solveig und starrte sie an.
»Na, also!«, grinste Courtney und fügte befehlend hinzu: »Und jetzt bringst du mich ohne Unterbrechung zum Orgasmus!« Dabei packte sie ihr wieder fest ins weißblonde Haar und presste Solveigs Mund kräftig zwischen ihre Beine.
Solveig verschränkte ihre Arme auf dem Rücken und leckte sie so hingebungsvoll, wie sie nur konnte.
Courtneys Griff wurde stärker, und sie begann förmlich damit, Solveigs Gesicht mit ihrem Honigtopf zu reiten, als sie auch schon leise stöhnend zu ihrem zweiten Höhepunkt kam. Nachdem sie sich beruhigt hatte, sah sie die Schwedin lächelnd an. »Das war sehr gut, ›Solvi‹. Damit hast du dir jetzt deine Erlösung verdient ... Stell' dich hin, spreiz' die Beine und dann schließ' deine Augen!«
Solveig tat, was Courtney von ihr verlangt hatte und spürte, wie diese sie nun erneut mit den Fingern stimulierte. Durch alles, was sie in der Villa und im ›Pleasers‹ seit ihrem Eintreffen erlebt hatte, war sie so unglaublich erregt, dass sie nicht lange brauchte, um durch ›Cats‹ Finger noch ein weiteres Mal zum Höhepunkt zu kommen. Laut stöhnte sie ihre Lust mit zitternden Knien heraus und kam zu einem wahnsinnigen Orgasmus. Dann spürte sie, wie Courtney sie liebevoll umarmte und küsste. »Ich hoffe, es hat dir gefallen.«
»Sehr sogar«, antwortete Solveig leise.
»Wie sollte das richtig heißen?«, neckte ›Cat‹ sie nun.
»Mistress?«
»Liebst du mich?«, fragte Courtney, sie immer noch fest im Arm haltend und spürte, wie Solveig auf ihre Frage nickte. »Du weißt schon, dass in einer Beziehung nur eine die Hosen anhaben kann, oder?« Als wieder ein Nicken folgte, schmunzelte sie zufrieden. »Und wer von uns beiden wird das sein?«
»Du.«
»Du brauchst also eine strenge Hand?«
»Unbedingt«, hauchte Solveig schwer atmend. »Unsere Beziehung hätte sonst niemals eine Chance, ›Cat‹! Wirst du mich auch wirklich mit strenger Hand führen, abgesehen von unseren Mistresses, wenn wir unter uns sind? Kannst du mir das aufrichtig versprechen? Ich meine, ich bin oft nicht ganz pflegeleicht, und …«
»Wenn du mich liebst und es wirklich so willst … ja, das will und kann ich dir nur zu gern versprechen«, nickte Courtney nun. »Soll ich mit den beiden sprechen und nachfragen, ob du mit in mein Zimmer ziehen darfst?«
»Ja«, raunte Solveig ihr zu.
»Das mit dem richtigen Antworten üben wir aber noch, nicht wahr?«, lächelte Courtney glücklich und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.
»Oh ja, Mistress, das üben wir noch«, grinste Solveig nicht minder glücklich. »Oh ja, wir werden noch vieles zusammen üben müssen … aber ich kann eine sehr gelehrige Schülerin sein …« Dann zog sie Courtneys Kopf ganz dicht an sich heran und brachte ihr Lippen an deren Ohr. »Willst du es hören?«, hauchte sie ihr sanft über die Muschel pustend hinein. »Willst du?« Sie spürte das leichte Nicken und auch Courtneys Gänsehaut, die sich sofort auf deren Körper ausgebreitet hatte. »Ich … liebe … dich auch!«
Nach diesem Geständnis standen sie noch einige Minuten eng umschlungen und sinnliche Küsse austauschend unter der warmen Dusche, ehe Floré die Tür einen Spalt öffnete und mit Nachdruck darauf drängte doch endlich fertig zu werden.
***
Kapitel 3
Fedora Viktorova erhielt an diesem Mittwochmorgen die Mitteilung, dass man die Täter verhaftet hatte. Es stand auch gleich groß in den Zeitungen. Für den Yard war dieser schnelle Erfolg besonders wichtig, da sie wegen des Serienkillers unter dem Druck der Öffentlichkeit standen und noch immer keinen Schritt vorwärtsgekommen waren. Auch wurde sie ständig angegriffen, dass sie tatenlos herumsitzen würde, während anständige Bürger belästigt und verprügelt wurden. Aber wie schwer es war, die Täter zu finden, da viele sogar eine Aussage scheuten, daran dachten die Kritiker nicht.
Fedora konnte das Krankenhaus wieder verlassen. Wenn auch ihren äußeren Wunden verheilt oder zumindest versorgt waren, litt sie innerlich noch immer. Sie konnte nicht vergessen, was man ihr angetan hatte. Ihre Freunde und Freundinnen taten alles, um ihr dabei zu helfen zu vergessen.
Nur ihr Verlobter hatte von allem eine ganz andere Meinung. Er warf ihr vor, dass sie überhaupt zu der Geburtstagsparty gegangen war. »Wärst du nicht gegangen, hätte dir das nicht passieren können, Fedora«, bemerkte er immer wieder.
»Aber sie ist doch eine Freundin. Ich war eingeladen«, verteidigte sie sich, ihn nicht verstehend.
»Es waren bestimmt nur junge Pärchen dort. Warum bist du ohne mich hingegangen?«
»Weil du nicht da warst«, reagierte sie ärgerlich. »Soll ich vielleicht die ganze Zeit in meiner Bude hocken und auf dich warten, bis du wieder Ausgang hast? Du tust ja gerade so, als hätte ich ohne dich ein furchtbar ausschweifendes Leben geführt. Du, ich bin nicht dein Eigentum, hörst du, Wesley?! Ich bin auch noch ein Mensch. Du gehst ja auch aus, wenn du in der Kaserne bist. Du willst mir doch nicht sagen, dass du immerzu nur in deiner Stube hockst, oder?«
»Das ist ja wohl was ganz anderes«, entgegnete Wesley.
»Ach, ja?«, höhnte sie. »Es ist wohl immer was ganz anderes, was ihr Männer macht, nicht wahr? Vielleicht findest du es ja auch vollkommen in Ordnung, dass man mich entführt, vergewaltigt und halb totgeschlagen hat, wie? Und dann … na klar, ich muss ja auch noch selbst schuld sein … Vermutlich habe ich die Kerle ja noch dazu animiert mir ins Gesicht zu schlagen und mich mit Gewalt zu nehmen! … Die Schweine haben nichts ausgelassen!«
»Aber, Fedora, nein, natürlich nicht. Bitte verzeih' mir, aber ich muss ständig daran denken, was sie mit dir gemacht haben, weißt du. Ich will es nicht, ehrlich, aber ich muss es. Es ist schrecklich!«
Sie war aschfahl geworden. »Ja, Wesley, glaubst du denn wirklich, ich müsste das nicht? Oh, mein Gott! Ich kann keine Nacht mehr ruhig schlafen. Immer träume ich, dass sie sich wieder über mich hermachen … durchlebe jede einzelne Sekunde!« Schluchzend ließ sie sich auf das Sofa fallen.
Wesley merkte, dass er zu weit gegangen war. Aber so sehr er sich auch bemühte, er konnte es nicht beiseiteschieben. Er versuchte es zwar, aber jedes Mal, wenn er seine Verlobte in die Arme nahm, dann … »Fedora, meine Liebe, … bitte verzeih' mir doch. Ich werde nie wieder darüber sprechen. Ganz bestimmt nicht.«
»Ach, Wesley«, weinte sie. »Ich werde viel Zeit brauchen, sehr viel Zeit …«
»Ja, meine Liebe.«
***
Kapitel 4
»Oh, mon dieu! C'est magnifique! Wie bezaubernd! Das ist ja mal eine Kirche ...«, zeigte sich Floré begeistert, während sie die prachtvoll gestalteten Buntglasfenster bestaunte, durch die ein sanftes, fast schon mystisches Licht in die Kathedrale fiel.
Hinter ihr traten die restlichen Brautjungfern in das hell erleuchtete Gotteshaus ein, welches durch die vielen weißen großen Kerzen und dem halben Dutzend antiker Kronleuchter über den zahlreichen Sitzbänken auf wundervolle Weise erleuchtet war.
Strahlend und frühlingsfrisch kam ihr die Küsterin vom Altar entgegen. Ihre blonde Kurzhaarfrisur stand ihr ausgezeichnet, was es schwermachte, Schlüsse auf ihr Alter zu ziehen. Lächelnd streckte sie ihre Hand zur Begrüßung entgegen. »Das freut mich, euch zu sehen«, sprach sie Tamora und Violett an, ehe sie sich die Mädchenschar besah. »Das sind also all eure Brautjungfern und Trauzeugen?«
»Ja, sind sie«, bestätigte Violett. Sie schüttelte ihr freundlich die Hand. »Meiner zukünftigen Frau konnten es gar nicht genug sein«, lachte sie verhalten, wobei sie sich umwandte und ihre Entourage mit einem strengen Blick bedachte, der diese eindeutig zum Schweigen aufforderte, während auch Tamora der Kirchenbediensteten die Hand gab.
»Seien Sie uns herzlich willkommen in der ›Metropolitan Community Church‹«, sprach die Küsterin die übrigen Anwesenden an. »Bitte, nehmen Sie doch in den ersten Reihen Platz.« Einladend schritt sie voran durch das Kirchenschiff und erklärte: »Der Reverend wird gleich zu Ihnen kommen und lässt sich entschuldigen. Er muss sich noch einem Telefonat widmen.« Langsam ging sie nach vorn auf den Altar zu, drehte sich herum und wartete, bis alle ihren Sitzplatz eingenommen hatten. »Meine Wenigkeit muss Sie jetzt leider verlassen. Eine Familie benötigt meine Unterstützung, Sie verstehen? … Ich denke, Sie werden auch kurz allein zurechtkommen, nicht wahr?«
Tamora und Violett nickte ihr stellvertretend für alle höflich lächelnd zu, worauf sich die Kirchenmitarbeiterin nach hinten durch eine Rundbogentür ihren Blicken entzog.
Kaum hatte die etwas rundliche Dame im schlichten Kleid die schwere Eichentür hinter sich geschlossen, war es mit der Stille im Gotteshaus vorbei.
»Hier also gehst du zur Andacht?«, erkundigte Modesty sich bei Tamora.
»Ja, wenngleich nicht gar so oft, wie ich gern würde«, bestätigte Tamora. »Reverend Jankins ist ein toller Typ … charismatisch, lustig und unglaublich engagiert. Seine Predigten können einen echt zum Weinen bringen, so ergreifend sind sie. Würde man seine Reden abdrucken … die würden ganz sicher das Leben so einiger Mitmenschen verändern.«
»Vielen Dank für die Blumen, mein Kind! Die Idee sollte ich glatt einmal mit dem Kirchenvorstand besprechen«, bemerkte eine dunkle, recht sonore Stimme, in angemessener Lautstärke. »Es tut mir aufrichtig leid, dass ich dich und all die anderen«, er schaute lächelnd über die vollen Sitzbänke und die anwesenden ›Schäfchen