Liebe im Regen - Anne Simon - E-Book

Liebe im Regen E-Book

Anne Simon

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Beschreibung

Manfred und seine Verlobte Katie, sie machten ihren ersten Urlaub zusammen. In vier Wochen sollte die Hochzeit sein. Was Katie nicht wusste, das war, dass Manfreds ganze Familie mitfuhr. Sie machten Familienurlaub auf der Insel Usedom, wo sie ein Ferienhaus besaßen. Da die Mutter von Manfred eine fromme Frau war, durfte Katie nicht mit ihrem Verlobten in einem Zimmer schlafen. Erst heiraten, das hatte sie immer gesagt. Sie musste bei der kleinen Schwester von ihrem zukünftigen Ehemann, im gleichen Zimmer übernachten. Sie war so verärgert darüber, dass Manfred sich etwas von ihr zurückzog, auch um seine Mutter nicht zu verärgern. Katie zog sich vor lauter Ärger in das Bootshaus zurück. Dort wurde sie von ihrem zukünftigen Schwager, dem kleineren Bruder von ihrem Verlobten, überrascht. Er zeigte Verständnis für ihren Ärger und verurteilte seinen Bruder, dass er sich seiner Mutter unterordnete und Katie vernachlässigte. So lernten beide sich näher kennen und der kleine Bruder Mike wollte Katie eine Freude bereiten. Er wollte ihr einen wunderschönen, abgelegenen Strand zeigen. In dieser Einsamkeit kamen sie sich noch näher und es kam, wie es kommen musste, beide verliebten sich ineinander. Mit Mike erlebte Katie das, was sie sich von ihrem Bräutigam erwünscht hatte.
Was Katie mit ihrem zukünftigen Schwager erlebte, und was sie sich von ihrem Verlobten erwünscht hatte, das können sie hier selbst erlesen.
Viel Spaß beim Lesen
Anne Simon

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Anne Simon

Liebe im Regen

Sex auf dem Bootssteg

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Sex auf dem Bootssteg

 

 

 

 

 

 

 

Zehn Tage auf der Insel Usedom mit der Großfamilie meines Verlobten, wer hält das schon aus?

 

Das sollte unser Jahresurlaub sein, theoretisch, hypothetisch und wirklich. 

 

Aber hier war ich gefangen, gefangen in einer muffigen alten Hütte mit einem Dutzend Menschen um mich herum, die ich kaum kannte, ohne meinem Handy und nichts zu lesen, nur zwanzig Jahre alte Spionagethriller im Taschenbuchformat.

 

Außerdem teilte ich mir ein Zimmer mit seiner kleinen zickigen Schwester. 

 

Weil Manfred und ich noch nicht offiziell verheiratet waren, durften wir mich im selben Zimmer schlafen, so seine Mutter Barbara, die eine Kirchgängerin war.

 

So ein Quatsch, zu Hause bei mir, da lagen wir doch auch in einem Bett.

 

„Weiß deine Mutter im Ernst nicht, dass wir schon lange miteinander Sex haben“, fragte ich Manfred leis und eine gewisse Schärfe schlich sich in meine Stimme dabei ein.

 

„Sie weiß es, Katie, sie ist einfach ein kleinwenig altmodisch, und hinter dem Mond zu Hause.“

 

„Weißt du ... ‚nicht unter meinem Dach und … so etwas, das haben ihre Eltern schon zu ihr gesagt und jetzt denkt sie, sie müsste es auch so machen.“

 

„Bitte Katie, mache kein Problem daraus, ich kann nichts dafür.“

 

„Gut“, sagte ich und warf meinen Koffer auf die untere Koje des Zweistockbettes. 

 

„Wie auch immer, es ist alles nicht in Ordnung, aber ich mach keinen Aufruhr.“

 

„Wenn wir einmal ficken wollen, dann können wir auch in den Wald gehen“, sagte ich etwas verärgert zu Manfred.

 

Seine kleine Schwester runzelte die Stirn und fragte:

 

„Was ist ficken, kann ich da mitkommen?“

 

„Ich musste lachen und sagte ihr, dass es für sie dazu noch so früh sei.“

 

„Wieso, ich frage Mama, ob ich mit euch kommen darf.“

 

„Nein, nein, mischte sich Manfred hektisch ein, das darfst du Mama nicht fragen, sonst schickt sie dich zurück in die Schule und dein Urlaub ist vorbei.“

 

Davor hatte diese kleine Angst, und war lieber still.

 

„Wo schlafe ich“, fragte sie dann?

 

„Wo willst du denn schlafen?“

 

„Das hier unten, das ist meins“, sagte sie dann zu mir. 

 

„Du bekommst die oberste Koje, du kannst besser hochkrabbeln.“

 

„Ich hoffe, du bist nachts trocken, sonst werde ich nass“, sagte sie dann zu mir in vollem Ernst.

 

 

2. Kapitel

 

 

 

 

 

 

 

Am zweiten Tag begannen die Gewitter und es regnete drei Tage lang. 

 

Es gab nirgendwo etwas, wo wir hingingen, es gab nichts zu tun, und die Langeweile war so konzentriert, dass ich sie in meiner Kehle schmecken konnte.

 

Außerdem gab es keinen Ort in diesem Haus, an dem man einmal alleine sein konnte. 

 

Jeder Raum war voller Menschen, die plauderten, kochten, lachten oder Tischtennis spielten. 

 

Sie waren natürlich alle vollkommen freundlich, aber mit Leuten, die man kaum kennt, kann man nur begrenzte Kontakte knüpfen, geschweige hatten wir ein gemeinsames Gesprächsthema.

 

Und nach dem ersten Tag bereits sehnte ich mich unbedingt nach etwas Einsamkeit und Privatsphäre.

 

Ich hätte wohl einfach mit Manfred rumhängen können, aber ich war sauer auf ihn, weil er mir sein jährliches Familientreffen, als romantischen Strandurlaub verkauft hatte, nur, dass ich mitkommen sollte. 

 

Wir haben uns nicht aktiv gestritten, weil wir nie lange genug allein waren, um richtig zu streiten, aber wann immer ich mit ihm sprach, war ich übertrieben superhöflich, sodass er wusste, dass ich wütend auf ihn war. 

 

Und das machte ihn wütend auf mich, sodass er mich nach dem ersten Tag größtenteils ignorierte, und die meiste Zeit mit seiner Cousine Julia verbrachte, einer hochnäsigen Schlampe mit blonden Haaren, die sie verlängert hatte, um bei den Jungs Eindruck zu schinden.

 

Um die Sache noch schlimmer zu machen, war ich unglaublich geil, denn ich hatte schon lange keinen Sex mehr gehabt.

 

Es war schon etwas mehr, als zwei Wochen her, seit Manfred und ich das letzte Mal gefickt hatten, und fast genauso lange, seit ich das letzte Mal masturbiert hatte, weil ich im Vorfeld der Reise, wie verrückt gearbeitet hatte, gab es keine Zeit dazu. 

 

Ich hatte dieses riesige Reservoir an unterdrücktem Verlangen mit hierher in den Urlaub genommen, das ich in mehreren Sitzungen mit glühend heißem Strandhaussex, mit meinen Süßen, verbrauchen und somit abbauen wollte. 

 

Ich hatte mir das alles so bunt ausgemalt, aber Pustekuchen, alles kam anders, als ich es mir vorgestellt hatte.

 

Nur redeten mein Schatz und ich, jetzt kaum noch miteinander, wie schwiegen uns an. 

 

Wie sollte ich jetzt diese angestaute Menge an Verlangen abbauen?

 

Manfred und ich wir redeten kaum miteinander und ich konnte mich nicht einmal alleine um meine Gefühle kümmern, denn obwohl ich ein kluges, modernes Mädchen bin und eine gute Stimmung hatte, gab es keine Gelegenheit, diese zu nutzen. 

 

Nicht, wenn seine kleine Schwester im Bett unter mir lag und lauschte, und ich in einem Haus mit einem Badezimmer für zwölf Erwachsene lebte.

 

Wenn da jemand auf der Toilette war, klopfte der nächste schon und rief:

 

„Beeilung, ich muss auch einmal!“

 

Der Vorratsbehälter meiner unterdrückten Sexlust, er war also randvoll. 

 

Er war mehr als voll, er lief bereits schon über und es regnete immer noch in Strömen. 

 

Ich konnte noch nicht einmal allein im Wald verschwinden und mir etwas Luft schaffen.

 

Ich war nass, als ich morgens aufwachte, und nass, wenn ich abends einschlief, und nass, als ich mit Manfreds Mutter Small Talk machte, und sogar, als ich beim Monopoly gegen Manfreds Neffen verlor. 

 

Diese Nässe kam aber nicht vom Regen, sie kam von innen heraus.

 

Und alles, woran ich denken konnte, das war Sex. 

 

Offensichtlich aber nicht mit Sex meines Verlobten, weil ich sauer auf ihn war, sondern ich hatte die größeren, besten und härtesten Schwänze einer Sammlung von Fantasy-Dildos eingepackt und vorsichtshalber mitgenommen.

 

 

3. Kapitel

 

 

 

 

 

 

 

Als der Regen am nächsten Tag endlich aufhörte, war ich wie im Flug aus dem Haus gestürmt. 

 

Nicht, dass es etwas gab, wo ich hingehen konnte, nein, ich wollte nur raus.

 

Ich hatte kein Auto und die Hütte war auf drei Seiten von kilometerlangen Wäldern, und auf der vierten Seite, von einer Wiese umgeben, die bis zum Strand reichte. 

 

Wie im Trance ging ich barfuß über die Wiese, den felsigen Strand, bis hin zum alten Bootshaus, unten am Wasser.

 

Ich konnte Stimmen aus dem Haus hinter mir hören, die mir etwas nachriefen, aber ich war tatsächlich zum ersten Mal seit Tagen wirklich alleine, das wollte ich nicht aufgeben.

 

Unbeeindruckt ging ich zum Ende des Bootshausstegs und ließ mich in einem verwitterten Strandkorb, mit Blick auf das Wasser, erschöpft niederfallen. 

 

Die Sonne begann gerade durch die Wolken zu brechen.