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Hier fliesst das Hohelied der Liebe in ereignisvollem Strom dahin, um Herz und Sinn tiefinnig zu erfreuen. Die Liebe wird zum Ideal erhoben, und vermählt das Himmlische mit dem, was wir uns hier als Menschenwesen sind und miteinander tauschen. Aus exquisiten Briefen lächelt uns ein liebevolles Weltverstehn entgegen und lässt das Über-Ich, das noch in jedem von uns west, zu Worte kommen. Es offenbart sich darin eine Innenwelt von Schönheit, Reinheit und Vertrauen, die uns zu beseligender Seinsbewusstheit und Vollendung führen soll.
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Seitenzahl: 171
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Was immer schön ist
Die Züge grosser Weisheit
Im Glanz der Sonne
Licht des Allerscheinens
Eine Laute für den Klang
Ich trage dir den Himmel an
Ohne Hast der Zeit
Des Daseins Wechselspiel
Wog an Woge reiner Güte
Meinen lichten Flügel breit Ich über dich
Ein Amulett in deiner Tasche
Einer sanften Stimme Wohlgesang
14. 9. 1997
Was immer schön ist, ist im Glanz der benedeiten Stunde wahr und wird es unumstösslich bleiben. Das Wunderbare feiert sich in weichen, vollen Zügen und gewährt sich, was es immerdar ersehnt in hochgewölbtem Bogen.
Bleibendes zerfliesst und Fliessendes wird bleiben in der Andacht einer glückerfüllten Zeit, die sich die Traulichkeit zum Ideal erwählt.
Sanfte fällt sie ein ins Zwillingslauschen und geleitet es ins wache Seligsein in göttlichem Genügen.
15. 9. 1997
Die Gefühle sublimieren, damit sie nicht weh tun im Gesang, den die Worte verströmen. Die Zeit walten lassen, die gütige, bis die Woge wieder sich zum Frieden glättet und zur makellosen Harmonie.
Das Geschöpf mit Sanftmut und Weichheit umgeben im Gedankenschwingen und seiner Schönheit Zeuge sein im glänzenden Erinnern. Atmen wie im Flaum der Rosenwölkchen eines erwachenden Sommertags. Des Fabulierens Lust erkennen, ob den Herzensnöten in beseelter Allegrie.
Das wird getan, bevor die Äuglein die Gewinste eines langen Tags in sich verschliessen.
16. 9. 1997
Wir bringen zum Ausdruck, was uns bewegt, und gewähren der Seele die Gunst des Sich-mitteilen-Könnens. Indessen ist es immer nur ein winziges Facettchen, das da aufblitzt von dem majestätisch Vielen, das im Raum ersteht.
Die Worte mögen dich liebkosen, denk ich, ihre Stimmung sei dem Sternenklang verwandt und adle dich, indem du lauschest, ruhigen Gewahrens.
Weihe dich dem Sein, will ich dir sagen, atme Reinheit in der Seligkeit des Morgens und erwache zum Gebet der Heiterkeit im Wunder deiner Züge.
In Mir soll deine Seele ihre Ruhe finden. An Meine Innigkeit geschmiegt, sollst du dich deines Wesens freun in liebendem Vertrauen.
Lächelnd will Ich, was du bist, in Meinen Schwingen sehn; Meiner Wärme Sinnbild will Ich dir verströmen und dich laben mit dem Nektar Meiner fein gesüssten Gaben.
Sanften Taumels sollst du Meine Nähe spüren, tag und nächtig, in der Kümmernis und im bewussten Wohlgeraten.
Versichert darfst du sein, dass Ich dich trage durch dein Sein, wie man die Kindlein trägt auf schützend, weichen Armen.
In deinem Hoffen bist du in Mir gross, und deine Schritte tragen dich in wohlgemessnen Zirkeln Mir entgegen.
Das Rauhe mach Ich fein in deinen Gründen, dein Wissen mehr Ich, und der Zauber, den Ich dir verbreite, zieht dich unentwegt hinan.
Ja, bergen will Ich dich im Wunder Meiner Güte, dich begeistern, dass du schön wirst, wie die Blüte in des Frühlings Auferstehn. Du wirst Mir, wie auf Flügeln, deiner Künste Wagemut beweisen und in Unschuld und Erröten vor Mir stehn.
Das trau Ich dir, zu wirken, zu und streu dir leise Meine wohlgemessne Zärtlichkeit ins Haar.
18. 9. 1997
Lieb und weise sollen wir uns sehn im Menschengarten. Ich berühre dich von innen her, um dir die Schönheit Meiner Gegenwart zu offenbaren. Verklären will Ich dich, mit Glanz der Sonne dich versehn aus Meinen weihevollen Gründen.
In Mir ist alles gut. Indem Ich dich durchströme, bist du rein bis in die letzten Fibern und besänftigt von der Würde Meines milden Glutens.
Wie es auch sei mit dir, Ich hülle dich in Meines Adels Mass, und leite dich zu Fluren der Gerechtigkeit, belohnend, was du dir um Meinetwillen nicht gewährst.
Die Tage kommen dir wie Bilder schöner Gärten voller Farbigkeit entgegen. Wachsam sei, dass du kein Fehl dir denkst, und nur die Güte Meines Dich-Umfangens spürst, und dich von ihr beglücken lässest in der Seeleninnigkeit, Mir hingegeben.
Lächelnd wollen wir Gefühle tauschen der Beseligung und uns erlaben an dem Licht, das uns verbindet und durchflutet, ein erhaben, unermesslich Meer.
So rein wie Kinder sind, sind wir im Reinen und vereinen uns in glänzender Geschwisterschaft im Einen, das wir sind und bleiben, wunderbar.
19. 9. 1997
Siehe da, Mein Bild, Ich will dich wie aus einer andern Welt begrüssen. Über Zeit und Ewigkeit dir Meine Hand zu reichen, ist Mein herzergreifendes Versuchen; dir, was du wirklich in Mir bist, zu offenbaren, Meine übergrosse Sehnsucht und Mein Ziel. Trau dir das Grösste, im Erkennen, zu, bereite dir das Fest des Wachsens in Mein Meer von lauter'm Licht und unermesslichem Behagen.
Die Treue fühl in dir, mit der Ich dich in unablässigem Bedeuten zu Mir führe; die Blumen breit um dich, erhabener Gesänge, Mich zu grüssen.
Schau, es wächst in dir die Zeit, wo alles frei ist, was du wollend dir gewährst, weil das Erhabne dich durchflutet. Reich und reicher wallt Es auch in dir im Heldenmut, dem du dich hingegeben.
Behutsam neig Ich Mich zu deiner Weise und berühr dein Sein mit Meines Willens Zauberstab, dein Dasein zu verschönen. Das Filigran der Zartheit breit Ich über deine Nächte und beglücke dich von Seel zu Seele in bedeutungsvollem Spiel.
20. 9. 97
Ich Bin dir Vater, Mutter, Bin dich selber als Mein Kind in unerschöpflichem Beleben. Ein Schreiten ist es, siegreich durch Äonen, ein Sein in selbstverständlicher Manier, dem Wesen Meiner Phantasie entsprossen.
In dir Bin Ich des unentwegten Wanderns Unterfangen, in deiner Unschuld Meines Lächelns wundervolle Zier.
Dein Werk gelingt, so wie Ich Meines zum Gelingen bringe, dein Sein wird Seligkeit eratmen, wie das Meine sich in Seligkeit verliert.
Du Bist, so wie Ich selber Bin, Mein Teil - und Alles in der Sagenhaftigkeit des Seins. Begreifen wirst du dich in deiner eignen Milde, wirst warm und weich von Liebe jede Regung deines Inneseins verstehn.
Ein Zeichen bist du dir des Überschreitens aller Mühsal in der Glorie des In-Mir-Weilens, ein Strahl von Meinem Strahlen darfst du, musst du sein in der Verherrlichung des Lichterscheinens.
Komm und schmieg dich an Mein Sehnen, dir vollends gut zu sein in Zärtlichkeit im liebevollen Hier. Mit Heiterkeit von Meinem Heitersein will Ich dich immerdar verwöhnen.
Komm, und beuge dich zur Süsse eines Lippenpaars, von Meinem Saft durchströmt, dass Ich dich ganz mit Meiner Süssigkeit durchströme.
Wandle frei in deiner eignen Würde vor Mir her und taufe dich mit Schönheit aus den Kammern Meines Dichmit-Lieblichkeit-Versehns.
In Meinem Prunkgemach wirst du in Anmut weilen, von Reben kostend, Honig, und von dem, was Ich dir in die Seele träufle, zeitenlos in wundersamem Werden.
Du, Mein Du, umfangen will Ich dich mit Meinen Schwingen ohne Zahl und dich in Meiner Herrlichkeit verbergen.
21. 9. 1997
Eine Stimme spricht dich in geheimnisvollen Tiefen an: "Ich Bin Glückseligkeit des Seins im Ewig-Dauern, Born der Leichte, schwebende Gelöstheit, zärtliches Umfangen Meiner eigenen Natur."
Übergross im Allertragen trag Ich Mich dir an im innersten Geheimen und begabe dich mit Licht von Meinem Strahlen, führ dir Märchenbilder vor und bade dich in Meines Schwingens Melodie.
Du Sanfte, Traute, tapfer dich Gebärdende, Ich ströme Mich in deines Strebens Kräfte, fasse dich liebkosend in Mein Sein und überwalte, was du bist, in gütevollen Zügen.
Alles ist in Mir und dir vollendet, weil Ich unaufhörlich deines Wesens Wahrheit in Mir trage. Keine Sorge lass Ich dich berühren, deiner Wachheit Augenblick Bin Ich im Hier, und deines Wirkens Wohlgelingen strömt aus dem, was Ich dir liebevoll besage.
Neig dich in der Stille Meinem Weistum zu und läutere dein Sinnen an der Lauterkeit, die Mich beseelt.
Sag "Ich Bin" zu dir, und wisse, dass es Meines Seiens Worte sind, mit denen Ich Mich selbst erkläre.
Ich Bin und lasse Mein Mich-selbst-Erkennen, wie die Morgenröte, hoch zu Meinen Häupten stehn. Ich wese ewig in der Benedeiung Meiner Tiefen und verkünde unablässig Meines Glückes sagenhaften Stil.
Die Siegel öffnend, tret Ich strahlend ins Erscheinen und verbreite Heiterkeit und Wonne, wo Ich Meine Treuen hoffen seh.
Mich selbst zu kennen in der Wirklichkeit des Währens, ist das Weilen im Elysium, von Winden sanft umfächelt des Begeisterns und von Wesen reiner Anmut durch die Frühlingswerdelust geführt.
Das sag Ich dir ins Ohr des Sehnens und führe dich zum Reigen der Gelöstheit in beseligender Harmonie.
22. 9. 1997
Die wahre Liebe aber macht die Wesen schön. Das Glück der Seele widerspiegelt sich im Antlitz der Beglückten, und verklärt den Augenblick in wundertätigem Begaben.
Eine Knospe blüht, der Windhauch weht darüber und entzückt ihr Sein, das duftend sich verströmt und im Verströmen sich erfüllt in Schönheit und Entsagen.
In Sanftmut wend ich mich zur Ruh und ströme dir die heitre Fülle meines Inneseins entgegen. Alles ist so gut in dieser Sphäre des Beglückens, und die grosse Mutter Allnatur umfängt uns liebevoll mit weitgedehnten Armen.
In ihr geborgen sei auch du, und sei behütet in den Schwingen dessen, der dich denkt, und deines Fühlens Wonne ist von Tag zu lichterfüllten Tagen.
24. 9. 1997
Es ist ein verrückt scheinender Gedanke, aber er ist schlussendlich wahr, dass wir nur mit unserem Bewusstsein aus dem Paradies hinausgegangen sind. Es ist doch alles so, wie wir es sehen wollen. Sehen wir Glück, sind wir glücklich; sehen wir Misere, sind wir miserabel. Alles ist ein grosses Spiel der Illusionen.
Kehren wir also heim ins Glück des paradiesischen Bewusstseins. Nehmen wir den langen Heimweg auf uns und schaffen wir Tag für Tag daran, die Wohlfahrt der Welt zu vermehren.
Schwesterchen, geliebtes Schwesterchen, ich bin dir so verbunden, dass ich unablässig Licht und Gutsein in dein Wesen ströme. Nimm sie auf zu deiner Seligkeit und sei.
25. 9. 1997
Alle Dinge ergreifen und durchströmen sich in ihrem Sein. Das Flutende nimmt sich in sich zurück und wallt in schnellen Wogen neuen Taten zu. Wir dürfen ganz im Spiel verweilen, solang wir unser Sein im Ganzen sehn.
Vollkommen ruht das Herz im reinen Bleiben und erlabt sich an der Fülle des Geschehns.
Sei in Mir, allwie der Lotus, im Gedankenschweben, und erfahr des Seligseins unendliches Gefühl.
26. 9. 1997
Stille Andacht in der Seelenharmonie des nächt'gen Weilens. Weiten, wunderbare, überall, und Sterne im Erglühn.
Ein Ruhn in Freuden des Elysiums, ein Mich-Verströmen ins Unendliche. Ganz nah, im reinen Schauen, Bin Ich deinem Sein und weite es in Meiner Räume unermessne Schöne. Es ist ein Weilen in der Süsse des Verstehns, ein Einig-Sein im innigsten Gewahren.
Ohne Makel west das Unerschaffene in seinem Bleiben und verklärt uns zur Glückseligkeit im Lichte des Erkennens.
27. 9. 1997
Die Welt bewundern, frei sein im Gemüt, und spielend deiner Phantasien Lauf verfolgen in der Leichte des Gewissens, wie im Drang des Schönen, aus sich selber zu erblühn.
Vor einem liebenswerten Herzen leg Ich alles nieder, was die sel'ge Stunde Mir gebar, sein Dasein zu entzücken, dass es selber sich in Hochgemutheit und Verklärung findet.
Denn so ist die Welt im Augenblick vollendet und voll Anmut in der Lieblichkeit des Schauens. Atme du dies Glück in langgedehnten Zügen und verleih dem Sein den Zauberglanz, der ihm gebührt im Allertragen.
28. 9. 1997
Es werde - und es ward, in der Formenvielfalt des Geschehns. Ich lange sehnsuchtsvoll nach dir in dieses Herzens Glut und will es nimmer sagen. Ruhig, jauchzend, schön ist, was Ich Bin in dieser Tage Seligkeit an sich: Die milden Abendlüfte tuns, die Stimmung des Verliebtseins wie ein leises Trunkensein, und dann das Licht, das sich verströmen will zu dir und aller Welt in unermesslichem Vergeben. Lächelnd trag ich dies vor deiner Seele Andacht und bereite dir ein Fest der schönen Herzensgaben. Warm von Trautheit hüll Ich dich in meiner Arme Rosenbund und lass dich an der Brust der Wonne in bewegter Lieblichkeit vergehn.
30. 9. 1997
Nun wendet sich das Blatt dir zu. Vom Grossen strömt ins Kleine: Weisheit, Opfermut und freudiges Entsagen. Du bist gesegnet, wie die Mutter mit dem Kind, von Meiner Flamme des Bewusstseins der Allherrlichkeit. Von Stund an wirst du nimmer klagen und Mein Werkzeug sein im unverwandten Dienen. Dein Leben nimmt die Wendung grossen Schicksals in der Liturgie des Daseins. Dein Heldentum vollbringt, was Ich von dir erwarte, und Mein Vermächtnis ist, von Tag zu Tag bei dir zu bleiben. Im Herzen Meines Wortes ganz gewiss gewahr, verklärst du, was du bist, in wundertätigem Bewegen.
1. 10. 1997
Im Frieden dieses Abends ruhe ich bei dir, geliebtes Du, im Geiste, und empfehle dich der Güte des Allherrlichen, der jedes Ding beseelt, und deiner Treue Vorbild ist im Treusein ewigen Bedenkens.
Mein Erbarmen hüllt dich in den Mantel der Glückseligkeit, Meine Augen sind den deinen eine Weide himmlischen Erkennens, und im Widerspiel des Staunens sehen sie in ihnen neuen Glanz erscheinen. Unermüdlich schau Ich deine Schönheit an, und bewahre deine Züge in der Innigkeit glückseligen Begreifens.
Meines Lächelns trauliche Gebärde grüsst dich an der Herzenstür.
2.10.1997
Im Überschauen und Trauen, im Alles - und Nichtssein, im Werden und Bleiben Bin Ich Meines eignen Rates Zierde, Meiner heilen Liebe Glanz und Meines Grossmuts Ideal.
Ich bebe inniglich um dich und bin doch ruhig im Geheimen. Ganz Sehnsucht Bin Ich und verleih Mir doch der Freiheit Flügel in der Bläue des Mich-selbst-Verströmens, in der Zartheit eines Windhauchs, wie im Lächeln unversehrter Heiterkeit im Weh.
3. 10. 1997
Der erkannt hat, verlässt innerlich Vater und Mutter, Weib und Kinder, um nur immer dort zu sein, wo ihn das unabänderliche Heimweh hinführt: Ins Sein, ins Bewusstsein der All-Gegenwart, ins Strahlen des Lichts und in die Seligkeit des Ewigen .
Sein Da-Sein in der Welt ist das eines Gesandten des Himmels, der seine Brüder und Schwestern zur Einheit des Seins hinführen möchte, um eins mit ihnen und in jeder Faser des Empfindens ihres Glückes Quell zu sein und ihrer Glorie Beginnen.
13. 10. 1997
Aus dem Sondersein erwachen will deine Seele will ihres wahren Seins Erfahrung machen ohne Fehle; will ruhn in wundervollen Gründen und feingefühlte Seligkeit empfinden.
O schau, die Tage sind nicht fern vom endlichen Erlangen, zu viel bist du an Meiner Innigkeit gehangen auf des vollen Lebens Spur.
Sei still und warte nur, das Grosse stillt im Grossen dein Verlangen und vergibt sich deinem liebevollen Herzempfangen.
17. 10. 1997
"In diesen heil'gen Hallen, kennt man die Rache nicht." Es rächt sich nicht, wenn wir im Heiligtum der Seele uns vereinen.
In O und A und Wenn und Ach mag sich die Seele winden, doch der Geist, in Treue, sagt: Sei still, es wird ein Wunderbares dir geschehn. Ein Segen gross vom Himmel wird dich überkommen und umfangen wie mit Cherubsschwingen. Schmieg dich in Seiner Innigkeit Gefieder, wärm, was du bist, in Seinem Schoss und sei, von Licht und Heiterkeit durchströmt.
Ave, ave, lasst uns sein in Demut und in Schmerzen -Liebliche der Tugend und Erwachte zu hochhimmlischem Geschehn. In des Lächelns Trost, wie im vollendeten Vergeben, schauen wir Glückseligkeit und tränken unsrer Einfalt flüsterndes Gewebe mit Verlangen und Vergehn.
Dein neuer Weg beginnt; er möge hell sein wie von einer Liebessonne Strahlen. Leichter, freudiger denn je soll sich dein zierlich Füsschen durch den Dschungel der Begriffe höhwärts winden.
Ein ständiges Begleiten sei es, deines Wesens, in der Trautheit, licht und schön.
18. 10. 1997
Eine Herzensweihe und ein Rätsel; eine Trunkenheit der Sinne und ein Streben ins unendliche Verwehn. Ein Schweben und Verdichten des Gefühls ins allerzärtlichste Berühren. Ein hilflos Niedersinken in der Liebesqual. Ein Wunder des Errötens, eine Zierde, holder als das Morgenrot, das kein Empfinden kennt in seiner Schöne.
Trautheit in der Wesensharmonie, ein Lichten und Verstehn im Klang der Stimmen und im hingehauchten Lebewohl.
24. 10. 1997
Das Priesterliche meidet es, das Kleid der Brünstigkeit zu tragen. Die Flamme reiner Liebe hüllt es ein, und ohne Absicht, leichter Hand, gewährt es himmlisch seine Gaben.
Keine Träne lässt sein Trost zurück, wenn es vorüberging, nur Wohl und Heiterkeit des Lebens.
Geweihte sind wir alle einem hochgesetzten Ziel, und Wandernde auf noch und noch verschlungnen Wegen.
In Freundlichkeit und zartem Sich-Erlaben neigen wir uns unsrer Einheit zu und lächeln Seligkeit ins stillende Begreifen.
25. 10. 1997
Wir gehn und gehn hinaus, uns selbst zu suchen, und gehn ins Abseits unsrer selbst - bis uns die Sehnsucht innehalten lässt und wir den langen Gang zurück betreten.
Zurück ins Sein, dem wir entsprungen, heim zur Quelle, die wir Vater nennen, oder Mutter, oder Weltenschafferin.
Der Weg beglückt. Das Rauschen reiner Seligkeit ist fernhin schon zu hören, und das Licht nimmt täglich zu in unserm Schauen.
Jedes Wesen findet sich in Mir. Auch deiner Seele Weichheit darf sich bergen in den Weiten Meines Seins, darf weinend sich an Meine Innheit schmiegen im Erfahren Meiner Näh.
Vertrau auf Meine Güte, neig dich Meiner Liebe liebend zu und wandle deinen Weg mit reiner Absicht, nie gebrochnem Wollen und voll Heldenmut.
Ich schütze dich, indem Ich Meine Schwingen um dich breite und dich leite sicherlich von Steg zu Steg in deinem Schreiten.
Sei voll Ruh, indem du Meiner Ruhe Strömen wie den Wohllaut eines langgedehnten Freudentons erfährst und dich ihm hingibst in der Anmut sanft entzückender Gebärde.
Deines Lächelns Melodie bewegt Mein Herzblut im Verweilen. Deines Wesens Zauber füllt das bräutliche Gemach, in dem Ich dir, im Lichte schwingend, Meiner Gegenwart Behutsamkeit gewähr.
So sind die Zeiten ein glückselig Singen, so weisen wir den Nächten Wonne zu in Liedern und liebkosendem Bewegen.
Wie von fern, mit Silberglöcklein läutend, will Ich dein Gehör erfreun, und deinem Sehnen frohe Kunde bringen von Erfüllen und Verstehn.
26. 10. 1997
Ich taufe dich mit Licht, und du wirst Licht gebären, Mein Idol. In Wärme hüll Ich dich und Helle, hüll dich ganz in Zartheit und verschwende Mich an dein entzückend Wesen.
Zur Grösse zieh Ich dich empor, ein Rosenbäumchen, das im stillen Gärtchen blüht und sich beseligt an der Sonne liebevollem Strahlen.
Wie reich ist, was du bist, indem du Mich empfängst in deiner Würde Dauern.
27. 10. 1997
Aus Tapferkeit geboren ist dein Sein, aus voller Stärke, Sanftmut, Lieblichkeit und Weh. Ich giesse Wasser auf die Mühlen deiner Emsigkeit, verseh dich mit dem Siegel des Gelingens und gewähre dir die Lust am edlen Streiten. Alle Wanderwege will Ich dir bereiten durch das Lebensparadies, dir den Rücken stärken, dass du dein pralles Säcklein wohl erträgst der Schicksalslasten, heiter und gelöst.
29. 10. 1997
"Ich leb in reinem Glücke ewiglich dahin", so darf der Wache sprechen, wenn er seinen Seelengrund berät.
Gehorsam Bin Ich ganz dem ehernen Gesetz geworden, das Ich selber Bin; den Frieden hab Ich Mir errungen in der Winzigkeit des Selbstbestehns. Hier ist nun alles trefflich gut und wohlgetan im ew'gen Bauen. Die Segel sind gesetzt, und eine Sommerbrise führt den Nachen durchs Unendliche des Ozeans, dem sich der Sinn ergeben.
Tonlos singt die Herzensharfe Mir Entzücken zu; von einer Welt aus Wundern Bin Ich rings umgeben.
Komm, Ich führ dich weiter in die Seligkeit hinein als du dich jemals hinbegeben. Liebkosen will Ich, was du bist, in zärtlichem Verschenken, dass du wie traumverloren deines Fühlens Knospen öffnest und im Freudenlicht erblühst.
Wir wandern durch die Zeit in sel'gem Weilen und ergeben uns dem Wonnesein, das uns umhüllt und in uns leise, langgedehnt Vollendung atmet.
1. 11. 1997
Die Züge grosser Weisheit, Wärme, vollen Glücks erfüllen Meinen Seelenraum, der deinen mild umschliesst und dich darin voll Zärtlichkeit mit Licht durchflutet, und mit innigem Gefühl für das Unsägliche, das in uns webt und lebt in unaufhörlichem Bewegen.
Ein Singen und Beglücken klingt in dieser Sehnsucht, und ein feines Weh von Tag zu Tagen. Heimlich heimisch ist es uns und will uns unentwegt begleiten. Das ist wahr und wirkt und lässt uns nimmer los, derweil das All-Erhabensein uns tröstet und den Drang verklärt nach allerzartestem Berühren.
Deswegen lächle Ich dir zu in leichtgefühlter Freiheit und im Frieden der Glückseligkeit, die Mich beseelt an diesem Tag der Wonne im natürlichen Verweilen.
Wie mütterlich die Sonnenmelodei, wie luftig und geheimnisvoll in feinen Dünsten der azurne Äther, der im Silberlichte strahlt.
Ein Lächeln, ja, und eine ganze Seele strömt dir zu in deinen Graden und erhellt dein Sein in wundertätigem Vergeben.
1. 11. 1997
Ein Mondkaktus träumt von Allerheiligen und errötet, weil er noch so viele Sündenstacheln an sich trägt. Wir sind alle kleine Kommunisten, die im Kritisieren wie mit Stächelchen das Sein verletzen, dem wir innewohnen.
Allerheiligen gemahnt uns daran, dass wir zur Vollkommenheit bestimmt sind. Am besten ists, wir fangen sogleich an und lieben, was wir sind, in uns und in den andern, dann ist alles gut. Heut sind wir Heilige und wandern tiefbeglückt durch Gottes Strassen, weil wir nichts Unvollendetes in unserm Schädelstübchen hüten.
1. 11. 1997
Wenn es still wird in den Seelengründen, öffnen sich die Tore zur Unendlichkeit; wenn die widerstreitenden Gedanken schweigen, kommt der eine nur zum Zug: Dir gut zu sein in warm gefühlten Worten, fabulierend, tröstend, unterweisend deine Seele zu verklären.
2. 11.1997
"Ich Bin Es