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Das Gedicht zum Du erklären. Wir können ein Gedicht ansprechen, das wie ein Bild, wie eine Sonate anhält, entschleunigt, das sich zeigt. Aus dem nicht mehr der Dichter spricht, das selbst spricht. Das Gedicht wird zum Gegenüber, das ein Gegenüber sucht und braucht. Es ist ein Anderes, das den Anderen erreichen will. Es schweigt ja nicht, es spricht.
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Seitenzahl: 32
Für M.
Visions fugitives
Atemgeschenk
City of Angels
Wieder
Abschied
Zwischen
Abschied II
Hügel
Zu zweit
Keine Eile
Finden
Loreley
Zweihaus
Morgen
Wie weit der Weg ist
Das Jahr des Sämanns
Farbwasser
Für kurze Zeit
Dunkelton
Havanna
Bergwärts
Kleine Gedichte
Kleine Zeichen
Und du
Dein Morgen
Von ferne nah
Wechselweg
Rosenrot
Roma, uno
Zweiton
Am Abschied
Anfang
Der erste Schritt
un autre coeur
Am Morgen
Deinatem
Sonnenschluß
Griff/ein
Neues/wenden
Zwei Winter
Letztes Gedicht
Lied vom Anfang
Der Mövenanker
Vor der Höhe
Reines Gedicht
So nett nein
Vom leichten Weg
Frühling nulleins
Wiedertun
Leichtes Spiel
Toro solo
Hierós gamós
Auf der Straße
Keinblick
Voll Mond
Bleibtreu
Sonnenland
Hohes Lied
Namenlose Tage
Flamenco luminoso
Paarwärts
Karsamstag
Nudes III
l’amour broûte
Herbst
Hoffmans Erzählungen
An die Nacht
Fragen einer Lesenden
New York Transit
Psychoanalyse
Hohe Berge
Nach der Zeit
Gegentränen
Vergehen, Anfang
Ich würde dir
High queues
Blaues Jahr
Staub über den Schritten
Alle anderen
Fünf Wochen
Einschlag
Damitten
Rosenregen
Vertrauen, fließend
Westwärts
Suum cuiqe
Einer Sonne
Liebes Lachen
Schmetterling
Tagtraum
Sehstörung
Florian
Hinter dem Vorhang der Fluss
Summertimes
Nachtgespräch
Es ist Zeit
Beim Lesen der Handschrift
Weißes Papier
Abendstrasse
Schöne harte Jahre
Im ersten Augenblick
Blauer Himmel
Schnelles Gedicht
Kante Käse
Die Zeit ist früh
Gute Zeit
Drei Wochen
Kleiner Morgen
Bad Kösen
Grabmal
Die Welt ohne mich
Auf dem Sprung
Wir
Der Mond halb
Dankbare Demut
Dreihahn
Samstagmorgen
Was bleibt
Liebes Gedicht
Atemwende
Visions fugitives
Haltlos atmet der Stein
ziellos dämmert die Nacht
wieder kein Band
wärmt uns legt uns
Töne um die Herzen
Speichel an die Haut
Atemgeschenk
(zu Paul Valéry >trouve avant de chercher<)
Luft aus dem Wellenschlag
Luft aus Luft
Atem gespendet
aus fernem Gesicht
wir füttern Pinienkerne
an todkranke Krebse
Spur aus Gewöll
Meeratem aus Licht
nimm mich auf
wieder und wieder
wässrige Schwelle
geschenkter Atem
Luft aus Luft
Atem aus Atem
City of Angels
Nur einmal
dich berühren
deine Haare durchstreichen
Zuckersand hören oder
wie du es schmeckst
nur einmal
mourir pour une nuit
in einem anderen Lied
pour une aprés-midi
in dieser Welt
nur einmal
Wieder
Kehr ein in die Zeit
rufe den nächtlichen Wind
schlafe am Hügel
liebe am Atem den anderen Schritt
wieder ein Blick
wieder ein Hauch aus der einenden Welt
Schlag aus den Rahmen
ahne am Tage den Mond
tanze vor allen Getreuen
baue dein Haus am ewigen Fluß
Abschied
Jenseits des Waldes verschwindet die Zeit
Heckendunkel erstickte den Mond
Wolken verlassen das Dach
stürzen müde in moderndes Grau
sie sprach von niemand
sie befahl den Sternen zu gehn
sie deckte mit Wasser den Weg
Jenseits der Berge verbirgt sich ein Meer
noch täuscht uns ein Blick in den wordosen Teich
kein Rauch steigt aus den Häusern
noch glaubt das Eis an den Winter
Zwischen
Zählen wir die Fische
gehen wir durch Fenster
rufen wir am Anfang das letzte Wort
Zwischen weinenden Kindern
sieht keiner den Wechsel der Zeit
Abschied II
Der Hund verliert seine Zunge
lechzt am Abendbach nach den Ringen des Herrn
laudos versucht er zu bellen
er trauert nach innen
er winselt am Wald
er weiß von den Elben am Fluß
Hundeköpfiger Schatten der Nacht