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Als an ihrer Schule eine Band gegründet wird, werden für Mia gleich zwei Träume wahr. Denn auch der süße Mats spielt mit! Sofort bewirbt Mia sich ebenfalls. Doch soll sie singen oder Gitarre spielen? Und was ist ihr wichtiger: die Musik oder Mats? Mia muss sich schnell entscheiden, denn auch Band-Rivalin Greta will sich in Mats Herz singen … "Mittendrin statt nur dabei" ist das Konzept der "1000 Gefahren"-Reihe. Bücher für alle, die ihr Schicksal lieber selbst in die Hand nehmen wollen. Denn die Hauptperson bist einzig und allein du, der Leser! Es warten unzählige Abenteuer auf dich und nur du entscheidest, wie deine Geschichte ausgeht. Doch Vorsicht: eine falsche Entscheidung könnte dein Ende bedeuten! Noch mehr spannende Abenteuer der Reihe: 1000 Gefahren bei den Dinosauriern 1000 Gefahren im Gruselschloss Die Pyramide der 1000 Gefahren
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Seitenzahl: 136
Als Ravensburger E-Book erschienen 2019Die Print-Ausgabe erscheint in der Ravensburger Verlag GmbH© 2019 Ravensburger Verlag GmbHLektorat: Gabriele DietzCover- und Innenillustrationen: Carolin LiepinsAlle Rechte dieses E-Books vorbehalten durch Ravensburger Verlag GmbH, Postfach 2460, D-88194 Ravensburg.ISBN978-3-473-47961-0www.ravensburger.de
„Hast du’s schon mitbekommen?“, rief Line. Sie kam gerade aus der Bibliothek und hüpfte mit einem fetten Grinsen auf Mia zu.
„Nee, was denn?“
„Mats will auch in die Band!“
Mia, die ihre Pause auf einer Schulhofbank genoss, richtete sich kurz auf und fiel dann sofort wieder in sich zusammen. Jetzt gab es also kein Zurück mehr.
Line schwang sich schnaufend neben Mia, die ihre Stirn in Falten gelegt hatte. Sie tat so, als würde sie Mias Zweifel gar nicht wahrnehmen. „Zum Casting hätte ich dich sowieso geschickt, Mats hin oder her. Aber nun ist es natürlich die Chance, nicht nur wegen der Musik! Eigentlich wolltest du doch schon immer in die Schulband.“ Sie stieß ihrer Freundin in die Seite.
Mia spürte, wie ihr Herz Hip-Hop tanzte.
„Ich hab aber jetzt schon Herzrhythmusstörungen. Wenn er auch da ist, könnte es sein, dass ich total versage!“
Line seufzte und rückte ein Stück näher an Mia heran. „Jemand, der so musikalisch ist wie du, versagt nicht einfach so!“
„Das ist ja auch nicht einfach so. Du weißt doch, wenn ich Mats sehe, macht mein Herz, was es will. Außerdem fangen bestimmt meine Hände an zu zittern, dann kann ich nicht mehr richtig Gitarre spielen. Und wenn ich mich traue, mich bei den Sängern einteilen zu lassen, will ich lieber gar nicht wissen, was meine Stimme macht.“
Line sah ihre Freundin mitleidig an. Plötzlich strahlte sie und griff nach Mias Hand. „Weißt du was? Ich begleite dich! Ich mach einfach mit! Dann kann ich dir aus nächster Nähe beistehen.“
„Ah, na ja, also, hmm, warum nicht!“ Mia hatte Mühe, ihre Bedenken zu verbergen. Line war so ziemlich der unmusikalischste Mensch, den sie kannte. Wenn jemand nie, aber wirklich niemals im Takt war, dann sie. Mia wollte nicht, dass ihre beste Freundin verspottet wurde. Andererseits war die Vorstellung, nicht allein zum Casting zu müssen, sehr verlockend.
Line richtete sich auf. „Das klingt aber nicht gerade sehr überzeugend. Ich will dir doch bloß helfen!“
Mia seufzte. „Das weiß ich doch, und ich finde es total süß von dir. Es ist nur … Ich dachte immer, du machst dir nicht viel aus Musik. Und diese Band wird ganz schön viel Zeit kosten.“
Lines Gesichtsausdruck entspannte sich. „Morgen nach dem Musikunterricht hat Frau Müller doch in der Pause eine kurze Besprechung einberufen. Da bin ich einfach dabei. Und schubse dich zu Mats rüber, wenn du meinst, es wäre besser, dich ganz an der anderen Seite aufzustellen.“ Line lächelte zufrieden und nickte ihrer Freundin zu.
Mias Herz folgte schon wieder seiner ganz eigenen Choreografie. „Ja, gute Idee. Also, nicht das mit dem Schubsen natürlich.“
Es klingelte und die Freundinnen machten sich auf den Weg zum Matheunterricht.
Am nächsten Morgen schreckte Mia hoch. Ihr Handywecker spielte Happy von Pharell Williams, aber sie fühlte sich alles andere als happy. Bilder ihres Traumes schossen ihr in den Kopf. Sie am Mikrofon, vor ihr Frau Müller und daneben, mit erwartungsvollen und wunderschön strahlenden Augen, Mats. Doch Mia hatte in ihrem Traum nur ein fieses Krächzen herausgebracht und Mats hatte sich erschrocken die Ohren zugehalten.
Mia musste unbedingt noch vor dem Musikunterricht mit Line darüber sprechen. Vor der ersten Stunde hatte sie ihr zwar schon ausführlich von ihrem Traum berichtet, doch Line hatte ihn einfach abgetan. Die Deutschstunde eignete sich am besten, um das Ganze zu vertiefen, denn Frau Dawarius’ Unterricht war sowieso langweilig, allerdings aus irgendwelchen Gründen Lines Lieblingsfach. Ihre Lehrerin schrieb gerade „Handlungsmuster in Märchen“ an die Tafel und Line schrieb mit. Mia ließ dennoch nicht locker. „Vielleicht war der Traum ein Zeichen, dass ich es lassen soll! Ich will mich doch nicht derart blamieren. Dann kann ich die Sache mit Mats gleich abschreiben.“
„Apropos abschreiben“, hüstelte Line gespielt streng, denn Frau Dawarius verfiel wieder in ihren Singsang und kritzelte dabei unaufhörlich etwas an die Tafel. Man konnte ihr nur folgen, wenn man irgendwie aktiv war. Vielleicht machte sich Line ja auch immerzu Notizen, um nicht einzuschlafen? Aber jetzt gab es doch Wichtigeres zu besprechen, denn das Leben war kein Märchen!
„Line, die nächste Stunde ist Musik. Bis dahin muss ich wissen, was ich machen soll.“
Line schrieb ihren Satz zu Ende, dann blickte sie auf und grinste. „Ich sage dir, was du machst. Vergiss deinen Traum. Wir haben das Ganze doch schon gestern besprochen. Wir gehen zum Vortreffen und entscheiden dort alles Weitere. Ich bleib jedenfalls so lange wie möglich dabei, um dir beizustehen.“ Sie nickte aufmunternd, dann wandte sie sich wieder Frau Dawarius zu, die so monoton in die Klasse sprach, dass es fast unmöglich war, nicht abzudriften.
Mia stellte sich vor, wie sie gleich auf Mats treffen würde, und ihr Herz hämmerte. Erst seit Beginn des neuen Schuljahres vor einigen Wochen hatten die beiden siebten Klassen als Pilotprojekt gemeinsam Musikunterricht, um sich „so vielfältig wie möglich einbringen und in verschiedene, auch große Interessensgruppen aufteilen zu können.“ So hatte es jedenfalls Frau Fährle, die Rektorin, rübergebracht. Und vom ersten Tag an hatte Mia nur Augen für Mats gehabt. Er war so anders als die anderen Jungs, die ständig dämliche Sprüche rissen und nichts Besseres zu tun hatten, als sich über Fußball oder Minecraft zu unterhalten. Mats’ himmelblau-grüne Augen waren irgendwie nicht von dieser Welt. Seine Stimme war tiefer als die der meisten Jungen, außerdem wusste er alles Mögliche über Musik. Wenn Mats etwas sagte, klebte Mia an seinen Lippen, ohne es zu bemerken. Manchmal musste Line sie anstupsen, wenn Mia mal wieder wie weggetreten lauschte. Es war ein wahres Glück, dass die alte Schulband nur aus Schülern höherer Klassen bestand, die mittlerweile die Schule verlassen hatten, und dass nun entschieden worden war, die Gruppe ganz neu aufzuziehen. Sonst hätte Mia nie die Chance bekommen, mit Mats zu spielen. Oder zu singen. Beim Gedanken daran lief Mia ein Glücksschauer über den Rücken.
„Mia, und du?“
Sie schreckte zusammen. Frau Dawarius sah sie durchdringend an und wartete auf eine Antwort.
„Dein Lieblingsmärchen“, flüsterte Line ihr so leise wie möglich zu.
„Ähm, Rotkäppchen!“, rief Mia erleichtert.
„Aha“, murmelte ihre Lehrerin und schmunzelte.
Mia warf Line einen dankbaren Blick zu, dann vertiefte sie sich wieder in ihre Mats-Welt.
Als ein Rascheln durchs Klassenzimmer ging, sah Mia überrascht auf. Die anderen waren dabei, ihre Sachen einzupacken. Line schüttelte amüsiert den Kopf. „Wo warst du denn schon wieder mit deinen Gedanken? Lass mich raten! Bei Mats vielleicht?“
„Psst!“ Mia sah sich panisch um, doch niemand der anderen kümmerte sich um sie. Line hatte kein großes Interesse an Jungs, deshalb amüsierte sie sich über die „kleinen Ausfälle“ ihrer Freundin, wenn sie rot wurde oder sich wegträumte. Mia war sich sicher, dass Line von Jungs genervt war, weil sie außer einer Schwester drei große Brüder hatte. Die machten es Line nicht gerade leicht. Und außerdem gab es in ihrer Klasse, der 7a, keinen Jungen, der nicht irgendwie eine Macke hatte. Ganz anders als in Mats’ Klasse, der 7b.
Als Mia das Musikzimmer betrat, begann sie sofort den Raum nach ihm abzuscannen. Mats saß mit zwei Freunden gegenüber der Tür, hob den Kopf und lächelte sie kurz an, bevor er sich weiter mit den anderen unterhielt. Eine prickelnde Britzelwelle lief durch Mias Körper. Wie konnte jemand so gut aussehen und dabei auch noch nett sein? Und eine tolle Stimme haben?
Line, die hinter Mia in den Raum geschlüpft war, nahm ihre Freundin an die Hand und zog sie mit an einen der Tische. „Wolltest du am Eingang stehen bleiben, damit du den Fluchtweg direkt vor der Nase hast?“, neckte sie Mia.
„Haha“, murmelte Mia, während ihr Blick schon wieder zu Mats wanderte.
Frau Müller hastete zum Pult, setzte sich und begann pünktlich mit dem Klingeln die Musikstunde. Mia sah zwar, dass sich der Mund ihrer Lehrerin immerzu bewegte, sie hörte aber kein Wort. Immer wieder wechselten sich die Bilder ihres Traumes der letzten Nacht mit denen von Mats’ Lächeln ab, das er ihr eben zugeworfen hatte.
„Alle, die morgen beim Schulband-Casting dabei sein wollen, bleiben jetzt einfach sitzen, die anderen können schon in die Pause gehen“, sagte Frau Müller. Beim Wort „Schulband“ horchte Mia auf. Mindestens die Hälfte der Schüler erhob sich, fing an zu quatschen und kramte ihre Sachen zusammen. Mia riss die Augen auf.
„Wo geht Mats denn hin, etwa raus?“, zischte sie Line zu. Da fast alle auf seiner Seite das Weite suchten, hatte er seine Sachen geschnappt und war aufgestanden – zum Glück aber nur, um aufzurücken. Mia und ihn trennten jetzt nur noch drei Sitzplätze. Ihr Herz führte einen wilden Freudentanz auf.
Frau Müller setzte sich aufs Pult. „Also, ihr Lieben, bitte seid morgen pünktlich nach der letzten Stunde hier. Wer sich mit seinem Instrument vorstellen möchte, muss das natürlich dabeihaben. Überlegt euch doch bitte, welches Lied ihr spielen oder singen wollt. Nehmt eines eurer Lieblingslieder, das klappt bestimmt am besten. Ich würde mich freuen, wenn wir dieses Jahr eine große Schulband werden, aber bedenkt bitte, dass ihr euch mit der Aufnahme verpflichtet, zu den Proben zu erscheinen, immer mittwochs um 15 Uhr. Wir werden gemeinsam auf unser erstes Konzert hinarbeiten, das vielleicht schon zum Halbjahreswechsel stattfindet. Also, wir treffen uns morgen wieder hier und dann sehen wir weiter.“
Mia schluckte. Beim Gedanken an ein Konzert vor der ganzen Schule musste sie kurzzeitig einen Fluchtreflex unterdrücken.
Abends im Bett stellte sich Mia vor, Gitarristin in der Schulband zu sein. Das wäre schon ziemlich cool. Immerhin spielte sie Gitarre, seit sie sechs war. Wenn sie aber singen würde, vielleicht sogar ein Duett mit Mats, würden sie sich dann nicht noch viel näher kommen? Leider produzierte ihre Fantasie ein ähnliches Bild wie schon ihr Traum letzte Nacht. Sie neben Mats, krächzend und mit trockener Kehle. Die Gedanken drehten sich unaufhörlich in ihrem Kopf, bis Mia richtig schwindelig war. Ihr absolutes Lieblingslied, das auch ein geniales Duett wäre, konnte sie beim Casting auf keinen Fall singen. All of me, am besten in der Coverversion mit Jason Chen und Madilyn Bailey. Das war zwar wunderschön und romantisch, allerdings auch nicht gerade leicht zu singen.
Am Morgen fühlte sich Mia, als hätte sie so gut wie gar nicht geschlafen. Wie sollte sie diesen Tag nur überstehen?
„Oje, wie siehst du denn aus?“, war Lines ehrliche, aber nicht wirklich einfühlsame Begrüßung auf dem Schulflur.
„Ich konnte ewig nicht einschlafen. Mir fehlt mein Schönheitsschlaf. Meine Haare wollten sich heute kein bisschen in Form bringen lassen.“
Line kicherte. „Das hab ich mir schon gedacht, als ich deine Powerlocken gesehen hab. Die reagieren auf Schlafentzug wohl genauso wie auf Regen, oder?“ Mit weicher Stimme fügte sie hinzu: „Aber vergiss nicht, ich werde an deiner Seite sein! Wir kriegen das hin.“
An manchen Tagen liebte Mia ihre langen, hellbraunen Locken, heute wünschte sie sich allerdings, sie würden nicht derart eigenwillig in alle Richtungen abstehen. Sie versuchte sie mit einem Zopfband zu bändigen, was ihr nur mäßig gelang.
Der Schultag zog sich gnadenlos in die Länge. Der Zeiger der Uhr im Klassenzimmer wollte sich einfach nicht bewegen. Auf der anderen Seite war es Mia auch recht, denn so gab es noch die Möglichkeit, vielleicht einen Trick gegen ihr Aufgeregtsein zu finden. Doch als das Klingeln zum Unterrichtsschluss ertönte, war das der Startschuss für Mias Herz, sich wie ein 100-Meter-Sprinter zu benehmen. Line nahm sie an die Hand und zog sie behutsam aus dem Klassenraum in Richtung Musikzimmer, dabei summte sie sogar ein Liedchen vor sich hin. Wenn Mia doch nur ähnlich zuversichtlich sein könnte! Während Line schon eintrat, hielt Mia noch auf dem Gang inne, schloss kurz die Augen, atmete tief durch und ging dann entschlossenen Schrittes durch die Tür, weil sie fürchtete, sonst vielleicht doch noch umzudrehen. Sie prallte auf etwas, genauer gesagt, auf jemanden. Es war Mats. Er war direkt hinter der Tür stehen geblieben, um etwas aus seiner Tasche zu holen.
„Oh, sorry, Mia!“ Er drehte sich um und sie sah zu ihm hoch. Noch nie hatte sie so dicht vor ihm gestanden. Sie spürte Mats’ Wärme und ein frischer, holziger Geruch strömte ihr entgegen. Ein paar sehr lange Momente antwortete sie nicht, bis sie sich endlich einen Ruck gab.
„Also, nee, kein Problem, und sorry, ich wollte eigentlich nur zu meinem Platz gehen.“ Mia spürte, wie eine warme Welle durch ihr Gesicht rauschte. Bestimmt war sie gerade knallrot angelaufen. Mats lächelte entschuldigend und Mia stolperte zu Line.
„Wenn du noch länger da gestanden hättest, hätte ich dich geholt.“ Line grinste.
„Hab ich ihm gerade erklärt, dass ich zu meinem Platz wollte? Was sollte ich denn sonst machen? Das geht ja gut los“, flüsterte Mia tonlos.
„Es scheint ihn aber nicht gestört zu haben, guck mal“, flüsterte Line zurück. Mia sah zu Mats hinüber, der sie von der anderen Seite des Raumes anstrahlte. Sofort flammten ihre Wangen wieder auf. In diesem Moment stolzierte Greta in den Raum.
„Was will die denn hier? Die ist doch gestern gar nicht zur Besprechung geblieben!“, zischte Line.
Greta hatte Mia gerade noch gefehlt. Sie war in ihrer Klasse und liebte es, im Mittelpunkt zu stehen. Auf dem Schulhof scharten sich immer mindestens vier Mädchen um sie, als wäre sie ein Promi, von dem man keinen Schritt verpassen durfte. Mia kapierte das nicht so richtig, denn bisher hatte sie nicht viel Nettes an Greta entdecken können.
„Nee, oder?“ Mia stieß Line in die Seite. Greta hatte sich direkt neben Mats gesetzt. Er nickte ihr kurz zu, dann sah er zu Frau Müller, die gehetzt in den Raum gesprintet kam.
„Entschuldigt, ich musste noch kurz etwas besprechen.“ Sie atmete tief durch, nahm wieder ihren Lieblingsplatz auf dem Pult ein und zählte die Schüler. „Wow, 22 angehende Musiker, das ist Rekord! Ich bin sehr gespannt!“
„Ich auch“, flüsterte Mia wie zu sich selbst.
Frau Müller erhob sich. „Ich hab mir das so überlegt: Alle, die sich als Sänger vorstellen wollen, gehen auf die linke Seite, und alle, die mit ihrem Instrument hier sind, auf die rechte. Dann haben wir erst mal eine grobe Einteilung. Insgesamt können wir nicht mehr als acht Plätze für die Musiker und acht für die Sänger inklusive Background-Chor besetzen.“
Greta warf Mats einen Seitenblick zu. Als er aufstand, um sich auf die linke Seite an die Wand zu stellen, folgte sie ihm. Auf halbem Weg blieb sie jedoch unschlüssig stehen und drehte sich zu ihrem Stuhl um, an dem ihre Gitarrentasche lehnte.
Mia saß noch auf ihrem Platz. „Nun komm schon!“ Line strich ihr aufmunternd über den Arm und zückte ein kleines Tamburin. „Showtime!“, rief sie begeistert und lief nach vorne.
Wenn Line auf dem Tamburin spielte, würde das wirklich eine Show geben, dachte Mia, erhob sich ebenfalls und griff nach ihrer Gitarre. Was sollte sie nur tun? Greta stand mittlerweile bei den Sängern, zwischen Mats und Fiona aus Mias Parallel