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Als Tim auf einer Bergtour mit Freunden aus gesundheitlichen Gründen gezwungen ist, mit einem der Bergführer in einer kleinen Versorgungshütte zu übernachten, weiß er am nächsten Morgen nicht, ob das, was sich in der letzten Nacht ereignet hat, nur ein Traum war. Erst zu Hause findet er die Wahrheit heraus und somit wird für ihn der Gedanke, seine dunklen Sehnsüchte weiterhin zu verdrängen, unerträglich. Nun steht er vor der Entscheidung, sein bisheriges Leben aufzugeben und es stattdessen in die Hände von Luke zu legen, der ihm seine Wünsche nach bedingungsloser Unterwerfung, Fesseln und Flogger nicht nur erfüllen kann, sondern Tim auch gleichzeitig mit einer Mischung aus Respekt und Liebe begegnet.
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Seitenzahl: 790
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© dead soft verlag, Mettingen 2018
http://www.deadsoft.de
© the author
Cover: Irene Repp
http://www.daylinart.webnode.com
Bildrechte:
© Jeff Palmer
1. Auflage
ISBN 978-3-96089-245-8
Mein Dank für die tolle Zusammenarbeit geht an Jürgen, Nicole & Cleo
und natürlich wie immer auch an J.H.
Dieser Roman soll vor allem unterhalten und die Phantasie anregen, daher hat der Autor auf den „mahnenden Zeigefinger“, was sichere Sexpraktiken betrifft, auch in diesem Werk verzichtet.
Als Tim auf einer Bergtour mit Freunden aus gesundheitlichen Gründen gezwungen ist, mit einem der Bergführer in einer kleinen Versorgungshütte zu übernachten, weiß er am nächsten Morgen nicht, ob das, was sich in der letzten Nacht ereignet hat, nur ein Traum war. Erst zu Hause findet er die Wahrheit heraus und somit wird für ihn der Gedanke, seine dunklen Sehnsüchte weiterhin zu verdrängen, unerträglich. Nun steht er vor der Entscheidung, sein bisheriges Leben aufzugeben und es stattdessen in die Hände von Luke zu legen, der ihm seine Wünsche nach bedingungsloser Unterwerfung, Fesseln und Flogger nicht nur erfüllen kann, sondern Tim auch gleichzeitig mit einer Mischung aus Respekt und Liebe begegnet.
Timothy Carter befand sich zusammen mit acht Freunden aus seiner Eishockey-Mannschaft und zwei Bergführern auf einer seit Langem geplanten Bergtour. Die Gruppe wollte den Assiniboine Mountain einmal umrunden, der in Kanada an der Grenze zwischen den Bundesstaaten British Columbia und Alberta lag. Für diese Tour hatten sie drei Tage eingeplant.
Während die Männer unterwegs waren, nutzten ihre Freundinnen und Frauen die Zeit, ihrerseits ein gemeinsames verlängertes Mädels-Wochenende abzuhalten, darunter auch Tims Freundin Mary-Beth. Die Frauen hatten ihn und die Jungs winkend und umarmend verabschiedet und sich dann auf den Weg gemacht, um es sich in einem Wellness-Resort in dem Ort, an dem sie planten vom Berg zu steigen, richtig gut gehen zu lassen. Am späten Montagnachmittag würden sie alle wieder beisammen sein und dieses verlängerte Wochenende zusammen ausklingen lassen.
Doch für Tim hatte diese Tour noch eine andere, wesentlich tiefere Bedeutung, als nur ein paar Tage in der freien Natur zu verbringen.
Er wollte seinen Kopf freibekommen.
Ganz frei.
Er wollte sich endlich ein für alle Mal darüber klar werden, was er wollte. Und diese Bergtour schien geradezu ideal, um nachzudenken, da niemand seinen Atem für längere Gespräche verschwendete.
Dennoch hatte Tim einen kompletten Vormittag gebraucht, sich nicht mehr über das, was von ihm erwartet wurde, den Kopf zu zerbrechen, sondern sich stattdessen auf das zu konzentrieren, was er sich wünschte, während sich ihre Gruppe über eine gemächlich ansteigende Hochebene langsam höher gearbeitet hatte.
Was wollte er wirklich tief in seinem Herzen?
Wollte er für immer und ewig mit einer Lüge leben, oder würde er den Mut haben, endlich das Leben zu führen, das er ersehnte?
Liebte er Mary-Beth?
Gute Frage.
Er war alles andere als begeistert gewesen, als er herausgefunden hatte, dass sich ihre Partnerinnen dazu entschlossen hatten, ihn und seine Freunde bis zum Ausgangspunkt ihrer Wanderung zu begleiten. Ihm wäre es lieber gewesen, sie wären alle daheim geblieben und dort ausgegangen oder hätten zu Hause Party gemacht.
Mary-Beth war eine äußerst liebenswerte junge Frau. Ein toller Kumpel und eine Freundin, die ihn immer bei allem unterstützt hatte, was er tat. Selbst bei seiner Vorliebe fürs Eishockey, das er seit der Junior High spielte. Aber Liebe? Nein. Er mochte sie wirklich gerne, okay, aber es war keine Liebe.
Sie sah klasse aus, war groß, schlank, dunkelhaarig, humorvoll und liebevoll, einfach alles, was sich ein Mann wünschen konnte. Seit dem College waren sie ein Paar. Doch in letzter Zeit sprach sie immer öfter davon, mit ihm alt werden zu wollen. Mit ihm zusammenzuziehen. Eine Familie zu gründen. Ein Baby zu bekommen. Und dieser Wunsch ließ langsam, aber sicher Panik in ihm aufsteigen.
Noch schlimmer für Tim war die Tatsache, dass viele seiner Eishockey-Freunde entweder kürzlich geheiratet oder sogar schon Kinder hatten. Er fühlte sich unter Druck gesetzt, hatte er doch eine tolle Frau an seiner Seite. Auf was wartest du noch?, schienen ihn alle anderen immer öfter zu fragen.
Er wusste, dass Mary-Beth einen Antrag seinerseits nicht nur ersehnte, sondern in naher Zukunft auch erwartete. Seine Eltern hatten ihr die größtmöglichen Hoffnungen darauf gemacht; nicht er.
Der nächste Punkt war sein Bürojob, den er hasste, und Tim wünschte mindestens jede zweite Woche, dass er einmal seinem Vater etwas abgeschlagen hätte. Nur einmal. Nämlich damals, als der ihm diesen Job in seiner Firma aufs Auge gedrückt hatte. Praktisch über Nacht, als der bisherige Marketingleiter völlig entnervt hingeschmissen hatte und ein großer Job die Existenz der Firma zu zerstören drohte.
Inzwischen war Tim 26 Jahre alt, hatte seinen Universitätsabschluss in Wirtschaftswissenschaften, Informatik und sogar ein paar Semester Jura studiert – Letzteres, weil sein Vater das wollte, nicht er.
Wenn es nach Tim gegangen wäre, dann wäre alles ganz anders gekommen.
Doch er hatte sich gefügt, und war trotz seiner jungen Jahre inzwischen Leiter der Marketingabteilung in der elterlichen Firma. Sein Traumjob sah jedoch etwas anders aus. Tim hatte während des Studiums schon für Sicherheitsfirmen gejobbt und fand die Arbeit aufregend und gut bezahlt. Er war kein Typ, der gerne herumsaß und hätte bei mehreren Firmen sofort fest anfangen können, das hatte man ihm bereits zu verstehen gegeben, auch noch lange nach seinem Studium. So ein Job würde ihm wesentlich mehr liegen, als sein verfluchter Bürojob, den er nur dank seines aktiven Hobbys Eishockey ertrug.
Das alles wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein, wären da nicht Tims dunkle Sehnsüchte, von denen niemand etwas wusste, geschweige denn ahnte.
Bis auf einen: Luke.
Würde er sich für Mary-Beth entscheiden, dann müsste er diese Sehnsüchte aufgeben, die geheimen Online-Treffen mit diesem faszinierenden Mann, die heimlichen E-Mails unter der Woche, die Video-Chats, die nur sonntagnachts stattfanden und die er immer wieder aufs Neue mit jeder Faser seines Körpers ersehnte.
Nach drei Monaten intensiven Online-Kennenlernens hatte Luke ihn schließlich zu einem Video-Chat überredet und als Tim Luke zum ersten Mal live und wahrhaftig vor sich gehabt hatte, war es um ihn geschehen gewesen. War er zuvor noch halbwegs vernünftig genug gewesen, dass alles nur eine Phantasie war – die stundenlangen Rollenspiele, der verbale Schlagabtausch, nur eben in Schriftform – so wurde er nun mit einer Realität konfrontiert, die seine dunkelsten Sehnsüchte in greifbare Nähe rückte.
Tim hatte sich, ohne mit der Wimper zu zucken, für Luke ausgezogen und verbrachte die Video-Chats meist nackt und devot kniend.
Luke würde ihn selbst im wahren Leben bei einer Körpergröße von 1,96 m um einen halben Kopf überragen. Luke war ein Riese, praktisch ein Bär von einem Mann. Groß, kräftig, gut trainiert. Allein der Gedanke, selbst aufrechtstehend zu ihm aufschauen zu müssen, sollte er je leibhaftig vor ihm stehen, erregte ihn. Und Luke war elf Jahre älter als er.
Er wusste, dass Luke anfangs noch seinen Neigungen als Dom nachgegangen war, aber nach ein paar Monaten hatte er sie so gut wie aufgegeben und arbeitete seitdem daran, Tim eine Beziehung schmackhaft zu machen. Eine Beziehung, die ihm alles versprach, was er sich sehnlichst wünschte. Nicht nur die Beziehung mit einem Mann, sondern vor allem mit einem Mann, der nicht zögern würde, von ihm absoluten Gehorsam, Unterwerfung und Dinge zu verlangen, die er sich bislang nur in seinen dunkelsten, kühnsten Träumen ausgemalt hatte. Die Tatsache, dass Tim völlig unerfahren war und bislang noch keine homosexuellen Erfahrungen gemacht hatte, schien Luke eher anregend als abstoßend zu finden. Soweit Tim wusste, war es genau das, was Luke reizte und schon lange suchte. Mehr als nur einen Sub, mit dem er sich stundenweise vergnügen konnte, nämlich einen Sub, der bei ihm lebte und mit dem er eine echte Partnerschaft führen konnte. Der bereit war, zwischen Unterwerfung und Beziehung in Sekundenschnelle zu wechseln.
Luke hatte ihm sogar vorgeschlagen, sich erst einmal auf neutralem Boden zu treffen, aber Tim hatte abgelehnt. Er wusste, dass er diesem Mann nicht würde widerstehen können, sollte er ihn je persönlich treffen. Er befürchtete, fast augenblicklich auf die Knie zu sinken und ihm die Stiefel zu lecken, sollte er ihm je von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen.
Die Frage lautete also: War er bereit, auch noch den allerletzten Schritt zu gehen?
Würde er den Mut aufbringen, sein bisheriges Leben, das er mittlerweile so sehr hasste, hinter sich zu lassen?
Was war die Alternative?
Den Kontakt zu Luke abzubrechen?
Nein, das konnte er nicht! Diese Antwort gab Tim sich sofort selbst wie aus der Pistole geschossen.
Würde es ihm also reichen, weiter lediglich geheime Onlinetreffen abzuhalten und im echten Leben Mary-Beth etwas vorzugaukeln?
Der Gedanke verursachte ihm augenblicklich Bauchschmerzen.
Sein Unterbewusstsein hakte sofort nach: Willst du also weiter Sex mit einer Frau haben, ohne dabei etwas zu empfinden?
Nun kam zu den Bauchschmerzen auch noch Brechreiz dazu und Tim bekam einen Hustenanfall.
„Alles okay?“, fragte Derek, der vor ihm ging.
Tim hob die Hand und nickte. Schweigend gingen sie weiter.
Genau das war doch das eigentliche Thema. Seit mehr als zwei Monaten war er nur noch im Stande eine Erektion zu bekommen, wenn er sich vorstellte, Luke würde ihn zwingen, mit einer Frau zu schlafen. Manchmal reichte auch das nicht und er stellte sich vor, Luke hielte ihm eine Knarre an die Schläfe. Mary-Beth war seitdem begeistert, weil er beim Sex wesentlich länger durchhielt als früher. Sie konnte nicht ahnen, dass er ihr bereits mehr als einmal einen Orgasmus vorgespielt hatte, etwas, was seines Wissens normalerweise nur Frauen taten.
Erde an Tim, also nochmal von vorne: Was ist die Alternative?
Wie wär’s, wenn du endlich mal Nägel mit Köpfen machst?, knurrte ihm seine andere Stimme ins Ohr. Tim erkannte sie sofort und wusste, es war die gleiche, die ihn auch dazu brachte, sich ohne zu überlegen, nackt vor die Webcam zu knien.
Dies setzte allerdings voraus, dass er sein bisheriges Leben hinter sich ließ. Und zwar für immer.
Was wären die Konsequenzen?
Nun, sein Vater würde ihn augenblicklich enterben und vermutlich nie wieder ein Wort mit ihm wechseln, sollte er je von Tims Coming-out erfahren oder er würde seine Homosexualität einfach komplett ignorieren und so tun, als wäre alles beim Alten.
Seine Mutter hatte selten eine eigene Meinung und daher konnte er auch nicht darauf zählen, dass sie ihm den Rücken stärkte.
Und Mary-Beth? Sie wäre verletzt und vermutlich am Boden zerstört. Aber konnte er sie wirklich ein Leben lang anlügen? War es nicht nur mehr als fair, die Sache endlich zu beenden?
Tim blinzelte hinter seiner Sonnenbrille, als seine Augen zu brennen anfingen. Tränen drohten aufzusteigen. Er belog sie und vor allem auch sich selbst eh schon viel zu lange, nur weil er ihr nicht wehtun wollte und doch wusste er, dass genau dies geschehen würde. Egal, ob er ihr die Wahrheit sagte oder einfach aus seinem bisherigen Leben verschwände.
Ein nicht zu vernachlässigender Nebeneffekt wäre, dass er endlich seinen verhassten Marketingjob an den Nagel hängen könnte. Wie es der Teufel wollte, besaß Luke eine der elitärsten Sicherheitsfirmen des Landes, mit Filialen nicht nur hier in Kanada, sondern auch in den USA. Und dies hieß nicht nur Objektschutz, sondern auch Personenschutz und alles, was man sich nur vorstellen konnte. Luke hatte ihm bereits einen Job angeboten, sofern er die körperliche Aufnahmeprüfung bestehen sollte. Diese Aussicht war einfach phänomenal und das i-Tüpfelchen für ihn, auch noch den letzten Schritt zu wagen.
Also nächste Frage: Wann wirst du endlich eine Entscheidung treffen? Luke wird vermutlich nicht ewig auf dich warten. Vielleicht noch ein paar Monate, aber wenn du nicht irgendwann in naher Zukunft eine Entscheidung triffst, was dann?
Würde er diese Episode einfach so als schräge Erfahrung abtun können?
Niemals!
Es blieb nur eine einzige Antwort: Tu es! Kehr deinem bisherigen Leben endlich den Rücken zu.
Kehr deinem Job den Rücken.
Deinen Eltern.
Mary-Beth.
An diesem Montag, es war ein Feiertag, brachen sie frühmorgens aus ihrem Übernachtungs-Camp auf und erreichten gegen halb elf ihren letzten Rastplatz vor dem langen Abstieg.
Eine unglaubliche Fernsicht in alle Richtungen belohnte sie für die Mühen und Anstrengungen und sie hatten sich ihre Pause reichlich verdient.
Tim nahm einen kräftigen Schluck aus der Thermosflasche, die Jake, einer ihrer Bergführer, herumreichte. Darin befand sich offenbar Tee mit viel Rum.
„Haut voll rein“, stellte er mit einem breiten Grinsen fest, bevor er das Getränk an seinen Kumpel Derek weitergab.
Kurz nach Mittag machten sie sich schließlich an den eigentlichen Abstieg.
Nach dem ersten steilen und felsigen Stück erreichten sie nach etwas über einer Stunde endlich wieder die Baumgrenze und stoppten kurz auf einer Lichtung an einem Bach nahe einer Versorgungshütte.
Inzwischen war es warm, ja fast schwül geworden und somit eigentlich viel zu warm für eine Bergtour. Jetzt hieß es nur noch: Schnell runter vom Berg, denn die Wolken, die sich um die umliegenden Gipfel zusammenbrauten, verhießen nichts Gutes.
Doch Tim wünschte sich, dass sie noch ein wenig länger rasten würden, als nur um etwas zu trinken. Seit sie vom letzten Rastplatz aufgebrochen waren, fühlte er sich von Minute zu Minute schlechter. Er hatte keine Ahnung, woran das lag. Wie die anderen hatte er gegessen und genug getrunken, dennoch fühlte er sich zusehends mies.
Er stolperte, als er sich auf den Weg zu dem nahen Bach machte, um sich zu erfrischen. Keuchend landete er auf den Knien und dann schwappte bereits eine Welle von Übelkeit durch seinen Körper, die ihm fast die Sinne raubte.
„Hey, kommt mal her, Tim geht’s nicht gut!“, rief einer seiner Freunde und die beiden Bergführer waren sofort zur Stelle.
Tim hatte sich noch einmal versucht aufzurappeln, was kläglich misslang. Stattdessen landete er fast im Wasser. Er spürte kaum, dass ihn kräftige Hände wieder aus der Reichweite des Baches zogen.
„Verdammt, Tim, mach keinen Scheiß! Das brauchen wir jetzt echt nicht!“, drängte Derek, der sich am Kopf kratzte und besorgt den dunklen Wolken entgegensah, die ein Gewitter ankündigten. „Wir müssen zusehen, dass wir hier runterkommen! Wir sind immer noch zu hoch und wenn uns das Unwetter erreicht, dann …“ Er brach ab und sah besorgt zu Tim, der kreidebleich auf der Wiese hockte und aussah, als müsse er sich gleich übergeben.
Langsam schien Tim etwas zu dämmern, denn er kniff die Augen zusammen. „Was war in dieser Flasche, die du hast rumgehen lassen?“, fragte er Jake mit rauer Stimme.
„Tee mit Rum, wieso?“
„War da sonst noch was drin?“
„Hm, ja, ein spezieller hochkonzentrierter Magnesiumdrink. Dachte, das kann nicht schaden. Ist so ’ne Geheimmischung, die wir gern auf Touren mitnehmen, wieso?“
„Scheiße!“ Das kam von Derek, nicht von Tim, der nur die Arme auf den Knien verschränkte und mit einem leisen Stöhnen seinen Kopf darauf sinken ließ.
„Wieso, was ist los?“, fragte Jake sichtlich verwirrt.
„Tim hat ’ne seltsame Allergie auf Magnesium. Unser Teamarzt ist da auch irgendwann nur durch Zufall draufgekommen, da Tim mehrfach beim Spiel zusammengebrochen ist, ohne dass ihn vorher ein anderer Spieler gecheckt oder gefoult hat. Seitdem hat das Team für ihn spezielle Flaschen, die pink sind und die außer ihm keiner anrührt.“ Derek grinste schwach, da er trotz des Ernstes der Situation unweigerlich an Tims Spitznamen Pink-Boy denken musste. Er kratzte sich am Kopf und sah auf Tim herab.
„Es ist schon eine Weile her, dass Jake die Flasche hat kreisen lassen. Wieso merkst du erst jetzt was?“
„Ich merk’s schon seit ’ner ganzen Weile“, brummte Tim, ohne aufzusehen. „Dachte aber, das vergeht wieder.“
„Und was heißt das jetzt? Es wird ihn umhauen? Schlechter Ort und Zeitpunkt dafür“, grummelte Jake.
„Meist gibt es sich von selbst nach ein paar Stunden. Aber bis dahin ist es besser, er legt sich einfach flach.“
„Wir haben aber keine paar Stunden! Das weißt du selbst genau!“ Jake deutete zum Himmel und stapfte dann zu Phil.
Die beiden Führer sprachen kurz miteinander und entschieden relativ schnell, dass einer von ihnen mit Tim hier auf halber Höhe in der einfachen Blockhütte bleiben sollte, bis es ihm besser ging, während der andere mit dem Rest der Gruppe weiter absteigen wollte. Hier waren sie geschützt und konnten zur Not die Nacht verbringen.
Derek und Bob, zwei von Tims engeren Freunden, wollten unbedingt bei Tim bleiben, doch die beiden Bergführer überzeugten sie rasch davon, mit abzusteigen, da die Hütte für vier Mann schlicht und einfach zu klein war.
Und so machten sie es dann auch.
Jake und Phil stützten Tim, so gut es ging, und führten ihn den kurzen Weg zur nahen Hütte.
„Nein … es … es geht schon! Ich brauch nur … ein paar extra Minuten“, brachte Tim mühsam hervor, doch dann versagten ihm die Beine erneut und seine Knie schlugen hart auf dem Dielenboden der Hütte auf.
„Ich schaff das schon“, sagte Jake zu seinem Kollegen. „Sieh zu, dass du mit den anderen hier wegkommst.“ Er sah besorgt auf die dunkler werdenden Wolken, die nun auch ihren Gipfel verhüllten. Mittlerweile war die Sonne dabei, hinter ihnen zu verschwinden.
„Okay. Du hast Funk? Handys kannst du hier vergessen.“
Sie überprüften ihre Funkgeräte und nachdem sie sich versichert hatten, dass sie funktionierten, verabschiedete sich Phil von Jake mit den Worten „Wir sehen uns morgen“ und ging zurück zur Gruppe, die kurz darauf eilig den weiteren Abstieg anging.
Jake sah ihnen nach, bis sie hinter ein paar Bäumen verschwunden waren, und betrat schließlich die Hütte. Er nahm seine Sonnenbrille ab und schloss die Tür.
Dann schaltete er sein Funkgerät auf eine andere Frequenz und drehte sich zu dem reglosen Tim um, der inzwischen auf dem Fußboden zusammengesackt war.
„Roger“, war das einzige Wort, das er in sein Walkie-Talkie sagte.
Als Tim die Augen wieder öffnete, hatte er nicht die entfernteste Ahnung, wo er sich befand, geschweige denn, wie spät es war.
Es war stockdunkel und er konnte nicht einmal einen Lichtschimmer erkennen. Sein Herzschlag verdreifachte sich angesichts dieser beängstigenden Situation, die Augen offen zu haben und trotzdem nichts zu sehen. Seine Kehle war wie ausgetrocknet. Er hatte keinen blassen Schimmer, was passiert war.
Wo war er?
Was war geschehen?
Er versuchte, sich an irgendetwas zu orientieren, was schwierig war.
War er blind?
Er schloss die Augen wieder und als er sie erneut öffnete, spürte er, dass etwas auf ihnen lag. Er runzelte die Stirn. Hatte er eine Kopfverletzung? Einen Verband?
Was sonst konnte er sagen? Er lag auf dem Rücken. Aber wo?
Als er die Hand heben wollte, die über seinem Kopf lag, um sich übers Gesicht zu fahren, bemerkte er, dass das nicht ging.
Es durchzuckte ihn siedend heiß und sein Herzschlag setzte für Sekundenbruchteile aus, als er feststellen musste, dass seine Hand fixiert war. Er versuchte, die andere zu bewegen, doch auch diese war über seinem Kopf befestigt. Er riss kräftiger daran, doch ohne Erfolg.
Sein Puls beschleunigte sich unangenehm.
War er in einem Krankenhaus?
Aber man fixierte doch keinen Patienten mit den Händen über dem Kopf? Neben dem Körper vielleicht, aber …? Und aus welchem Grund? War er verletzt?
Er horchte in sich hinein und versuchte herauszufinden, ob ihm etwas wehtat, aber er hatte keine Schmerzen.
Er lauschte, doch es war totenstill.
War er außer blind auch noch taub? Es musste doch irgendein Geräusch geben, an welchem er sich orientieren konnte?!
„Hallo?“, rief er halblaut, oder besser er versuchte es, aber es kam nur gedämpft und undeutlich aus seinem Mund. Aber zumindest war er nicht taub, stellte er erleichtert wenn auch verunsichert fest.
Allerdings war ihm beim Versuch zu sprechen aufgefallen, dass er etwas im Mund hatte.
Einen Tubus?
Zögerlich tastete er mit seiner Zunge danach, doch es war kein Tubus. Etwas füllte praktisch seinen gesamten Mundraum aus. Es war glatt und rund und äußerst ungewohnt.
Dann zuckte er zusammen, als er hörte, wie offensichtlich eine Tür geöffnet und dann wieder geschlossen wurde. Schritte konnte er ebenfalls keine vernehmen, dennoch musste sich jemand in seiner Nähe befinden.
Wer?
Er wollte die Beine anziehen, um sich irgendwie zu schützen, doch auch diese waren an den Knöcheln fixiert.
Im nächsten Moment spürte er eine Hand auf seinem Oberschenkel.
Jetzt bekam er Panik.
Er versuchte, sich aufzubäumen, was aufgrund der Fesseln völlig sinnlos war, fluchte unflätig und ließ eine Reihe von Drohungen und Beschimpfungen los, die ihn nach kurzer Zeit nur zu erschöpfen begannen.
Die Hand war inzwischen zu seinem Bauch gewandert. Fast erwartete er einen Schlag gegen seinen ungeschützten Körper, also erhöhte er instinktiv seine Körperspannung, doch nichts geschah.
Er vernahm immer noch keine Schritte, aber bemerkte, dass die Hand von seinem Bauch verschwand. Kurz darauf hörte er, wie so etwas wie ein Stuhl herangezogen wurde und sich offenbar jemand setzte. Sozusagen hinter seinem Kopf.
Tim zuckte zusammen, als sich eine Hand auf seine Brust legte. Genau auf sein panisch hämmerndes Herz.
Dieser Jemand schien sich nun näher zu ihm herunter zu beugen, denn er konnte Atem auf seiner Haut spüren und registrierte, dass der Fremde zumindest keinen Mundgeruch hatte. Im Gegenteil. Er roch angenehm nach Minze und Tim vermutete einen Kaugummi oder dergleichen.
Wieso fiel ihm das auf?
War das nicht völlig egal?
Offenbar hatte ihn jemand überwältigt und hielt ihn nun gefangen.
Er schloss die Augen und sammelte sich.
War das ein verdammter Albtraum?
Lippen näherten sich seinem Ohr und für einen Sekundenbruchteil spürte er andeutungsweise weiche Barthaare. Es war also ein Mann, der ihn gefangen hielt.
Wütend stieß er einen erneuten Schrei aus. „AARRRGNNN!“
Daher hörte er auch nicht, dass der Fremde ihm ein „Beruhige dich“ ins Ohr raunte.
Stattdessen gruben sich Tims Zähne verzweifelt in das, was in seinem Mund steckte, während er kurz überlegte, ob er mit dem Kopf zustoßen sollte. Doch er verwarf den Gedanken sofort wieder. Er war an Händen und Füßen gefesselt und ein Angriff seinerseits würde vollkommen sinnlos sein, wenn nicht sogar gefährlich. Selbst wenn er den Fremden treffen sollte und somit vielleicht sogar k. o. schlagen konnte, änderte das nichts an seiner misslichen Lage, gefangen zu sein.
Er spürte, wie der Mann ihm hart in die Haare griff und seinen Kopf zurück auf die Unterlage drückte. Also riss er erneut an den Fesseln und versuchte zu schreien. Doch dann sprach der Fremde erneut.
„Tim!“
Er erstarrte augenblicklich. Der Fremde kannte seinen Namen!?
„Beruhige dich!“
Tim spürte, wie ihm schwindlig wurde, obwohl er lag. Er kannte diese tiefe Bass-Stimme! Er kannte sie nur zu gut. Aber das war schlicht und einfach ein Ding der Unmöglichkeit! Das konnte nicht wahr sein!
„Ich bin’s! Luke.“
Luke spürte, dass Tims Herzschlag für einen Moment aussetzte, als er das sagte, denn seine linke Hand lag immer noch auf Tims Brust. Als Nächstes konnte er sehen, wie die Anspannung den auf einem großen massiven Holztisch gefesselten Körper mit jeder Sekunde ein wenig mehr verließ. Lediglich Tims Atem ging noch etwas hektisch, was angesichts der Situation aber nur zu verständlich war.
„Ist dies nicht eine deiner langgehegten Phantasien, von denen du mir schon so oft erzählt hast? Dich einfach entführen zu lassen? An einen unbekannten Ort?“ Er löste seine Finger aus Tims Haaren, da der inzwischen seine heftige Gegenwehr aufgegeben hatte. „Ja oder nein?“
Tim nickte.
„Ich weiß auch, dass du mich bislang nicht persönlich treffen wolltest, aber ich konnte einfach nicht mehr warten und dachte, dir wenigstens eine deiner langgehegten Phantasien zu erfüllen.“
„Sir, bitte!“, nuschelte Tim undeutlich, doch Luke verstand ihn auch mit Knebel. Was das betraf, hatte er ein gut geschultes Ohr.
„Nein. Ich werde dir den Knebel noch nicht abnehmen. Du wirst dir erst anhören, was ich zu sagen habe. Verstanden?“
Tim nickte erneut.
„Gut.“ Luke stand auf und ging langsam den Tisch entlang, um Tim in seiner ganzen Pracht, wie er da lag, zu begutachten. Und was er sah, gefiel ihm außerordentlich. Tim war kräftig und gut gebaut. Groß, fast eins fünfundachtzig groß, schätzte er, sportlich und ziemlich gutaussehend. Er trug Jeans, ein T-Shirt und darüber ein Holzfällerhemd, das nicht zugeknöpft war. Einen Ledergürtel, Socken und Bergstiefel. Seinen Bürojob sah man ihm jedenfalls in keiner Weise an.
Luke lächelte zufrieden, da Tim nicht wieder zusammenzuckte, als sich seine Finger in seinen starken Oberschenkel gruben. Lediglich als seine Hand an der Innenfläche höher glitt, spürte er, wie Tims Körperspannung erneut zunahm. Luke war sich nur zu bewusst, dass Tim zuvor noch nie von einem Mann so berührt worden war. Er konnte die enorme Hitze aus seinem Schritt spüren, hielt sich aber zurück, ihn genau dort anzufassen. Stattdessen ging er weiter um den Tisch herum und berührte Tims Körper dabei noch an anderen Stellen.
„Gestern Nacht war die Hölle. Ich wusste ja, dass wir kein Treffen haben können, weil du auf dieser Bergtour bist, aber ich hätte nie gedacht, wie sehr mir das fehlen würde. Du hast mir gesagt, dass du auf dieser Tour zu einer Entscheidung gelangen willst, wie es mit uns weitergehen soll und du weißt, dass ich das gutgeheißen habe. Aber ich konnte einfach nicht zu Hause bleiben und untätig darauf warten, was am Ende dabei rauskommen wird. Also habe ich mich entschlossen, mein Bestes dazu beizutragen, um dich in deiner Entscheidungsfindung zu unterstützen. Eine ähnlich gute Kooperation deinerseits, wie du sie bislang so wunderbar online gezeigt hast, wäre daher äußerst wünschenswert! Wenn das also von deiner Seite aus doch nur alles Blabla war“, er machte eine kleine Pause, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, „dann war’s das wohl mit uns beiden und es könnte eine sehr unbequeme Nacht für dich werden. So gefesselt und geknebelt …“
Er sah, wie Tim schluckte.
„Soll ich dir den Knebel abnehmen?“
Tim nickte.
„Du versprichst, nicht mehr zu fluchen und zu schreien? Glaub mir, es wäre ohnehin völlig sinnlos, hier unten kann dich keine Menschenseele hören.“
Wieder nickte Tim und überlegte, was zum Teufel Luke mit unten meinte.
„Ich warne dich. Ein falsches Wort, und der Knebel ist wieder drin!“ Dann löste er den Riemen in Tims Nacken und nahm ihm den handelsüblichen Ball-Gag ab.
Tim hustete.
„Danke, Sir“, brachte er schließlich mühsam hervor.
„Hallo, Tim.“
„Hallo, Sir.“
„Bist du überrascht?“
„Oh mein Gott, und wie, Sir.“
„Ich werde dir jetzt ein paar Fragen stellen, okay?“
„Sir, bitte nehmen Sie meine Fesseln ab, damit ich vor Ihnen knien kann!“, stieß Tim hervor und fragte sich im nächsten Moment, was zum Teufel er da gerade von sich gab. Ihm war heiß und er war peinlich berührt zugleich und dennoch hatte er nur ausgesprochen, was er unbedingt wollte.
„Nein, Tim. Nicht heute.“
„Bitte, Sir!“
„Nein. Sei still und hör mir genau zu!“
Tim verstummte.
„Hier geht es nicht darum, dass du vor mir kniest. Ich weiß, dass du das willst. Es geht vielmehr darum, dass ich sehen will, wie dein Körper reagiert, ohne dass du dich selbst berührst oder etwas siehst. Daher werde ich dir auch die Augenbinde nicht abnehmen.“
Tim schwieg.
„Wenn du vor mir knien und mich ansehen willst, brauchst du nur durch die Tür gehen, die ich dir geöffnet habe“, raunte ihm Luke ins Ohr und leckte im nächsten Moment über Tims unrasierte Wange.
Tim schnappte nach Luft, als er Lukes Zungenpiercing spürte. Auch das kannte er aus den Video-Chats.
„Mhmmmhmm“, brummte Luke und tat es gleich noch einmal. „Du weißt, wie sehr ich es liebe, wenn du im Chat vor mir kniest?“
„Ja, Sir.“
„Du schaffst es, stundenlang breitbeinig vor mir zu knien, mit einem Objekt meiner Wahl im Hintern. Ich liebe es, zuzusehen, wie du, ohne zu zögern, genau das tust, was ich von dir verlange. Das ist es doch, was du ersehnst, oder?“
Tim spürte Lukes Finger nach seiner Brustwarze tasten, die trotz T-Shirt und Flanellhemd fühlbar hart geworden war.
„Gute Antwort“, brummte Luke und tastete auch nach dem anderen Nippel. „Aber das bislang Geilste war, als du vor meinen Augen den Dildo deiner Freundin benutzt hast. Genau das wünsche ich mir, nur live. Allerdings nicht mit einem Dildo, sondern mit meinem Schwanz, der dabei tief in dir steckt, während du ihn reitest.“
Tims Körper reagierte auf Lukes Worte genau wie im Video-Chat und er konnte ein unterdrücktes Stöhnen nicht verhindern.
„Genau das ist es doch, was du willst, oder? Und ich werde nicht müde, das zu fragen. Dass ich dich im Kerker besuche und dich benutze? Für meine eigene Lust.“
„Ja, Sir!“, stieß Tim hervor und hoffte im Stillen, dass er schon genau dort war. Im Kerker. Dann wäre die Entscheidung gefallen, denn er würde nie mehr wegwollen. Er wollte dort angekettet auf seinen Herrn warten, um diesen zu befriedigen. Sooft er dies wünschte.
Er dachte zurück an den Tag, als er Luke zum ersten Mal gesehen hatte. Der Mann war eine Augenweide. Er dachte an seine Lederhose, die im Schritt offen war. Seinen großen steifen Schwanz, den er oft lasziv wichste, während er mit ihm sprach, oder der zuckte, wenn Tim ihm von seinen Phantasien erzählte. Er sah seine Ejakulation.
Erst nachdem sein Master gekommen war, durfte auch er zum Orgasmus kommen. Er liebte diese Reihenfolge. Und Luke sah ihm dabei immer per Webcam zu. Jeder einzelne dieser Höhepunkte hatte sich um Welten intensiver angefühlt als einer mit seiner Freundin. Und oft brachte ihn Luke nur mit Worten zum Abspritzen. Worte, die Bilder in seinem Kopf auslösten. Bilder, die seine tiefsten Sehnsüchte widerspiegelten. Noch nie zuvor im Leben hatte er sich so begehrt gefühlt wie in der virtuellen Gegenwart dieses Mannes. Keine Frau konnte ihm diese Befriedigung geben.
Selbst als Luke ihm verschiedene Clips geschickt hatte, in denen er beim Sex mit anderen Männern zu sehen war, hatte ihn dies nur erregt, und nicht eifersüchtig gemacht. Und bei jedem Film hatte Tim sich gewünscht, dass er derjenige wäre, der vor ihm kniete und ihm diente.
Und Luke hatte ihm mehrfach versichert, dass er sich nichts mehr wünschte, als dass Tim bei ihm wäre und alle seine bisherigen Sexpartner ersetzte.
„AAAH!“, entfuhr es Tim und sein Kopf ruckte hoch, als er eine kräftige Männerhand in seinem Schritt spürte. Dieses Mal packte sie prüfend zu und stieß dabei auf harte Tatsachen. Er war bei Lukes Worten und seinen Erinnerungen an die vielen erotischen Momente, die sie erlebt hatten, mögen sie auch nur virtuell gewesen sein, unweigerlich hart geworden.
„Sieh einer an“, murmelte Luke, während seine Finger begierig nach Tims Ständer unter dem Jeansstoff tasteten und das ansehnliche Paket kneteten. „Genau das hab ich mich gefragt.“ Er griff nach Tims Ledergürtel und öffnete die Schnalle. Danach waren die Knöpfe seiner Jeans dran. Einer nach dem anderen, bis alle fünf offen waren. Geschickt zog er Tim die Hose bis übers Knie herunter und betrachtete dann interessiert die ausgebeulten, dunkelblauen Boxershorts. Erneut landete seine Hand in Tims Schritt und er befühlte dessen Eier, während sein Daumen gleichzeitig über den harten Schwanzansatz tastete.
Mit der anderen Hand schob er Tims T-Shirt höher und entblößte seinen Bauch.
Tim zuckte zusammen, als Luke seine Zunge vom Bund der Boxershorts bis fast zu seinem Brustbein gleiten ließ. Mit einem Ruck schob Luke das Shirt höher, bis er Tims harte Brustwarzen freigelegt hatte, brummte anerkennend und küsste die rechte. Während er das Gleiche mit der linken machte, knetete er wieder Tims Schwanz, der dabei noch härter wurde.
Tims Kopf rollte seufzend von einer Seite zur anderen, was Luke mit einem zufriedenen Nicken quittierte.
„Sehr ansehnlich, wirklich beeindruckend.“
„AAAH!“ Tim presste sich nach unten gegen den Tisch, als er Lukes Atem auf seinen Boxershorts spürte. „Sir, ich bin verschwitzt und, hm …“
„Sei still!“
Tim verstummte und Hitzewellen strömten durch ihn, als er Lukes Lippen auf seinem besten Stück spürte. Immer noch auf dem Stoff.
Im nächsten Moment gruben sich kräftige Finger in seine Haare und überstreckten seine Kehle. „Wenn du es je bis in meinen Kerker schaffst, wirst du regelmäßig schweißgebadet sein! Genau das will ich schmecken! Verstanden?“
„Ja, Sir!“
Luke ließ ihn los und zückte dann sein Jagdmesser, das er in einem Lederetui am Gürtel trug. Mit wenigen gekonnten Schnitten durchtrennte er den Bund der Unterhose und den Stoff an den beiden Beinen. Dann klappte er das Messer wieder zusammen und steckte es weg.
Bedächtig zupfte er den Stoff etwas zur Seite und beobachtete Tims Schwanz, der sich nun ausdehnen konnte und bei jedem Atemzug mehr und mehr zum Vorschein kam. Schließlich zog er das nun zerstörte Kleidungsstück unter Tims Körper hervor und legte es beiseite. Amüsiert beobachtete er, wie sich Tims Atmung deutlich verstärkte, während er nun so halbnackt und wehrlos vor ihm lag.
Wortlos beugte er sich hinab und nahm Tims Schwanz in den Mund.
Tim keuchte. „UUAAAH! Sir! Sir! Nein!“
Luke setzte ab und sah hoch zu Tims Kopf.
„Sir, ich hab das nicht verdient!“
Luke lachte leise. „Hier geht es nicht um dich! Ich will wissen, wie du schmeckst!“ Und schon tat er es erneut.
Tim konnte nicht anders, er stöhnte lustvoll auf, als Luke an seinem Schwanz saugte und seine Zunge mit dem Piercing begehrend über seine Eichel wanderte.
Wie oft hatte er sich schon gewünscht, Mary-Beth würde das tun? Denn dabei hätte er sich zumindest einbilden können, es wäre Luke, der ihm einen blies, aber sie stand leider nicht darauf.
„Du schmeckst wunderbar.“
„Danke, Sir. – AAAH!“
Luke wichste ihn ein paar Mal und brachte Tims Körper damit zum Winden, was mit den Fesseln nur bedingt ging.
„Wie fühlt sich das an? Meine Hand an deinem steifen Schwanz?“
„Unglaublich, Sir!“
„Meine Güte, du bist alles, was ich mir je erträumt habe“, murmelte Luke und drehte Tims Gesicht zu sich.
Erst jetzt spürte Tim, dass Luke Handschuhe trug. Er vermutete, dass es die dünnen schwarzen waren, die er fast immer in ihren Video-Chats getragen hatte. Genau die, die zu seinem Outfit als Master passten. Tim liebte dieses Outfit und schauderte, als Finger zart über seine Wange strichen und dann über seine Lippen.
Er seufzte, als Luke ihn küsste. Erst seine Wange, dann seine Lippen.
Tim konnte sich nicht beherrschen und tastete mit seiner Zunge nach mehr. Doch statt Lukes Zunge berührte er mit seiner nur das Leder des Handschuhs.
Luke lächelte und neckte mit seinem Zeigefinger Tims Zunge, die tastend und zugleich begierig daran leckte, so als könne er es selbst nicht glauben.
„Möchtest du, dass dich jemand so sieht? Gefesselt, halbnackt und nach meinen Fingern leckend?“
„Nein, Sir!“
„Möchtest du, dass nur ich dich so devot sehe?“
„Ja, Sir!“
„Sehnst du dich wie ich nach unserem ersten echten Kuss?“, fragte Luke schließlich und Tim konnte dabei seine weichen Barthaare spüren.
Er schluckte schwer.
Ein aktiver Kuss war ein letztes Eingeständnis an seine Sehnsüchte.
Aber war er nicht schon längst viel weiter?
Er wollte es so sehr, dass es fast schmerzte.
Hatte er nicht gerade sehnsüchtig Lukes Lippen gesucht?
Hatte er nicht äußerste Erregung verspürt, als Luke zum ersten Mal seinen Schwanz geküsst hatte?
„Nun?“, hakte Luke mit leiser Stimme nach und Tim seufzte. „Ist das ein Ja, Tim?“
„Sir, so sehr ich mich danach sehne, so hab ich Ihren Kuss doch noch lange nicht verdient.“
„Ich weiß, dass du dienen willst. Aber dies hier ist nicht der richtige Ort dafür“, erwiderte Luke und wichste ihn einige Male, wobei Tims Schwanz zu lecken begann. Er wischte mit seinem Zeigefinger einen Tropfen ab und hielt ihn dann über Tims Mund.
„Leck meine Finger!“
Tim gehorchte umgehend.
„Was schmeckst du?“
„Meine Lust auf Sie, Sir!“
„Ja, sehr schön ausgedrückt“, flüsterte Luke. „All das wüsstest du nicht, wenn du es nicht schon so oft getan hättest! Ich liebe es, dir zuzusehen, wenn du deine eigene Erregung kostest!“ Er hatte es bei vielen ihrer Video-Chats von Tim gefordert und der hatte immer gehorcht. „Nochmal!“
Tims Zunge erschien wieder, doch dieses Mal traf sie nicht auf Lukes Finger, sondern auf etwas Kaltes aus Metall.
„Erfühl es!“
Tim keuchte leise und erkannte den Elektroschocker aus den Videoclips. Er wusste noch, dass er aussah wie eines dieser Feuerzeuge, mit denen man Kerzen anzündete, nur dass man damit einen empfindlichen, elektrischen Schlag auslösen konnte, wenn man den entsprechenden Knopf dafür drückte. Auch die höchst unterschiedlichen Reaktionen von Lukes Subs auf dieses Folterinstrument waren ihm noch gut in Erinnerung.
„Weißt du, was es ist?“
„Ja, Sir!“
„Wenn du dich überwinden kannst, dich damit auseinanderzusetzen, dann hast du dir unseren ersten Kuss mehr als verdient!“
Lukes verführerischer Ton war wie eine Droge für Tim und er flüsterte: „Nur zu gerne, Sir.“
„Zunge!“
Er zögerte keinen Sekundenbruchteil und schob die Zunge aus seinem Mund. Dabei erhöhte sich seine Körperspannung erneut unbewusst. Er spürte die Spitze des Schockers über seine Zunge gleiten, ohne dass etwas geschah.
„Mehr Zunge!“, befahl Luke. „Erfühl es richtig! – Ja, genau so!“
Tim spürte, wie Luke die Konturen seiner Zunge abfuhr, deren Unterseite, dann seine Lippen und schließlich wieder die Oberseite der Zunge. Dabei glitt die Spitze fast bis in seinen Rachen, nur um langsam wieder nach vorne zurückzukehren.
Tim keuchte leise, da die Spannung mit jeder Sekunde, in der nichts geschah, unerträglicher wurde. Trotzdem war sein Schwanz in perverser Erwartung noch härter geworden und als der elektrische Schlag seine Zungenspitze traf, ruckte sein ganzer Körper.
Er ächzte und spürte gleichzeitig Lukes Wange an seiner, während der den Schocker über seinen Hals zur rechten Brustwarze wandern ließ. Der Kontakt mit dem kühlen Stab ließ diese nur noch härter werden. Kurz darauf löste Luke den Impuls erneut aus.
Tim presste sein Gesicht gegen Lukes und biss sich auf die Lippen.
„Guter Junge“, lobte der ihn, während der Schocker tiefer über seinen Bauch glitt, bis Luke schließlich seinen steifen Schwanz damit abfuhr.
Tim schnappte entsetzt nach Luft, halb erregt, halb panisch. Er hörte im Geiste fast die Subs schreien, während Luke ihre Eier schockte. Doch erneut war die erwartungsvolle Spannung schlimmer als der eigentliche Impuls. Statt diesen auszulösen, wischte Luke einen weiteren Lusttropfen aus seinem Schlitz und schockte stattdessen die linke Brustwarze.
„Zunge!“
Tim gehorchte umgehend, doch statt des erwarteten elektrischen Schocks spürte er Lukes Zeigefinger, der den klebrigen Tropfen seiner Lust auf seiner Zunge ablud und damit wieder tief in den Rachen fuhr. Im nächsten Moment setzte Tims Herz einige Schläge aus, als Lukes Lippen endlich seine berührten und er öffnete leise stöhnend den Mund.
Lukes Zunge berührte sanft seine und Tim konnte nicht anders, aber er genoss diesen ersten Kuss, den er sich nach der kleinen Foltereinlage auch endlich selbst zugestand. Das Gefühl nach dem kurzen aber heftigen Schmerz war schlichtweg unglaublich.
Er hörte sofort an Lukes Seufzen, wie sehr auch ihm dieser erste wirkliche Kuss gefiel. Offenbar konnte er kaum mehr an sich halten, denn aus dem sanften Kuss wurde schnell ein dominanter und Lukes Zunge drang dabei äußerst besitzergreifend in seinen Mund ein.
„Scheiße, bist du geil“, hörte er Luke etwas atemlos murmeln.
Tim hingegen saugte verstohlen an seiner eigenen Unterlippe, um dem ersten Kuss noch nachzuschmecken. Luke schmeckte wunderbar! Besser als er es sich je vorgestellt hatte. Er wollte mehr!
„AAAAH!“
Tim konnte es nicht glauben, als sein Schwanz in diesem Moment tief in Lukes Mund eindrang, der sich scheinbar nicht beherrschen konnte und diesen, obwohl nicht gerade klein, in wenigen Schritten komplett in seinem Rachen unterbrachte.
Das Gefühl war so unbeschreiblich, dass Tim dabei gekommen wäre, hätte Luke ihm nicht gleichzeitig mit einem kräftigen Griff die Eier abgeschnürt.
Langsam entließ er Tims Schwanz wieder aus seinem Mund, während seine Hand begehrend tiefer glitt und seine Finger nach Tims Loch tasteten.
„Du hast bislang nur mit den Dildos deiner Freundin geübt, richtig?“
„Ja, Sir!“
„Dir ist klar, dass mein Schwanz ein klein wenig größer ist?“
„In der Tat, Sir.“
„Ich hab dir was mitgebracht.“
Tim schluckte. „Ihren wundervollen Schwanz, Sir?“
„Nein. Den bekommst du erst, wenn du dich für mich entscheidest“, erwiderte Luke. „Soll ich dir zeigen, was ich mitgebracht habe?“
„Oh Mann!“
„Ah?“
„Ja, Sir.“
Tim zuckte zusammen, als Luke ihn ein wenig nach unten zog und ihm auftrug, die Beine, soweit es mit den Fesseln möglich war, zu spreizen. Im nächsten Augenblick berührte etwas Feuchtes und Kühles sein Loch und er verkrampfte sich augenblicklich.
„Entspann dich.“ Luke begann ihn mit einer Hand zu wichsen, während er mit der anderen den Druck langsam aber stetig erhöhte.
„AAAAH!“
„Schschsch! Du schaffst das sonst auch leise.“
Tim biss sich auf die Lippe und hatte Mühe den Gegenstand, der deutlich größer war, als vieles, womit er bislang geübt hatte, in seinem Körper zu akzeptieren. Somit dauerte es eine Weile, bis das große Ding in seinem Hintern verschwunden war. Erst als die weiche Basis schließlich sein Loch verschloss, wusste er, was es war. Ein Plug. Er fühlte sich so ausgefüllt wie noch nie zuvor im Leben und gleichzeitig erregte ihn dieses Gefühl über alle Maße. Daher hatte sein Schwanz auch nach wie vor keinen Härtegrad verloren. Und ihm war klar, dass er dieses riesige Ding niemals so leicht hätte akzeptieren können, wenn er nicht fast täglich mit Mary-Beths Dildo spielen würde.
„Was du jetzt in deinem Körper spürst, ist eine exakte Kopie meines Schwanzes, nur einen kleinen Tick kürzer und dünner, damit auch das noch etwas Neues sein wird, solltest du dich in der Tat für mich entscheiden“, hörte er Lukes Stimme an seinem Ohr. „Gefällt dir, was du spürst?“
„Oh … ah … oh ja, Sir!“
Es entstand eine kleine Pause, in der Luke hin- und hergerissen Tims erregten Körper betrachtete. Schließlich gab er sich einen Ruck und beugte sich erneut zu Tim herab.
„Gibt es irgendetwas, was ich nicht mit dir machen darf?“
„Nein, Sir.“
„Bist du dir sicher?“
„Ich, ich … bitte, Sir, ich will unbedingt gefickt werden!“
„Nein, Tim.“
„Bitte, Sir!“ Tims Ton wurde flehend. Wenn nicht jetzt, wann dann?
„Nein. Das bekommst du erst nach deinem Einzug.“
„Bitte nehmen Sie mich mit nach Hause, Sir!“
„Nein, Tim. Du musst selbst zu mir kommen. Diese Entscheidung will und kann ich dir nicht abnehmen! Das musst du einfach verstehen.“
„Ja, Sir.“
„Aber wenn du möchtest, darfst du ihn kosten.“
„Was? Wirklich? Oh, bitte, Sir!“
Luke zog seine Jeans aus und kniete sich geschickt auf den Tisch neben Tims Kopf. „Mach deinen Mund auf und leck danach!“
Er sah eine Weile zu, wie Tim begierig versuchte, mit seiner Zunge etwas von dem zu erhaschen, was er bislang nur von pornographischen Fotos, der Webcam oder aber den Videoclips kannte, die ihm Luke geschickt hatte. Seinen geraden Schwanz mit dem Prince Albert Piercing.
Luke schmunzelte über Tims Versuche, wobei er seinen Schwanz immer noch außerhalb seiner Reichweite hielt, was Tim natürlich nicht sehen konnte. Aber diese kleine Szene überzeugte ihn nur noch mehr, dass Tim all das war, was er ihm in ihren vielen intimen Gesprächen und E-Mails anvertraut hatte.
Dann nahm er erneut den Elektroschocker in die Hand, den er neben sich gelegt hatte. „Ich möchte, dass du dir auch diese Ehre erst verdienst“, sagte er dann und strich mit der Spitze über Tims Lippen.
Der schluckte und flüsterte schließlich: „Ich auch, Sir!“
„Zunge!“
Er berührte damit erneut Tims Zunge und drückte auf den Knopf.
Der Elektroschock schnalzte und Tim schnappte nach Luft.
„Sorry, das musste sein, bevor ich dir die Ehre gewähre, meinen Schwanz mit deiner Zunge zu berühren! Schließlich weiß ich immer noch nicht hundertprozentig, ob du der gleiche gute Junge bist wie in unseren Chats. Das verstehst du doch, oder?“
„Selbstverständlich, Sir!“
„Mach den Mund auf“, murmelte er. „Ich will deine Zunge sehen!“ Luke hielt den Schocker in Reichweite, für den unwahrscheinlichen Fall, dass das Ganze hier doch noch aus dem Ruder laufen könnte. Aber Tim gehorchte augenblicklich, wenn er auch fast wieder einen Elektroschock zu erwarten schien.
Dreimal leckte er ins Leere, dann bog Luke seinen Schwanz noch weiter herab und diesmal berührte Tims tastende Zunge Lukes Eichel, die davon zeugte, dass der mindestens genauso erregt war.
Ein Glücksgefühl durchströmte Tim, als seine Zunge endlich auf heiße Haut traf und er kurz darauf das ihm wohlbekannte PA-Piercing ertasten konnte.
„Du machst das wunderbar!“
Als er keinen Kontakt mehr bekam, hob Tim hastig den Kopf und verstärkte seine Bemühungen. Tim bebte regelrecht, als er die Zunge den kompletten Schwanz entlanggleiten ließ. Finger gruben sich in seine Haare, um seine Lippen wieder zur Spitze zu dirigieren, und leise seufzend begann Tim daran zu lutschen.
Es war das erste Mal, dass Tim einen echten Schwanz an seinen Lippen spürte. Und was noch viel besser war: Es war Lukes Schwanz. Er wusste, er wollte keinen anderen in seinem Leben. Aber diesen. Mit allen Sinnen! Unbedingt! Der Gedanke, Luke könnte ihn mit genau diesem Schwanz vögeln, ließ ihn fast den Verstand verlieren. Er stellte sich vor, in Fesseln zu liegen, und Luke würde ihn für seine Lust benutzen. Er würde sein erregtes Stöhnen hören und seine verschwitzte Haut auf seiner eigenen spüren können.
Ein Blick auf Tims steifen Schwanz zeigte Luke, dass sich inzwischen lustvolle Fäden von dessen Eichel bis zu seinem vibrierenden Bauch zogen. Er lächelte zufrieden und fühlte sich bestätigt.
Obwohl Luke sehr erregt war, gelang es ihm, sich zu beherrschen und seinen Schwanz nicht noch tiefer in Tims Mund zu schieben. Dies war nicht der richtige Ort und Tim würde dazu erst einmal üben müssen. Und doch konnte er es kaum erwarten, dass Tim vor ihm kniete und seinen Körper mit seinem Zungenspiel verwöhnte.
Tim ließ ein leicht frustriertes Knurren hören, als er Lukes Schwanz nicht mehr berühren konnte und Luke ihm stattdessen seine behandschuhten Zeige- und Mittelfinger in den Mund schob. Tim begann dennoch sogleich daran zu saugen.
Luke beugte sich wieder zu Tim hinab und flüsterte ihm ins Ohr: „Hast du nun gemerkt, dass ich dich genauso begehre, wie du mich?“
„Oh ja, Sir!“
Er sah Tim erneut an seiner eigenen Lippe saugen, dann glitt sein Blick tiefer über seinen nackten und sehr erregten Körper. Er schloss die Augen und überlegte fieberhaft. Sollte er wirklich? Doch wenn nicht jetzt, wann dann?
„Ich werde jetzt etwas tun, was ich noch nie getan habe. Aber ich muss es einfach tun.“
Tim schluckte und zuckte kurz darauf zusammen, als sein Schwanz in eine senkrechte Position gebracht wurde. Dann bemerkte er, dass ihm ein Kondom übergestreift wurde.
Seine Gedanken überschlugen sich, doch die Ereignisse begannen sich sogleich zu überstürzen und er spürte, dass Luke wieder zu ihm auf den Tisch kletterte. Dort kniete er sich rittlings über ihn.
„Wieso das Kondom, Sir?“
„Weil du es erst weglassen wirst, wenn du mir gehörst.“ Luke stabilisierte mit einer Hand Tims Schwanz und begann, sich schließlich daraufzusenken. „Das hier wünsche ich mir schon seit Ewigkeiten und ich werde keine Sekunde länger warten, es endlich zu tun!“
„Oh Fuck! AAAAAH!“
Tims Wirbelsäule bog sich nach oben, als er unaufhaltsam und zum allerersten Mal überhaupt in einen anderen Mann eindrang und nichts, aber rein gar nichts dagegen tun konnte. Es war eng und heiß um seinen Schwanz. Ein Gefühl, das er noch nie zuvor empfunden hatte, schoss durch seine Knochen.
Diese Wendung war so plötzlich gekommen, dass Tim erneut daran dachte, vielleicht doch nur zu träumen. Das konnte unmöglich passieren! Oder doch? Und wenn er sich je Gedanken gemacht hatte, Luke zu dienen, so war er dabei niemals auf die Idee gekommen, der könnte ihn für eine Nummer benutzen.
Luke hingegen hatte die Augen geschlossen und verharrte regungslos in dieser noch nie dagewesenen Situation. Noch nie hatte er einen anderen Mann dazu benutzt, sich selbst zu penetrieren, wenn er sich auch in seiner Jugend durchaus auch das ein oder andere Mal hatte vögeln lassen.
Doch mit Tim betrat auch er Neuland. Er wollte es unbedingt.
Zu lange schon begehrte er Tim. Und da er nicht wusste, ob es wirklich ein zweites Treffen geben würde, konnte er sich nicht mehr zurückhalten, wenigstens eine seiner eigenen langgehegten Phantasien in die Tat umzusetzen. Und Tim füllte ihn mehr als zufriedenstellend aus.
Somit begann er, sich auf Tim zu bewegen und die Empfindungen auszutesten. Die Tatsache, dass Tim nach wie vor knallhart war, beglückte ihn unglaublich. Nach kurzer Zeit änderte sich sein Ritt von vorsichtig zu forsch. Schließlich wurden seine Bewegungen auf dem erregten Tim heftig.
Tims Körper zitterte, während Luke sich seinen Schwanz immer wieder in die Eingeweide rammte. Seine Laute erregten Tim nur noch mehr. Sein Master benutzte ihn für seine eigene Lust! Was konnte schöner sein?
Als er gekoppelt mit Lukes Stöhnen spürte, wie heiße Spritzer auf seine Brust trafen, explodierte er in harten Schüben mit einem lustvollen heiseren Schrei, bevor er um Erlaubnis fragen konnte. Dabei bohrte sich sein Körper noch mehrmals tief in Lukes, während der die letzten Tropfen aus seinem eigenen Schwanz molk und auf Tims Bauch tropfen ließ.
Tim hörte, wie sich sein Atem langsam beruhigte. Schließlich spürte er Lukes Bart wieder dicht an seinem Ohr.
„Tim?“
„Ja, Sir?“
„Hab ich mich getäuscht, oder bist du ebenfalls … gekommen?“
„Ja, Sir! Und das, uhm, das tut mir wirklich leid, Sir!“
„Wieso sagst du sowas?“
„Weil … weil ich nicht um Erlaubnis gefragt habe, Sir!“
„Nun, ich denke, ich hab dich ziemlich überrumpelt. Es ist nicht nur vollkommen okay, es ist wirklich wunderbar, dass du gekommen bist! Wenn ich auch finde, dass unser erstes Mal viel zu kurz war.“
Tim stöhnte leise. „Danke Sir! Oh Mann, Danke!“
„Alles Weitere liegt bei dir, Tim“, flüsterte Luke.
„Ich weiß, Sir!“
Als Tim erwachte, war er im ersten Moment überrascht, die Augen öffnen zu können und zu sehen. Er bemerkte, dass es draußen hell war und er hörte Stimmen. Mehrere Menschen schienen in seiner Nähe zu sein.
Sie würden ihn gefesselt und halbnackt vorfinden. Eine unangenehme Hitzewelle breitete sich in ihm aus und er wünschte, er könnte diese peinliche Konfrontation irgendwie verhindern.
Er ächzte, als er sich auf dem harten Untergrund, auf dem er lag, regte. Doch dann bemerkte er, dass er sich frei bewegen konnte und dass er auf dem Bauch lag. Er war nicht mehr gefesselt.
Wie war das möglich?
Entnervt schloss er die Augen.
„Hey, sei vorsichtig, nicht mit der Hand abstützen, du hängst an ’ner Infusion“, hörte er Phils besorgte Stimme rechts von ihm. „Warte einen Moment, ich mach sie dir ab.“
Er schlug die Augen erneut auf, starrte auf seinen Handrücken, in dem in der Tat eine Infusionsnadel steckte, die Phil nun vorsichtig entfernte und sofort danach die Einstichstelle abdrückte. Kurz darauf klebte er ein Pflaster darüber.
Jetzt erst kam Leben in Tim und er drehte sich so ruckartig um, dass Phil erschrocken zurückwich.
Vollkommen verwirrt sah Tim sich um.
Er lag auf einer Pritsche in der Hütte, in die er es gestern in seinem Delirium wohl noch geschafft haben musste. Vage erinnerte er sich an eine Bergtour mit seinen Freunden, aber es war alles neblig und verschwommen.
„Honey, ist alles okay mit dir?“, hörte er die weiche Stimme seiner Freundin und zuckte ein weiteres Mal zusammen, als Mary-Beth seine Wange berührte. Auch sie starrte er völlig entgeistert an.
„Deine Süße war nicht davon abzuhalten, mit uns hier raufzufliegen, nachdem wir dich gestern mit Jake hier alleine lassen mussten. Ich glaub, sie hat die ganze Nacht kein Auge zugetan. Wir haben uns alle echt Sorgen um dich gemacht. Gott sei Dank hat sich das Unwetter verzogen und nur in der Nacht gewütet“, hörte er Phils Stimme, während er sich mühsam aufsetzte.
Unwetter?, dachte Tim. Er konnte sich nicht erinnern, auch nur ein Donnergrollen gehört zu haben. Wie war das möglich? Verstohlen sah er sich in der einfachen Hütte um. Ein Tisch, zwei Pritschen, ein Holzofen, ein Schrank. Nichts deutete auf das hin, was er erlebt hatte.
Doch hatte er es überhaupt erlebt?
Wieder glitt sein Blick zum Tisch.
Konnte es sein, dass er dort gefesselt gewesen war?
Der Tisch war gerade mal etwas über einen Meter lang und er sah ziemlich wackelig aus, also konnte das nicht sein. Dieser Tisch hätte niemals sein Gewicht, geschweige denn das von zwei kräftigen Männern getragen.
An die Pritsche? Auch nicht möglich, da er davon überzeugt war, dass Luke um ihn herumgegangen war.
Wo also hatte die Nummer stattgefunden?
Hatte sie überhaupt stattgefunden?
Er sah auf seine Hände. Er trug sein Holzfällerhemd, darunter sein University-T-Shirt und seine Lieblingsjeans. Verstohlen schob er den Daumen in den Hosenbund und ertastete kurz darauf den Bund der Boxershorts.
Hatte ihm Luke die nicht vom Leib geschnitten?
Hatte er sich alles doch nur eingebildet?
Sein Blick glitt über den Fußboden und blieb an einer Falltür hängen, zumindest sah es so aus, als könnte man hier einen Teil des Fußbodens anheben. Er schluckte. Hatte Luke nicht gesagt, hier unten würde ihn eh keiner hören können? War das die Erklärung?
Stöhnend vergrub er das Gesicht in den Händen.
„Ich glaub, es ist gut, dass wir ihn mit dem Hubschrauber abholen. Er ist nicht fit genug, selbst abzusteigen“, hörte er Mary-Beths Stimme.
„Ja, da hast du wohl recht“, sagte Jake. „Ich hab ihm zwei Infusionen verabreicht, aber ich denke, es ist nicht genug gewesen. Gott sei Dank lagern wir das Zeug hier und zum Glück hab ich eine Sanitäter-Ausbildung. Fühlst du immer noch Nachwirkungen des Magnesiums? Ich hab dir ein Antihistamin gespritzt.“
Tim schüttelte stumm den Kopf und musterte den Mann verstohlen.
Hatte ihn Jake gefangen gehalten und sich als Luke ausgegeben?
Doch das konnte nicht sein, denn Jake trug keinen Bart und Luke hatte einen Dreitagebart. Außerdem hatte er eindeutig Lukes Stimme erkannt und das Zungenpiercing gespürt, das er bislang nur vom Sehen kannte.
Also welche Rolle hatte Jake bei der ganzen Geschichte gespielt? Das hieß, sofern sie wirklich stattgefunden hatte.
Phil nahm das Funkgerät und sagte dem Helikopterpiloten Bescheid, der den Hubschrauber etwa hundert Meter entfernt auf einer Lichtung abgesetzt hatte. „Wir sind in ein paar Minuten da“, gab er durch.
Mary-Beth strich Tim durch die verstrubbelten Haare, doch er zog den Kopf weg. „Bitte, lass mich“, murmelte er gepresst.
„Dir geht’s nicht gut, hm?“
Tim starrte sie fassungslos an. Seine Gefühle waren nur noch ein heilloses Durcheinander und er wusste nicht mehr, was er glauben sollte. Hatte er das alles nur geträumt?
Es gelang ihm, den Kopf zu schütteln und diesen dann zu senken. Wieder blieb sein Blick an den Aussparungen im Fußboden hängen.
Wenig später hatten sie den Weg zum Helikopter hinter sich gelassen und flogen vom Berg. Seine Freundin wich ihm nicht von der Seite und auch die beiden Bergführer waren mit dabei.
Tim hatte sich noch nie im Leben so verunsichert gefühlt.
Gedankenverloren knöpfte er sein Holzfällerhemd an den Ärmeln zu.
Er hatte keine Ahnung, wie lange er gefesselt gewesen war, aber vermutlich gab es davon Spuren auf seinem Körper. Sperma auf seinem Bauch. Er konnte fast die heißen Spritzer auf seiner Haut spüren und er wollte auf keinen Fall, dass irgendjemand diese Spuren bemerkte, sollten sie denn existieren.
Verstohlen konzentrierte er sich auf seine Zunge, die mehrmals Elektroschocks ausgesetzt gewesen war und doch fühlte er keine Nachwehen. Keine Stelle war taub. Aber er hatte keine Ahnung, ob das in der Tat zu erwarten wäre.
Unten im Tal wartete ein Krankenwagen auf ihn, doch er wollte nichts so sehr, als nach Hause und die Tür hinter sich schließen. Er musste unbedingt alleine sein. Und nachdenken.
Sich vor den Sanitätern und Mary-Beth möglicherweise zu entkleiden, ließ Beklemmung in ihm aufsteigen. Also würde er alles daransetzen, dass dies auf keinen Fall geschah.
Die Sanitäter checkten ihn durch und außer einer massiven Erschöpfung konnten sie nichts weiter feststellen.
Da Tim klar genug im Kopf war, um zu widersprechen, zwang ihn auch niemand zu etwas, was er nicht wollte.
Auf eigenen Wunsch wurde Tim nicht in ein Krankenhaus gebracht.
Er ließ Mary-Beth alleine den langen Weg nach Hause fahren. Die Fahrt dauerte über zwei Stunden, doch er sprach kein Wort. Er tat so, als würde er schlafen, was aber nicht der Fall war. Sein Hirn arbeitete indes auf Hochtouren.
Was war passiert?
Wie war es passiert?
War es passiert?
Daheim angekommen gelang es ihm nur mit Mühe, Mary-Beth abzuwimmeln und sie eindringlich darum zu bitten, ihn allein zu lassen.
„Vielleicht brüt’ ich was aus, Magen-Darm oder so … du hast ’ne anstrengende Woche vor dir. Du solltest das nicht leichtfertig aufs Spiel setzen“, sagte er mühsam beherrscht. „Ich will nur schlafen.“
Er spürte Übelkeit aufsteigen, wenn er ihr in die Augen sah.
Schuldgefühle.
Schuldgefühle, sie betrogen zu haben.
Schuldgefühle, sie noch dazu mit einem Mann betrogen zu haben.
In diesem Moment wurde ihm zum ersten Mal klar, dass er sie nicht weiter anlügen wollte. So konnte es einfach nicht weitergehen.
„Wenn wir mal zusammenwohnen, dann müssen wir da auch durch, Honey! Es macht mir nichts aus, hierzubleiben und sicherzustellen, dass es dir gut geht. Auch wenn du dich sofort hinlegen willst und einfach nur schlafen möchtest.“ Doch dann traf sie ein Blick, den sie noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte und sie wich zurück.
„Bitte, lass mich allein“, bat er mit leiser, aber äußerst angespannter Stimme. „Zwing mich nicht, es dir noch einmal zu sagen! Ich fühl mich einfach nur zum Kotzen!“
„Okay. Schon gut.“ Sie schlang schützend die Arme um ihren Körper.
Irgendetwas in seinen blauen Augen warnte sie, hier weiterzugehen. Sie ahnte dumpf, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Das war nicht ihr Tim.
Tim hingegen beherrschte sich gerade noch, sie nicht einfach vor die Tür zu setzen. Zähneknirschend bedankte er sich für ihre Hilfe und schloss die Augen, als es ruhig wurde und er endlich alleine war. Seufzend ließ er die Stirn gegen die Eingangstür sinken, während er abschloss.
Langsam verflog die Übelkeit und er stieß sich ab. Als er die Bergstiefel ausgezogen hatte, fiel sein Blick auf seinen Rucksack.
Er nahm ihn hoch und trug ihn ins Schlafzimmer, wo er ihn neben das Bett fallen ließ.
Er blickte in den Spiegel und sah die Verunsicherung in seinen Augen.
Schließlich öffnete er die Knöpfe seines Hemds, schob die Ärmel zurück und prüfte die Handgelenke. Nichts, aber rein gar nichts deutete darauf hin, dass er gefesselt gewesen war.
Hatte er sich das alles wirklich nur eingebildet?
Was für Drogen konnten so einen Trip heraufbeschwören?
Einen Trip in die tiefsten Sehnsüchte seiner Seele?
Hatte das Magnesium diesmal Wahnvorstellung ausgelöst?
Nein, das konnte nicht sein, normalerweise war ihm nur für Stunden übel und er musste sich hinlegen. Genau das hatte er getan. Ungewollt. Bis Luke aufgetaucht war, musste das Schlimmste schon vorbei gewesen sein, denn er hatte bei ihrer Begegnung keine Nachwehen des Magnesiums mehr gespürt.
Okay, andere Frage: Wieso hatte er keine Erinnerungen an die Bergtour gehabt?
Antwort: Du hast dich oft nicht einmal daran erinnert, dass du auf dem Eis gestanden hast, als es dich zerlegt hat.
Leise stöhnend sank er aufs Bett, stützte die Ellenbogen auf die Knie und vergrub sein Gesicht in den Händen.
Nach Minuten sah er wieder zum Rucksack und öffnete ihn schließlich.
Er griff hinein und holte seine Sachen heraus, die er mitgenommen hatte. Eine zweite Jeans, dazu ein weiteres Hemd, Socken und ein T-Shirt. Fassungslos schüttelte er den Kopf, als er feststellen musste, dass alles da war. Sogar schmutzige Unterwäsche. Hatte Luke ihm nicht seine Boxershorts vom Leib geschnitten?
Alles Einbildung?
Erneut vergrub er sein Gesicht in den Händen. Leere breitete sich in ihm aus. Er wünschte sich so sehr, dass es nicht nur der wildeste Traum seines Lebens gewesen war.
Und wenn er alles nur geträumt hatte, was sagte das über seine Sehnsucht aus?
Nach einiger Zeit griff er wieder in den Rucksack. Irgendwo musste noch eine Tafel Schokolade sein.
Er fühlte ein wenig herum, spürte dann ein weiteres Stück Stoff und runzelte die Stirn, als er etwas Hartes berührte, das offensichtlich darin eingewickelt war.
Hm, was hatte er sonst noch auf diese vermaledeite Bergtour mitgenommen? Er zog es heraus und legte es aufs Bett. Es war ein Knäuel aus dunkelblauem Baumwollstoff.
Er zog daran und keuchte auf. Erschrocken sprang er auf und verlor prompt das Gleichgewicht. Hart landete er auf den Knien und starrte entgeistert auf die Bettdecke.
Mit zitternden Fingern berührte er das dunkelblaue Stück Stoff erneut.
„Ich werd’ verrückt!“, stieß er heiser hervor, als er endlich freigelegt hatte, was darin eingewickelt war.
Sein Herz begann zu rasen. So sehr, dass es schmerzte.
Vor ihm lag nichts anderes als ein großer, fleischfarbener Gummischwanz mit deutlich hervortretenden Venen. Er schälte sich langsam aus dem Stoff, der einmal intakte Boxershorts gewesen war.
Minutenlang starrte er regungslos auf diesen Gegenstand, den er ganz sicher vorher nicht besessen hatte.
Hieß das, er hatte doch nicht nur geträumt?
Das Herz schlug ihm bis zum Hals.
Seine Augen irrten durchs Zimmer und kehrten doch immer wieder zum Plug zurück.
Mit zitternden Fingern berührte er das zerstörte dunkelblaue Stück Baumwollstoff.
Schließlich quälte er sich langsam auf die Füße und schob sich aufs Bett, wo er sich zu einem Ball zusammenrollte, die Decke über sich zog, sein Gesicht ins Kissen presste und in einen tiefen traumlosen Schlaf fiel.