Lustspiel - Andre Le Bierre - E-Book

Lustspiel E-Book

Andre Le Bierre

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Wenn ein lustiges Spiel zum Spiel der Lust wird ... Ein plötzlicher Besuch einer lange nicht gesehenen Person, ein Scrabble-Spiel und keine Möglichkeit dem Spiel auszuweichen ...

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Andre Le Bierre

Lustspiel

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Lustspiel

Es war eigentlich ein schöner Morgen, als ich mit meinen Eltern am Frühstückstisch saß. Ich war gerade volljährig und wohnte noch zu Hause. Eine Lehre zum Blechschlosser hatte ich schon fast herum. Ich war im dritten Lehrjahr. An diesem Morgen hatte ich Berufsschule und danach frei. Schon vor Tagen hatte meine Mutter erwähnt, dass ihre Großnichte Tanja zu Besuch kommen wollte.

 

Tanja? Meine Großcousine über 1000 Ecken, angeheiratet oder so ähnlich. „Kenne ich die?“, fragte ich gelangweilt. „Na höre mal!“, sagte meine Mutter leicht beleidigt. „Immerhin hast du mit ihr damals oft im Sandkasten gespielt!“ Da dämmerte es mir so allmählich. „Die kleine Zicke, die mir immer Sand in den Mund gestopft hat? Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“, sagte ich genervt allein von der Idee, eine Zicke wie Tanja im Haus zu haben. „Andre, reg dich ab. Sie ist eine hübsche junge Frau geworden. Sie bleibt ein paar Tage ...“ Damit war ja alles klar. Die Frage, wo sie denn schlafen sollte, hatte sich damit glücklicherweise auch schon geklärt. Der Kommentar meiner Mutter „Erst hatten wir gedacht, du ziehst für ein paar tage in unser Arbeitszimmer ...“, kam ziemlich prompt und wurde von mir sofort unterbrochen mit einem: „Vergiss es!“

 

Doch mein Vater hatte alles schon geplant und baute in den vergangenen Tagen mein altes Bett aus den verschnörkelten Stahlrahmen im Arbeitszimmer auf. „Und Andre? Wenn du aus der Berufsschule kommst, dann sei doch bitte so nett und hole Tanja von der Bushaltestelle ab, okay?“, beauftragte meine Mutter mich. „Wir sind ja erst heute Abend zu Hause. Vielleicht könnt ihr euch ja erst mal beschnuppern und irgendwie bekommt ihr die Zeit schon herum. Vielleicht spielt ihr etwas oder du nimmst sie mit zu deinen Kumpels?“ „Irene!“, unterbrach mein Vater. „Die sind volljährig. Was sollen die denn spielen? Die hängen doch nur noch ab … Aber Andre, sei einfach nett zu der jungen Dame, klar?“ Ich nickte.und gab noch kurz den Kommentar: „Okay, wenn es sein muss!“

 

Mama hatte sich für die Arbeit fertig gemacht und wartete nur noch darauf, dass mein Vater die Autoschlüssel nahm und sie losfahren konnten. Schon fast aus der Tür, brüllte meine Mutter noch mal in den Flur: „14:20 Uhr, Andre! Vergiss es bitte nicht. Die Haltestelle am Wanderweg!“ Da war meine Laune natürlich im Keller. Da hatte ich schon mal das Glück so einen kurzen Tag zu haben und dann musste ich auch noch „nett“ sein. In der Berufsschule war nicht viel los. Die halbe Klasse feierte krank, wie immer. Die restlichen Schüler einschließlich mir ärgerten sich im Technischen Zeichnen zwei Unterrichtsblöcke mit einem abgesägten Kegelstumpf herum, der über ein Koordinatengitter auf die dritte Ansicht gezogen werden sollte. Danach zwei Blöcke Sport. Aufgrund der fehlenden Schüler fielen natürlich Fußball und Volleyball aus. Somit machten wir Konditionstraining. Mein Lehrer empfahl mir, in der Freizeit ein bisschen Sport zu treiben. So hätte ich vielleicht Chance an Laufturnieren teilzunehmen. Das klang für mich interessant, kam aber aufgrund der wenigen Freizeit nicht in Frage.