Magermilch - Jutta Mehler - E-Book

Magermilch E-Book

Jutta Mehler

4,6

Beschreibung

Wer hat den Klettergurt des Geschäftsmannes und Hobbyfotografen Willi Stolzer präpariert und damit seinen tödlichen Absturz verursacht? Wer hat den Geschäftsführer der Firma Stolzer zusammengeschlagen? Wer hat während der Sturzübungen am Venedigergletscher die Sicherung des Fixseils gelöst? Und wer verbirgt sich hinter dem Zocker namens Magermilch? Fanni erfährt dies, beobachtet jenes. Als sich die einzelnen Hinweise endlich zu einem Muster zusammenfügen, ist es fast zu spät.

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Jutta Mehler, Jahrgang 1949, lebt und arbeitet in Niederbayern. Sie schreibt Romane und Erzählungen, die vorwiegend auf authentischen Lebensgeschichten basieren. Im Emons Verlag erschienen ihre Romane »Moldaukind«, »Am seidenen Faden« und »Schadenfeuer« sowie die Niederbayern Krimis »Saure Milch«, »Honigmilch« und »Milchschaum«.

Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.

© 2012 Hermann-Josef Emons Verlag Alle Rechte vorbehalten Umschlagfoto: JBM / buchcover.com Umschlaggestaltung: Tobias Doetsch eBook-Erstellung: CPI – Clausen & Bosse, LeckISBN 978-3-86358-179-4 Niederbayern Krimi Originalausgabe

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1

Fanni trug ganz allein selbst die Schuld daran, dass sie die Leiche am Fuß der Kletterwand entdeckte.

Warum hatte sie mit dem Pinkeln nicht noch eine Viertelstunde warten können? Daheim in ihrer Toilette hätte kein Toter gelegen.

Doch statt ein wenig Selbstbeherrschung zu üben, war Fanni in die Zufahrt zu dem kleinen Klettergarten in Deggendorf-Deggenau eingebogen, hatte auf Sand und Schotter geparkt, war ausgestiegen und hatte sich hinter einen Busch gehockt.

Voyeure musste sie nicht fürchten, denn die Drahtseile, die den Kletterern als Sicherung dienten, hingen vereinsamt an ihren Befestigungen, und auch im Zustieg rührte sich nichts.

Kein Wunder, dachte Fanni, wer kann schon an einem Werktag während der Arbeitszeit im Klettergarten herumturnen?

Während sie die Hose zuknöpfte und den Reißverschluss hochzog, schaute sie in die Felswand hinauf. Das Gestein glänzte feucht, weil es den halben Vormittag über geregnet hatte.

Ein weiterer Grund dafür, dass hier alles wie ausgestorben wirkte. Schmierige Drahtseile, glatte Tritte, rutschige Griffe, wirklich kein guter Tag für eine Klettersteigtour.

Sie trat ein paar Schritte zurück und ließ den Blick über die seilversicherten Routen wandern. Der luftigere der beiden Anstiege bestand aus zwei an den Felsen geschmiegten Leitern, die direkt zum Gipfelpunkt führten. Der einfachere, weniger ausgesetzte Kletterpfad schlängelte sich an einem Felsband entlang und weiter durch eine Rinne bergwärts. Beide Routen waren durch einen Quergang über ein fast senkrechtes Felswändchen miteinander verbunden.

Bis Ende der Achtziger hatte es in dem ehemaligen Steinbruch nur ein paar Haken gegeben, die entlang von einigen Kletterführen als einzelne Sicherungspunkte dienten und gleichzeitig den Aufstieg markierten. Die beiden gängigsten Trassen waren als »Kante« und »Platte« geläufig.

In jungen Jahren hatte Fanni die »Kante« ein paarmal durchstiegen. Als Seilzweite hinter Hans Rot – damals, als er noch keinen Bierbauch hatte und Kegelschieben noch nicht als Sport bezeichnete. An die »Platte« hatte sie sich nie gewagt, dazu fehlte es ihr an Talent.

Fanni seufzte. Für so vieles fehlte es ihr an Talent.

Sie schaute ein letztes Mal hinauf, wollte soeben zu ihrem Wagen zurückgehen, da entdeckte sie an der Drahtseilversicherung genau in der Mitte des Klettersteigquergangs etwas, das dort störte.

Fanni fokussierte den Blick darauf, und zögernd, wie ein digitales Bild, das sich langsam auf einem Monitor aufbaut, nahm der Schemen Form an: Drei Karabiner hingen an dem gespannten Seil. Von den äußeren beiden führten Seilstücke zu einem wie eine Acht geformten Stahlteil, das einen knappen Meter weiter unten in der Wand pendelte. Am mittleren Karabiner flatterte eine kurze Bandschlinge lose im Wind.

Fanni starrte hinauf und weigerte sich zu identifizieren, was sie seit einigen Sekunden deutlich zu erkennen imstande war.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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