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Die Königs Erläuterung Spezial zu Anja Tuckermann: Mano. Der Junge, der nicht wusste, wo er war ist eine verlässliche und bewährte Textanalyse für Schüler und weiterführende Informationsquelle für Lehrer und andere Interessierte: verständlich, übersichtlich und prägnant. Mithilfe der Kurzzusammenfassung, Angaben zu Leben und Werk des Autors, Zeitgeschichtlicher Hintergrund der Romanhandlung, Textanalyse, ausführlichen Inhaltsangabe, Aufbau, Personenkonstellationen und Charakteristiken, Stil und Sprache, Interpretationsansätze, Rezeptionsgeschichte und Materialien sind Schüler fundiert und umfassend vorbereitet. Plus Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN SPEZIAL
Band 3134
Textanalyse und Interpretation zu
Anja Tuckermann
MANO. DER JUNGE, DER NICHT WUSSTE, WO ER WAR
Sabine Hasenbach
Alle erforderlichen Infos zur Analyse
Zitierte Ausgaben: Tuckermann, Anja: Mano. Der Junge, der nicht wusste, wo er war. Berlin: KLAK Verlag, 2015.
Über den Autor dieser Erläuterung: Sabine Hasenbach hat Mineralogie (mit den Nebenfächern Mathematik, Physik und Chemie) an den Universitäten Köln und Bonn sowie Literaturwissenschaft (mit den Nebenfächern Psychologie und Soziologie) an der FernUniversität in Hagen studiert, wo sie mit einer Arbeit über Katherine Mansfield graduiert worden ist. Sie wohnt in Düsseldorf und arbeitet an der dortigen Heinrich-Heine-Universität. In ihrer Freizeit läuft sie Langstrecke.
1. Auflage 2018
ISBN 978-3-8044-4134-7
© 2018 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelabbildung: © ullstein bild
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INHALT
1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Anja Tuckermann: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Frankreich nach Ende des 2. Weltkriegs
Jugendbücher zum Thema
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
3.3 Aufbau
Die Textoberfläche
Das erzählte Geschehen
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Franz-Josef „Mano“ Höllenreiner
Élise Carré
Familie Fouquet
Madeleine Marcheix-Thoumyre
Paulette und Pierre Chassagny
Odile und Auguste Chevrier
Lucienne und André Knepper
Manos Familie
Weitere Personen
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
Erzählersprache
Figurensprache
Erzählform und Erzählverhalten
Themen und Motive
Stilmittel
3.7 Interpretationsansätze
Roman über die nationalsozialistische Ideologie
Roman über Humanität
4. Rezeptionsgeschichte
5. Materialien
Sinti und Roma im Nationalsozialismus
Die Besetzung Frankreichs 1940–1944
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1: *
Aufgabe 2: **
Aufgabe 3: ***
Literatur
Zitierte Ausgabe
Über „Mano“ Höllenreiner
Zu Tuckermanns Mano. Der Junge ...:
Informationen über Sinti und Roma
Geschichte/Sonstiges
Damit sich jeder Leser in unserem Band rasch zurechtfindet und das für ihn Interessante gleich entdeckt, hier eine Übersicht.
Im 2. Kapitel beschreiben wir das Leben von Anja Tuckermann und stellen den zeitgeschichtlichen Hintergrund dar:
Anja Tuckermann wurde am 24. November 1961 im fränkischen Selb geboren. Derzeit lebt sie in Berlin.
Mano. Der Junge, der nicht wusste, wo er war, erstmals 2008 erschienen, ist vor dem Hintergrund der frühen Nachkriegszeit zu lesen und der Jugendliteratur zuzuordnen.
Im 3. Kapitel bieten wir eine Textanalyse und -interpretation.
Mano.Der Junge ... – Entstehung und Quellen:
Interesse am Schicksal der Sinti und Roma
Bekanntschaft mit Franz-Josef „Mano“ Höllenreiner
2007: Arbeit am Roman
2008: Publikation des Romans im Hanser Verlag München
Inhalt:
Im Mai 1945 entkommt der elfjährige deutsche Sinto Franz-Josef „Mano“ Höllenreiner dem Todesmarsch der Häftlinge des KZs Sachsenhausen. Er versucht, seine Heimatstadt München zu erreichen, bricht auf der Straße zusammen und wird von Élise Carré gerettet, die einer Gruppe ehemaliger französischer Häftlinge angehört und ihn nach Frankreich mitnimmt. Dort kommt Mano in die Obhut der Familien Fouquet, Chevrier und Madeleine Marcheix-Thoumyre. Sie kümmern sich liebevoll um das durch Aufenthalte in den KZs Auschwitz, Ravensbrück und Sachsenhausen schwer traumatisierte und unter seinen Albträumen und Ängsten leidende Kind, das aus Angst vor dem Deutschenhass seine Herkunft nicht zu nennen wagt. Derweil initiieren Manos Eltern, die die Lagerhaft überlebt haben, die Suche nach Mano. Auch Madeleine Marcheix-Thoumyre recherchiert über seine Herkunft und setzt sich mit entsprechenden Institutionen in Verbindung. All das führt dazu, dass Manos Eltern gefunden werden und Mano im Dezember 1946 zu seiner Familie nach München zurückkehren kann.
Chronologie, Schauplätze und Aufbau:
Schauplätze des Romans sind Deutschland sowie Frankreich. Erzählt wird überwiegend chronologisch. Im inneren Monolog (vgl. Kapitel 3.6) erinnert sich Mano an seine Kriegserlebnisse. Dokumente, Zeitzeugenberichte dienen als Kommentare.
Personen:
Franz-Josef „Mano“ Höllenreiner
elfjähriger Sinto mit ungarischen Vorfahren
überlebt den Todesmarsch des KZs Sachsenhausen, wird von Franzosen gerettet und nach Frankreich mitgenommen
verschweigt aus Angst seine deutsche Herkunft
Manos französische Retter:
Élise Carré (Mano soll seine Herkunft verschweigen)
Familie Fouquet (Fifine, Félix und Paul: seine Ersatzfamilie)
Madeleine Marcheix-Thoumyre (Résistance-Aktivistin)
Paulette und Pierre Chassagny (wollen Mano adoptieren)
Odile und Auguste Chevrier aus Le Havre (Lehrerehepaar)
Lucienne und André Knepper (Verwandte der Fouquets)
Manos Familie (Johannes, Margarete und Lili Höllenreiner)
überleben die Lagerhaft und lassen nach Mano suchen
Stil und Sprache:
Die Erzählersprache ist klar. Die Autorin verwendet Figurensprache, zahlreiche Motive und ihre Wiederholungen. Der Roman ist in der Er-Form und Ich-Form geschrieben. Der innere Monolog Manos gibt Einblick in seine Gefühlswelt und seine Erlebnisse während der KZ-Zeit.
Folgende Interpretationsansätze bieten sich an:
Roman über die nationalsozialistische Ideologie
Roman über Humanität
Anja Tuckermann (*1961)© picturealliance / dpa
JAHR
ORT
EREIGNIS
ALTER
1961
Selb/Bayern
Anja Tuckermann wird am 24. November geboren. Sie wächst in Berlin-Kreuzberg auf.
1980–1991
Berlin
Engagement in der feministischen Mädchenbewegung: Mitbegründerin des „Mädchenladens“ Spandau und der Zeitschrift Tigermädchen.
19–30
1987
Wewelsfleth/Schleswig-Holstein
Tuckermann erhält das Alfred-Döblin-Stipendium.
26
1988–1992
Berlin
Redakteurin beim Kinderfunk des RIAS (heute DeutschlandRadio Berlin).
27–31
1988
München
Der Debütroman Mooskopf erscheint.
27
1992–1997
Berlin
Freiberufliche Redakteurin beim RIAS.
31–36
1992/93
Stuttgart
Stipendium der Akademie Schloss Solitude.
31–32
1994
Hamburg/Berlin
Der Roman Muscha. Ein Sinti-Kind im Dritten Reich erscheint. Sie erhält dafür Das Rote Tuch.
34
1998/1999
Berlin-Hellersdorf
Tuckermann wird Stadtschreiberin des Bezirks Berlin-Hellersdorf.
37–38
1999
Hamburg
David Tage, Mona Nächte erscheint. Co-Autor ist Andreas Steinhöfel. 2000 erhalten die Autoren dafür den Hans-im-Glück-Preis.
38
2000
Zürich Berlin
Publikation des Romans Die Haut retten. Tuckermann wird in den Vorstand des Verbands deutscher Schriftsteller aufgenommen (2000–2004).
39
2000
Ravensburg
Nicht sprechen, nicht schweigen, nicht gehen, nicht bleiben wird publiziert.
39
2002
Ranis/Thüringen
Der Roman Fräulein Moxa wird veröffentlicht.
40
2005
Würzburg München
Weggemobbt und „Denk nicht, wir bleiben hier!” Die Lebensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner erscheinen.
43
2006
Frankfurt
Tuckermann erhält für „Denk nicht, wir bleiben hier!” [...] den Deutschen Jugendliteraturpreis.
44
2007
Ankara/Türkei
Auf Einladung des dortigen Goethe-Instituts wird Tuckermann Stadtschreiberin der türkischen Hauptstadt.
46
2007/2008
Feldafing/Bayern
Stipendium Künstlerhaus Villa Waldberta.
46
2008
München
Mano. Der Junge, der nicht wusste, wo er war erscheint im Hanser Verlag.
47
2009
Braunschweig
Tuckermann erhält für Mano den Friedrich-Gerstäcker-Preis.
48
Berlin
Ausstellung Auf dem Sprung mit Migrantenkindern.
2011
Krakau/Polen
Stipendiatin der Villa Decius.
50
2014
Magdeburg
Stadtschreiberin in Magdeburg. Sie erhält den Friedrich-Bödecker-Preis.
53
2016
Würzburg
Wir schweigen nicht! Der Weg der Weißen Rose und der Geschwister Scholl in den Widerstand erscheint.
55
2017
Bielefeld
Poet in Residence.
56