Deutschland. Ein Wintermärchen. Königs Erläuterungen. - Sabine Hasenbach - E-Book

Deutschland. Ein Wintermärchen. Königs Erläuterungen. E-Book

Sabine Hasenbach

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Beschreibung

Königs Erläuterung zu Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen - Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben. In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Das spart dir lästiges Recherchieren und kostet weniger Zeit zur Vorbereitung. Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Aufbau, Personenkonstellation, Stil und Sprache bis zu Interpretationsansätzen - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download ... sowohl kurz als auch ausführlich. - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor und Analyse zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick - ideal auch zum Wiederholen. ... und klar strukturiert. - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen ermöglichen dir eine bessere Orientierung. - Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. ... mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.

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EPUB

Seitenzahl: 123

Veröffentlichungsjahr: 2017

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KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN

Band 62

Textanalyse und Interpretation zu

Heinrich Heine

DEUTSCHLAND. EIN WINTERMÄRCHEN

Sabine Hasenbach

Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen

Zitierte Ausgaben: Heine, Heinrich: Deutschland. Ein Wintermärchen. Heftbearbeitung: Elke und Uwe Lehmann. Husum: Hamburger Lesehefte Verlag, 2015.

Über die Autorin dieser Erläuterung: Sabine Hasenbach hat Mineralogie (mit den Nebenfächern Mathematik, Physik und Chemie) an den Universitäten Köln und Bonn sowie Literaturwissenschaft (mit den Nebenfächern Psychologie und Soziologie) an der FernUniversität in Hagen studiert, wo sie mit einer Arbeit über Katherine Mansfield graduiert worden ist. Sie wohnt in Düsseldorf und arbeitet an der dortigen Heinrich-Heine-Universität. In ihrer Freizeit läuft sie Langstrecke.

Für Lieselotte Poenitz

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Die öffentliche Zugänglichmachung eines für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werkes ist stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig.

1. Auflage 2017

ISBN 978-3-8044-7037-8

© 2017 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelabbildung: © Jürgen Fischer – fotolia.com

Hinweise zur Bedienung

Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist vollständig mit dem Inhalt dieses Buches verknüpft. Tippen Sie auf einen Eintrag und Sie gelangen zum entsprechenden Inhalt.

Fußnoten Fußnoten sind im Text in eckigen Klammern mit fortlaufender Nummerierung angegeben. Tippen Sie auf eine Fußnote und Sie gelangen zum entsprechenden Fußnotentext. Tippen Sie im aufgerufenen Fußnotentext auf die Ziffer zu Beginn der Zeile, und Sie gelangen wieder zum Ursprung. Sie können auch die Rücksprungfunktion Ihres ePub-Readers verwenden (sofern verfügbar).

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Verknüpfungen zu den Online-Aufgaben Im Abschnitt 6 „Prüfungsaufgaben“ finden Sie einen Hinweis zu zwei kostenlosen zusätzlichen Aufgaben. Diese Aufgaben können über die Webseite des Verlages aufgerufen werden. Tippen Sie auf die Verknüpfung und Sie werden direkt zu den Online-Aufgaben geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt.

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INHALT

1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

2. Heinrich Heine: Leben und Werk

2.1 Biografie

2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund

Die Restauration

Der Vormärz

Wichtige Publikationen des literarischen Vormärz

2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken

3. Textanalyse und -Interpretation

3.1 Entstehung und Quellen

3.2 Inhaltsangabe

Vorwort

Caput I

Caput II

Caput III

Caput IV

Caput V

Caput VI

Caput VII

Caput VIII

Caput IX

Caput X

Caput XI

Caput XII

Caput XIII

Caput XIV

Caput XV

Caput XVI

Caput XVII

Caput XVIII

Caput XIX

Caput XX

Caput XXI

Caput XXII

Caput XXIII

Caput XXIV

Caput XXV

Caput XXVI

Caput XXVII

3.3 Aufbau

Metrikanalyse

Poetologisches Konzept und Struktur

3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken

Das Ich

Reale Personen

Imaginierte Personen

3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen

3.6 Stil und Sprache

Satire, Parodie/Pastiche

Rekurs auf Mythen

Themen und Motive

Stilmittel

3.7 Interpretationsansätze

Politische Dichtung

Heinrich Heine – ein Intellektueller?

4. Rezeptionsgeschichte

Rezeption der Schriftsteller

Rezeption in der Literaturwissenschaft

Das Wintermärchen im 21. Jahrhundert

Die Stadt Düsseldorf und Heinrich Heine

5. Materialien

Der Reisebericht in der Literatur

Die Satire

6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen

Aufgabe 1 ***

Aufgabe 2 **

Aufgabe 3***

Aufgabe 4 ***

Literatur

Zitierte Ausgabe

Biografisches

Zu Deutschland. Ein Wintermärchen:

Übergreifende Darstellungen

Literatur/Philosophie

Übergreifende Darstellungen: Geschichte

Weitere Internetquellen

1.Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

Damit sich jeder Leser in unserem Band rasch zurechtfindet und das für ihn Interessante gleich entdeckt, hier eine Übersicht:

Im 2. Kapitel beschreiben wir Heinrich Heines Leben und stellen den zeitgeschichtlichen Hintergrund dar:

Heinrich Heine wurde am 13. Dezember 1797 in Düsseldorfgeboren und starb am 17. Februar 1856 in Paris. Er lebte in Hamburg, Bonn, Göttingen, Potsdam und Berlin. 1831 emigrierte er nach Paris.

Zeitgeschichtlich ist Deutschland. Ein Wintermärchen vor dem Hintergrund der Restauration und des historischen Vormärz zu sehen.

Im 3. Kapitel bieten wir eine Textanalyse und -interpretation.

Deutschland. Ein Wintermärchen –  Entstehung und Quellen:

Inspiration durch eine Reise von Paris nach Hamburg, 1943.

Januar 1844–Mai 1844: Heine schreibt Deutschland. Ein Wintermärchen.

September 1844: Publikation des Wintermärchens in den Neuen Gedichten im Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg.

Oktober/November 1844: Veröffentlichung in der Pariser Zeitschrift Vorwärts! von Karl Marx.

Oktober 1844: Publikation des Wintermärchens als Einzelausgabe im Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg.

Inhalt:

1843 reist ein „Ich” aus Paris kommend nach Hamburg. Die Reise führt durch das aus zahlreichen souveränen Einzelstaaten bestehende Deutschland, so durch das Königreich Preußen, das Fürstentum Lippe und das Königreich Hannover. Die vorgefundenen politischen Verhältnisse erfüllen das lyrische Ich mit Erbitterung, dem es satirisch Ausdruck verleiht. Es träumt von einem geeinten Deutschland mit einem einigenden Staatsmann wie Friedrich Barbarossa. Diesem neuen Deutschland will es eine Dichtung widmen. Nach einem desillusionierenden Traum von Barbarossa erreicht das Ich schließlich Hamburg, wo es mit Hilfe der Schutzgöttin Hammonia einen Blick auf das zukünftige Deutschland werfen kann. Nach dem Anblick beschwört es eine neue offene Generation, verweist auf die Kraft der neuen Dichter und formuliert eine Warnung an den preußischen König Friedrich Wilhelm IV.

Aufbau, Chronologie und Schauplätze:

Deutschland. Ein Wintermärchen besteht aus einem Vorwort und 27 Capita (Caput I–XXVII). Diese sind in Strophenform (Volksliedstrophe) gestaltet. Die Strophen umfassen je vier Verse mit einfachem Reimschema a-b-c-b. Das Metrum wird überwiegend von Jamben bestimmt.

Schauplätze des Versepos sind Aachen, Köln, Mülheim, Hagen, der Teutoburger Wald, Paderborn, der Kyffhäuser, Minden, Bückeburg, Hannover, Hamburg sowie in einer Analepse Paris (Beisetzung Napoleons). Die chronologische Reihenfolge dominiert, nur in Caput VIII erscheinen zwei Analepsen.

Personen:

In Deutschland. Ein Wintermärchen erscheinen reale, dem „Ich” begegnende Personen sowie vom Ich imaginierte Personen (z. B. König Barbarossa, Spiritus familiaris, Hammonia). Die realen Personen sind zum Teil Symbole der herrschenden politischen Verhältnisse, andere stehen in persönlich-biografischer Beziehung zum „Ich”. Die imaginierten Personen wie Barbarossa oder Hammonia verkörpern Stagnation, während das Ich den Wunsch nach politischer Veränderung trägt.

Stil und Sprache Heinrich Heines:

Das Versepos ist satirisch gehalten. Außerdem rekurriert Heine auf deutsche und antike Mythen. Er setzt Motive und deren Wiederholungen ein, sowie rhetorische Mittel wie Ironie, Metapher, Personifikation und Symbole. Dieses Vorgehen verschleiert die eigentliche Aussage des Versepos und versucht so, die Zensur zu unterlaufen.

Interpretationsansätze:

Auf folgende Interpretationsansätze gehen wir näher ein:

Politische Dichtung

Heinrich Heine – ein Intellektueller?

2.Heinrich Heine: Leben und Werk

Heinrich Heine (1797–1856) © Georgios Kollidas – fotolia.com

2.1Biografie

JAHR

ORT

EREIGNIS

ALTER

1797

Düsseldorf

13. Dezember: Harry Heine wird in Düsseldorf als ältester Sohn des jüdischen Tuchhändlers Samson Heine und seiner Ehefrau Elisabeth geboren. Harry folgen drei Geschwister.

1801

Düsseldorf

Heine besucht die Kinderschule der reformierten Gemeinde.

4

1803/ 1804

Düsseldorf

Heine erhält Unterricht an einer jüdischen Privatschule. Ab 1804  besucht er die städtische Grundschule im Franziskaner-Kloster. Als er seine jüdische Herkunft publik macht, wird er von seinem Lehrer geschlagen.   

6/7

1806

Düsseldorf

Simon van Geldern, der Onkel mütterlicherseits, lässt Heine seine Privatbibliothek benutzen und fördert sein literarisches Interesse.

9

1807

Düsseldorf

April: Eintritt in das Lyzeum.

10

1811

Düsseldorf

Einzug Napoleons am 3. November. Der junge Heine ist tief beeindruckt. Ein in seinem Elternhaus einquartierter französischer Soldat bringt ihm die Ideen der Französischen Revolution nahe.[1]

14

1814

Düsseldorf

Heine verlässt das Lyzeum ohne Reifezeugnis und wechselt auf die Handelsschule; Lehrling im Geschäft des Vaters.

17

1815

Frankfurt/Main

Kaufmännische Assistenz bei dem Bankier Jakob Beer Rindskopf.

18

1816

Hamburg

Heine beginnt auf Vermittlung seines wohlhabenden Onkels Salomon eine Banklehre. Unerwiderte Liebe zu seiner Cousine Amalie.

19

1817

Hamburg

Publikation erster Gedichte unter dem Pseudonym Sy Freudhold Riesenharf.[2]

20

1818

Hamburg

Aufnahme in die jüdische Gemeinde. Heine eröffnet das Tuchwarengeschäft „Harry Heine & Comp.“ und macht ein Jahr später Konkurs, ebenso sein Vater, der entmündigt wird.

21

1819

Bonn

Heine immatrikuliert sich, nachdem er eine Aufnahmeprüfung abgelegt hat, an der juristischen Fakultät der Preußischen Rheinuniversität[3] in Bonn. Er hört Vorlesungen der Philosophie und Geschichtswissenschaft, u. a. bei August Wilhelm Schlegel[4] und Ernst Moritz Arndt[5]. Sein Onkel finanziert ihn.

22

1820

Bonn

Heine beginnt mit der Arbeit an der Tragödie Almansor. Im August erscheint der Aufsatz Die Romantik.

23

Göttingen

Heine immatrikuliert sich an der Georgia-Augusta-Universität Göttingen. Er nimmt an verbotenen burschenschaftlichen Versammlungen teil.

1821

Göttingen

Im Januar wird Heine wegen eines Duells exmatrikuliert.

24

Berlin

Im April immatrikuliert Heine sich an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er u. a.

1821

Berlin

Vorlesungen bei dem Juristen Friedrich Carl von Savigny und dem Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel[6] hört. Bekanntschaft mit den Romantikern Adelbert von Chamisso und Friedrich de la Motte Fouqué. Begegnung mit Rahel und Karl August Varnhagen von Ense.[7] Fragmente aus Almansor erscheinen in der Zeitschrift Der Gesellschafter.

24

1822

Berlin

Heine wird Mitglied im „Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden“ und unterrichtet dort. Reise nach Polen. Begegnung mit Christian Dietrich Grabbe[8].

25

1823

Berlin

Der Reisebericht Über Polen erscheint, ebenso die Sammlung Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo mit den Dramen WilliamRatcliff und Almansor. Beginn der Freundschaft mit Karl Leberecht Immermann [9]. Reise nach Lüneburg, Hamburg und Cuxhaven.

26

1824

Göttingen

Heine kehrt nach Göttingen zurück und immatrikuliert sich erneut an der dortigen Universität. Er unternimmt eine Fußwanderung durch den Harz.

27

Weimar

Heine besucht Goethe.

1825

Heiligenstadt

Heine konvertiert zum Protestantismus und wird auf den Namen Christian Johann Heinrich getauft.

28

Göttingen

Heine wird zum Doktor jur. promoviert.

Norderney

Sommerurlaub auf Norderney.

Hamburg

Heine zieht nach Hamburg, wo er als freier Schriftsteller zu leben versucht. Sein Onkel unterstützt ihn weiterhin finanziell.

1826

Hamburg

Heine lernt Julius Campe kennen, der sein Verleger wird. Der erste Teil der Reisebilder erscheint (Die Harzreise, Die Nordsee, I.).

29

1827

Großbritannien

Heine unternimmt eine Englandreise.

30

Hamburg

Der zweite Teil der Reisebilder erscheint (Die Nordsee, II undIII; Ideen. Das Buch Le Grand und Briefe aus Berlin). Außerdem erscheint die Lyrikanthologie Buch der Lieder.

München

Er lernt Carl Ludwig Börne[10] kennen. Heine reist nach München, wo er Redakteur der Neuen allgemeinenpolitischen Annalen wird. Der Plan, an der dortigen Universität eine Professur für Literaturgeschichte zu bekommen, scheitert.

1828

Italien

Von August bis November bereist Heine Mailand, Genua, Lucca, Florenz und Venedig. Im Dezember stirbt sein Vater.

31

1829

Berlin/Potsdam

Heine zieht zunächst nach Berlin, dann nach Potsdam. ReisebilderIII erscheint und provoziert. Eine angestrebte Privatdozentur für Philosophie wird ihm verwehrt.

32

1831

Paris

Reisebilder IV erscheint.Heine siedelt nach Paris über. Er beginnt als Korrespondent für die liberale Augsburger Allgemeine Zeitung von Gustav Kolb zu berichten.

34

1832

Paris

Heine nimmt an Versammlungen der Saint-Simonisten[11] teil. Erste Lähmungserscheinungen. Er verfasst die Artikelserie Französische Zustände für die Augsburger Allgemeine Zeitung. Die Publikation wird verboten.

35

1833

Paris

Heines Aufsatz État actuel de la littérature en Allemagne. De lAllemagne depuis Madame de Staël erscheint in der Pariser Zeitschrift LEurope littéraire.

Der erste Sammelband Salon erscheint (mit dem Aufsatz Französische Maler, dem Gedichtzyklus Verschiedene und dem Erzählfragment Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski.

36

1834

Paris

Heine lernt die Schuhverkäuferin Augustine Crescence Mirat (genannt Mathilde; 1815–1883) kennen, die seine Lebensgefährtin wird. Er arbeitet an der Schrift Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland, die unter dem Titel De lAllemagne depuis Luther in der Zeitschrift Revue des deux mondes erscheint.

37

1835

Paris

Der zweite Band des Salons erscheint, Bekanntschaft mit der Schriftstellerin George Sand.In Preußen werden sämtliche Schriften Heines verboten.

38

1836

Paris

Heine erkrankt an Hepatitis.[12] Der Aufsatz Die romantische Schule[13] wird in Deutschland publiziert.

39

1837

Paris

Heine erkrankt an einem Augenleiden. Der dritte Band des Salons erscheint, u. a. mit den Prosatexten Florentinische Nächte und Elementargeister.

40

1838

Hamburg

Veröffentlichung des Schwabenspiegels und des Aufsatzes Shakespeares Mädchen und Frauen.

41

1839

Paris

Heine begegnet Richard Wagner.

42

1840

Hamburg

Ludwig Börne. Eine Denkschrift erscheint. Der vierte Band des Salons mit den Briefen über die französische Bühne und dem Erzählfragment Rabbi von Bacherach sowie Gedichten und Romanzen erscheint.

43

1841

Paris

Heine heiratet Augustine Crescence Mirat (Mathilde). Bei einem Duell erleidet er eine Hüftverletzung. Beginn mit dem satirischen Versepos Atta Troll. Ein Sommernachtstraum.

44

1843

Leipzig Deutschland Hamburg

Publikation des Atta Troll. Ein Sommernachtstraum und des Gedichts Nachtgedanken in der Zeitung für die elegante Welt. Heine lernt Arnold Ruge[14], Friedrich Hebbel[15] und Karl Marx kennen. Oktober bis Dezember: Beginn der ersten Deutschlandreise (u. a. Aachen, Köln, Bremen, Hamburg). Aufenthalt in Hamburg.

46

1844

Deutschland

Juli bis September: zweite Deutschlandreise.

47

Hamburg

Oktober: Deutschland. Ein Wintermärchenerscheint.

1844

Paris

Heine lernt Ferdinand Lassalle[16] kennen und schreibt für die von Marx und Ruge herausgegebenen Deutsch-Französischen Jahrbücher.

47

Schlesien

Juni: Weberaufstand.

Hamburg

Im Juli reist Heine erneut nach Hamburg. Nach dem Tod seines Onkels und Finanziers Salomon Heine im Dezember will er seinen weiteren Unterhalt sichern.[17]

1845

Paris

Heine entgeht der von Preußen geforderten Abschiebung aus Frankreich,[18] da er als ehemaliger französischer Staatsbürger auf ein Residenzrecht für Frankreich bestehen kann.

48

1848

Paris

Heine berichtet für die Augsburger Allgemeine Zeitung über die Pariser Februarrevolution. Er erleidet einen gesundheitlichen Zusammenbruch. Die damit einhergehende Lähmung fesselt ihn für den Rest seines Lebens ans Bett („Matratzengruft“).

51

1851

Hamburg

Die Gedichtsammlung Romanzero und Der Doktor Faust erscheinen.

54

1854

Hamburg

Veröffentlichung von Vermischte Schriften (u. a. Berichte für die Augsburger Allgemeine Zeitung; Die Götter im Exil; Geständnisse).

57

1855

Paris

Besuche seiner Geschwister Charlotte und Gustav.

58

1856

Paris

Heine stirbt am 17. Februar. Er wird auf dem Cimetière Montmartre beigesetzt.

59

2.2Zeitgeschichtlicher Hintergrund

ZUSAMMENFASSUNG