Max von Brandt (Berlin 9.10.1835-24.3.1920 Weimar) Staatsmann, Mäzen und Publizist. - Hartmut Walravens - E-Book

Max von Brandt (Berlin 9.10.1835-24.3.1920 Weimar) Staatsmann, Mäzen und Publizist. E-Book

Hartmut Walravens

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Beschreibung

Der vorliegende Band gibt einen Überblick über das publizistische Werk des ehemaligen deutschen Gesandten in Japan und China, Max von Brandt, der nach 33 Jahren in Ostasien (so der Titel seiner Autobiographie) den Abschied nahm, um seine Liebe, die 32 Jahre jüngere Maxima Heard, Tochter des US-Konsul in Seoul, zu heiraten. Es bestand damals eine Regelung, die sog. Caprivi-Regelung, nach der ein deutscher Botschafter keine Ausländerin heiraten durfte - Kaiser Wilhelm lehnte es daher ab, diese Ehe zu genehmigen. Hier nun wird diese Liebesgeschichte anhand von Briefen von Konsul Augustine Heard und Maxima Heard dokumentiert. Auch wird eine Probe von Brandts Korrespondenz mit Julius Rodenberg, dem Herausgeber der Deutschen Rundschau wiedergegeben, in der Brandt zahlreiche politische Essays veröffentlichte. Da Brandt aus dem Dienst geschieden war, musste er seinen Lebensunterhalt als Publizist verdienen, was den grossen Umfang seines Werkes erklärt. Die Mehrzahl sind historische und landeskundliche wie auch politische Arbeiten, die auf Ostasien bezogen sind; ein Teil aber auch Aufsätze zur zeitgenössischen Politik der europäischen Mächte und der USA. Mit Abbildungen und Registern.

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Max von Brandt (Aus: Dreiunddreißig Jahre in Ostasien)

Inhalt

Zeittafel

Einleitung

Briefe von Augustine Heard und Helen Maxima Heard

Aus der Korrespondenz mit Julius Rodenberg

Veröffentlichungen Max von Brandts

Sekundärliteratur

Namenregister

Titelregister

Zeittafel – Max von Brandt1

9.10.1835

geboren in Berlin

1854

Abitur am Französischen Gymnasium in Berlin

1854

Militärdienst

1856

Sekonde-Lieutenant

12. 1859 –20.4.1862

Attaché bei der Eulenburg-Mission nach Ostasien

8.5.1862 –15.2.1875

Preußischer Konsul in Japan

20.7.1868

Generalkonsul für Japan

21.12.1871

Ministerresident

9.11.1874 –1.4.1893

Gesandter in China

22.3.1886

Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz

30.1.1893

Versetzung in den Ruhestand

15.4.1893

heiratete Helen Maxima Heard

22.1.1898

Geburt der Tochter Elisabeth

24.3.1920

gestorben in Weimar

1 Nach Biogr. Handbuch d. dt. ausw. Dienstes 1.2000, 257–258.

Einleitung

Max von Brandt hat seine berufliche Karriere in Ostasien in einer Autobiographie dargestellt, und auch einige historische Untersuchungen beschäftigen sich mit seiner diplomatisch/politischen Tätigkeit. Eine gerechte Beurteilung des Lebens und Werks dürfte schwerfallen, da er vielseitige Interessen hatte, wie der erste Band der MOAG und natürlich die Tatsache, daß er den Anstoß zur Gründung einer Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens gab, ausweisen. Darüber hinaus verdanken deutsche Museen Brandt allerlei Gaben und die Vermittlung von Gegenständen aus Ostasien, ein Thema, das erst im Ansatz behandelt worden ist. Nach der Auswertung von Herbert Butz (Butz 20002 ) sind es Tausende von Objekten, die Brandt sukzessive dem Kunstgewerbemuseum zugewendet oder zur Erwerbung vermittelt hat. Inwieweit das Museum für Völkerkunde von Brandts Aktivitäten profitiert hat, scheint noch nicht untersucht zu sein. Bislang ist da lediglich eine Quelle aufgearbeitet (Walravens 2019), bei der es sich um die umfangreiche lamaistische Sammlung von Eugen Pander handelt, die von den Berliner Museen auf energischen Rat Brandts für 100000 M erworben wurden. Die buddhistische Büchersammlung wurde von der Königlichen Bibliothek übernommen. Das Material befindet sich allerdings kriegsbedingt heute nicht mehr in Berlin. Auch das umfangreiche Korpus des tibetischen Tripitaka wurde durch Vermittlung Brandts erworben. Neben dem Nachlaß und den musealen Objekten sind es naturgemäß die Veröffentlichungen, die als Quellen zur Verfügung stehen. Infolge von Brandts Ausscheiden aus dem auswärtigen Dienst (Caprivi-Regelung) mußten neue Einkommensquellen erschlossen werden, und da bot sich das Schreiben an: Durch seine langjährige Tätigkeit in Ostasien galt Brandt als Ostasienspezialist, und insbesondere für politische, wirtschaftliche, landeskundliche und kulturelle Fragen wurde er ein geschätzter Beiträger mehrerer Zeitschriften. So wurde Brandt in seinen späteren Jahren zum Vielschreiber, und die vielen Beiträge zu ermitteln, war eine Aufgabe für sich.

Da mehrere Veröffentlichungen zu Brandt – insbesondere seiner diplomatischen Tätigkeit wie auch als Anreger und Förderer der Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasien (OAG) – vorliegen, werden im Folgenden die nachgewiesenen Veröffentlichungen Brandts in chronologischer Folge verzeichnet – Monographien, Artikel und Rezensionen. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Beiträge nach den Originalen katalogisiert. Register erschließen das Material. Bekanntlich ist keine Bibliographie vollständig, doch dürfte hier nicht allzu viel fehlen. Möge das Verzeichnis der weiteren Forschung als Grundlage dienen!

Es war nicht geplant, der Bibliographie weiteres Material hinzuzufügen, doch da ergab ein Zufallsfund, daß Robert M. Gray, ein Großneffe Brandts, in den Besitz einer Korrespondenz zwischen Amy Gray und ihrer Schwester Helen Maxima Heard gekommen war und diese in Transkription teilweise aufs Internet gelegt hatte. Sie betrifft u.a. ihr Verhältnis zu Max von Brandt und die Heirat im Jahr 1893 – eine Romanze, die durch die starre Haltung des Kaisers eher gefördert als behindert wurde. Denn nach der nur wenige Jahre in Kraft gebliebenen sog. Caprivi-Regelung durften Beamte des auswärtigen Dienstes keine Ausländerinnen heiraten – oder aus dem Dienst scheiden. Dies blieb auch Max von Brandt nicht erspart. In der Folge verdiente er seinen Lebensunterhalt als Schriftsteller. Die Ehe war offensichtlich eine glückliche. 1898 wurde eine Tochter Elisabeth geboren, die später den Journalisten Alexander von Schimpff heiratete. Das Paar hatte einen Sohn Peter Alexander (1931–um 2014), von dem ein Porträt erhalten ist, das mit freundlicher Genehmigung des Malers hier abgedruckt wird.

Besonderer Dank gebührt Robert M. Gray, einem Enkel von Amy Heard (Paris 1860– 1949), die 1886 den Juristen Russell Gray (um 1840–1929) geheiratet hatte; Helen Maxima Heard wurde 1868 in Hong Kong geboren und wohnte bei den Eltern. Der Vater, Augustine Heard (1827–1905), trat nach seinem Studium in Harvard 1847 in die Familienfirma Augustine Heard ein, die von seinem Onkel Augustine gegründet und besonders im Chinageschäft erfolgreich tätig war.3 Sie geriet jedoch in den siebziger Jahren in wirtschaftliche Turbulenzen und meldete 1875 Konkurs an. Augustine Heard war bemüht eine andere Tätigkeit zu finden; am liebsten wäre ihm der Posten des amerikanischen Gesandten in China gewesen, doch gelang dies nicht. So wurde er schließlich amerikanischer Konsul in Seoul, ein Posten, den er von 1890–1893 bekleidete.

Aus dem auf dem Internet aufliegenden Briefwechsel Amy Grays (https://ee.stanford.edu/~gray/html/amykorea/amykorea.html) wurden die Helen und Max von Brandt betreffenden Teile ausgewählt und die französischen Schreiben mit deutscher Übersetzung versehen. Sinnstörende Irrtümer in der Transkription wurden nach Plausibilität korrigiert. Die wenigen Textlücken sind für das Verständnis nicht von großer Bedeutung. Der wichtige Brief vom 9. Mai 1893 wurde nach einem Scan des Originals wiedergegeben, den Robert Gray freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Ich verdanke ihm auch das Familienbild von Brandt, das er von Peter von Schimpff erhalten hatte, den er 1997 in Frankfurt persönlich kennengelernt hatte, aber sich mit ihm auf Grund mangelnder Verständigungsmöglichkeit nicht austauschen konnte.

Während der Aufbereitung der Briefe für die Publikation fand ich in der Wikipedia (ohne Quelle) die Behauptung, es sei Max von Brandts zweite Ehe. Die erste Ehefrau, geb. Wolf, sei 1891 gestorben. Demnach müßte Brandt gewissermaßen vom Totenbett seiner Frau sofort auf Brautschau gegangen sein, was sehr unwahrscheinlich ist. Brandts Arbeitgeber, das Auswärtige Amt, teilte auf Anfrage mit, daß von einer ersten Ehe nichts bekannt sei. So darf man annhmen, daß die zitierte Wiki-Information auf einem Irrtum beruht.

Es schien auf ersten Blick verwunderlich, daß die beiden Heard-Töchter miteinander französisch korrespondierten. Auf eine Rückfrage teilte Robert M. Gray freundlicherweise mit:

Yes, it was because of their mother Jane DeConinck Heard being Belgian. Jane’s father was born in Ostend in West Flanders in its last days of being part of the Austrian Netherlands. The dominant language (legally, at least) was French. France annexed West Flanders the following year, and it remained French until 1815, then it was part of the United Kingdom of the Netherlands until 1930, when the Belgian revolution ended in the establishment of the independent Kingdom of Belgium, including Flanders. So Amy’s maternal grandfather François (called Francis in

Cuba) De Coninck was born in 1793 in the Austrian Netherlands, grew up in France, and went to Cuba probably between 1820 and 1830, in which year he was appointed Belgian Consul in Havana. So probably French was his first language, French

Flemish his second, and Spanish his third. I learned this during my summer research, I had always wondered why his family’s language was French since he was Flemish, not Walloon.

Furthermore, although Amy was born in Boston, she and her family moved to Paris within a year, where they lived mostly for several years.

They did make a short trip to Hong Kong, during which Max was born. Still, I believe both Amy and Max spoke French as a second language

almost from birth.

So you have both the reasons, but I think the French speaking mother (even if not French) was probably the main reason.

Amy of course made my father and uncle learn French in school in New England, and I believe my father used it in the Navy in the early 20th century when its parties held by naval ships from different countries traditionally occurred only in the language of the host ship with French being the only alternative as it was considered an international diplomatic language.

Die Hochzeit des langjährigen deutschen Vertreters in Ostasien, des Gesandten Max von Brandt und der über dreißig Jahre jüngeren Helen Maxima Heard (1868–1937), Tochter des Geschäftsmannes und US-Konsuls in Seoul, Augustine Heard, im Jahre 1893, erregte Aufsehen und war das Tagesgespräch in Seoul wie in Peking. Die Briefe zeigen den bekannten Diplomaten von seiner privaten Seite.

2 Hinweis auf „Sekundärliteratur“ am Ende des Schriftenverzeichnisses.

3 Stephen Chapman Lockwood: Augustine Heard and company, 1858–1862. American merchants in China. Cambridge, Mass.: Harvard UP 1971. XII, 157 S.

Briefe von Augustine und Helen Maxima Heard4

27. März 1891

In this way, von Brandt whom you may recollect as minister for Germany in Japan is now doyen at Peking & he invited us to go over for a visit. This I am disposed to do. This will give us a break in this monotonous life for your mother & Max, & the latter is crazy to see Peking. I shall not be sorry myself to do so, but if it were not for them I would not incur the expense. (Augustine Heard an Amy)

6. April

Nous faisons en même temps des préparatifs pour un petit voyage à Peking, chez M. von Brandt, partant d’ici à la mi mai. Il est inutile d’ajouter que j’en suis enchantée – Maman aussi tandis que Papa est plus calme dans ses sentiments. Mais je crois que le changement lui fera du bien. (Helen Maxima an Amy)

Wir treffen zur selben Zeit Vorbereitungen für eine kleine Reise nach Peking, zu Herrn von Brandt, und reisen von hier Mitte Mai ab. Es ist unnötig hinzuzufügen, daß ich darüber entzückt bin – Mama auch, während Papa in seinen Gefühlen ruhiger ist. Aber ich glaube, daß die Abwechslung ihm gut tun wird.

23. Mai

German Legation Peking May 23rd

[No 9]

Dear Amy, there is so much to write about that I hardly know how or where to begin, in English it must be at any rate as I shall ask you to share this letter with Addie5, to whom I have already written the beginning of our trip, asking her to let you see it. So I take it for granted that you have & can now follow us to the Ming tombs & Great Wall. We left very early Friday morning (a week ago yesterday). Papa & Mamma in mule litters, Mr. Cheshire6 & myself on horseback, followed by my litter, his cart, & maybe 2 boys, mule drivers, etc. quite a little cavalcade. It was cool but disagreeably windy & we were much annoyed by the dust, which grew worse & worse as the wind rose, until finally it became frightful beyond description & we found ourselves in the midst of a dust storm. A meaningless term until you have experienced such a thing for it defies all description. Having had our experience, you never want another. I bore it for two or three hours, then nearly blind & almost unable to sit my pony I climbed into my litter & covering myself up with three blankets & a shawl, for it had grown bitterly cold, I coiled myself up & resigned myself to being slowly buried up alive for the dust poured in through every crack & crevice & the little mosquito curtained windows. However the day passed uneventfully, otherwise & we reached the temple safely about quarter to six, thankful to find everything comfortable & in readiness for us. Mr. Von Brandt had sent his servant the day before with beds, & every conceivable thing we could need from a bath tub to a champagne glass. We tried to get clean ...! then we fully realized in what condition we were in. To give you a slight idea how penetrating the dust is -- I found my watch which has a double case, as you know & which I wore in my belt & under my jacket, was stopped & has never gone since. As for my hair I was over an hour trying to comb it out & only yesterday was I able to wash it & make it tolerable, tho’ for the rest of our journey I kept it tied up in a hand. But I am glad to say that the following days were bright, cool & pleasant, with as little dust as it is possible to have in this part of the country. We left the temple at 8 in the morning for the tombs which we reached a little after 10. Guide book descriptions I cannot give. It seemed to me that the conception was perhaps finer than the execution tho’ anything so old, majestic & in some parts exquisite workmanship cannot help impressing one.

We tiffined under the trees after going over the principal tomb – the Emp. Yung-lo’s then started for Nankow which we reached at about four o clock. We found everything as comfortable in a nice Chinese inn as we had the day before at the temple & after an early dinner slept the sleep of the tired till 5 the next morning, when we started for the Great Wall. A new & really beautiful road runs all the way through the Nan-kow pass to Pataling where we stopped, & from there as far as you can see on its way to Mongolia. The pass is narrow & rugged, & not very green but exceedingly picturesque & interesting for there is a never ending line of beasts of burden – both human & inhuman – tho’ perhaps the latter name is more appropriate to the latter animal. Camels are shabby, shedding their winter fur, & trudging slowly oh so slowly – with their bags of coal or brick tea. Donkeys, mules, carts all coming & going, crossing & recrossing. Here & there a sillage to change the scene & now & then a beautiful old carved stone gateway. We spent two hours resting & eating our tiffin as well as enjoying the splendid views from the top of the Wall – which as you know is all 35 ft high & 12 or 16 broad with here & there a bastion or tower 20 ft square. It runs up & down & in out, over hill & dale & you wonder how the stupendous work was ever accomplished. especially when you think that what you see is but a very small part of its length – over three thousand miles! The Chinese believe that the mortar taken internally in small doses cures small ailments like stomach ache: so I brought a scrap home, perfectly white & almost as hard as stone. We returned to Nan-kow that evening & left the next morning at five for Peking and were very glad to be again welcomed by our host at four o’clock. For in spite of everything it is tiring & the dust spoils much of the enjoyment of going about. As I said before it defies description & to tell you that you always come home after a walk of 0 m. with a filthy face, & see everything through a haze – & sometimes not at all, gives you no idea of it. Yet most people like Peking & get used to the peculiarities.

Thursday Mr. von B. gave us a large dinner, & tonight we dine with Mr. Cheshire & go to a moonlight garden party at Sir Robert Hart’s7 Monday is the celebration of the Queen’s8 birthday at the Brit. Leg. to which of course we shall go & needless to say I am looking forward to the dance. Visits, occasional garden “at homes” fill the time, but we rarely go outside this compound which is so pleasant. But there are things I had to & wanted to see so Mr Cheshire kindly took me yesterday – between 5.30 & 9.30 A.M. It was cooler & less dusty so it was pleasant. We first rode to the Lama monument9 outside the city & beautiful it is; then to the Confucian temple but we were not allowed to enter. At the examination pounds the gates were shut in our faces but at the observatory we were more fortunate. The most superb bronzes I ever saw & the workmanship wonderful such as cannot be made nowadays. They (the instruments) are exposed to wind & weather at a height of 40 odd feet, & have been for 500 yrs & are in perfect condition.10 One must come to China to get even a faint idea of the patience, ingenuity & cleverness of the race. Everywhere, in the commonest poorest little village you will come across something beautiful or wonderful & nothing under one or two hundred years old. Of our host I can say nothing more than in my last except that his kindness increases & he spoils me utterly. Were he ten years younger I should have lost my heart to him long ago & even now I am not sure that a good part of it has not gone. He overwhelms me with presents to the point that I am embarrassed & don’t know what to do. I have not been able to impress the fact sufficiently on Mamma & Papa until today till I put everything together & we all stood aghast. I think Papa will in future help me in remonstrating. Not that I don’t like it!! but that it is too much. We shall have been here two weeks tomorrow (excluding four days for one trip) & beginning with the evening of our arrival he has not missed one day. I think! A carved ivory scent box, 2 fans, silver gilt & enamel nail protectors, a blue silk robe with gold butterflies, another darker one, several pieces of embroidery about six lbs of delicious orris root – because he noticed it on my hand one day – & today a piece of pale yellow crèpe embroidered with bunches of blue flowers – lovely it is – & 19 yds in length! besides a piece of woven material. And besides all this I believe he is collecting an entire Chinese dress for me. He has eyes all round his head & sees everything I do & almost what I think sometimes. He takes me to task when he doesn’t like a thing & calls himself my uncle from America! Do you wonder that I am spoiled? We were going on Wednesday but he was so urgent & talked of nothing else for two days that Papa finally gave in & we are to remain a fortnight longer whereupon he slaps Papa on the knee “Ah! I am so glad!” & turning to me all smiles “& I shall continue to spoil my niece.” This was two days ago & I must say he remains true to his word. […]

Lovingly H. M. H. (Helen Maxima an Amy)

30. August

Von Brandt is a fine fellow and I like him very much, but then he is a contemporary almost of mine. I think he is 56. A handsome man, but looks his age, white hair & beard. They call him “le Pére Eternel!” He is [???], & the Doyen at Peking. (Augustine Heard an Amy)

22. Sept.

A propos de Péking. Tu dis dans ta dernière lettre à Papa en parlant des cadeaux que M. Von Brandt m’a fait et dont j’ai parlé très discrètement à Mme Rob. Winthrop – “Still she showed no surprise or approval?” Que veux tu dire? J’étais désolée au commencement je ne voulais pas de ses cadeaux mais le plus je m’y opposais le plus il m’en donnait – alors j’ai demandé à Papa et à Maman d’intervenir. Ni l’un ni l’autre n’ont rien dit. À plusieurs reprises l’ai-je fait et j’ai dis a Papa “You really must stop it,” mais sans plus de resultat. Alors, je me suis resigné sans trop de mauvaise grâce comme tu peux croire. Moi aussi, j’ai souvent désiré que tu connaisses M. Von Brandt. Il est si bon! et charmant. Je viens d’ecrire une longue description de notre emménagement, de ma chambre etc., à Addie, qui te laissera probablement lire sa lettre car tu comprends naturellement que ce que j’ai dis dans ma dernière n’a aucune allusion aux lettres entre nous deux. (Helen Maxima an Amy)

Im Übrigen zu Peking. Du sagst in Deinem letzten Brief an Papa, indem Du von den Geschenken sprichst, die mir H. von Brandt gemacht hat und von denen ich sehr diskret zu Frau Rob. Winthrop gesprochen habe – “Still she showed no surprise or approval?“ Was willst Du sagen? Anfangs war ich betrübt, ich wollte seine Geschenke nicht, aber je mehr ich mich sträubte, um so mehr gab er mir – Alsdann bat ich Papa und Mama, sich ins Mittel zu legen. Weder der eine noch die andere sagte etwas. Ich wiederholte das mehrfach und sagte zu Papa: You really must stop it, aber ohne mehr Erfolg. Dann habe ich mich gefügt, ohne zuviel Unwillen, wie Du glauben kannst.

Ich habe mir auch oft gewünscht, daß Du H. von Brandt kennenlerntest. Er ist so gut! und charmant. Ich habe eine lange Beschreibung unserer Einrichtung, meines Zimmers usw., an Addie geschrieben, die Dich wahrscheinlich ihren Brief lesen läßt, denn Du verstehst natürlich, daß das, was ich in meinem letzten gesagt habe, keine Anspielung auf Briefe zwischen uns beiden enthält.

25. Nov.

Mais que le monde est petit après tout. Tu te rappelles Mme Royal Phelps Carroll11 née Suzanne Bancroft? Elle est à Peking avec son mari, revenu du Kamchatka où ils se sont amusés a tuer des ours et en route pour l’Inde et le Java. M. Brandt m’ecrit qu’elle est charmante et jolie! qu’ils ont été fêtes par tout le monde. Il leurs a donné un grand diner dont je t’envois le menu. Cela te donnerat peut-être une idée de ce que l’on peut avoir en Chine. Tu n’as que y ajouter une dizaine de vins différents et imaginer une table superbe, couvertes de fleurs dans des vases de cloisonné, des cristaux etc. dans une grande salle d’une boiserie neutre, les étagères et les murs couverts de “blue et blancs” tandis que le plafond est composé de panneaux à fond blanc ivoire, avec l’aigle Prussian, et le drapeau Chinois en or, alternativement. Tiens! j’ai envie que tu connaisses mieux ce que je decris si mal. Je t’envoie deux phot. de la salle à manger, et une de la salle de bal ou grand salon. Il me les a donné pour souvenir mais je n’en ai guère besoin pour cela et tu peux me les garder aussi bien. La porte à gauche dans le no 1 va dans la grande salle – dans le no 2 à l’office derrière le paravent fait d’une vieille étoffe japonaise, delicieuse.