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Dr. Roman Landau

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Beschreibung

Es ist ein (halb-)offenes Geheimnis: Die moderne deutsche Krankenhaus-Medizin besteht in Wahrheit vor allem aus größtenteils völlig sinnloser Diagnostik. "Die ORBITA-Studie der englischen Kardiologen belegt einmal mehr, dass die Mehrzahl ... medizinischer Interventionen nicht besser als die Selbstheilungskräfte des Körpers ist." (!) (Dr. med. Reuter, Wien. Deutsches Ärzteblatt 3/2018) Und die Einführung der Fallpauschalen (DRG) hat auf jeden Fall dazu geführt, dass der Anteil der Krankenhauskosten von ca. 20 % auf ca. 33 % und der Anteil der sog. "Kurzlieger" im Krankenhaus bis 2014 auf fast 50 % angestiegen ist. "Bei diesen Kurzliegern wird fast nur Diagnostik … durchgeführt, keine Behandlung." Dr. Jauchmann stützt sich auf eine Untersuchung des Sachverständigenrates für Gesundheitsfragen (Prof. Gerlach, Uni Frankfurt). (!) "Nur Diagnostik", "keine Behandlung" (!) Liegt also die Zukunft der modernen Krkhs.-Medizin in noch mehr, noch sinnloserer Diagnostik? "Als Chef einer … Reha-Abteilung" (spricht Dr. Pommer mit vielen Patienten. Er hat aber) noch nie jemanden getroffen, der "mit der Gesundheitspolitik zufrieden wäre. Vielmehr haben alle begriffen, dass es sinnlos ist, … gegen das … gewinnorientierte System zu protestieren." (Leserbrief Dr. Pommer, Deutsches Ärzteblatt 43/2018) Jeder zwangsweise (!) Krankenversicherte gibt über seine Krankenversicherung (ohne jedes Mitspracherecht) zwangsweise jedes Jahr mehr als 1100,– Euro allein für das dt. Krankenhauswesen aus. Sein ganzes Arbeitsleben lang (!). Zum Dank dafür wird er dann, wenn er wirklich mal sterbenskrank ist, bestenfalls wie ein lästiger Bittsteller behandelt, schlimmstenfalls human und ganz legal ins Jenseits befördert. Zumindest habe ich das bei meiner Mutter gerade genau so erleben müssen. Und unser Hausarzt verriet mir andererseits, dass er für einen Hausbesuch ungefähr 13,– Euro, also praktisch nichts bekommt (!). Mit anderen Worten, es ist politisch gewollt, dass die Ärzte eben keine Haubesuche mehr machen, und die Patienten stattdessen lieber zu hohen Kosten mit RTW ins Krankenhaus gebracht werden, wo dann zu noch höheren Kosten die Diagnostik-Industrie ihr Handwerk verrichten darf. Wie krank muß eine Gesellschaft sein, in der so eine hirnlose Geldverschwendung politisch gewollt ist? Man sollte also die überflüssige Krkhs.-Diagnostik reglementieren und die Hausbesuche der Hausärzte sehr viel besser honorieren (!). Die Heilung dieser wirklich kranken Industrie (die glaubt eine Wissenschaft zu sein) wäre also eigentlich ganz einfach. (!)(!) Ja, die Medizin behauptet eine Wissenschaft zu sein. Tatsächlich aber sind die Krkhs.-Ärzte intuitive (!) Hand-Arbeiter, die sich ganz auf ihre Intuition (!) verlassen. Paradigmatisches Beispiel: "Viele Kardiologen raten … frühzeitig zur Implantation eines Stents … unter der intuitiven Annahme, dass die Beseitigung des Flusshindernisses die Situation ... nur verbessern kann." Deutsches Ärzteblatt 47/2018, S. 1862)

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Dr. Roman Landau

Medizin – Ansichten einer Industrie ohne Hirn und Herz

Warum wir die Krankenhäuser schließen (und Hausbesuche besser entlohnen) sollten

Bei der Lektüre dieses Aufsatzes möge man bitte immer im Hinterkopf behalten, dass in der Onkologie eine Lebensverlängerung um wenige Wochen der Solidargemeinschaft angeblich regelmäßig 60.000,– Euro wert ist. BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Medizin – Ansichten einer Industrie ohne Hirn und Herz

Warum wir die Krankenhäuser schließen (und Hausbesuche besser entlohnen) sollten.

(Bei der Lektüre dieses Aufsatzes möge man bitte immer im Hinterkopf behalten, dass in der Onkologie eine Lebensverlängerung um wenige Wochen der Solidargemeinschaft angeblich regelmäßig 60.000,– Euro wert ist.)

Eine Frage, die ich mir schon lange stelle: Warum fällt den Ärzten (von denen doch viele oder sogar die meisten ein erstklassiges Abitur vorzuweisen haben) eigentlich das Lesen und wohl auch das lesende Begreifen so schwer? Warum müssen sie sich die Neuigkeiten der Branche auf Kongressen vortragen und vorlesen lassen? Allein durch diese „Vortragungs“-Kosten (die Reise- und Beherbergungskosten) entstehen dem Staat erhebliche Steuerausfälle und so dem Steuerzahler unnötige Kosten. Eventuell könnte für das Vorlesen eine Zusammenarbeit mit den Blindenvereinen sinnvoll sein? Aber im Ernst:

Meine alte Mutter hatte eine ischämische Attacke und daraufhin eine Lungenentzündung und deshalb habe ich das dt. Krankenhauswesen (vermutlich das beste der Welt?) genauer kennenlernen dürfen. Und folgendes habe ich dabei erlebt:

Ich musste erleben, wie man mich im Krankenhaus zu nötigen versuchte, meine Mutter (alt und dement und sehr krank) gleich am ersten Tag mit Morphium ins Jenseits zu befördern.Ich musste erleben, wie meiner schwerkranken Mutter die Beobachtung auf der Intensiv-Station mehrfach verweigert wurde.Ich musste erleben, wie sich Stationsarzt und Oberärztin mehrfach stundenlang (bis zu 8 Stunden) unsichtbar machen konnten. Und dann aber genau fünf Minuten, nachdem mein Anwalt auf Station anrief, beide gleichzeitig und zusammen auftauchten. (Ist das Warten-Lassen ein Teil der medizinischen Zermürbungstaktik?)Ich musste erleben, dass meine Mutter erst am sechsten Tag künstlich ernährt wurde. Und dann auch noch mit der genau falschen Ernährungsform, die zu einer erneuten Aspiration führte.Ich musste erleben, wie man meine Mutter am 10. Krankenhaus-Tag zu in strafrechtlich relevanter Weise zu ermorden versuchte, indem man ihr die künstl. Ernährung verweigerte. Dem Stations-Arzt war klar, dass sie im Sterben lag, aber er wollte nichts unternehmen, um sie zu retten. Wörtlich: „Die Ernährung kann ihre Mutter nicht retten.“ Gerettet wurde Sie dann aber tatsächlich durch genau die Ernährung, die die Oberärztin auf mein Drängen hin schließlich doch noch veranlasste. Der Philologe war also schlauer als der bestenfalls ignorante Stationsarzt.Ich musste erleben, dass die Sauerstoffsättigung von der Krankenschwester am Abend zwar gemessen wurde, jedoch nicht aufgeschrieben und eingetragen wurde. Spätere Begründung durch eine Ärztin. Es sei hier auf Station üblich, sich die Werte erstmal nur zu merken und sie dann erst Stunden später einzutragen. Wirklich wahr. Das war die Begründung.Und vor einigen Jahren hatte ich erleben müssen, dass die Bettnachbarin meiner Mutter verhungerte und/oder verdurstete. Der Pfleger brachte zwar die Mahlzeiten, stellte sie vor sie hin. Und schrieb genau auf, was er gebracht hatte. Später räumte er es dann völlig unangerührt wieder ab. Die Frau war dement und hilflos und konnte nicht allein essen (!). Also starb sie (!) (Die Ärzte wunderten sich dann über die schlechten Kreatin-Werte und konnten es einfach nicht erklären. Laut Unterlagen hatte sie ja auch alles gegessen und getrunken). Das perfekte Verbrechen.

 

Übrigens hatte mir der Sohn dieser Patientin gesagt, dass es ihr im Pflegeheim bis zur Grippeschutzimpfung eigentlich sehr gut gegangen war (ich vermute daher, dass die Grippeschutzimpfungen alter Menschen in Wirklichkeit Teil eines heimlichen Euthanasie-Programms sind. Könnte das also bitte mal jemand untersuchen: Todesfälle nach Grippeschutzimpfung in Pflegeheimen?).

In dieser Form ist das dt. Gesundheitswesen m. E. jedenfalls nur für die Gesunden und die Gelangweilten geeignet. Die, die Freude daran haben, ausgiebig zu kuren und interessante Yoga-Kurse zu besuchen. Für die ernsthaft Kranken ist das das dt. Gesundheitswesen m. E. nicht mehr und nicht weniger als eine Katastrophe. Man zahlt sein ganzes Leben lang enorme Summen für die Krankenversicherung. Und wenn man dann alt und krank geworden ist, wird man zum Dank für seine Überweisungen als lästigen Bittsteller degradiert. Und zum Objekt der Arroganz der Ärzte und Pfleger.