Mein Freund Bertrand Russell  Wege zur Freiheit - Heinz Duthel - E-Book

Mein Freund Bertrand Russell Wege zur Freiheit E-Book

Heinz Duthel

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Der Wert einer Gesellschaft, so Bertrand Russell, ist daran zu messen, in welchem Maße diese Missstände in ihr vorkommen. Bertrand Russell ist für die Abschaffung der Ehe als lebenslange Zwangsgemeinschaft, hält die Monarchie für hoffnungslos rückständig und plädiert dafür, Kinder angstfrei und völlig ohne Autorität zu erziehen. Außerdem hält er es für einen Skandal, dass die älteste Demokratie der Welt Frauen immer noch kein Wahlrecht gewährt. 1907 kandidiert er deshalb für das britische Unterhaus, kann sich allerdings nicht durchsetzen. Der Wert einer Gesellschaft, so Bertrand Russell, ist daran zu messen, in welchem Maße diese Missstände in ihr vorkommen. Bertrand Russell, der noch zu Beginn des 20.Jahrhunderts mit dem Sozialismus sympathisiert hatte, wird zu einem energischen und wortgewaltigen Gegner des Sowjetkommunismus und zu einem ebenso entschiedenen Befürworter der freien menschlichen Entwicklung in einem demokratischen Gemeinwesen. Was Bertrand Russell in China erlebt, beeindruckt ihn tief und führt unter anderem zu einem seiner schönsten Bücher: Die Eroberung des Glücks.

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Seitenzahl: 14

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Mein Freund Bertrand Russell

Wege zur Freiheit

Ein Mensch, der einmal in seinem Leben erfasst hat, worin Seelen Größe besteht, kann kein Glück mehr finden, wenn er kleinlich von bedeutungslosen Ärgernissen gequält, dahin lebt, in steter Angst vor dem, was das Geschick ihm noch zugedacht haben mag.

Wer hier in seinem 1930 erschienenen Buch Die Eroberung des Glücks von Ärgernissen und Geschick spricht, ist der britische Graf Bertrand Russell. Doch es sind nicht die Worte eines selbstgenügsamen und gelangweilten Adligen, der auf seinem Landsitz das Läuten der Glocke erwartet. Denn der dritte Russell, hat zu dieser Zeit schon viel an persönlichen Niederlagen und Gemeinheiten einstecken müssen.

Geboren 1872 auf dem Landsitz der Familie in die walisische Trilogie, erfährt Bertrand Russell eine für seine Zeit und Herkunft untypische Erziehung. Seine Eltern sterben, als er noch ein Kind ist, und er wird fortan von seiner Großmutter erzogen, einer resoluten Frau, die einen ausgeprägten Sinn für soziale Gerechtigkeit und den wissenschaftlichen Fortschritt hat. Sie weckt in dem Jungen die Leidenschaften, die sein ganzes Leben bestimmen sollten. Der Kampf für Chancengleichheit über die Herkunft, Grenzen hinweg, die Liebe zu Philosophie und Mathematik.

Bertrand wird gemäß der damaligen Sitte in Adelsfamilien von Privat Lehrern unterrichtet.

Er ist hochbegabt und erhält infolgedessen ein Stipendium an der Universität Cambridge, um dort Mathematik zu studieren. Seinen Mitstudenten fällt er nicht nur wegen seines skurrilen Humors auf, sondern vor allem wegen seiner immensen Lust an philosophischer Lektüre, die den erst 20-Jährigen zu einem gefürchteten Gegner in Auseinandersetzungen mit seinen Professoren werden lässt. Denn von Autoritäten hält Bertrand Russell nichts.