Mein Garten - Johannes Hagel - E-Book

Mein Garten E-Book

Johannes Hagel

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Beschreibung

Dieses Werk umfasst einen Auszug von dreißig Gedichten aus meinem lyrischen Werk der letzten zehn Jahre. Der Autor findet es bemerkenswert, dass er sich bis zu seinem achtundfünfzigsten Lebensjahr keinerlei lyrischer Fähigkeiten bewusst war. Diese tauchten vollkommen spontan, sozusagen über Nacht, auf und eines Morgens entstand als erstes Gedicht "Die Trauerweide und der Hund", ebenfalls im vorliegenden Band enthalten. Diese Gabe wurde dankbar angenommen, gehegt und gepflegt und dient mir heute als eine sehr entspannende, freudebereitende Tätigkeit. Die Illustrationen sind sämtlich von meiner Frau Veronika in Acryltechnik angefertigt. Sie ist Autodidaktin und übt dieses Hobby nunmehr seit einem Jahr aus. Die größenteils impressionistisch gestalteten Werke erzeugen in mir die selben Gefühle, die ich beim Schreiben der Gedichte empfand. Verschiedenste Themen werden lyrisch gefasst und in einem klassischen Versmaß zum Ausduck gebracht. Die Spanne reicht von Liebe und Natur bis zu Leben und Tod und beinhaltet die verschiedensten Erscheinungsformen. Auch einige Fabeln, sowie vom Autor erdachte Vermutungen über das Fühlen von Tieren und Pflanzen sind enthalten. Vieles entspricht einer gewissen, naturwissenschaftlich gefärbten Naturphilosophie, die einen Sinn in der Welt darin sieht, dass alles den Gesetzen der Liebe folgen sollte. Je näher wir diesem Zustand kommen, desto besser für unsere zukünftige Entwicklung.

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Seitenzahl: 19

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Vorwort

Vor etwa 18 Jahren entdeckte der Autor ganz unerwartet, dass er die Gabe hat, Gedichte schreiben zu können. Die Erkenntnis kam unverhofft, wurde von ihm aber, wie ein Geschenk, dankbar angenommen und bis heute gehegt und gepflegt. Und so entstanden im Lauf der Zeit etwa 150 Gedichte.

Im vorliegenden Band befindet sich nun eine Auswahl der dreißig schönsten Werke, die im Laufe der Jahre 2023-2024 von Veronika, seiner zweiten Frau, liebevoll illustriert wurden.

Es werden die verschiedensten Themen des Lebens berührt, an prominenter Stelle natürlich – wie könnte es anders sein – die Liebe. Aber auch aus dem Beruf des Autors – Lehrer und Naturwissenschaftler – finden sich einige Gedanken und Episoden, die sich lyrisch verarbeiten lassen. Und natürlich werden auch die dunkleren Seiten nicht außer Acht gelassen, Dinge also, die mit Ende und Tod zu tun haben. Ihnen werden jedoch, der Mentalität des Dichters entsprechend, auch positive Eigenschaften zugeordnet, welche die Zuversicht enthalten, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist.

Aragorn

Aragorn bin ich nicht,

der Held, der rettete die Welt

mit seinem Schwerte vom Licht

hab nicht einmal Geld!

Ich bin nicht der leise Streicher

nicht der Mann im braunen Gewand

nicht der große Krieger und Schleicher

Hab keine so starke Hand

Es fielen nicht Orks noch durch meine Hand

Und das Land der Elfen ich niemals betrat

Nie schmückte mich Königsgewand

Nie war ich dabei im weisen Rat

Doch bin ich Verehrer

Dir menschlichen Frau

Auch wenn ich nur Lehrer

So weiß ich genau

Ich werde Dich lieben

Auch ganz ohne Schlacht

Mit all meinen Trieben

Ich brauche nicht Macht

Dein Ansehn genügt mir

Auch wenn Aragorn groß

Dein Aragorn lebt hier

In unserem Schloss.

Blumenkränzchen

Gehst Du mit mir auf ein Tänzchen

So winde ich ein Blumenkränzchen

Als Zierde für Dein dunkles Haar

ich bring es Dir mit roten Rosen

und mit Narzissen dar

Wenn wir dann selig gleiten

im Walzertakt übers Parkett

werden Blicke uns geleiten

denn so ein Blumenkränzchen

das präsentiert sich nett

in Deinem Haar

es leuchtet tief im Festes Licht

und macht sich leicht gewahr

es schmückt Dir Dein Gesicht.

Und wenn wir heimwärts ziehn’ um Vier

ist auch das Kränzchen müde

sorgsam lös ich es von Dir

ich weiß, Du bist nicht prüde

so küss ich Blättchen, welche fielen

tief Dir ins Dekolleté