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Bruno Gröning 1906 bis 1959, schon als Kind wurden in seinem Beisein, Menschen und Tiere wieder gesund. Ein tiefer Glaube an Gott und Jesus Christus erfüllte ihn. Auch heute nach über 60 Jahren dürfen wir Hilfen und Heilungen durch die Lehre Bruno Grönings erleben. Texte von Bruno Gröning Bei den hier aufgelisteten Dokumenten handelt es sich um von Bruno Gröning selbst verfasste Texte, von 1949 bis1958. Egal welcher Nation oder Religion, Bruno Gröning waren die Menschen wichtig.
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Seitenzahl: 90
Quellenangabe:
Texte von Bruno Gröning mit freundlicher Genehmigung der Bruno Gröning Stiftung
Coverfoto (Sonnenuntergang am Attersee) von Hanna Keintzel
Texte von Bruno Gröning
1949
Ich bin ein Mensch aus gleichem Blut wie Sie
Fünf Jahre hart und härtester Kämpfe hat es gekostet …
1950
Rückblick meiner Heiltätigkeit und Beleuchtung meiner näheren Umgebung von Herford im März 1949 bis Mittenwald
Dass mein öffentliches Wirken ...
Aufruf Bruno Grönings
1952
Was meine Gegner tun mussten, haben sie restlos getan ...
Von Bruno Gröning selbst erstellter Lebenslauf 1952
1954
Zum Weihnachtsfest 1954 und zum Jahreswechsel 1954/55
1955
Die Stimme der Gemeinschaft
Dein Schicksal bist du selbst!
1957
Erster Brief an Bundeskanzler Konrad Adenauer
Zweiter Brief an Bundeskanzler Konrad Adenauer
Es tut mir aufrichtig leid ...
Zum Weihnachtsfest 1957 und zum Jahreswechsel 1957/58
1958
Brief von Bruno Gröning an die Schauspielerin Lilian Harvey
Ansprache an die Gemeinschaftsleiter
Undatiert
Zu "Heidelberger Klausur 1949"
Nicht so leicht ist es, dass Sie mich so dahingehend verstehen …
Danksagung
Bei den hier aufgelisteten Dokumenten handelt es sich um von Bruno Gröning selbst verfasste Texte.
Bruno Gröning, 1949
Ich bin ein Mensch aus gleichem Blut wie Sie. Wenn ich mich beim Rasieren schneide, blute ich wie jeder Sterbliche. Ich habe nur mehr gelitten als die meistens Menschen.
Ich brauche keine Zeitungen und keinen Rundfunk. Vor meinem inneren Auge sehe ich zu jeder Tages- und Nachtzeit Dinge, die sonst kein Mensch sieht. Wenn Sie meinen Körper hier vor sich sehen und meine Stimme hören, kann es trotzdem sein, dass ich nicht in dem Körper bin, sondern irgendwo anders. Die Rede kommt aus meinem Munde, ohne jede Anstrengung meinerseits. Sie fließt von selbst.
Ich bin bedürfnislos wie wenige Menschen. Ich habe ein ganzes Jahr lang ohne ein Kleidungsstück auf der nackten Erde geschlafen, gedürstet und gehungert. Mein Körper bestand nur mehr aus Haut und Knochen. Ich habe jeden Arzt und jede menschliche Hilfe verweigert und mich nur dem Befehle unseres Herrgotts unterworfen. Und als ich nach einem Jahr aufstand, war auch mein Körper wieder gesund.
Stoßen Sie sich nicht daran, dass ich, während ich das Wort „Gott" spreche, rauche. Die Zigarette gehört zu dem Wenigen, was ich mir gönne. Den Kaffee gebrauche ich als Nahrungsmittel. Aber ich will mich bemühen, das Rauchen zu unterlassen.
Ich will nicht in die Welt hinausgetragen werden, ich will nur eines, die Krankheiten der Menschen heilen. Darin sehe ich meine Aufgabe und meine Berufung. Ich habe bisher von keinem Menschen Geld angenommen. Ich bin bedürfnislos, und das, was ich brauche, schenken mir meine Freunde gern. Ich trage Kleider nur, um mich nicht von den anderen Menschen zu sehr abzuheben. Wenn man mir Geld gegeben hat, so wurde es mir hingelegt. Oft habe ich dieses Geld an arme Menschen weitergegeben und werde es auch weiterhin tun. Ich werde nie ein Geschäft aus meiner Kraft machen.
Quelle:
SCHMIDT, E. A.: Die Wunderheilungen des Bruno Gröning, Berlin, Falken, 1949, S. 20
Bruno Gröning, 1949
Fünf Jahre hart und härtester Kämpfe hat es gekostet, bis ich meine d. h. unsere Feinde herausgelockt und dazu genauestens studiert habe. Es gibt tatsächlich keine feindliche Stelle mehr, die mich nicht beschossen hat. Alle diese haben mich nur mit ihrem eigenen Dreck beworfen, als ich den Weg meiner Feinde vorüberzog. Es blieb mir auch nichts anderes übrig, als die Sperrkette der Bösen zu durchbrechen, ein Zurück gab es nicht, nur vorwärts, aufwärts, ohne dazu müde zu werden. Was ich auf diesem Weg erlebt, will ich heute kurz schildern.
Schon seit meiner Kindheit machte ich die Feststellung, dass der gute göttliche Weg fast leer war; hin und wieder traf ich einen guten Menschen an. Dieses machte mich sehr stutzig. Ich ging weiter und weiter und musste einen weiten Waldweg durchstreifen. Hier begegnete ich keinen Menschen, dafür aber desto mehr Tiere, Tiere aller Art. Diese waren anfangs sehr ängstlich, was mich ebenfalls sehr stutzig machte. Erst jetzt kam mir die Erkenntnis zwischen Gut und Böse. Ging weiter und weiter und habe hierbei ein ganz klares Bild. Die Natur, die Tiere, mich und die Menschen sah ich als ein göttliches Wesen auf dieser Erde, die ich auch göttlich empfand.
Hierbei erhielt ich den Gedanken: „Gott“ und sagte so vor mich hin: „Gott wie ist es doch gut bei dir, hier will ich immer bleiben.“ Zu Hause bei meinen Eltern, wie auch bei den anderen Menschen, ist es nicht so schön, auch nicht so ruhig. Die meisten Menschen sind sehr böse. Hier will ich bleiben und brauch mich vor den bösen Menschen nicht mehr zu fürchten. Darauf wurde mir klar, dass die Tiere sich auch der bösen Menschen wegen hier im Walde aufhalten. Es dauerte nicht lange und ich fühlte mich geborgen, besser als bei den Eltern zu Hause, denn hier war ich nicht so alleine. Die Tiere haben plötzlich alle Scheu vor mir verloren, wurden sehr zutraulich, kamen zu mir, ließen sich streicheln. Ich sprach zu allen Tieren. Kurz, wir haben uns sehr gut verstanden, begleiteten mich durch den Wald, und wir wurden immer größere Freunde.
So verblieb ich einige Tage und Nächte in dem Wald, bis ich von Menschen aufgegriffen und zu den Eltern gebracht wurde.
Hier erhielt ich sehr viel grobe Schläge und wurde zu alledem in einem Zimmer eingesperrt. Der Schläge wegen habe ich niemals weinen können, da ich die Schläge nicht als Schmerz empfand, obwohl der Körper manchmal blau und grün geschlagen wurde. Jedenfalls dauerte die Gefangenschaft im Elternhaus nicht lange, da ich sehr schnell und oft mich aus dieser befreite. Der Wald und meine Freunde, die Tiere, waren so stark, dass sie mich immer wieder zu sich anzogen. Zwischendurch erhielt ich öfters den Gedanken im Walde: Sind die Menschen nicht auch deine Freunde? Ja, warum laufe ich denn immer von den Menschen? Wieder eine Erkenntnis: Die Tiere fürchten das Böse in den Menschen, aber ich fürchte mich nicht, denn ich bin stärker als das Böse, dass ich stärker bin, will ich allen Menschen zeigen. So klein auch noch mein Körper war, aber ich fühlte mich einfach stärker als alle Menschen.
Von hier ab, mein Körper war gut 2 ½Jahre alt, zog es mich zu den Menschen, die von dem Bösen überwältigt waren. Das Böse hatte den Körper, was Menschen Krankheit nennen, abgebaut und wieder kam ein Gedanke, als ich vor einem kranken Menschenkörper stand: Aus dem Körper einiger Tiere ist doch die Krankheit verschwunden, als ich leise vor mir sagte: Liebes Tierlein, du wirst bald wieder einen gesunden Körper haben. Und so geschah es auch. Beim Menschen ist es doch nichts anders. Als der Gedanke bei mir festlag, wurde der Körper des Menschen frei von allen Beschwerden. So wurde ich laufend von Kranken direkt angezogen, denn in allen Wohnungen, wo ich plötzlich auftauchte, waren kranke Menschen zu denen ich immer wieder nur sagte: „Du bist doch nicht mehr krank.“ Oder aber, wenn einige von diesen sagten: „Er wird sterben.“, da sagte ich kurz: „Nein, der stirbt noch lange nicht, gesund wird er werden!“ Bei jedem Kranken war ich nur ganz kurz, indem ich mich dem Kranken näherte und das schon Erwähnte kurz und leise dem Kranken sagte, worauf ich jedes Mal blitzschnell verschwand.
Von diesem Zeitpunkt an sind aus den Gedanken auch die Erkenntnisse, der Glaube entstanden und dieser hat Wurzeln gefasst, ist immer größer und stärker geworden, den mir heute erst recht kein Mensch mehr nehmen kann.
Quelle:
FREIE ARBEITSGEMEINSCHAFT BRUNO GRÖNING (Hrsg.): Das Tor zum Weg (Stephanskirchen bei Rosenheim 1970) Nr. 06/07, S. 8
Bruno Gröning, 10.6.1950
Als ich im März 1949 im Hause Hülsmann auftauchte, hatte ich nie die Absicht gehabt, dort sesshaft zu werden. Herr Hülsmann bat mich dringend, dort zu bleiben, als ich sagte, ich wollte zu anderen Kranken weiterfahren. Herr Hülsmann erklärte, in Herford seien so viele kranke Menschen, denen ich helfen könnte und er stelle mir gerne ein Wohn- und Schlafzimmer zur Verfügung und für die Heilung der Kranken seine ganze Wohnung. Aufgrund dieses Angebotes hielt ich es für richtig, dort zu bleiben, die Eheleute Hülsmann führten mir einzelne Kranke zur Heilung zu, und ich überzeugte sie durch die vorgenommenen Heilungen immer mehr.
Der Öffentlichkeit konnten diese Heilerfolge nicht verheimlicht bleiben, die Geheilten erzählten von ihrer Wiedergesundung, und so erklärt sich der Zustrom der Heilungssuchenden von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde. Zuerst waren es nur Herforder und nach und nach Heilungssuchende aus anderen Städten und zuletzt auch viele Ausländer. Die Behandlung im Hause selbst reichte nicht mehr aus, und so gab es Menschenansammlungen vorerst im Garten des dort befindlichen Grundstückes und später auch an der Straßenfront.
Naturgemäß entwickelte sich auch ein mit der Zeit ungeheurer Postzustrom vonseiten der Presse, der Ärzte und vor allem der Kranken, den ich selbstverständlich nicht mehr alleine bewältigen konnte. Die Eheleute Hülsmann wie auch der dazugekommene Herr Egon Arthur Schmidt erklärten sich bereit, hier Ordnung zu schaffen, d.h. mir Nebenarbeiten wie Posterledigung, Einteilung der Kranken usw. abzunehmen. Es war geplant, einen sogenannten „Ring“ um mich zu bilden.
Da Herr Hülsmann mein Gastgeber war und mir so großzügig seine ganze Wohnung zur Verfügung stellte, hielt ich es für richtig, ihn zu meinem Vertrauten zu machen, und ich beauftragte ihn, den Aufbau des Ringes zu fördern und zu überwachen und die erforderlichen Vorarbeiten zu leisten. Ich gab Herrn Hülsmann eine entsprechende Vollmacht und ordnete im Beisein von Herrn und Frau Hülsmann und Herrn Schmidt Folgendes an:
Es sollte ein Weg gefunden werden, die eingehende Post zu erledigen, insbesondere sollten die den Briefen oftmals beigelegten Geldsendungen von Heilungssuchenden registriert werden. Briefe sollten nie von einer Einzelperson geöffnet werden, sondern zum Zwecke der Abzeichnung in Gegenwart eines Zeugen. Die Zeugenschaft sollte auch zur Entkräftigung des Verdachtsmomentes bei Briefen dienen, in welchen Geldbeträge angezeigt, aber nicht eingelegt waren. Ich fürchtete hier Schwindler, die später nicht beigelegene Geldbeträge zurückfordern könnten.
Die ordnungsgemäß eingegangenen Gelder sollten verwendet werden für Geschäftsunkosten, Heilungssuchende, die sich eine Fahrt zu mir nicht leisten konnten und hier unterstützt werden sollten.
Aus dem verbleibenden Überschuss sollte ein Sozialwerk entstehen, wie ich es mit dem Superintendenten Pfarrer Kunst aus Herford durchgesprochen hatte.
Es sollten nach und nach Heilstätten errichtet werden, in welche die Kranken ohne Entgelt zu mir kommen sollten, um gründlich behandelt zu werden. Besonders Armen sollte überdies eine ein- oder mehrmalige Unterstützung zuteilwerden.