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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: sehr gut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Erziehungskunst), Veranstaltung: Unterrichtsprojekt, Sprache: Deutsch, Abstract: Möglichkeiten des Geschichtsunterricht in Klasse 9 - Zugänge, Wege, Fragen und Formen Unterricht zu Beginn des 3. Jahrsiebts Die Zeit des 14./15. Lebensjahrs öffnet für den Schüler neue Welten und Sichten. Es ist, als würden Hüllen aufgerissen, als fände eine Art Neugeburt statt. Enorme Veränderungen gehen mit und in ihm vor, der Prozeß der Geschlechtsreife wird erlebt(1), der Leib wandelt und streckt sich, wird zunächst im Wortsinne als Fremdkörper empfunden, die erlebten Wandlungen lösen Unbehagen aus. Zu diesem inneren, körperlichen Unwohlsein gesellt sich eine oft schroffe Ablehnung der äußeren Welt(2). Der Jugendliche entwickelt zunehmend seinen eigenen Standpunkt, er ist nicht mehr in der unbewußten Selbstverständ-lichkeit seiner bisherigen Lebenswelt umfangen und bewahrt. Eigene Ideale, die gerade entdeckten Ideen, die frisch gewonnenen Überzeugungen und Wunschvorstellungen stehen in scharfer Konfrontation zu den scheinbar deutlich zu Tage tretenden "Mängeln" und sogenannten Sachzwängen des Erwachsenenlebens. Zum Elternhaus, zur Schule wird eine skeptische Distanz eingenommen. Im Unterrichtsgeschehen selbst entwickelt der junge Mensch immer mehr kritische Fragen und Haltungen3. Auf das eigene Tun hin werden Reaktionen erwartet und diese aufmerksam geprüft. Das wache Interesse will gepackt werden, die Schüler erwarten klare Positionen, eindeutige Aussagen und wirklich überzeugende Antworten. [...]
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