Narzissmus – Die 5 Schritte für den richtigen Umgang mit toxischen Menschen - Saskia Engels - E-Book

Narzissmus – Die 5 Schritte für den richtigen Umgang mit toxischen Menschen E-Book

Saskia Engels

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Beschreibung

Lebe dein Leben und lasse toxische Beziehungen hinter dir! Betrachte dein Umfeld: - Wie sehen deine aktuellen Beziehungen im Leben aus? - Gibt es Menschen, die dich grundlos runtermachen? - Die dir das Gefühl geben, winzig zu sein? - Gibt es Menschen, die dich manipulieren, ausnutzen und verletzen? - Hast du solche Personen als Liebhaber, Familienmitglieder oder Freunde? - Glaubst du immer wieder, dass du nicht aus ihren Fängen herauskommst? - Fühlt es sich so an, als ob ständig jeder auf dir rumtrampelt und dein Umfeld dir eher Energie raubt, als dass es dir Energie gibt? Dann ziehst du höchstwahrscheinlich immer wieder Narzissten in dein Leben. Doch wie kannst du dich von ihnen lossagen? Das Buch Narzissmus – Die 5 Schritte für den richtigen Umgang mit toxischen Menschen zeigt dir in fünf einfachen Schritten, wie du den Mut und die Stärke findest, die du für ein Leben in Selbstbestimmtheit benötigst. Du wirst erkennen, warum du immer wieder an Narzissten in Familie, Beziehungen und Freundschaften gerätst. Du wirst die Ursachen aufspüren und anschließend erlernen, wie du diese missbräuchlichen Verhaltensmuster bei dir selbst durchbrichst. So entwickelst du die Fähigkeit, klare Grenzen zu ziehen und bei Konfrontationen selbstbewusst die Stirn zu bieten. Saskia Engels hat selbst schon unzählige Opfer von Narzissten erfolgreich in ein starkes, selbstbewusstes Ich geführt. Dieses Buch ist genau das Richtige für dich, wenn du… - wissen willst, was Narzissmus eigentlich genau ist und -warum dieser so toxisch ist - erfahren möchtest, wie du Narzissten zuverlässig erkennst - lernen willst, welche Arten der Toxizität besonders verbreitet - sind und wie du dich richtig schützt - sich testen willst, wie narzisstisch du selbst bist - schnelle Erste Hilfe bei Kontakt mit Narzissten benötigst. Gehe die in diesem praktischen Ratgeber enthaltenen 5 Schritte: - Schritt 1: Selbstreflexion - Wo sind meine Grenzen? - Schritt 2: Grenzen beim Gegenüber klar definieren - Schritt 3: Grenzen durchsetzen - Schritt 4: Aufarbeiten toxischer Beziehungen - Schritt 5: Wichtige Kommunikationsregeln mit toxischen Menschen Mit diesen Strategien unterstützt dich die Autorin, schnell in dein wahres Selbstbewusstsein zu kommen. Hast du erst einmal die Ursachen erkannt, wirst du dich frei und leicht entwickeln! Du wirst endlich ein Leben mit positiven, dir wohlgesonnenen Menschen führen - in Glück, Harmonie und Freude!

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

Narzissmus – ein Einstieg

Was ist Narzissmus?

Merkmale des Narzissmus

Grandios-maligne Narzisst

Vulnerabel-fragiler Narzisst

Exhibitionistischer Narzisst

Narzissten erkennen

Drei typische Situationen und deren Wirkung auf dich

Du selbst als Narzisst?!

Ursprünge narzisstischer Verhaltensweisen

5 Tipps, wie du einen Narzissten erkennst und dich am besten wehrst

Toxizität

Merkmale toxischer Beziehungen

Gaslighting

Positive Toxizität

Eifersucht

Tests

Bin ich toxisch?

Ist meine Beziehung toxisch?

Ist mein Gegenüber ein Narzisst?

Die 5 Schritte für den richtigen Umgang mit toxischen Menschen

Schritt 1: Selbstreflektion – Wo sind meine Grenzen?

Schritt 2: Grenzen beim Gegenüber klar definieren

Schritt 3: Grenzen durchsetzen

Schritt 4: Aufarbeiten toxischer Beziehungen

Schritt 5: Wichtige Kommunikationsregeln mit toxischen Menschen

Erste Hilfe bei Toxizität

Ende oder Anfang?

Vorwort

„Warum scheitern meine Beziehungen immer wieder? Wie kann es sein, dass ich kaum jemals die richtigen Entscheidungen treffe? Was mache ich bei der Auswahl meiner Freunde falsch? Woran liegt es, dass ich mich so leicht auf falsche Beziehungen einlasse?“ Womöglich hast du dir in letzter Zeit ähnliche Fragen gestellt und immer wieder überlegt, warum deine Beziehungen nicht funktionieren. Du hast bemerkt, dass es dir nicht gut geht und du irgendetwas verändern musst. Wiederholt hast du Menschen kennengelernt, die dich mit der Zeit verändert haben und toxisch für dich geworden sind. Aber mach dir keine Sorgen, denn damit bist du nicht alleine!

Viele kennen es, dass sie scheinbar immer wieder toxische Beziehungen eingehen – vor allem Frauen sind davon betroffen. Sogenannte Narzissten haben meist ein leichtes Spiel, dich zu beeinflussen und dich so zu manipulieren, dass du erst sehr viel später merkst, wie schädlich die Beziehung eigentlich ist. Dieser Ratgeber soll dir helfen, hier endlich einen Ausweg zu finden. Du wirst lernen, woran du Narzissten erkennst, was deren typischen Charaktereigenschaften sind und wie du dich vor ihnen schützen kannst. Ein paar Übungen kannst du direkt anwenden – und so wirst du schon in wenigen Wochen viel zufriedener mit deinen Beziehungen sein. Im zweiten Teil dieses Ratgebers geht es außerdem um toxische Beziehungen, die in einem engen Zusammenhang zum Narzissmus stehen. Nimm dir Zeit, um einige Fragen für dich zu beantworten und versuche, mithilfe der Tests toxische Beziehungen ausfindig zu machen. Du wirst überrascht sein, wie schnell sich dein Leben durch diesen Ratgeber verändern kann: Wenn du motiviert bist, wirst du schon in wenigen Tagen die Erfolge spüren.

Einleitung

Beziehungen sind heute immer schnelllebiger: Kontakte werden unglaublich rasch neu aufgebaut und durch die sozialen Medien bleibt man Tag und Nacht informiert. Aber durch all diese Veränderungen hat sich auch die Bedeutung von Beziehungen verändert: Viele haben nicht mehr nur ein paar enge Freunde, sondern einen unglaublich großen Freundeskreis, der meist aus lockeren Beziehungen besteht. Und viel zu schnell gerät man dabei an Personen, die einen ausnutzen oder nicht richtig akzeptieren. Toxische Beziehungen bauen sich so schnell auf wie nie zuvor.

Du scheinst ebenfalls von solchen Beziehungen betroffen zu sein, ansonsten würdest du dieses Buch vermutlich nicht in der Hand halten. Vielleicht hast du erkannt, dass die eine oder andere Freundschaft keine richtige Freundschaft ist. Oder ist dir aufgefallen, dass deine eigenen Wünsche zunehmend in den Hintergrund geraten? Egal, aus welchem Grund du zu diesem Ratgeber gegriffen hast: Du brauchst Hilfe mit deinen Beziehungen und die wirst du auch schnellstmöglich bekommen. Narzissten und toxische Personen versuchen immer wieder, neue Menschen zu beeinflussen, und unbemerkt warst auch du bestimmt schon manches Mal ein Opfer. Damit du in Zukunft vermeiden kannst, erneut auf solche falschen Freunde hereinzufallen, wird dir dieses Buch erst einmal ausführlich erklären, woran du Narzissten oder toxische Beziehungen erkennst. Im ersten Teil wirst du dich vor allem mit dem Narzissten beschäftigen und herausfinden, wer in deinem Freundeskreis ein solcher ist. Mit einigen Übungen und praxisorientierten Beispielen hast du die Möglichkeit, möglichst schnell einen neuen Weg einzuschlagen und dich gegen die Narzissten zu entscheiden. Im zweiten Teil folgt dann das Thema toxische Beziehungen. Nach der intensiven Vorarbeit wird es dir sicher leichter fallen, auch hier zu erkennen, worauf es ankommt. Du kannst deine eigenen Freundschaften unter die Lupe nehmen, toxische Beziehungen erkennen und lernen, wie du mit solchen Personen umgehen kannst. Eine Reihe an Übungen hilft dir bei der praktischen Umsetzung. Mit Selbstbewusstsein, Zielstrebigkeit und Motivation wirst du nicht lange brauchen, um den neuen Weg einzuschlagen. Freue dich auf ein Buch voller Tipps und Übungen, die dein Leben endlich wieder zu deinem Traum machen.

Narzissmus – ein Einstieg

Was ist Narzissmus?

Du liest das Buch in der Hoffnung, dass sich dein Leben verändert und du glücklicher wirst. Vielleicht hoffst du auf Übungen, hilfreiche Tipps und ausreichend Unterstützung, aber zusätzlich brauchst du auch grundlegende Informationen. Leider reicht es nicht, Übungen zu absolvieren und zu versuchen, deinen Alltag zu verändern. Denn wenn du nicht weißt, was hinter all dem steckt, wirst du dein Leben nicht langfristig ändern können.

Nachdem du herausgefunden hast, was Narzissmus ist und die unterschiedlichen Formen einteilen kannst, wird es dir viel leichter fallen, die Übungen zu machen. Du würdest ja sicherlich auch nicht in den Urlaub fahren, wenn du zuvor nicht weißt, wohin es geht, welche Sachen du einpacken musst und wie lange du unterwegs bist, oder? Ähnlich sinnlos wäre es, den inhaltlichen Teil zu überspringen, nur, um gleich mit der Praxis loszulegen. Stattdessen solltest du dir dafür entsprechend viel Zeit nehmen und lernen, was genau Narzissmus ausmacht.

Überlege dir kurz, wie du einen Narzissten beschreiben würdest. Welche Eigenschaften würdest du zu seinem Erscheinungsbild zählen, wie würdest du ihn von anderen Menschen unterscheiden und wie reagierst du auf sein Verhalten? Es genügt, wenn du dir ein paar Stichpunkte notierst, um schon einmal herauszufinden, wie du selbst Narzissten einschätzt. Oft wird das Wort im Alltag genutzt, ohne dass derjenige tatsächlich weiß, was Narzissmus bedeutet – diesen Fehler kannst du in Zukunft vermeiden. Die Definition ist sehr einfach und wenn du verstanden hast, worum es geht, wirst du immer mehr solcher Züge erkennen können.

Narzissmus bedeutet, dass eine Person ein unpassendes, meist zu positives, überhöhtes Selbstbild hat. Die eigenen Ansichten passen nicht mit der Außensicht zusammen und in vielen Situationen wählen narzisstische Menschen ihr eigenes Wohl über jenem anderer. Häufig wird Narzissmus mit Selbstverliebtheit oder Arroganz gleichgesetzt und gewissermaßen spiegeln diese beiden Eigenschaften auch das narzisstische Verhalten wider. Betroffene Personen beschäftigen sich überwiegend mit sich selbst und ihren Wünschen, wobei sie nur wenig auf ihre Außenwirkung achten. Ein „normaler“ Mensch hat einen gesunden Ausgleich zwischen Egoismus und Altruismus, doch dieses Gleichgewicht ist bei Narzissten häufig verschoben. Zum eigenen Vorteil bewerten sie sich selbst größtenteils viel zu gut, während sie andere lieber entwerten. Fehler werden nie oder kaum beim eigenen Ich gesucht, sondern sofort an andere weitergegeben. Die Frage nach der Schuld wird gar nicht gestellt, da von Anfang an klar ist, dass die anderen die Schuld tragen.

Während sich diese Beschreibung im ersten Moment sehr negativ anhört, ist es wichtig, zu verstehen, dass es nicht nur einen solchen krankhaften Narzissmus gibt, sondern durchaus auch einen gesunden. Wenn all die Eigenschaften, die eben aufgezählt wurden, in einem ausgeglichenen Maße vorliegen, ist der Narzissmus keinesfalls schädlich und tatsächlich sogar nützlich. Du, deine Freunde und Kollegen, deine Familie – jeder Mensch benötigt eine gesunde Menge an Selbstliebe und Selbstvertrauen. Du solltest in der Lage sein, dich selbst wertzuschätzen, dich positiv zu sehen und deine eigenen Bedürfnisse zu spüren. Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen machen dein Leben zu einem besseren. Du kannst glücklicher werden, deinen Zielen folgen und wieder zurück auf die Beine kommen, wenn du einen Rückschlag erlebt hast. Jeder Mensch, der positiv narzisstisch ist, besitzt ein stabiles Selbstwertgefühl, auch wenn etwas nicht nach Plan läuft. Diese Personen strahlen Ausgeglichenheit und Harmonie aus, während bei ihnen eine Waage zwischen Geben und Nehmen besteht: Wenn du im passenden Maß narzisstisch bist, schaffst du es, deine eigenen Ziele zu verfolgen und gleichzeitig auch anderen auf ihrem Weg zu helfen. Du hast ein selbstbewusstes Auftreten, bist dir deiner Stärken bewusst und teilst dein Glück mit anderen. Allgemein kann Narzissmus also auch sehr positiv sein und du hast damit die Möglichkeit, dich selbst zu verwirklichen.

Im Kontrast dazu steht der krankhafte oder auch negative Narzissmus, der sich dadurch auszeichnet, dass das Gleichgewicht aus Geben und Nehmen verschoben ist. Betroffene Menschen fokussieren sich übermäßig auf ihr eigenes Leben, können nur wenig Empathie aufbringen und es fällt ihnen schwer, altruistisch zu handeln. Sie sehen sich sehr gerne im Mittelpunkt, haben ein übertrieben positives Selbstbild und sind oft auf die Rückmeldung von außen angewiesen. Diese Form führt vermehrt zu Eifersucht, Streit und Neid, wodurch der negative Narzissmus die Ursache für Unterdrückung, Gewalt oder Verdrängung sein kann. In Freund- oder Partnerschaften, innerhalb der Familie und im Berufsleben wird ein solches Verhalten oft zu einer großen Herausforderung und es kommt zu unüberwindbaren Konflikten.

Du kannst dir also merken, dass im Prinzip jeder Mensch ein Narzisst ist, allerdings unterscheidet sich die Ausprägung enorm. Während bei vielen ein Gleichgewicht zwischen Narzissmus und Altruismus besteht, gibt es einige Menschen, die zu altruistisch oder zu narzisstisch sind. Beide Verschiebungen führen bei den Betroffenen irgendwann dazu, dass sie sich von einem gesunden Selbstbild entfernen und sich mehr oder weniger auf andere konzentrieren. Grundsätzlich ist es nicht automatisch schlecht, wenn du oder jemand in deinem Umfeld narzisstische Züge aufweist, allerdings stellt sich die Frage, wie sehr andere Menschen dadurch beeinträchtigt werden. Aber bevor es darum geht, wie genau du solche Personen erkennen kannst, findest du im Folgenden noch kurz die etymologischen Hintergründe des Narzissmus. Tatsächlich ist die Entstehungsgeschichte sehr interessant und – wie bei vielen Dingen – fing es in der Antike an.

Wortherkunft (Narcissus)

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass dir das Wort Narzissmus aus einem anderen Zusammenhang bekannt vorkommt. Du hast bestimmt schon einmal von Narzissen gehört, die häufig auch als Osterglocken bezeichnet werden. Worin genau der Zusammenhang besteht, konntest du dir bis jetzt vielleicht noch nicht erklären, denn es ist wohl auch kein Thema, das dich den ganzen Tag beschäftigt. Die Geschichte ist aber sehr interessant und nahm ihren Ursprung bei Ovid und seinen Metamorphosen.

Ovid war ein antiker Dichter, der viele verschiedene Texte verfasste und unter anderem über die Verwandlung von Menschen schrieb. Meist wurden diese aus irgendeinem Grund von den Göttern bestraft und so schrieb er zum Beispiel von Bauern, die in Frösche verwandelt, oder von Mädchen, die zu Hirschkühen wurden. Das Werk Metamorphosen umfasste mehrere Bücher und in einem, nämlich im dritten Buch, schrieb er von einem Jungen mit dem Namen Narziss: Dieser wies jeden zurück, der ihn verehrte und keine Frau und keinen Mann konnte er lieben. Mit der Zeit wurden die Verehrer wütend und sprachen zu den Göttern. Darauf reagierte Nemesis, der Gott des gerechten Zorns, und entschied, dass sich Narziss das nächste Mal, wenn er sich selbst im Spiegel sieht, unglaublich verlieben wird. Diese unstillbare Selbstliebe machte Narziss unglücklich und er konnte sich nicht von diesem Bild abwenden, weshalb er schließlich starb, um sich nach dem Tod in eine Narzisse zu verwandeln.

Die Geschichte von Ovid war der Anfang des Narzissmus und hat dazu geführt, dass auch heute noch Menschen, die sehr selbstverliebt sind und nur auf ihre eigenen Wünsche achten, Narzissten genannt werden. Dadurch erkennst du aber auch, dass ein narzisstisches Verhalten nicht immer beabsichtigt ist, sondern die Menschen manchmal einfach nicht aus ihrem Selbstbild herauskommen können. Nicht jeder beabsichtigt, dich durch dieses Verhalten zu verletzen oder schlechter darzustellen, schließlich kann Narzissmus als echte psychische Erkrankung angesehen werden.

Narzissten haben einen unglaublich starken Einfluss auf andere Menschen und meistens gelingt es ihnen sogar – wenn auch nicht immer beabsichtigt –, dafür zu sorgen, dass Freunde, Kollegen oder andere Personen im sozialen Umfeld lange Zeit brauchen, um zu bemerken, wie sie gerade behandelt werden. Diese Verhaltensweise führt häufig dazu, dass sich das Ungleichgewicht auch auf die Menschen in der Umgebung überträgt und diese ihrerseits zu altruistisch sind. Bestimmt kennst du solche typischen Geschichten, bei denen eine Frau bei ihrem Freund oder Ehemann bleibt, obwohl er sie schlecht behandelt. Durch seine Selbstverliebtheit und Ichbezogenheit schafft er es, seiner Frau ein schlechtes Gewissen einzureden – und das führt dazu, dass sie immer selbstloser wird.

Du siehst, wie gefährlich Narzissmus für dich werden kann und wie wichtig es ist, dass du mögliche Narzissten nicht in dein Leben lässt. Allerdings stellt sich keiner mit den Worten „Hallo, ich bin Max und ich bin Narzisst!“ vor, sondern du musst selbst herausfinden, wie sich die Person dir gegenüber verhält. Um dir diesen Schritt zu vereinfachen, findest du auf den folgenden Seiten ein paar Informationen über typische Merkmale von Narzissten. Zwar kann sich jeder unterschiedlich verhalten, aber es gibt einige Gemeinsamkeiten, die ein Warnsignal für dich sein können.

Merkmale des Narzissmus

Nun hast du erfahren, was allgemein hinter Narzissmus steckt und welche typischen Eigenschaften es gibt. Darüber hinaus ist es wichtig, dass du die unterschiedlichen Typen erkennst, schließlich gleicht nicht jeder Narzisst dem anderen. Wie bereits erwähnt, bestehen zwar bestimmte Merkmale, die alle gemeinsam haben, doch zusätzlich lassen sich diese in verschiedene Untergruppen einteilen. Narzissmus steht dafür, dass eine Person egoistisch handelt und zu viel Selbstliebe hat. Sicher ist ein gewisser Grad an Egoismus, Selbstliebe und Eigenverwirklichung gut, um nicht zwischen all den anderen Menschen unterzugehen, doch zu viel davon führt dazu, dass sich Menschen immer mehr in einen Narzissten verwandeln.

Grandios-maligne Narzisst

Der erste Typ, den du hier kennenlernst, ist einer der gefährlichsten Typen für dich, für deine Mitmenschen und die Gesellschaft. Vielleicht kennst du das Wort „maligne“ bereits aus einem medizinischen Zusammenhang oder weißt, dass bösartige Tumore als maligne Tumore bezeichnet werden. Ähnlich wie dieses Krankheitsbild streuen auch maligne Narzissten in ihre Umgebung aus und beeinflussen ihr Umfeld enorm. Meist zeigen solche Menschen ein äußerst antisoziales Verhalten und tendieren dazu, gewalttätig zu werden oder paranoid zu reagieren.

Menschen, die zu dieser Kategorie zählen, sind derart überzeugt von sich selbst, dass sie nicht darauf achten, wie es anderen Menschen mit ihren eigenen Zielen geht. Ein Beispiel dafür wäre, dass jemand im Supermarkt beobachtet, wie soeben das letzte Exemplar aus dem Regal genommen wird. Eigentlich wollte er die Nudeln oder die Dose Ravioli auch haben und sieht es nicht ein, ohne sie nach Hause zu gehen. Aber statt freundlich zu fragen, ob er die letzte Packung bekommen könnte, nimmer er sie einfach aus dem Einkaufskorb oder wird sogar aggressiv und meint, schließlich wäre es seine Packung gewesen.

Grandios-maligne Narzissten haben oft das Gefühl, unverwundbar zu sein und dass es nichts und niemanden gibt, der sich ihnen in den Weg stellen kann. Trotzdem fühlen sie sich immer wieder von Verrätern bedroht und versuchen, ihr Ziel zu verteidigen. Aus der Angst, es könnte sich ihnen doch jemand in den Weg stellen, werden sie zum Teil noch aggressiver oder abweisender und fokussieren sich zunehmend auf ihre eigenen Wünsche. Freundschaften, Partnerschaften und die Beziehung zur eigenen Familie leiden darunter enorm und nicht selten kommt es vor, dass diese Narzissten früher oder später ohne soziales Netzwerk dastehen.

Als Paradebeispiel für solche Narzissten werden in der Geschichte sicher Hitler, Stalin oder Putin angesehen, die alle derart von sich selbst und ihren Zielen überzeugt waren bzw.

---ENDE DER LESEPROBE---