Nikolaus, Knusperhaus und überall Engel - Inge Rosemann - E-Book

Nikolaus, Knusperhaus und überall Engel E-Book

Inge Rosemann

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Beschreibung

Die Besonderheiten der Winter- und Weihnachtszeit festgehalten in Versen von Inge Rosemann und Kinderbildern von Kindern der Malschule Norderney

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 21

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Inhaltsverzeichnis

Herbst ünd Winter

Small and light

Pfützen

Paradiesfrucht

Süße Soldaten

Pharisäer

Nebelfantasien

Winterwunder

Winterfreuden

Schneezauber

Advent

Nikolaus

Geheimnisse

Ein Haus für die Hexe

Endlich: Weihnachten!

Woher kommen die Weihnachtsmänner?

Da streikt auch der Weihnachtsmann

Schlittenfahren

Ein Bänkelgesang: Reue und Bekehrung am Weihnachtsabend

Kunst und Natur

Der Weihnachtsbaum

Weihnachtswetter

Wunderbare Reise

Im Neüen Jahr

Zwischen den Jahren

Alle Jahre wieder

Winterende

Georg An die Kinder der Malschule!

Small and light

Im Sommer geht man leicht im Kleid,

im Herbst in Schal und Mütze

und außerdem zur Regenzeit

mit Stiefeln durch die Pfütze.

Begegnet man der Nachbarsfrau,

kann man vom Wetter reden,

denn ob es grau ist oder blau,

betrifft ja einen jeden.

In Politik und Religion

denkt man sehr unterschiedlich –

dagegen ist die Diskussion

vorurteilsfrei und friedlich,

wenn Petrus überm Firmament

des Himmels Wetter wendet

und so Gesprächsstoff permanent

zu smiling small talk sendet.

Pfützen

Mit dem Stiefel und der Mütze

wandert Wilfried durch die Pfütze,

spritzt mit keckem Fußtritt feste

Schlammfontänen auf die Weste,

bis allmählich immer nasser

aus dem Wanderer das Wasser

mit Morast und Matsch zu Haus

fließt als Pfütze wieder raus.

Wie hat Mama sich erschreckt,

als sie ihn im Flur entdeckt!

Während sich der Held beleidigt

gegen Vorwürfe verteidigt,

wird er eilig ausgezogen,

etwas hin- und hergebogen –

Anders ist es nicht zu machen:

Wilfried klebt an seinen Sachen!

Zugedeckt bis an das Kinn,

legt Mama ins Bett ihn hin,

wo er noch ein wenig grollt

und sich auf die Seite rollt.

Mama geht. – Doch da ist wer,

keiner weiß genau, woher –

der sich auf den Wilfried jetzt

unsichtbar hat hingesetzt,

Ina

Jakob

Ei, das ist der Schnupfengeist,

der ihn in das Näschen beißt,

bis es oben zugestopft

aus den Löchern trieft und tropft.

Wehe! – Da muss Wilfried husten,

niesen und ins Kissen prusten

und vor neuerlichen Pfützen

sich mit Taschentüchern schützen.

Zuverlässig wirkt hier Wunder

Früchtetee von dem Holunder,

wenn er dampfend einverleibt,

schnell den Schnupfengeist vertreibt.

Mehr mit Anstand als Genuss

trinkt ihn Wilfried, weil er muss,

doch fühlt tröstlich ihn von innen

Schluck für Schluck herunterrinnen,

bis im Bäuchlein wohltätig

noch ein Pfützchen sammelt sich

und das Elend warm bewässert

bald insofern sich verbessert,

als er schließlich einschläft und

nach drei Tagen kerngesund

wieder durch die Pfützen flitzt

und sich – hei! – voll Wasser spritzt.

Paradiesfrucht