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Geschichtenspaß zum Liebhaben und Kugeliglachen mit Igel Olli und seinen Freunden
Olli wohnt allein in der Igelhecke. Kein Freund weit und breit. Das muss sich ändern! Fuchsmädchen Rosa von nebenan hat eine Idee: Warum veranstaltet Olli nicht einen Freundschafts-Wettbewerb? Und wirklich alle machen mit. Der Biber plant ein Wildwasserabenteuer, das Siebenschläfermädchen will mit Olli abhängen, der Dachs macht ihm Geschenke, und das Eichhörnchen nimmt ihn in seine Tanztruppe auf. Alles nett gemeint, findet Olli, aber alles nicht wirklich igelgemütlich – wie Memo-Spielen, warme Suppe oder Geschichtenerzählen! Doch als Olli eines Tages gemeinsam mit Fuchsmädchen Rosa das Kaninchen Helge vor einer Möhrenexplosion retten muss, spürt er es plötzlich bis in den letzten Stachel: Seine besten Freunde waren die ganze Zeit schon da, ganz nah …
Liebevoll erzählt in kurzen Kapiteln, ideal zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren.
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Seitenzahl: 42
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© 2021 Penguin JUNIOR in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenText: Ann-Katrin HegerIllustrationen: Anja GroteUmschlaggestaltung: Lena EllermannRS · Herstellung: boSatz und Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a. A.ISBN 978-3-641-27929-5V001
www.penguin-junior.de
Inhalt
Olli pikst was
Ollis wässriges Abenteuer
Ollis gääähniale Freundin
Olli macht Sachen
Olli hebt ab
Olli schwingt die Stacheln
Olli und der Möhrenentsafter-Kladderadatsch
Guck mal!
Ja, du!
Siehst du den Wald mit den vielen Eichen und dichten Blaubeerbüschen? Durch den Wald fließt ein Fluss.
Den kleinen Wald umschließt ein großes Möhrenfeld.
Und zwischen dem Wald und dem Möhrenfeld wächst eine Wiese. Das Gras ist saftig und hoch, und zwei dicke Apfelbäume spenden Schatten. Neben den Bäumen wuchert eine buschige Hecke.
Kannst du noch etwas entdecken?
Richtig! Am Rande der Wiese liegt ein verlassener Dachsbau und eine Baumstumpfhöhle.
In der Baumstumpfhöhle lebt Rosa, ein kleines Rotfuchsmädchen.
Eigentlich sollte ihr Fell kräftig rot leuchten, so wie bei allen Rotfüchsen. Tut es aber nicht. Seit sie geboren ist, schimmert es fast so rosa wie die wilden Wicken, die nah bei ihrem Bau wachsen.
Und im verlassenen Dachsbau?
Da siehst du niemanden? Wieder richtig, er ist ja verlassen.
Doch in der buschigen Hecke ist der Bau von Olli versteckt, dem nettesten Igel, den du dir überhaupt nur vorstellen kannst.
Wenn die Sonne warm scheint, liebt er es, in seiner Hängematte zwischen den beiden Apfelbäumen zu dösen.
Du sagst, du siehst seine kleine schwarze Schnauze? Und ein dichtes Stachelbüschel? Aber noch viel besser kannst du ihn sicher hören!
Krch-hm-krch-kr-hm-krch …
Genau, Olli schläft.
Aber nicht mehr lange.
Denn jetzt beginnt die Geschichte!
Olli pikst was
»Ein Hoch auf den besten Möhrensaftmacher!«, »Helge, du Superkaninchen!«, »Hurra unserem Helge, dem besten Kaninchenfreund, den es gibt!«, riefen die Kaninchen auf dem Möhrenfeld nebenan.
Olli Igel in seiner Hängematte fuhr aus dem Schlaf. »Helges Feste sind einfach zu laaaut«, brummte er und hielt sich die Ohren zu. »Wie soll man so denn in Ruhe dösen?«
Der Igel begann, sich in seiner Hängematte hin und her zu wälzen.
Hin war kein Problem.
Her schon. Das ging nämlich nicht.
Ein Stachel hatte sich verbogen und sich im Stoff der Hängematte verhakt. Und nun saß Olli fest. Eingewickelt wie eine Fliege im Spinnennetz. »Hilfe!«, rief er. »Hört mich jemand? Sieht mich jemand?«
Die Kaninchenbande nebenan lärmte und hörte nur sich selbst.
Was hatten die Kaninchen vorhin gerufen? Bester Kaninchenfreund? Olli seufzte. Ein lautes Kaninchen musste es ja nicht unbedingt sein, aber einen besten Freund oder eine beste Freundin zu haben? Das wäre wunderbar.
Jemand, der in den alten verlassenen Dachsbau zog.
Jemand, mit dem er seine Zeit verbringen konnte.
Jemand, der ihn aus dieser Hängematte befreite.
Der kleine Igel seufzte noch einmal und machte die Augen zu.
So einen Jemand gab es nicht. Vielleicht sollte er einfach weiterschlafen?
»Autsch! Mein Kopf«, rief plötzlich eine hohe Stimme. »Was hängt denn da für eine dornige Stachelwurst?«
Olli Igel wusste, wer da schimpfte. Rosa, das kleine Rotfuchsmädchen, das so gern durch die Wiese schlich.
»Ich bin die Wurst. Olli«, sagte er. »Tut mir leid, dass du dir beim Schleichen wehgetan hast. Ich habe mich in der Hängematte verhakt. Kannst du mir heraushelfen?«
»Ach, du Armer.« Rosa klang nicht mehr sauer. »Klar. Ich purzel dich raus.« Sie wippte mit der Pfote die Hängematte hin und her. Immer wilder und immer höher, bis sich die Stacheln lösten.
PLOPP! Olli landete auf allen vieren.
Er schüttelte sich und ließ die Stacheln kreisen.
»Der eine eiert«, stellte Rosa fest. »Den hast du dir wohl verstaucht. Aber das haben wir gleich. Bei Stachelweh hilft eine warme Möhrensuppe.«
Olli untersuchte den Kratzer auf Rosas Stirn. »Ist nicht tief«, sagte er. »Aber das haben wir gleich. Bei Kratzern hilft eine warme Möhrensuppe.«
Sie kicherten und machten sich auf zum Möhrenfeld.
Dort wuchsen sehr, sehr viele Möhren, denn es war riesengroß.
Und dort gab es sehr, sehr viele Löcher. Zumindest um Helges großen Kaninchenbau herum. Er war das reichste Kaninchen auf dem Feld, und die Löcher waren alle Eingänge zu seinem riesigen, unterirdischen Labyrinth, in dem die gesamte Kaninchenbande ständig ein und aus hopste.
Mal hier, mal dort ploppte ein Kaninchenkopf aus dem Boden, kicherte und verschwand dann wieder.
Helge saß auf seiner Terrasse, rekelte sich in einem Liegestuhl und nippte an seinem Möhrensaftcocktail. Als er Olli und Rosa sah, rief er: »Bedient euch ruhig! Ich habe Möhren für alle meine besten Freunde.«
Die Kaninchen um ihn herum jubelten und klatschten. »Helge ist einfach das beste Kaninchen weit und breit!«