Paul der Tollpatsch - Margit S. Schiwarth-Lochau - E-Book

Paul der Tollpatsch E-Book

Margit S. Schiwarth-Lochau

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Beschreibung

Paul Friedrich (Friedrich ist der zweite Vorname) erlebt sich in der Schule als Außenseiter. Er kann mit den Anderen nicht mithalten, wirkt unbeholfen und ungeschickt. Das Lernen fällt ihm sehr schwer. Außerdem wird Paul oft gehänselt oder sogar gemobbt. Muss er ab der 3. Klasse in eine Förderschule gehen? Kann er im Gemeinsamen Unterricht an seiner Grundschule ausreichend gefördert werden, sodass er wieder Freude am Lernen hat? Wie es durch gemeinsames Handeln von Eltern, Lehrerinnen und Kindern gelingt, dass sich niemand in der Klasse ausgegrenzt fühlt und auch Paul Lernfortschritte erzielen kann, erfahrt ihr in meiner Geschichte. Das Buch "Paul der Tollpatsch" ist für Schüler ab der 2. Klasse und ihre Eltern, am besten zum gemeinsamen Lesen, geeignet.

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Seitenzahl: 41

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Förderstunde Mathe

Beratungsgespräch

Karlchen und Nina

Sportunterricht

Gemeinsames Lernen

Einzelförderung

Weihnachtsprojekt

Geisterstunde

Letzter Schultag

Erster Schultag im neuen Jahr

Unruhe in der Klasse

Missgeschick und Hänseleien

Am Montag

Gespräche um Mitternacht

Fördern bei Frau Nette

Überfordert

Es geht aufwärts

Nachwort für Eltern, Großeltern und pädagogisch Interessierte

Autorenvita

Vorwort

Liebe Kinder,

in meinem 4. Buch aus der Reihe „Schule ist cool“ lernt ihr Paul Friedrich kennen. Dieser Junge lernt das dritte Jahr in der Schuleingangsphase und geht in die Klasse 2a. Seine Klassenlehrerin Frau Liebig, die Förderschullehrerin Frau Nette sowie die Handpuppen Karlchen und Nina kennt ihr vielleicht schon, wenn ihr „Toms Wandlung“, „Susi Tigerherz“ oder „Sofie die Schreckliche“ gelesen habt.

Paul erlebt sich in der Schule als Außenseiter. Er kann mit den anderen nicht richtig mithalten. Der Junge ist groß und kräftig gebaut, wirkt oft unbeholfen und ungeschickt. Das Lernen fällt ihm sehr schwer. Außerdem wird er oft gehänselt oder sogar gemobbt. Schule ist für ihn gar nicht mehr cool, eher doof. Muss Paul ab der 3. Klasse eine Förderschule besuchen? Oder kann er im Gemeinsamen Unterricht an seiner Grundschule ausreichend gefördert werden? Möglicherweise gibt es auch in euren Klassen Kinder, die zurückbleiben und keine Freude mehr am Lernen haben. Wie geht ihr mit diesen Klassenkameraden um? Wie kann den lernschwachen Schülern geholfen werden? Was bedeutet es für die Klassenkameraden, wenn es mehrere Förderkinder unter ihnen gibt? Fragen über Fragen!

Ich selbst habe viele Jahre als Förderschullehrerin an verschiedenen Grundschulen gearbeitet und Kinder kennengelernt, die ähnliche Probleme wie Paul Friedrich, Tom, Susi oder Sofie hatten. Meine Geschichten sind allerdings ausgedacht und keine Erlebnisberichte. Lasst sie euch, wenn ihr noch nicht so sicher lesen könnt, am besten von Eltern oder Großeltern vorlesen. So könnt ihr gleich über eigene Erfahrungen sprechen.

Margit Schiwarth-Lochau

Förderstunde Mathe

Der Freitag ist Pauls Lieblingsschultag. Nur noch eine Stunde Mathe in der Fördergruppe, dann lockt das Wochenende! In der vierten Stunde haben alle Schüler der vier zweiten Klassen Mathematik. Sie werden in gemischten Gruppen unterrichtet. Die Mathe-Asse der Klassenstufe arbeiten an Sach- und Knobelaufgaben, die Kinder mit Rechenschwäche und einem erhöhten Förderbedarf gehen zu Frau Nette zur Mathematik-Förderung.

Frau Nette ist die Förderschullehrerin an der Grundschule. Sie beginnt den Unterricht mit dem beliebten Rechenspiel, bei dem Punkte gesammelt werden. Während beim Wettrechnen in den Klassen jeweils nur der schnellste Rechner siegen kann, haben die Förderkinder alle eine Chance. Reihum bekommt jedes Kind seine Aufgabe und kann ohne Zeitdruck rechnen. Für die richtige Lösung erhält es einen Punkt in Form eines runden, abgeflachten Glassteins, der Muggel-Stein genannt wird. Durch ein abwechslungsreiches Rechentraining sollen sich die Kinder die Grundaufgaben möglichst einprägen und vorteilhaft rechnen können. Paul Friedrich (Friedrich ist der zweite Vorname), Julia und Alina aus der 2a wetteifern miteinander. Die Mädchen kichern und stöhnen schließlich „Oh“ und „Ach“, weil der Junge für die Aufgabe 3x4 umständlich Stäbchen legt und dann abzählt. Alle anderen haben das Ergebnis längst raus. Im Anschluss bekommen die Kinder verschiedene Aufgabenblätter. Sie können bereitgestellte Lernhilfen benutzen. Frau Nette gibt Tipps und Hinweise, wenn es nötig ist.

Paul Friedrich fällt das Lernen sehr schwer. Er kann sich die Malaufgaben einfach nicht merken, sieht keinen Zusammenhang bei Tauschaufgaben wie zum Beispiel 3x4 und 4x3. Stets benötigt er Veranschaulichung. Paul kommt zählend und mit Ausmalen von Punkten zu Ergebnissen. Und das dauert einige Zeit. Sein rundliches Gesicht ist gerötet. Schweißperlen stehen ihm auf der Stirn, die Hände werden feucht. Paul stöhnt. Umständlich fingert er ein Papiertaschentuch aus der Packung und reibt sich Stirn und Hände trocken. Dann schiebt er den Stuhl zurück und tapst zum Papierkorb, um es wegzuwerfen. Paul fragt: „Frau Nette, kann ich mal aufs Klo?“ Die Lehrerin merkt, dass der Junge eine Verschnaufpause braucht und lässt ihn gehen. Paul trödelt herum. Beim Händewaschen spielt er mit dem Wasserstrahl, schaut sich dann im Schulhaus eine Wandzeitung an, bevor er zurück zum Förderraum geht. Die Unterrichtsstunde ist fast vorbei. Paul hat nicht viel geschafft.

In der Pause spricht Frau Nette mit Pauls Klassenlehrerin. Frau Liebig bestätigt, dass der Junge nicht nur in Mathematik Schwierigkeiten hat, sondern in fast allen Fächern zurückbleibt. Er ist mit dem Lernstoff überfordert. Lernhilfen kann Paul oft nicht selbstständig nutzen, weil er unsicher ist, wie er damit umgehen muss. Die beiden Lehrerinnen sprechen ab, dass Frau Nette den Jungen in verschiedenen Unterrichtsstunden beobachten und einige Tests durchführen wird. Sie wollen herausfinden, wie groß der Förderbedarf bei Paul ist und welche Lernförderung er benötigt.

Beratungsgespräch