Pimp your Sex - Ina Stein - E-Book

Pimp your Sex E-Book

Ina Stein

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Beschreibung

"Pimp your Sex" – auf Deutsch etwa "Frischer Wind für Ihr Sexualleben" – haben wir unser Buch genannt. Hier finden Sie Erotik, die unter die Haut geht. Aus jedem einzelnen Ihrer fünf Sinne kitzeln wir mit Hilfe unserer Tipps und Tricks das Maximum an Lustpotenzial heraus. Und wir vergessen vor allem auch den sechsten Sinn nicht, denn der ist beim Thema Sex und Erotik das Highlight. Unser Bauchgefühl, setzt sinnliche Akzente und macht aus einer erregenden "Sexelei" ein rauschendes, unvergessliches Lust-Abenteuer! Wir wollen Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Lust bereiten auf MEHR! Wir wollen Ihre Sinne "wachküssen" und Sie auf neue Ideen bringen. Wir bieten Ihnen erotisches Neuland und zeigen Ihnen, wie Sie jeden einzelnen Ihrer Sinne auf "Empfang" stellen können. Denn die Regeln der Lust kann man lernen und guter Sex ist eine Kunst, in der auch Sie ein echter Meister werden können. Wir laden Sie dazu ein, mit Ihren Sinnen zu experimentieren. Dann erleben auch Sie am Ende Orgasmen, die das Herz berühren …

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Sinngemäß

Inhaltsangabe

4 Aufgefrischt

Einleitende Worte

[6] sehen

8 Signalfeuer

Körpersprache & Blickkontakt

14 Workout

Körper & Seele

22 Typgerecht

Style & Pflege

28 Beachtenswert

Body & Beiwerk

39 Let’sdance

Striptease & Verführung

44 PeepShow

One-Man-Show & Voyeurismus

[48] riechen

50 DuftBotschaften

Kommunikation der Gerüche

54 Erfrischendgepflegt

Sauber & Sexy

56 Bewusstriechen

Erotisierende Düfte

[70] hören

72 Lockrufe

Stimme & Stimmungen

78 Märchenstunde

Literatur, Dirty Talk und Phantasie

88 Befehlsgewalt

Der strenge Ton

92 Stimmungsmacher

Laut(e) & Leise

[100] schmecken

102 Geschmacksexplosion

Von süß bis scharf

107 Lippenbekenntnisse

Kusstechniken

113 LiebegehtdurchdenMagen

Fun & Food

119 Oralsex

Speziell & Individuell

123 Sex&Food

Menü für zwei

[130] spüren

132 Anreize

Erogene Zonen

137 Höhenflüge

Vor- und Reizspiele

147 Knetkunst

Massage & gezielte Reize

152 PushtheButton

Orgasmustorpedos & Lustbremser

156 Einstellungssache

Positionen & Anal-Sex

161 GoodVibrations

Toys & Taten

[164] intuition

166 Bauchgefühl

Wünsche & Verlangen

169 Spontansex

Immer dem Gefühl nach …

174 Phantasienausleben

Rollenspiele & Ortswechsel

176 Literatur / Impressum

Mehr Lese-Lust im Web:

www.stephenson.de

Aufgefrischt

Einleitende Worte

„Pimp your Sex“ – auf Deutsch etwa

„Frischer Wind für Ihr Sexualleben“ –

haben wir unser Buch genannt. Das ist

ganz bewusst ein hochgestecktes Ziel,

und die meisten Leser wissen, dass das

leichter gesagt als getan ist. So mancher

wird mit den Augen rollen und denken: „Schon wieder so ein Ratgeber …“ Aber wir versprechen Ihnen: Wir gehen die Sa- che hier mal von einer anderen Seite an. Hier finden Sie Erotik, die unter die Haut geht! Aus jedem einzelnen Ihrer fünf Sinne kitzeln wir mit Hilfe unserer Tipps und Tricks das Maximum an Lustpotenzial her- aus. Und wir vergessen vor allem auch den sechsten Sinn nicht, denn der ist beim The- ma Sex und Erotik das Highlight. Unsere In- tuition, das Bauchgefühl, setzt sinnliche Ak- zente und macht aus einer erregenden „Se- xelei“ ein rauschendes, unvergessliches Lust-Abenteuer!

Sex

ist

Magie!

Bei aller Spielerei und sexueller Neugierde, die wir in Ihnen wecken wollen, gilt für uns aber auch weiterhin die unverrückbare Tat- sache: Sex ist Magie! Lust und Erregung lässt sich nicht in „Regeln“ zusammenfas- sen und per „Anleitung“ hervorzaubern. Das gewisse Prickeln, der erregende Lust-

anstieg in unserem Körper, die knisternde Atmosphäre der Leidenschaft, all das ist und bleibt ein wundervolles Mysterium! Und das ist gut so …

Wir wollen Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Lust bereiten auf MEHR! Wir wol- len Ihre Sinne wachküssen und Sie auf neue Ideen bringen. Wir bieten Ihnen erotisches Neuland und zeigen Ihnen, wie Sie jeden einzelnen Ihrer Sinne auf Empfang stellen können. Denn die Regeln der Lust kann man lernen und guter Sex ist eine Kunst, in der auch Sie ein echter Meister werden können. Wir laden Sie dazu ein, mit Ihren Sinnen zu experimentieren. Dann erleben auch Sie am Ende Orgasmen, die das Herz berühren …

An diesem Punkt unserer Einleitung müssen wir Ihnen noch ein Geständnis machen. Wir haben aus einem ganz einfachen Grund die Erregung unserer Sinne als Grundlage für dieses Buch gewählt: Der Mensch wird – auch wenn er als noch so zivilisiert, modern und intellektuell gelten möchte – von sei- nen Instinkten und Reflexen gesteuert! Wir alle sind Gefangene unserer „biologischen Programme“ – das mag sich vielleicht im ersten Moment sehr sachlich und nüchtern anhören, ist aber bei genauer Betrachtung und mit etwas Hintergrundwissen sehr in- teressant und nützlich. Seitdem es den ers-

Einleitung

5

ten Homo sapiens auf der Erde gibt (und das ist wahrlich schon ein paar Sonntag- nachmittage her), sind unsere Sinne das entscheidende Kriterium für unser gesam- tes Handeln. Selbstverständlich wollen wir das nicht immer wahrhaben, da uns das oft- mals zu sehr an tierisches Verhalten erin- nert. Doch auch wenn wir noch so sehr da- gegen ankämpfen und versuchen unser ins- tinktgesteuertes Handeln und unsere Refle- xe wegzutrainieren und sie gegen die soge- nannte Vernunft auszutauschen, müssen wir am Ende doch zugeben: Genau wie vor Jahrmillionen, so lassen wir uns im Umgang

mit anderen Menschen auch heute noch hauptsächlich von den Signalen unserer Sin- ne leiten. Und mal ehrlich: Was ist denn so schlimm daran, auch als Mensch ein biss- chen „animalisch“ zu sein? Gerade wenn’s um Lust und Sex geht, hat das einen gewis- sen Reiz …

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Kennen- lernen und Verfeinern Ihrer uralten Sinne!

Hören

Sehen

Riechen

Schmecken

Intuition

Fühlen

Signalfeuer

1. Body Talk: Was die Körpersprache verrät

Feurige

Blicke!

Das, was wir mit unseren Augen

wahrnehmen, ist der Schlüssel zu un-

serem Lustzentrum. Deshalb kann unser

Gegenüber uns mit Hilfe seines Körpers

Signale senden: Body Talk! Die Körper-

sprache ist nämlich – neben der Stimme –

der wichtigste Kommunikationsfaktor des Menschen. Doch leider senden wir diese Signale meist unbewusst aus und nutzen das Potenzial unserer Körpersprache nicht gezielt, zum Beispiel, um unserem Partner zu zeigen, dass wir Lust auf ihn haben. Wir „sprechen“ also regelrecht mit Hilfe unse- rer Körperhaltung und mit Gestik und Mi- mik – aber meist ohne es zu bemerken. Denn es müssen nicht immer große, auffäl- lige Gesten sein, durch die wir erotische Signale aussenden. Auch mehrere kleine Signale zusammengenommen können am Ende ein großes Ganzes ergeben, das uns zum unwiderstehlichen Verführer macht.

Man kann sich vorstellen, dass uns durch unbewusst und falsch eingesetzte Körper- sprache aber auch viele Chancen auf sinnli- che Erlebnisse verloren gehen und dass Missverständnisse vorprogrammiert sind. In Zahlen ausgedrückt sieht das so aus: Ledig- lich sieben Prozent der Informationen über- mittelt der Mensch durch Worte, 38 Pro- zent mit Hilfe seiner Stimme und des Ton- falls und ganze 55 Prozent der Infos ver-

sehen

9

mitteln wir unserem Gegenüber durch

unsere Körpersprache. Diese Zahlen be-

legen deutlich, wie unglaublich wich-

tig Körperhaltung, Gestik, Mimik und

Blicke sind, aber auch unser Outfit,

die Ausstrahlung – eben das gesam-

te Erscheinungsbild. Hinzu kom-

men die kleinen optischen Tricks,

aufreizende Einblicke und anre-

gende Bilder, die die Augen

verwöhnen und uns beim

Anturnen helfen kön-

nen [Striptease, schar-

fe Spiegel-Spiele, hei-

ße Fotos & Filme

etc.]. Das alles zählt,

wenn’s ums Thema

Flirten, Erregen und

Lustbereiten geht. Es

zeigt aber auch: Wer

die Lust am Sehen spie-

lerisch einsetzt, um sich

selbst und den Partner zu

verführen, der ist ganz

weit vorne, wenn es heißt

„Pimp your Sex“!

Wir starten mit paar Tipps,

auf was Sie beim Deuten der

Körpersprache Ihres Gegen-

übers achten sollten [natürlich

treffen nicht immer alle Signale

gleichzeitig zu]. Sehen Sie sich also

genau an, wie Ihr Gegenüber sich

verhält, dann können Sie diese Signale

verstehen:

Männliche Lustsignale, die

durch die Körpersprache sexuel-

les Interesse signalisieren:

• Er lächelt!

• Wenn er sitzt, öffnet er die Beine etwas weiter.

• Er streckt den Körper, richtet sich auf.

• Er wendet sich seinem weiblichen Gegen- über direkt zu.

• Eigene Berührungen [sogenanntes Ersatz- streicheln]: Der Mann streicht sich zum Bei- spiel mit dem Daumen über den Nasenflügel, er schiebt seine Ärmel hoch, reibt sich über die Hände etc.

• Er sucht direkten Blickkontakt.

• Der Mann versucht die Frau beim Erzählen durch große Gesten mit den Händen zu be- eindrucken; er unterstreicht seine Erzählun- gen dadurch und möchte somit einen positi- ven Eindruck bei ihr hinterlassen. Würde er leise sprechen und dabei seine Hände still halten, wäre er für sie eher unscheinbar.

• Er bewegt sich besonders dynamisch, um dadurch auf die Frau möglichst agil zu wir- ken.

• Er versucht entspannt und cool zu wirken, zum Beispiel, indem er sich lässig irgendwo anlehnt.

Insgesamt bestätigen Verhaltensforscher, dass Männer bei der Suche nach einer po- tenziellen Partnerin tatsächlich „Imponier- verhalten“ an den Tag legen. Sprach- und Bewegungsanalysen belegen: Männer han- deln strategisch, wollen die Frau durch ihr Verhalten beeindrucken. Sie „posieren“, bewegen sich nur wenig, aber gezielt, zum Beispiel: Sie recken und strecken sich, um

ihren Köroper zu zeigen, streichen sich durch die Haare und stellen sich dar, indem sie in der Unterhaltung häufig das Perso- nalpronomen „ich“ benutzen. All das hat nur ein Ziel: Die Frau soll in ihrer Bewer- tung zu dem Ergebnis kommen, dass er der Größte ist! Forscher erklären dieses sehr di- rekte Verhalten mit dem Wettbewerbs- druck, dem der Mann ausgesetzt ist. Er will sie schnell von seiner Qualität überzeugen, bevor ein Nebenbuhler aufkreuzt. Aller- dings mangelt es dieser Taktik doch sehr an Fingerspitzengefühl. Frauen hingegen ste- hen bei der Verführung gar nicht so auf den offensiven Angriff.

Siehe Kasten unten …

Sehr interessant ist, dass nach dieser Phase, in der die Frau an den Mann sehr selbstbe-

wusst Bereitschafts-Signale ausgesendet und er diese erwidert hat, die „Phase zwei“ anbricht: die Frau ordnet sich dem Mann unter, bremst ihr Selbstvertrauen! Sie macht nur noch kleine, zierliche Bewegungen, sie kichert, zieht ihren Kopf zwischen die Schul- tern, senkt ihn und hält ihn leicht schräg. Weitere Zeichen der Submission sind ihre vor den Körper geführten Arme, der geöff- nete Mund und das Zeigen der Handinnen-

flächen. All das geschieht natürlich unbe- wusst, wird vom männlichen Gegenüber je- doch – ebenfalls unbewusst – als Zeichen der Unterordnung gedeutet, und genau das stachelt seine Männlichkeit an. Im Gegen- zug schwillt seine Brust, ihr demütiges Ver- halten löst bei ihm Dominanz aus. Er ist es, der die ersten Worte spricht, möglichst ohne zu stocken. Und je mehr er sagt, des- to eher hat sie den Eindruck, er interessiere

Weibliche Lustsignale, die durch die Körpersprache

sexuelles Interesse signalisieren

[die erste Kontaktaufnahme geht übrigens häufiger von Frauen aus]:

• Sie versucht die Aufmerksamkeit des Man- nes zu gewinnen und ihn zu ermutigen, in- dem sie ihm ihr strahlendstes Lächeln schenkt.

• Sie versucht Blickkontakt zu ihm herzustellen.

• Sie hebt die Augenbrauen.

• Sie senkt zwischendurch den Blick.

• Auch sie berührt sich selbst [sogenanntes Er- satzstreicheln]: Sie streicht sich zum Beispiel über die Kleidung, die Haare, spielt mit einer Strähne oder mit ihren Ohrringen etc.

• Sie sucht seine Nähe, indem sie im Sitzen den Oberkörper zu ihm hinbeugt.

• Ihre Augen sind weit geöffnet, um noch strahlender zu wirken.

• Sie signalisiert ihm, dass sie ihm im Gespräch

genau zuhört und mit ihm offenbar auf einer Wellenlänge ist, indem sie auf lustige Bemer- kungen seinerseits sofort mit einem Lachen reagiert.

• Die Frau wirft in einer unbewusst aufreizen- den Geste den Kopf nach hinten.

• Offene Körperhaltung. Sie öffnet die Beine, verschränkt als einladende Geste der Offen- heit die Arme hinter dem Kopf. Außerdem wird dadurch ihr Busen [sehr weibliches Attri- but] betont.

• Sie dreht den Körper auch mal zur Seite, um ihm ihre Konturen zu zeigen.

• Sie nickt in der Unterhaltung von Zeit zu Zeit als Zustimmung mit dem Kopf.

sehen

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sich für sie. Umgekehrt gilt genauso: Je at- traktiver sie ihn findet, desto ausführlicher antwortet sie ihm. Dabei ist das Thema des Gesprächs übrigens völlig egal. Bei den wis- senschaftlichen Versuchen, die diese Ergeb- nisse lieferten, war das laute Lachen beider Partner besonders auffällig. Die Verhaltens- forscher gehen davon aus, dass das Lachen ein nonverbales Zeichen der gegenseitigen Übereinstimmung ist.

Diese Untersuchun-

gen haben also er-

geben, dass wir

alle auch beim

Flirten Sklaven

unserer Instinkte

sind. Wir verhal-

ten uns nach be-

stimmten Mustern,

die beim potenziel-

len Partner letztlich

genau das auslösen

sollen, worum es seit

Jahrmillionen geht:

den Wunsch nach Fort-

pflanzung!

Intensive Blicke oder das

Spielen an Gegenständen wie der Sonnenbrille

demonstrieren Interesse …

2. Erste Kontaktaufnahme: Blickkontakt

Blickkontakt, auch Augenkontakt genannt, ist der wechselseitige Blick zweier Personen in die Augen. Das hört sich sehr sachlich an und scheint ein simpler körperlicher Vor- gang zu sein, aber es ist viel mehr! Beim Blickkontakt geht es um komplexe soziolo- gische Zusammenhänge. Schließlich sind wir Menschen stark auf visuelle Umweltori- entierung ausgerichtet und zu diesem Zweck hervorragend ausgerüstet: Augen und Gehirn sind ein gut eingespieltes, per- fekt funktionierendes Team; blitzschnell werden Nachrichten durch Blicke gesendet und empfangen, weitergeleitet und ausge- wertet. Unsere grauen Zellen verarbeiten die Nervenreize zu Bildmustern, verglei- chen diese mit Bekanntem und weisen ih-

nen Bedeutung zu. Erst im Gehirn entste- hen so die Bilder, die wir sehen.

Das gegenseitige In-die-Augen-Sehen ist ein wichtiges Ausdrucksmittel der Körper- sprache und ein zentraler Bestandteil der nonverbalen Kommunikation. Schließlich spiegelt sich in unseren Augen der Zustand unserer Seele wider. Und so lässt sich zum Beispiel schon anhand eines einzigen Bli- ckes sagen: Ist das Gegenüber fröhlich oder

traurig, verschämt, interessiert, schüchtern, „angriffslustig“ und zum Flirten aufgelegt? Mit Hilfe des Blickkontaktes wird eine Nachricht übermittelt – ob bewusst oder unbewusst. Denn wir können regelrecht mit den Augen sprechen! Und diese Spra- che ist ganz einfach zu verstehen: Sitzen wir im Bus jemandem gegenüber, der uns

nicht gefällt, dann sehen wir ihn vielleicht mal kurz an, schauen jedoch recht schnell wieder weg und widmen uns anderen Din- gen. Falls uns das Gegenüber aber gefällt, bleibt der Blick länger an ihm hängen, schweift zwischendurch mal ab, sucht je- doch immer mal wieder die Augen des an-

deren. Kombiniert mit bestimmten Signa- len der Körperhaltung und Mimik, senden wir so ganz bestimmte positive Signale aus. Hieraus kann der Empfänger dieser Signale – wenn er denn an uns interessiert ist und seine Antennen auf Empfang eingestellt hat – seinen Stellenwert erkennen.

Die ersten

30 Sekunden

sind

entscheidend!

Blicke sind also beim Umgang mit anderen Menschen sehr wichtig. Mit ihrer Hilfe kön- nen wir die Gefühle und Stimmungen einer Person erkennen. Wissenschaftler haben die-

ses Verhalten natürlich eingehend unter- sucht und festgestellt, dass sich parallel zur Bedeutung des Gegenübers und zum Sym- pathiegrad die Öffnung der Augenlider, die Frequenz des Lidschlags und die Pupillen- größe verändern. Auch die Blickbewegung und die Dauer des Augenkontakts sagt eini- ges darüber aus, ob wir an dem anderen in- teressiert sind oder ob er uns eher langweilt. Untersuchungen ergaben, dass die ersten 30 Sekunden zwischen Mann und Frau ent- scheidend sind!

Jeder weiß, dass es ganz unterschiedliche Arten von Blicken gibt, immer entsprechend kombiniert mit dem Gesichtsausdruck: Schnelles Wegsehen signalisiert Desinteres- se, kann aber auch einfach nur Unsicherheit oder Verlegenheit ausdrücken, Blicke kön- nen fragend oder zustimmend sein, sie kön- nen bedrohlich oder wütend wirken oder aber Herausforderung ausdrücken. Ein star- render Blick wird als unangenehm und auf- dringlich empfunden, andererseits lassen sich mit einem offenen, fröhlichen Blick auf Anhieb Sympathiewerte sammeln. Und last but not least kann ein Blick unbeschreiblich lustvoll und sexy sein. Dies sind natürlich nur einige wenige von unendlich vielen Mög- lichkeiten.

Doch nicht nur beim Flirten mit einem po- tenziellen neuen Partner, sondern auch in ei- ner bereits bestehenden Beziehung ist Blick- kontakt enorm wichtig. Nicht umsonst heißt es manchmal bei enttäuschten Partnern „Er/Sie hat keine Augen mehr für mich“ oder „Er/Sie sieht gar nicht, dass ich mit un- serer derzeitigen Situation nicht glücklich bin“. Ganz wichtig ist: Nehmen Sie Ihren Partner bewusst wahr! Blicken Sie ihn zwi- schendurch immer mal wieder liebevoll an,

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kombiniert mit einem kurzen Streicheln. Si- gnalisieren Sie ihm mit Ihren Augen, dass Sie ihn lieben und begehren! Auch ohne Worte lässt sich so viel Schönes sagen …

Wir haben das Sehen ganz bewusst an den Anfang unserer erotischen Reise durch die Welt der Sinne gestellt, denn es ist der Schlüssel zu unserer Lust. Etwas, das wir se- hen, kann uns innerhalb eines Sekunden- bruchteils so anmachen, dass wir vollkom-

men verrückt danach sind und es nicht mehr aus unserem Kopf bekommen. Unser Sexu- alzentrum im Gehirn reagiert sehr stark auf visuelle Reize: Das kann ein heißer Blick oder ein schönes Dessous sein, ein knackiger Män- nerhintern, long Legs oder ein strahlendes Lächeln, das klitzekleine Stückchen Haut „zu viel“, das beim Übereinanderschlagen der Beine für einen kurzen, aber sehr intensiven

Moment unter dem Rock einer Frau auf- blitzt, ein Domina-Studio oder ein Raum im romantischen Kerzenlicht mit Rosenblüten auf dem Bett – zum Glück hat jeder von uns seine ganz eigenen optischen Lustauslöser, und von vielen wissen wir gar nichts, bis zu dem Moment, wenn sie uns begegnen! Fakt ist: Sehen wir etwas, was uns erregt, dann

öffnet sich das Tor zu unserer Phantasie. Mit diesen individuellen Schlüsselreizen lässt sich auch in einer Partnerschaft wunderbar spie- len und sie lassen sich gut als Verführungs- helfer einsetzen. Zum Beispiel kann die Frau die Blicke ihres Mannes ganz gezielt da hin- lenken, wo sie sie haben will: Er steht auf knackige Hintern? Dann ist vielleicht ihr sü- ßer Stringtanga, der beim Bücken über den

Rand ihrer engen Jeans herauslugt, für ihn der entscheidende Schlüsselreiz! Weiß er, dass sie sein maskuliner, gut trainierter Kör- per anmacht? Dann sollte er seine Frau, nachdem er aus der Dusche kommt, „ganz zufällig“ beim ausgiebigen Eincremen seines Bodys zusehen lassen – beim aufregenden Anblick seiner Muskeln macht es in ihrem Lustzentrum garantiert „klick“!

Workout

3. Straffen Sie Ihren Body!

Tagtäglich sehen wir in dem Medien

schöne, junge Menschen mit perfek-

ten Bodys und straffer Haut – eine ver-

logene Scheinwelt, die nichts mit der

Realität zu tun hat. Wir alle wissen, dass

die allerwenigsten von uns den körperli-

chen Ansprüchen dieser Scheinwelt gerecht werden. Und uns ist klar, dass es hier nur um Äußerlichkeiten geht. Fakt ist aber auch: Wer sich körperlich einfach nur ein wenig fithält und die Balance findet zwi- schen dem eigenen Wohlgefühl und dem Anspruch der Umwelt nach dem „perfek- ten Body“, der ist genau auf dem richtigen Weg. Die Werbewelt weiß natürlich ganz

genau, dass sie vor allem die visuelle Wahr- nehmung ihrer jeweiligen Zielgruppe an- sprechen muss. In der Werbung wird dem Betrachter suggeriert: Schön, schlank und fit ist gleichbedeutend mit begehrenswert! Und es stimmt ja auch: Mit Speckrollen, Un- gepflegtheit und Trägheit assoziieren wir wahrlich nicht automatisch die Attribute „lustvoll“ und „sexy“ …

Es geht aber gar nicht darum, sich zehn Kilo herunterzuhungern! Ein wenig mehr Be- weglichkeit und Fitness steigern jedoch das eigene Selbstbewusstsein und dadurch au- tomatisch auch die Attraktivität. Jeder, der mit seinem Körper zufrieden ist, strahlt die- se Zufriedenheit auch nach außen hin aus.

Und umgekehrt sind die allerwenigsten stark übergewichtigen Menschen wirklich rundum glücklich mit den negativen Aus- wirkungen ihrer ungesunden Lebensweise – auch wenn sie oftmals so tun, als würde es sie nicht stören. Das sind Ausreden, hin- ter denen die eigene Unsicherheit und An- triebslosigkeit versteckt wird.

Wir wollen hier natürlich nicht den Ge- sundheitsguru spielen – perfekt sind wir ganz sicher alle nicht. Wir möchten ledig- lich aufzeigen, dass ein direkter Zusam- menhang besteht zwischen einem straffen Body und sexueller Attraktivität. Denn ers- tens ist ein ansehnlicher Körper für den Partner reizvoller und zweitens fühlt man sich so auch selbst wohler in seiner Haut.

Dazu sei ausdrücklich betont: Auch wenn die Waage ein paar Kilo zu viel anzeigt, kann der Körper straff sein! Nicht jeder, der ab und zu mal laufen geht oder radelt, ein- mal pro Woche Tennis, Fußball oder Volley- ball spielt, schwimmt, in einer Nordic Wal- king Gruppe mitmacht oder sich für Pilates

begeistert, ist Mister oder Miss Perfect! Aber wer sich in irgendeiner Form sportlich betätigt, kann ganz sicher bestätigen: Man fühlt sich ganz einfach besser. Egal, wie ausgiebig man es betreibt, Fitness und Stretching sind gut für Körper und Seele. Und das wiederum wirkt sich positiv aufs

sehen

15

Den

Körper

zu stählen macht

sexy!

sehen

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Sex-Life aus: Die Haut ist gut durchblutet, Herz und Kreislauf sind gesund und belast- bar und vor allem werden beim Sport in un- serem Körper Endorphine ausgeschüttet, die als Glückshormone gelten – wir strah- len quasi von innen!

Das eigene Selbstwertgefühl [nicht zu ver- wechseln mit Narzissmus!] wird bei der Wir- kung auf andere stark unterschätzt. Dabei ist es ganz einfach: Wer ausgeglichen ist und sich selbst und seinen Körper mag, der wirkt auf andere attraktiv – ganz unab- hängig davon, ob er tatsächlich dem gän- gigen Schönheitsideal entspricht. Selbstbe- wusstsein ist sexy, es ist ein machtvolles Aphrodisiakum! Denn wer seine ganz indi- viduelle Balance zwischen Body & Soul ge- funden hat, der sendet automatisch Signale der erotischen Genussfähigkeit aus.

4. Fitness für die Seele

Innere Ausgeglichenheit wirkt auch aufs Äußere! Viele Partnerschaften leiden unter der Hektik des Alltags, aber auch unter der Eintönigkeit des Alltäglichen. Kein Wunder, dass nach einem weiteren arbeitsreichen

Tag – egal, ob im Beruf oder im Haushalt mit Kindern – irgendwann sexuell die Luft raus ist und das erotische Prickeln auf der Strecke bleibt. Aber statt sich in diesem Fall sofort in verwegene Kamasutra-Stellungen zu stürzen, um Abhilfe zu schaffen, hilft es vielen, wenn zunächst das Innere mal wie-

der etwas zur Ruhe kommt: Verwöhnen Sie Ihre Seele mit Streicheleinheiten! Dabei ist es ganz egal, für welche Entspannungs- technik Sie sich entscheiden, Hauptsache Sie fühlen sich dabei wohl.

Nachfolgend stellen wir Ihnen in Kurzform einige Körpertherapien vor, die Stress ab- bauen, den Energiefluss stärken und inne- re Ausgeglichenheit schenken: Meditation, Yoga, Shiatsu und Qigong. Denn wer see- lisch ausgeglichen ist, der strahlt diese Zu- friedenheit auch nach außen hin sichtbar aus und wird dadurch für den Partner at- traktiver; und mit der inneren Balance kommt auch das Sex-Life wieder ins Lot!

Durch die Meditation soll sich durch Acht- samkeits- oder Konzentrationsübungen der Geist beruhigen und sammeln. In östlichen Kulturen gilt die Meditation sogar als eine grundlegende und zentrale bewusstseins- erweiternde Übung.

Die Vielfalt der Meditationstechniken ist nicht überschaubar [z. B. Stille- und Ruhe- meditation, Konzentrationsmeditation, Me- ditation durch Tanz, Meditation durch Mu- sik und Rezitation]. Deshalb können wir an dieser Stelle nur den Oberbegriff erläutern und allgemeine Infos geben. Die Techniken unterscheiden sich nach ihrer traditionellen religiösen Herkunft, nach unterschiedlichen

Richtungen oder Schulen innerhalb der Re- ligionen und oft auch noch nach einzelnen Lehrern innerhalb solcher Meditations- schulen. Alle Meditationstechniken können als Hilfsmittel verstanden werden, einen vom Alltagsbewusstsein unterschiedenen Bewusstseinszustand zu üben, in dem das gegenwärtige Erleben im Vordergrund steht, frei von gewohntem Denken, vor al-

lem von Bewertungen und von der subjek- tiven Bedeutung der Vergangenheit [Erin- nerungen] und der Zukunft [Pläne, Ängste usw.]. Viele Meditationstechniken sollen helfen einen Bewusstseinszustand zu errei- chen, in dem äußerst klares hellwaches Ge- wahrsein und tiefste Entspannung gleich- zeitig möglich sind.