Reflexionen des Lebens - Samuel Samiris - E-Book

Reflexionen des Lebens E-Book

Samuel Samiris

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Beschreibung

"In seinem neuesten Werk 'Reflexion des Lebens' entfaltet der renommierte Autor Samuel Samiris eine fesselnde Sammlung berührender Geschichten, die tief in die menschliche Seele eindringen. Mit beeindruckender Sensibilität für Lebenserfahrung, Psyche und Emotionen nimmt uns Samiris mit auf eine transformative Reise der Selbsterkenntnis und Heilung. Die kunstvoll gewobenen Erzählungen, durchdrungen von Samiris' einzigartiger Perspektive, dienen als Licht in dunklen Stunden und bieten Trost sowie Inspiration für diejenigen, die nach Resilienz und Aufbau suchen. Jede Erzählung entfaltet sich wie ein kraftvolles Werkzeug, um seelischen Schmerz zu lindern und die Leser mit positiver Energie zu erfüllen. Diese einfühlsame Sammlung lädt dazu ein, sich in die vielschichtigen Facetten der menschlichen Existenz zu vertiefen und dabei die eigenen Emotionen zu reflektieren. Die Erzählungen sind nicht nur Geschichten, sondern auch Quellen der Ermutigung, die dazu ermutigen, die eigenen inneren Herausforderungen anzunehmen und gestärkt daraus hervorzugehen. Tauchen Sie ein in die warmherzige Welt von Samuel Samiris und lassen Sie sich von diesen Geschichten inspirieren, die nicht nur das Herz berühren, sondern auch Wege zu innerer Heilung und persönlichem Wachstum aufzeigen. 'Reflexion des Lebens' ist nicht nur ein Buch, sondern eine Reise zu sich selbst, die jeden Leser mit einem gestärkten Geist und einem erfüllten Herzen zurücklässt."

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© 2023 Samuel Samiris

Lektorat von: Sami Duymaz

Coverdesign von: Sami Duymaz

Satz & Layout von: Michaela Franz

Herausgegeben von: Sami Duymaz

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: Sami Duymaz, Hauptstr.27, 95182 Tauperlitz, Germany.

Inhalt

Cover

Urheberrechte

Reflexionen des Lebens

Der Mahner aus der Ferne

Hörigkeit, Glauben und Erwachen

Der Mann und die Kirschen

In der Bilderflut gefangen.

Im Schatten des Vergessens

Im Schatten der Seele.

Das Hollandrad

Im Glanz der Werte

Reflexionen des Lebens

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Im Glanz der Werte

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Reflexionen des Lebens.

Geschichten, die Erwecken, Erwärmen und Erinnern

Dieses Buch bietet einen tiefen Einblick in die Facetten des Lebens, beleuchtet kritisch aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen und lädt gleichzeitig zu einer Reise der Selbstreflexion und Erkenntnis ein. Die acht Geschichten erfassen eine Vielfalt von menschlicher Erfahrung, von warnenden Mahnungen bis hin zu herzerwärmenden Momenten, die wahre Werte und Liebe betonen.

Der „Mahner aus der Ferne“ warnt vor den Auswirkungen der Medien und politischen Entscheidungen auf unsere Lebensqualität und psychische Gesundheit.

„Hörigkeit, Glauben und Erwachen“ beleuchtet die Gefahr der blinden Gefolgschaft und regt dazu an, kritisch zu denken.

„Der Mann und die Kirschen“ erzählt von wahren Werten und Liebe in einer herzerwärmenden Geschichte.

In der Bilderflut gefangen, mahnt uns vor der Manipulation durch Medien und Propaganda.

„Im Schatten des Vergessens“ eine bewegende Geschichte von Liebe, Drama und Menschlichkeit bei Demenz präsentiert.

„Im Schatten der Seele“ zeigt auf, wie Schmerz und seelische Belastungen langfristig beeinflussen und wieder gehen können.

„Im Glanz der Werte“ warnt vor der Konsumfalle und erinnert daran, dass wir von Anfang an wertvoll sind. Das Buch inspiriert zur Selbstreflexion, stärkt das Bewusstsein für wahre Werte und schenkt die Kraft, die im oft hektischen Alltag verloren geht. „Reflexionen des Lebens“ lädt dazu ein, das eigene Leben bewusst zu gestalten und sich auf das Wesentliche zu besinnen.

Die Entscheidung, mehrere Geschichten in einem Buch zu präsentieren, liegt in der Wertigkeit jeder einzelnen Kurzgeschichte. Der Autor, Sami Duymaz / Samuel Samirs, schafft es, in jeder Geschichte tiefe Einblicke in verschiedene Aspekte und Emotionen des Lebens zu gewähren. Durch die Zusammenfassung erhalten die Leserinnen und Leser einen sehr umfassenden Einblick in die vielschichtigen Themen, die der Autor anspricht.

Diese Geschichten sind nicht nur kurze Episoden, sondern wertvolle Einsichten, die einen breiten Fächer menschlicher Erfahrungen abdecken. Der Autor möchte Menschen helfen, sich selbst zu finden und dabei zu stärken. Insbesondere für junge Menschen, die oft in ihren Entscheidungen schwanken, und für ältere Menschen, die in der Einsamkeit resignieren könnten, bietet dieses Buch eine wertvolle Quelle der Inspiration.

Jede Geschichte ist ein Schatzkästchen, das Schicksalsschläge und deren verbundene Psyche lasst und die wichtige emotionale zwischenmenschliche Beziehungen erkundet.

Durch die Vielfalt der Themen spricht das Buch ein breites Publikum an, das durch unterschiedliche Lebensphasen navigiert. Es ist ein wunderbares Machwerk, das nicht nur kurzweilige Unterhaltung bietet, sondern auch dazu ermutigt, über das eigene Leben und die gemeinsame Menschlichkeit nachzudenken.

Der Mahner aus der Ferne

Meine Gedanken zum Ausverkauf von Deutschlands.

Kurzgeschichte zum Nachdenken!!

Meine Gedanken zum Ausverkauf Deutschlands: Der Weg zum Wahnsinn und seiner Ungerechtigkeit.

Es waren die 60er Jahre, als der kleine Junge zur Welt kam. Eine Zeit des Aufschwungs und der Hoffnung auf bessere Zeiten, denn der Zweite Weltkrieg war vorbei und seine Spuren verweilten noch in den Köpfen der Menschen. Sie alle waren traumatisiert von dem ewigen Verstecken und der ständigen Angst vor den Bomben. Die Furcht vor dem Unbekannten hatte sich in ihr tägliches Leben eingegraben, bis sie zur Normalität wurde.

Für die Älteren war vieles noch präsent, auch wenn sich alles besserte.

Der Rhythmus des Lebens war damals immer noch an den Krieg und die Zeit angelehnt, als alles knapp oder nicht vorhanden war.

Der damals permanente Stress verdrängte und ignorierte vieles. Es ging ums nackte Überleben, da hielt man sich nicht mit Banalitäten auf.

So waren die Ädile und jede Art von Romantik verloren gegangen. Es gab keinen Platz mehr für liebe Sanftmut und Menschlichkeit.

Die Menschen verhielten sich wie egoistische Tiere aus der Not heraus. Futterneid herrschte nach dem Krieg und was er übrig ließ. Jede wärmende Decke oder ein stück Brot hatte einen unschätzbaren Wert.

Nutztiere existierten nicht mehr, und die Ackerflächen waren verwüstet. Tauben, die es kaum noch gab, wurden zum Ersatz für Nahrung. Mäuse, Ratten und alles, was die Wildnis hergab, diente dem Plankenüberleben.

Viele hatten aufgegeben und dem Elend ein Ende gesetzt, sodass nur die Stärksten überlebten.

Der Krieg war eigentlich längst entschieden, aber wer nicht mehr für sein vermeintlich heiliges Vaterland kämpfen wollte, wurde auf Befehl seiner eigenen Freunde und Soldaten erschossen.

Wer sollte da noch Ordnung schaffen können, und wann würde das Leid enden? Niemand wusste es, und so hielt man durch.

Viele Gräueltaten fanden statt, und niemand konnte mehr hinsehen. Man wandte den Blick ab, wenn eine Frau schrie, und versuchte, sich schnell zu erklären, was gerade geschah.

Einige Frauen waren schon so oft vergewaltigt worden, dass sie nicht mehr schrien, denn das machte die Täter aggressiv, und das Leid verschlimmerte sich.

Im Krieg wurden Männern die Hoden abgeschnitten, das Glied entfernt und es wurde dem vermeintlichen Feind in den Hals gesteckt. Dies war ein typisches Zeichen von Einzelkämpfern.

Sie waren dafür zuständig, Angst und Schrecken zu verbreiten und als Eliteeinheit nicht aufzufinden. Sie waren vieles, aber vor allem entmenschlicht.

Über all die Gräueltaten wurde gewitzelt, man war sogar stolz darauf. Niemand dachte daran, lebendig daraus herauszukommen, und so wurde es zur Normalität.

Ein Leben nach dem Krieg schien unvorstellbar. Wie sollte es nach all dem Übel und Taten weitergehen? Plötzlich alles wieder wie einst, als wäre nichts geschehen, und alles ist vergessen.

Vergessen, dass man Menschenfleisch gegessen hatte, als im Winter keine Nahrung für hunderte oder tausende Soldaten vorhanden war.

Das Licht wurde ausgeschaltet, als es endlich einmal etwas Essen gab.

Als es hieß, der Boden sei gefroren und man keine Toten begraben könne, ließ man sie im Graben sterben, denn so musste einer weniger ernährt werden.

Aus dem Lazarett verschwanden die Toten, doch man fand sie nie wieder.

Wer wollte das alles wirklich wissen, wenn der Hunger quälte und der Tod näher war als das Leben? Man konnte nicht mehr kämpfen, denn die Finger waren vor Kälte zu steif, und man freute sich über die eigenen Toten, nur um endlich einen wärmenden Mantel zu haben.

Man zog den Toten die größeren Schuhe und Strümpfe aus, um mehr Socken anziehen zu können, denn viele hatten erfrorene Zehen und drohten, an einer Vergiftung zu sterben. Es gab keine Zeit für so etwas, also ließ man sie qualvoll sterben. Keine Zeit für Sentimentalität.

Das anhaltende Leid über viele Jahre hinweg verwandelte einst liebenswerte Menschen mit Charakter und Größe in psychisch gebrochene Menschen, dem Wahnsinn ausgeliefert. Doch für andere waren sie genau dasselbe. All dies nur, weil die Obrigkeit es befahl.

Jeder hatte das Gefühl, allein nichts bewirken zu können, und tat, was alle taten.

Man hatte seinem Land geschworen und fühlte sich in der Pflicht. Wer nicht wollte, wurde eingesperrt oder standrechtlich erschossen.

Es ist nachvollziehbar, dass viele Soldaten nach dem Krieg schweigsam waren und nicht über ihre Erfahrungen sprechen wollten.

Wer konnte es den Soldaten später übelnehmen, dass sie so schweigsam waren und nicht über den Krieg sprechen wollten?

Man sagte sich und anderen, man hatte das Unheil nicht kommen sehen oder hatte weggeschaut, weil das empfindliche Leid spürbar wurde, wenn man sich aufgelehnt hatte.

Das war allerdings nicht mit dem vergleichbar, was später geschah.

Der Krieg im Kopf und die düsteren Gedanken, die einfach nicht enden wollten, machten einen still und innerlich einsam.

Als junger Mensch habe ich mich immer gefragt, wie man nur so heuchlerisch oder dumm sein kann, dass man seine einstigen Feinde so freudig empfangen kann. Doch sie brachten Frieden, Essen und Normalität.

Wenn das überhaupt nach all dem Erlebten noch möglich war.

Wichtig war nur, dass der nicht zu ertragende Krieg vorbei war. Wer hatte hier noch ein Ego oder eine Eitelkeit? Man hat verloren und überlebt. Was interessiert da noch der Stolz oder die eigene dumme Überzeugung, die nichts als Elend und Grauen gebracht hat?

Das Trauma, die Last, die man sich auferlegt hatte, war unerträglich geworden, und viele wären lieber im Krieg geblieben, als jetzt wieder zurückzukehren und so zu tun, als sei nichts gewesen.

Die Angst vor all den Fragen, die aufkommen könnten, machte sie ohnmächtig und lethargisch.

In Kinofilmen sieht man nur Helden, die ihrer Überzeugung bis zum Letzten dienen.

Es gibt keinen wirklichen Schmerz, der einen zermürbt und zur Aufgabe zwingt.

Keine leidvollen Gesichter und keine innere Einsamkeit.

Hier gibt es nur starke Helden.

Viele konnten nicht mehr in das normale Leben zurückkehren und brachten sich aus Scham und Schuldgefühlen um. Keine verbliebenen Eltern, keine Geschwister mehr da, für die es sich lohnte weiterzumachen.

Es fehlte die Kraft, um weiterzuleben.

Es gab keine Anerkennung für all das Leid, das sie anderen und sich selbst zugefügt hatten.

Sie waren keine Kriegshelden; sie waren am Ende alle Verlierer auf ganzer Strecke.

Diese Menschen waren es gewohnt, dass jemand da war, der ihnen sagte, wo es langgeht, und sie waren zu Marionetten geworden, an denen niemand mehr die Fäden zog. Die Spieler waren verschwunden. Einige sprachen nicht mehr, schon gar nicht über den Krieg.

Niemand wollte sich rühmen, weder über das, was sie dort geleistet noch über die Gräueltaten, die sie begangen hatten. Denn eigentlich waren sie alle nur Verlierer.

Sie hatten den grausamen Krieg verloren und ihre Ideologie, Menschlichkeit und ihren Glauben.

Sie mussten einsehen, dass sie fehlgeleitet waren und ihr nationaler Stolz eine einzige Enttäuschung war. Allmählich begriffen sie, dass es purer Wahnsinn war und nichts mit einer gerechten Sache zu tun hatte.

Alle ihre Glaubenssätze erwiesen sich als falsch, und die neue Generation hatte keinerlei Verständnis für solche Barbaren des Krieges. Diejenigen, die noch bei Verstand waren und ihr Handeln nicht verdrängen konnten, gaben auf und vegetierten bis zum Tod dahin.

Es gab keine Ereignisse mehr, über die man sich wirklich freuen konnte, und so blieben sie mit sich, ihrer Scham und dem verkrachten Leben allein.

Doch diejenigen, die es schafften, eine Familie zu gründen und sich einen Neustart zuzutrauen, hatten etwas mehr vom Leben. Dennoch war der Krieg immer noch im Unterbewusstsein verankert. Es gab viele von dieser Sorte, und man hatte untereinander viel Verständnis für die Kriegsveteranen.

Gewaltsame Aussprüche und Alkoholismus in der Ehe wurden verständlich. Andere wollte dies nicht sehen und hörteeinfach nicht mehr hin.

Man konnte das Problem nicht einfach durch das Einweisen aller in eine Geistesheilanstalt lösen, denn das Land musste mit den wenigen Männern und den vielen Frauen wieder aufgebaut werden.

Die Selbstmordrate blieb weiterhin hoch, besonders bei Männern, die glaubten, alles in den Griff zu bekommen. Viele machten sich jedoch nur etwas vor, bis es nicht mehr ging.

Die Gewalt, die im Krieg erlebt wurde, prägte weiterhin viele Menschen. In der Ehe und in der Erziehung existierte immer noch eine Befehlskette, die eingehalten werden musste.

Gewalt war das bewährte Mittel der Erziehung, sowohl bei Kindern als auch bei Frauen.

Als kleiner Junge dachte ich, mein Opa hätte sicher viel zu erzählen. Doch so richtig bekam ich nichts aus ihm heraus, und meine Mutter schien das nicht gerne zu sehen und verstand damals alles nicht.

Dennoch konnte ich mit meinem Opa machen, was ich wollte, und frisierte ihm die Haare wie einem Teufel, worüber alle lachten. Er war für mich immer ein großer und stämmiger Mann mit einem Bierbauch. Doch ich bemerkte seinen rüden Umgang mit meiner Oma oder Mutter. Vor meinem Vater tat er das jedoch nicht, aus gutem Grund, wie ich später herausfand.

Erst viel später bemerkte ich, dass er im Krieg wohl etwas Besonderes war, während er für seine Frau und Kinder oft ein bösartiger Vater war. Im Rausch versuchte er mehrmals, seine Frau und meine Mutter zu töten.

Sie wurde so sehr misshandelt, dass sie ins Krankenhaus mussten.

Heute weiß ich, wie so etwas entstehen konnte, und dass dies im neuen Deutschland kein Einzelfall war, sondern eher die Regel.

So ist der Krieg für manche nie zu Ende gewesen und existierte immer noch in den Köpfen der Menschen, mit mehr oder weniger starken Auswirkungen und trigger potenzial.

Auch meine Mutter hatte dies noch im Kopf. Sie war Leidtragende des Krieges im Kopf ihres Vaters.

Diese Gewalt war zu ihrer Normalität geworden und wurde unbeabsichtigt oder auch nicht, an mich weitergegeben und ausgelebt.

Zwar flachte der Krieg in den Köpfen oft ab, aber ich bekam es trotzdem stark zu spüren, mit all den psychischen Traumata dazu. Plötzlich wurde ich mit diesem Trauma konfrontiert, obwohl ich in keinem Krieg war. Dennoch erschien es mir wie eine Art von Krieg, der grausam war. In dem Krieg genauso ohnmächtig war, wie einst meine Mutter bei ihrem psychisch kranken Vater.

Der Gehorsamkeit und Hörigkeit großschrieb, wie einst die Propaganda lehrte.

Es sei eine Tugend gehorsam zu sein und blind zu vertrauen. Man findet diese denkweißen heute noch bei gerade älteren Menschen. Sie hinterfragen nicht, weil es sich nicht gehört. Geradezu unanständig ist.

So wie meine Mutter dachte auch ich über Macht nach, die ich haben wollte. Macht, die mir endlich Gerechtigkeit verschaffen sollte, und jeder, der es wissen wollte, sollte es auch zu spüren bekommen.

Schamlos spürte ich, wie die Rache in meinen Gedanke, und Träumen, süß war. So wurde ich mit den Gemeinheiten zu einem Kriegstreiber, der glaubte, dass das Recht auf seiner Seite sei. Und so würden auch meine Kinder irgendwann zu Kriegstreibern ohne Krieg werden.

Die Gedanken und die damit verbundenen Glaubenssätze manifestierten sich und wurden zu einem alltäglichen Ritual.

Die dunklen Gedanken führen zu einer Entwicklung, die nicht gut sein kann.

Man entkommt dieser Gedankenwelt nicht mehr und leitet einen ständig. Es gibt meist nur wenige Lichtblicke, die einem helfen, sich zu verändern.

Es erfordert eine innere Größe, um über sich selbst hinauszuwachsen, um zwischen Gut und Böse in seinem Schmerz und Emotionen zu unterscheiden.

Doch wie soll ein Kleinkind so etwas entwickeln?

Doch es geschahen Wunder für mich. Das erste Wunder war Gott, der zunächst meinem Leben eine Wendung gab. So kam ich in eine Sekte, die mir Halt und Glauben versprach.

Ich betete und las in der Bibel viele Geschichten, um Gottes Wort zu hören und suchte ich nach einer ganz persönlichen Verbindung, die ich auch bekam.

So glaubte ich und sprach viel im Geiste mit ihm.

Es erwärmte mein Herz, und meine Seele erblühte. Doch als man mir sagte, dass ich aufpassen müsste, mit wem ich spreche, veränderte sich alles.

Denn es könnte auch der Teufel sein, der sich im Geiste eingeschlichen hat.

Der Zweifel war geboren und hinterfragte alles. Der scheinbar sichere Hafen war nicht mehr gegeben und neue Ängste und Zweifel tauchten in mir auf.

Es dauerte jedoch nicht lange, bis ich zu begreifen begann und mir meinen eigenen Reim aus allem machte.

Ich gewann Abstand, und allmählich verschwanden die Stimmen in mir, die mir sagten, was ich tun und lassen sollte. Sie waren zunächst nicht oft da, aber dann immer öfter, bis ich gegen meine eigenen Regeln verstieß und alle Stimmen ablehnte und nicht mehr danach handelte.

Dies hatte ich alles der Sekte zu verdanken, die es alle nur gut mit mir meinten und selbst dem Glauben erlegen waren. Ich mied sie, um wieder klar im Kopf zu werden.

Heute empfinde ich das gleiche wie damals beim Beten. Es erhebt mich voller Demut und Liebe. Sie stammt aus der Annahme meiner selbst.

Ich weiß heute genau, was alles in mir vorging und wie knapp ich am Abgrund der Schizophrenie stand.

Noch heute lasse ich mich in dem süßen Gedanken der Rache treiben und weis doch, wohin es mich führt. Doch ist der Hunger nach Rache fast erloschen in dem Wissen des Verderbens.

Ich bin heute zufrieden und sehr ausgeglichen. Die damaligen Probleme sind meist aufgearbeitet und abgelegt.

Nur manchmal, wenn bestimmte Knöpfe gedrückt werden, taucht manches wieder auf. Doch mein Verstand und mein neuer Horizont haben alles im Griff.

Manchmal habe ich jedoch das Gefühl, Dinge getan zu haben, an die ich mich nicht so richtig erinnern kann. Liegt es daran, dass ich sie nicht sehen will? Oder sind sie undenkbar?

In meinen Träumen und im Alltagsgeschehen sehe ich Dinge, die sehr realistisch wirken und dann doch wieder so absurd sind, dass ich mir selbst an den Kopf langen muss.

Einmal wachte ich schweißgebadet auf, und meine Nase blutete. Mein Bettlaken und meine Hände waren voller Blut.

Ich erinnere mich nur daran, dass es ein sehr intensiver Traum war, und wahrscheinlich war ein Ereignis über den Tag der Auslöser für meinen sehr schlimmen Alptraum.

Manchmal verspüre ich das Bedürfnis, nachts ein wenig spazieren zu gehen, wobei mir die Zeit oder das Wetter egal sind.

Es ist wie ein inneres Ventil, das mir Erleichterung verschafft. Meist sinne ich vor mich hin und betrachte Dinge, die mich an meine Kindheit erinnern.

Ich schwelge darin und versinke dabei.

Raum und Zeit verschwinden, und es ist sehr schön, alte Häuser zu betrachten und zu sehen, wie sich manches verändert hat.

Ein Haus liebe ich ganz besonders. Es war das erste Haus in der neuen Stadt, zu der wir als kleines Kind gezogen waren. Es handelte sich um eine Kleinstadt am Rande der DDR-Grenze, von der ich damals noch nichts wusste.

Das Jahr war 1972-74, und ich war 8-10 Jahre alt.

Meine Mutter hatte hier ihre ganze buckelige Verwandtschaft. Sie hatte in Hof/Saale noch 15 weitere Geschwister und unzählige Neffen.

Ich stieg nie ganz durch, und es war mir auch egal, auch wenn ich einige Freunde darunter fand. Wenn ich nach Jahren auf der anderen Straßenseite stehe und mir das alte Backsteinhaus im Straßenzug ansehe, dann spüre ich all die Emotionen und sehe auch die ganzen Geschichten, die sich darum ranken.

Jedes Mal, wenn ich dort entlangfahre oder gehe, fallen mir wieder Geschichten aus der Zeit ein, und es ist sehr schön, darin zu schwelgen. Jetzt wo ich der Lage her bin.

Wir wohnten im ersten Stock, und es gab noch ein Dachgeschoss Wohnungen.

Hier oben lebte ein alter Kriegsveteran, der eine Handprothese hatte. Er war immer ein stiller alter Mann, der nie sprach, eben Kriegsgeschädigter. Sein Kopf war deformiert und sah sehr alt aus.

Stattelmann hieß er, und er schien keinen Sinn für kleine Kinder zu haben, die ihn wohl genauso anstarrten, wie er sie. Ohne es vielleicht zu wollen, versetzte er alle in Angst. Damals dachte ich, er würde nicht mehr lange leben, denn er sah sehr mitgenommen aus und wirkte sehr alt.

Doch ich weiß, dass er noch viele Jahre lebte. Ich sah ihn nicht oft, aber sicherlich noch 20 Jahre lang.

Ich glaube, er ging irgendwann nur für das Nötigste aus seiner Wohnung und hatte all die Blicke satt.

Wie grausam das Leben sein kann, wie alleine er wohl war. Ich habe nie einen Besuch bei ihm gesehen. Hatte er sich das durch den Krieg und seine Taten verdient? Solche Überlegungen hatte ich damals und wollte nicht mit ihm tauschen.

Es gab in meiner Kindheit noch mehr von diesen Kriegsversehrten, die alle nach und nach von der Bildfläche verschwanden.

Im damaligen Stadtpark weiß ich noch von einem, der auch furchtbar aussah.

Sein Schädel war auch deformiert. Seine Augen waren tief eingefallen und irgendwie schief. Er ging hager nach vorne gebeugt und eilte hastig seinem Weg entlang. Es war, als wollte er nicht gesehen werden.

Als Kinder haben wir uns einmal getraut, ihn zu hänseln, und waren dann sehr überrascht, wie flink er noch hinter uns allen her war.

Wir hatten viel Glück, da er nicht allen Kindern gleichzeitig hinterherrennen konnte. Er kam mir sehr nahe, gab dann aber auf. Ich hatte die Hosen gestrichen voll und es tat mir schnell leid, was wir alles zu ihm gesagt hatten. Der Gedanke, dass mir auch einmal so etwas passieren könnte, ließ mich nachdenklich werden und änderte meine Meinung über solch bedauernswerte Menschen.

Dann gab es noch einen, der aber viel jünger gewesen sein musste, denn ich sah ihn noch vor einigen Jahren. Er sah immer so aus, wie ich ihn früher in der Disco sah.

Sein Mund war immer offen, und die Zunge ragte heraus. Er war riesig und schon erwachsen, etwas dicker und sehr kräftig.

Er hatte ein riesiges Horn an der Stirn, das wie ein halber Golfball festgewachsen war. Ich fragte mich, was er hier wohlwollte. Er ist doch viel zu alt. Es waren die 80er Jahre, und er sah aus wie 55-60 Jahre.

Heute weiß ich, dass er in einer Bank gearbeitet hat. Wie ist so etwas möglich? Denn er ist kein Aushängeschild für eine Bank. Er trug immer ein Hemd, das irgendwo aus der Hose herausschaute, da sein Bauch größer war als sein Hemd. Die leicht geöffnete und schiefe Krawatte saß nie an ihrer Stelle und flatterte herum. So sehr er auch die Mädels ansah, so unerreichbar waren sie für ihn.

Wie einsam war er doch gewesen? Wie auch alle anderen, die keinen mehr hatten, mit denen sie sich unterhalten konnten?

Ich finde, dass ich in meiner Jugend sehr gut ausgesehen und heute immer noch gut gehalten habe. Ich war nur meist zu schüchtern, um ein Frauenschwarm zu sein.

So gab es Zeiten, in denen ich auch unter der Einsamkeit gelitten hab und erahnen kann, was diese Kriegsgeschädigten erleiden.

Es war schlimm, allein zu sein, doch eigentlich hatte ich meist einen Freund an meiner Seite. In der Zeit, als ich alleine war, hätte ich schlechte Kompromisse eingehen können, aber ich wollte das nicht.

Wie ist es denen ergangen, die jede genommen hätten und doch keine bekamen?

Diese Einsamkeit möchte ich mir nicht vorstellen. Der Gedanke ist zu grausam, und dennoch müssen einige dies ein Leben lang erdulden. Er hatte sich nie verändert und sah in den 80er Jahren genauso aus wie 2019. Man stelle sich vor, man ist 19 Jahre alt und erscheint wie ein 50-60-jähriger Mann.

Man bekommt keine Mädchen oder Frau ab. Das ist für mich unvorstellbares Leid. Warum schreibe ich das gerade? Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich mitfühle und darauf hinweisen will?

Ja, das will ich, denn ohne das Leid würden wir unser Glück im Alltag nicht erkennen und nicht in Demut würdigen können.

Unsere Gesellschaft lebt auf einem sehr hohen Niveau, und dennoch scheint kaum jemand wirklich zufrieden zu sein, immer etwas zu finden, worüber er sich beklagen kann. Warum eigentlich? Weil der Kontrast zum Leid und Elend fehlt.

Ein kleines Stück trockenes Brot am Tag, das nicht satt macht, kann wahre Freude bereiten – aber nur, wenn man fünf Tage lang nichts zu essen hatte.

Eine verdreckte und verlauste Decke kann genauso glücklich machen, wenn man weiß, dass sie in der kalten Nacht ein wenig Wärme spendet und vor dem Erfrieren schützt.

Man wirft heute lieber eine selbst gehäkelte Decke von Oma weg, weil sie nicht zeitgemäß ist, obwohl sie all die Jahre behütet auf dem Dachboden aufbewahrt wurde. Es wird lieber eine neue Decke gekauft, weil genug Geld vorhanden ist und man mit der Zeit gehen will.

Doch wer erinnert sich daran, dass Oma diese Decke in vielen mühevollen Stunden für schlechte Zeiten hergestellt hat? Dass es ihr ein Bedürfnis war, die Kinder für kommende schwere Zeiten ein wenig abzusichern, weil sie diese Zeit noch erlebt hatte?

Niemand sieht die mütterliche Liebe in der Decke und welchen unschätzbaren Wert sie hat, wenn man auf der Straße sitzt und friert.

Natürlich leben wir in vergleichsweise guten Zeiten, aber wer kann schon mit Gewissheit sagen, was die Zukunft bringt? Nach dem Ersten Weltkrieg konnte sich niemand vorstellen, dass es einen Zweiten geben würde, und doch geschah es, und er brachte erneut großes Leid über die Menschen. In solchen Zeiten war eine schmutzige Decke unbezahlbar, denn es ging um das nackte Überleben.

Da ist selbst ein Goldring nichts wert, wenn das eigene Kind neben einem zu erfrieren droht.

Ich möchte nicht mit dem Leid spielen, sondern vielmehr den Wert betonen. Könnt ihr euch vorstellen, wie es ist, eure Oma für ihre mühevolle Arbeit zu würdigen und euch bei ihr zu bedanken? Durch diese Perspektive relativieren sich Probleme, und man erkennt, dass man eigentlich viel dankbarer sein sollte, nicht mit denselben Schwierigkeiten wie Oma und Opa konfrontiert zu sein.

Wenn dieses Bewusstsein vorhanden ist, steigt automatisch die Lebensqualität, und das ständige Jammern über Kleinigkeiten hört auf.

Dort, wo Menschen sich über unmoderne Tapeten aufregen, hatte Oma und Opa vielleicht ein Loch in der Wand, und dennoch waren sie froh, überhaupt einen geschützten Raum zu haben.

Wenn solche Dinge nicht mehr gesehen werden, wird die neue Generation möglicherweise verwöhnt und schwach. Sie ist weniger belastbar und jammert häufiger. Da sie nicht mehr so hart arbeiten muss, braucht sie nicht viel, um in der Gesellschaft über die Runden zu kommen.

Man muss nicht unbedingt studieren. Vor allem wenn man bedenkt wie viele es schaffen und unterkommen.

Wohin führt das?

Zu Couch-Potatoes, PC- und Handyspielen sowie zu Menschen, die alles über TV-Sender lernen. Google wird zur Hauptinformationsquelle, und gute Freunde finden sich auf Facebook.

Es wird deutlich, wie geistig arm Deutschland geworden ist – so sehr, dass selbst der letzte Unqualifizierte, sich über das Fernsehen erhaben fühlen kann.

Die Motivation, etwas aufzubauen und zu erreichen, scheint längst verflogen zu sein, da auch ohne Anstrengungen ein gewisser Lebensstandard aufrechterhalten werden kann.

Der Trend zu einer nicht mehr belastbaren Gesellschaft. Der Ausverkauf Deutschlands und korrupte politische Entwicklungen tragen dazu bei, dass es anscheinend immer weiter bergab geht.

Viele bemerken dies nicht oder nehmen daran teil.

All dies könnte dazu führen, dass Deutschland wieder leiden muss, um daraus zu lernen und den Wert von Wertschätzung und Leistung wieder mehr zu schätzen.

Erst wenn das Land durch politische Misswirtschaft ausverkauft und ausgeblutet ist, könnte oder muss der Wandel eintreten.

Deutschland wird dann wieder an Stärke und Härte gewinnen, doch dies wird erst geschehen, wenn es zuvor abgesunken ist, und aus seinem Schlaf neu erwacht.

In Zeiten der Herausforderung werden widerstandsfähige Individuen geschmiedet und eine blühende Wirtschaft entsteht. Eine prosperierende Wirtschaft führt jedoch dazu, dass die Menschen anfälliger werden.

Diese Verwundbarkeit wiederum schwächt die Gesellschaft und ihre wirtschaftlichen Grundlagen.

Infolge einer geschwächten Wirtschaft entstehen jedoch wieder widerstandsfähige Persönlichkeiten, die letztendlich eine positive wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben.

Es wird viele geben, die rebellieren und behaupten, dass sie keine Schuld tragen, doch viele haben nie gelernt, sich zu behaupten und kritisch zu hinterfragen.

Mir tun die Menschen leid, die von unserer Regierung herabgewürdigt werden, oft ohne es zu wissen oder zu verstehen. Es scheint, als würde die gezielte Unterdrückung von geistiger Entwicklung dazu führen, dass niemand wirklich versteht, was hinter den Kulissen geschieht.

Diejenigen, die Herzblut investiert haben und einen steinigen Weg gegangen sind, um dorthin zu gelangen, wo sie einst waren, sind die Kämpfer, die wir für Deutschland gebraucht haben.

Sie sind es, die Deutschland stützen und dennoch werden sie anscheinend von der Politik verraten und verkauft.

Die Alten sind weg und können die jungen Menschen nicht mit ihren Erlebnissen warnen.

Es scheint, als müssten diese die gleichen Fehler machen, um wachsen zu können. Es scheint, dass die Politik viel korrupter ist, als viele von uns denken.

Unantastbar scheinen sie zu sein und handeln für Geld, Macht oder werden erpresst.

Es spielt keine Rolle, sie handeln nicht gewissenhaft und haben sich in meinen Augen längst verkauft.

Es wird noch dauern, bis ein Stattelmann zurückkehrt und alles von vorne beginnt.

Die Zeichen der Zeit sind für mich längst schon wieder da.

Es scheint, als ob die Menschen damals vor dem Krieg verwirrt wurden, bis sie die Juden hassten. Heute geschieht vor unseren Augen dasselbe wieder.

Ausländerfeindlichkeit wird wieder legitimiert, und man gibt den Ausländern die Schuld an allem, während der Deutsche von anderen Mächten ausgeraubt wird?

Sind wir bereits so weit, dass eine neue Partei, die angeblich das Gute will und die bestehenden Parteien an die Wand stellt, diejenige sein wird, die damals die NSDAP war und angeblich nur das Gute wollte?

Dies alles scheint von langer Hand aus dem Ausland herbeigerufen zu sein. Auch hier muss ich keine Namen nennen, denn wir wissen, dass dies auch ein Wirtschaftskrieg ist, der keine Sentimentalitäten kennt.

So schaut der Stattelmann aus der Ferne zu uns, um uns zu warnen, wie es ist, nach all den Manipulationen zu überleben, nur um am Ende doch kein Leben zu haben.

In unserer hochgradig vernetzten Welt wird die Wahrnehmung der Zeichen der Zeit zunehmend durch Manipulation und Interessen beeinflusst, die jenseits des offensichtlichen Spektrums liegen.

Ein Großteil der Gesellschaft ist sich der subtilen Einflüsse nicht bewusst, die darauf abzielen, ihre Wahrnehmung zu trüben und ihre Fähigkeit zu beeinträchtigen, die sich abzeichnenden Veränderungen zu verstehen.

Die heutige Informationsflut, die durch digitale Medien und soziale Netzwerke vermittelt wird, hat eine Realität geschaffen, in der die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion zunehmend verschwimmen. Menschen, die sich in einem Meer von Desinformationen befinden, sind oft blind für die tatsächlichen Zeichen der Zeit, da ihre Wahrnehmung von manipulierten Narrativen beeinflusst wird.

Politische Agenden und wirtschaftliche Interessen nutzen geschickt psychologische Mechanismen, um Menschen zu beeinflussen und ihre Überzeugungen zu formen.

Der Mensch als Individuum wird dabei zum Opfer einer komplexen Täuschung, die durch gezielte Desinformation und Meinungslenkung geschaffen wird.

Die Globalisierung und Technologisierung, die als Zeichen unserer Zeit erscheinen, werden häufig von Mächten gesteuert, die im Hintergrund agieren. Indem sie die Wahrnehmung der Menschen manipulieren, können diese Mächte ihre eigenen Interessen vorantreiben und gleichzeitig den Anschein wahren, dass die Bevölkerung in eine bestimmte Richtung ‚freiwillig‘ geht.

Die Fähigkeit, die Zeichen der Zeit zu erkennen, erfordert daher nicht nur eine kritische Reflexion über die vermittelten Informationen, sondern auch ein Bewusstsein für die unsichtbaren Kräfte, die diese Informationen formen.

Es liegt an jedem Einzelnen, sich aktiv gegen Manipulation zu wappnen und die eigene Wahrnehmung zu schärfen, um die Realität hinter den verschwommenen Zeichen der Zeit zu entdecken.

Die täuschenden Zeichen der Zeit:

Eine Analyse.

Medienmanipulation:

Durch selektive Berichterstattung und gezielte Desinformation beeinflussen Medien, welche von bestimmten Interessengruppen kontrolliert werden, die öffentliche Meinung und tragen dazu bei, eine verzerrte Realität zu schaffen.

Soziale Medien und Filterblasen: Algorithmen in sozialen Netzwerken fördern die Bildung von Filterblasen, in denen Nutzer hauptsächlich mit Informationen konfrontiert werden, die ihre bestehenden Überzeugungen bestätigen. Dies isoliert Menschen von vielfältigen Perspektiven und fördert die Einseitigkeit.

Politische Propaganda:

Manipulative Kampagnen und gezielte Propaganda durch politische Akteure können die Wahrnehmung von Wählern beeinflussen und politische Entscheidungen auf eine Weise lenken, die den eigentlichen Interessen der Bevölkerung entgegensteht.

Wirtschaftliche Interessen: Unternehmen, die ihre wirtschaftlichen Interessen schützen wollen, setzen oft auf Lobbying und Einflussnahme, um politische Entscheidungen zu beeinflussen.

Dies kann zu Gesetzen führen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung widersprechen.

Verschwörungstheorien: Die Verbreitung von Verschwörungstheorien im digitalen Zeitalter kann dazu führen, dass Menschen falschen Informationen Glauben schenken und die Realität durch eine verzerrte Linse betrachten.

Kulturkriege: Gesellschaftliche Spaltungen und polarisierende Themen, die von Interessengruppen geschürt werden, lenken die Aufmerksamkeit von wichtigen Fragen ab und verhindern, dass die Bevölkerung gemeinsame Interessen verfolgt.

Umweltveränderungen: Die Auswirkungen des Klimawandels und andere ökologische Herausforderungen sind oft Zeichen, die von politischen und wirtschaftlichen Interessen ignoriert oder verzerrt werden, um kurzfristige Gewinne zu maximieren. Oder gerade dies Thema nutzen, um neue Einnahme quellen zu generieren.

Technologischer Einfluss: Fortschritte in der Technologie, wie künstliche Intelligenz und Überwachungstechnologien, können als Zeichen des Fortschritts erscheinen, bergen jedoch auch das Risiko von Machtmissbrauch und Verletzung von Privatsphäre.

Die Herausforderung besteht darin, diese Zeichen zu erkennen, sich vor Manipulation zu schützen und aktiv nach objektiven Informationen zu suchen, um eine klare und realistische Sicht auf die gegenwärtige Zeit zu entwickeln.

In unserer Streben nach dem Besten offenbart sich oft eine Diskrepanz zwischen unseren Absichten und dem tatsächlichen Handeln. Dies kann auf mangelndes Verständnis, fehlende Ressourcen oder ein Gefühl der Ohnmacht zurückzuführen sein.

Dennoch birgt die Erkenntnis, dass wir nicht machtlos sind, das Potenzial zur Veränderung.

Es ist von entscheidender Bedeutung zu erkennen, dass die wahre Macht in uns selbst liegt.

Dies erfordert, die Verantwortung für unsere Handlungen zu übernehmen und die Fähigkeit zu entwickeln, bewusste Entscheidungen zu treffen. Ein tiefes Verständnis für unsere eigenen Motivationen, Überzeugungen und Ziele ermöglicht es uns, besser informierte Entscheidungen zu treffen. In diesem Kontext ist es wichtig, die Macht von Verantwortungsträgern und Machthabern in der Politik zu begrenzen und das bestehende Parteiensystem zu überdenken. Denn wer keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss, hat auch keine Anreize, sich vor Konsequenzen zu fürchten.

Durch Bildung, Selbstreflexion und den Austausch von Perspektiven können wir unser Verständnis erweitern und uns stärker fühlen. Die Macht, das Richtige zu tun, liegt oft im Kollektiv, in der Solidarität und im gemeinsamen Streben nach einer besseren Welt.

Wenn wir uns bewusst sind, dass die Macht in uns liegt und wir gemeinsam handeln können, werden wir ermächtigt, positive Veränderungen herbeizuführen.

Es eröffnet uns die Möglichkeit, das Beste zu wollen und auch das Richtige zu tun.

Der Stattelmann, ein Mahner aus der Ferne, erinnert uns daran, dass unser Erleben und die Konsequenzen daraus uns zur Vorsicht mahnen sollten. Das Eintauchen in die Kulisse des Grauens sollte uns dazu anregen, behutsam mit unseren Gedanken umzugehen. Gedanken sind der Ursprung von Worten und Emotionen, und diese wiederum manifestieren sich in Taten.

Oft sind wir uns zu Beginn nicht vollständig über die Tragweite unserer Handlungen bewusst.

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Macht und den Einfluss unserer Gedanken zu erkennen.

Durch bewusstes Nachdenken über die Konsequenzen unserer Überlegungen können wir einen Raum schaffen, der uns vor unüberlegten Handlungen bewahrt.

Die Achtung vor der Kraft unserer Gedanken ist ein Schlüssel zur Vermeidung von Taten, deren Tragweite wir möglicherweise nicht vollständig erfassen.

Wir müssen darauf achten, dass unsere Gedanken und Meinungen nicht in uns selbständig werden wie ein Dämon.

Oft sind es unser Ego, die Eitelkeit, die Wut und die Rache, die das Ego in einen blinden Dämon verwandeln können. Wenn die Masse dahinter steht und ebenfalls geblendet ist, neigen wir dazu, durch die Masse zu glauben, dass wir das Richtige tun, und vergessen über Generationen hinweg, welche Folgen daraus entstehen können. Auf diese Weise können Kriege generiert werden, und das Elend sowie die Vernunft treten erst danach ein. Lasst uns also auf unser Ego und den Dämon, der darin wachsen kann, achten.

Der Stattelmann als Mahner steht symbolisch für die Erinnerung an die Lehren der Vergangenheit, um vor einer gedankenlosen Reise durch die Abgründe menschlicher Handlungen zu warnen.

Es liegt an jedem Einzelnen, diese Mahnung zu verinnerlichen und bewusst mit den eigenen Gedanken und Emotionen umzugehen.

Wir haben einst geglaubt, dass uns solche Ereignisse nicht mehr widerfahren könnten.

Doch die heutige Generation erfährt vergangene Geschehnisse nur aus Büchern und hat daher zwar ein theoretisches Wissen darüber, aber die intensiven Empfindungen von Hunger, Leid und Schmerz sind ihnen fremd. Ihnen fehlt die unmittelbare Mahnung durch erlebten Horror.

In vielen Fällen überwiegen das Ego, die Eitelkeit und die Rache, da sie nicht die persönlichen Erfahrungen der verstorbenen Generation gemacht haben, die solches Leid durchlebt hat.

Die heutige Generation kann sich schwer vorstellen, welche Ängste um die Liebsten damals existierten und wie wichtig es war, das Leid zu beenden, um die Geliebten in die Arme schließen zu können. Kein Ego kann den Verlust eines geliebten Menschen wettmachen, doch solche Erfahrungen haben viele von ihnen nicht gemacht.

Das Ego schwebt daher oft über uns und lenkt uns, ohne die tiefgreifenden Lektionen des vergangenen Leids wirklich zu verstehen.

Daher muss man über das Geschehen hinauszuschauen, um zu erkennen, welche Konsequenzen eintreten können, wenn man nicht angemessen darauf reagiert und es aus Bequemlichkeit verharmlost. Es ist ratsam, in der Zeit zurückzugehen und Parallelen zu suchen, um aus vergangenen Ereignissen zu lernen. Dies ermöglicht eine fundierte Einsicht in die potenziellen Auswirkungen unserer Entscheidungen und Handlungen.

Nur durch eine kritische Reflexion, das Verstehen der historischen Zusammenhänge können wir eine informierte und verantwortungsbewusste Perspektive auf die Gegenwart und Zukunft entwickeln.

Ende