Reif trifft jung - Lea - Geboren um zu leiden | Erotik Audio Story | Erotisches Hörbuch - Holly Rose - E-Book + Hörbuch

Reif trifft jung - Lea - Geboren um zu leiden | Erotik Audio Story | Erotisches Hörbuch Hörbuch

Holly Rose

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Beschreibung

Ein echtes enhanced E-Book mit Hörbuch! In diesem E-Book erhalten Sie sowohl den Textteil, als auch die gesprochene Variante. Dieses E-Book enthält ca. 64 Minuten Hörbuch und 32 Taschenbuchseiten! Sie können wählen: 1. Sie lesen und hören Kapitelweise die Geschichte von vorn nach hinten 2. oder Sie hören sich einfach die Audio-Files komplett an. 3. Sie lesen diese E-Book wie sie es gewohnt sind, ohne Audio. ************************************* Im Jahr 1610 steht die junge Lea vor den Toren der Burg, sie braucht Arbeit, um ihr Kind ernähren zu können. Der Ruf des Burgherren schreckt sie nicht ab, er soll brutal sein, sich die Frauen nehmen, wie es ihm beliebt. Eine Zeit lang geht das Versteckspiel gut, doch dann wird Gunnar auf einmal aufmerksam auf die junge schöne Frau mit den herrlichen Kurven ... Gelesen von Maike Luise Fengler Regie: Berthold Heiland Ungekürzte Lesung Spielzeit: 64 Minuten Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Zeit:1 Std. 4 min

Sprecher:Maike Luise Fengler
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Impressum:

Reif trifft jung - Lea - Geboren um zu leiden | Erotik Audio Story | Erotisches Hörbuch

von Holly Rose

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © Maksim Shmeljov @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

 

ISBN 9783756135967

www.blue-panther-books.de

Lea - Geboren um zu leiden - Teil 1

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Friedlich lag die Hallig im Schein der untergehenden Sonne da. Lea sah sich ein letztes Mal um, bevor sie wieder aufs Festland übersetzte. Sie war achtzehn Jahre alt und Mutter von einem einjährigen Sohn. Vermutlich hatte das die Halligbewohner gestört, denn sie waren von Anfang an nicht gerade begeistert über diesen Neuzugang auf ihrer Insel gewesen.

Lea wurde gemieden, wo es nur ging, in all den Jahren war es offenbar nie vorgekommen, dass ein halbes Kind Mutter eines propperen Jungen geworden war. Lea stand bereits am Anleger, ein kleiner Kahn sollte sie aufs Festland bringen, danach würde sie sich auf den Weg nach Lübeck machen, dort, so hatte man ihr gesagt, wäre Platz für sie. Dort würde sie Arbeit finden und bräuchte sich auch nicht um ihren guten Ruf zu sorgen.

Das tat Lea zwar sowieso nicht, doch ein Jahr gemieden zu werden, das zermürbte. Und als der kleine Kahn in Sichtweite kam und der Fährmann Lea und ihren Sohn einlud, konnte sie ein paar Tränen doch nicht verkneifen.

***

Eingeschüchtert von dem regen Betrieb in der Hansestadt schritt Lea durch das Stadttor in die Stadt hinein. Ihre wenigen Habseligkeiten hatte sie sich um den Bauch geschnallt. Sie und ihr kleiner Sohn Bernhard mussten sich erst wieder an den Betrieb in einer Stadt gewöhnen. 

Man schrieb das Jahr 1610, und Lea war noch keine vier Stunden in der Stadt, als man ihr bereits zu verstehen gab, dass es auch hier keine Arbeit für sie gäbe – mit einem Kind? –, wie sie sich das denn vorstellen würde. Da half es auch nichts, dass Lea flehte und bettelte – ein jeder in Lübeck schüttelte fast belustigt den Kopf. Nein, für so ein junges Ding mit Kind gab es hier ganz sicher keinen Platz.

Man empfahl ihr jedoch, es bei Gunnar von Schult zu versuchen. Dem Burgherrn, dessen Burg weit über Lübeck ragte. Dort könne sie vielleicht unterkommen. Allerdings sagte man ihr nicht, dass Gunnar von Schult, gerade in seinem sechsundfünfzigsten Lebensjahr angekommen, eine Schwäche für junge Frauen hatte. Auch hielt sich das Gerücht, er sei ein wahrer Berserker – sähe die Frauen auf der Burg als sein Eigentum an und wahre nur in der Öffentlichkeit die Contenance. Hinter seiner Schlafzimmertür ertönte so manche Nacht Gekreische und das offenbar nicht nur aus Lustbarkeit.

Lea indes fand so ein Burgleben gar nicht mal so schlecht und überlegte nicht lange. Machte sich mit Bernhard, welchen sie fest an ihre Brust gedrückt hielt, hinauf zu der Burganlage. Der Weg war gesäumt von saftigen Feldern und Wiesen. Ein ausladendes Waldgebiet gehörte ebenfalls zu dem Anwesen Gunnar von Schults, ein kleiner Bachlauf schlängelte sich nahezu spielerisch durch einen Teil des Waldes, und Lea musste sogar ein klein wenig lächeln.

»Nun, mein Sohn«, meinte Lea, »vielleicht haben wir ja Glück, und man nimmt uns beide auf. Es wird schon gut gehen – schau, so schlecht sieht all das doch gar nicht aus.«

Wenn sie sich da mal nicht täuschte.

***

Gunnar von Schult war kein gütiger Mensch. Schon gar niemand, der Rücksicht auf andere nahm. Seine dunkle Seite war ziemlich ausgeprägt, und so packte ihn hin und wieder die Lust, jungen Frauen Prüfungen aufzuerlegen, die zur Folge hatten, dass sie in einem Verlies landeten, dort gefügig gemacht wurden, um zu späterer Zeit sein Bett zu wärmen. Gunnar von Schult waren Kinder ein Dorn im Auge – Lea würde es also schwer haben. Sie hätte gut daran getan, diesen Mann nie kennenzulernen, doch nun war es dafür bereits zu spät, denn Lea schritt bereits durch das Burgtor hinein – alle Blicke waren auf sie gerichtet.

Schnurgerade hielt sie auf die erstbeste Magd zu, die sofort den Kopf einzog, doch Lea sprach sie trotzdem an. »Wüsstest du vielleicht jemanden, den ich nach Arbeit fragen könnte?«, fragte sie freundlich, und die Magd wirkte sehr verschüchtert, als sie ihr sagte, sie möge es einmal bei der Köchin versuchen, die wisse, was gebraucht würde.

Lea machte sich auf in die große Burgküche und dort traf sie auf Luise, die Lea sofort in ihr Herz schloss. Luise war eine Seele von Mensch, und als sie Lea kommen sah, mit dem kleinen Bernhard auf dem Arm, tat ihr das arme Ding schon jetzt leid. Sie war ein gefundenes Fressen für den Herzog, passte in das Beuteschema dieses Lustmolches perfekt hinein. Lea war schön, sehr schön sogar – noch ein halbes Kind – und Luise ahnte nichts Gutes. Als Lea sie fragte, ob es hier irgendetwas zu tun gäbe, was sie erledigen könne, war Luise noch gar nicht wieder bei der Sache. Sie räusperte sich und antwortete etwas forscher, als ihr lieb war: »Und deinen Sohn? Wo willst du den lassen. Der Herzog mag keine Kinder – und hier kann er ja wohl schlecht bleiben.«