Runenschwert - Robert Low - E-Book

Runenschwert E-Book

Robert Low

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Beschreibung

Die große Wikingersaga geht weiter...

In der gnadenlosen Welt der Wikinger überleben nur die Stärksten. Nachdem die Eingeschworenen herbe Verluste hinnehmen mussten, scheinen ihnen die Götter auch weiterhin nicht wohlgesinnt. Das legendäre Runenschwert, das ihr Anführer Orm besitzt, wird von einem mächtigen Feind gestohlen. Mithilfe einer Horde von Söldnern machen sich die Eingeschworenen auf die Suche. Es beginnt ein gewaltiges Abenteuer voller Schlachten und Blut.

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Seitenzahl: 635

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ROBERTLOW

RunenSchwert

Die Eingeschworenen II

Roman

Aus dem Englischen von Christine Naegele

WILHELMHEYNEVERLAG

MÜNCHEN

Das Buch

Miklagard, die Große Stadt, A. D 967

In der gnadenlosen Welt der Wikinger überleben nur die Stärksten. Nachdem die Eingeschworenen herbe Verluste hinnehmen mussten, scheint ihnen Odin auch weiterhin nicht wohlgesinnt. Nach dem Kampf um den Schatz von Attila dem Hunnen gelangen die letzten Überlebenden der Eingeschworenen ins feindliche Konstantinopel. Hier geht das Abenteuer weiter. Das legendäre Runenschwert Attilas, bislang im Besitz ihres neuen Anführers Orm, wird von dem mächtigen Starkad gestohlen, dem Abgesandten des dänischen Königs. Aber nur Orm ist in der Lage, die geheimnisvolle Runeninschrift auf dem Schwert zu entziffern. Bei der Verfolgung Starkads geraten die Eingeschworenen in die Kämpfe um die Herrschaft über Konstantinopel und müssen sich erneut bis aufs Blut verteidigen. Mit Hilfe einer Horde von Söldnern beginnt für die Wikinger eine epische Reise, die sie von Griechenland nach Jerusalem und schließlich in die finsteren Wellen des Wolfsmeeres führt.

Runenschwert ist der zweite Teil der bislang vier Bände umfassenden Saga um die Eingeschworenen.

Der Autor

Robert Low ist Journalist und Autor. Mit 19Jahren war er als Kriegsberichterstatter in Vietnam. Seitdem hat ihn sein Beruf in zahlreiche Krisengebiete der Welt geführt, unter anderem nach Sarajevo, Rumänien und Kosovo. Auf Wunsch seiner Frau und seiner Tochter hat er das Reisen mittlerweile aufgegeben. Um seine Abenteuerlust zu befriedigen, nimmt er regelmäßig an Nachstellungen von Wikingerschlachten teil. Robert Low lebt in Largs, Schottland– dem Ort, wo die Wikinger schließlich besiegt wurden.

Besuchen Sie den Autor im Internet unter www.robert-low.com

Die Originalausgabe The Wolf Sea erschien 2008

bei HarperCollins Publishers, London

Vollständige deutsche Erstausgabe 05/2012

Copyright ©2008 by Robert Low

Copyright ©2012 der deutschsprachigen Ausgabe

by Wilhelm Heyne Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Redaktion: Heiko Arntz

Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design

unter Verwendungeines Motivs von © Thinkstock

Satz:Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling

ISBN: 978-3-641-08216-1

www.heyne.de

Für Lewis und Harris, zwei Inseln

in einer stürmischen See.

Vielleicht werden sie eines Tages Freude an dem haben,

was ihr Großvater für sie ersonnen hat.

Nur hungrige Jäger wagen sich aufs wölfische Meer hinaus

Altnordisches Sprichwort

KAPITEL 1

MIKLAGARD, die Große Stadt, A. D. 967

Er warf einen kurzen, verstohlenen Blick auf das wollene Bündel in meiner Hand, dann sah er mich durchdringend an. Seine Augen waren schiefergrau, und die Enden seines langen Schnurrbarts zitterten unter seinem verächtlichen Blick. Der Schlag, den ich ihm versetzt hatte, hatte nichts weiter bewirkt, als ihn zu reizen.

»Großer Fehler«, knurrte er in schlechtem Griechisch und kam durch die Gasse auf mich zu, wobei er einen Sax von der Länge meines Unterarms aus seinem Umhang hervorzog.

Ich holte mit dem umwickelten Schwert aus und schlug zu, wobei sofort deutlich wurde, was für eine schwerfällige Waffe ein in fettige Wolle gewickeltes Schwert in dieser Situation war. Er grinste; ich wich zurück und rutschte auf verfaultem Müll aus, wobei ich inständig wünschte, ich wäre einfach weitergegangen und hätte ihn ignoriert.

Er reagierte blitzschnell und schwang die Waffe tief, aber ich hatte wohlweislich nicht auf seine Augen, sondern auf seine Füße geachtet und parierte mit einem Schlag meiner geschützten Klinge, der ihn seitlich gegen die Mauer warf. Sofort setzte ich mit einem Hieb von oben nach, traf aber nicht. Das Schwert durchstieß lediglich die wollene Hülle und krachte Funken schlagend gegen die Mauer.

Er war mit Mauersplittern übersät und deutlich verunsichert, weil er sich jetzt einer scharfen Klinge gegenübersah, der er nur knapp entgangen war. Ich sah die Furcht in seinen Augen.

»Das hattest du nicht erwartet, was?«, spottete ich, während wir hin und her tänzelten und uns nicht aus den Augen ließen. »Ich mach dir einen Vorschlag: Du sagst mir, warum du mich verfolgst, und ich lasse dich laufen.«

Verwundert blinzelte er mich an, dann lachte er leise. Er erinnerte mich an einen Wolf, der ein flügellahmes Huhn entdeckt hat. »Du willst mich also laufen lassen? Offenbar hast du keine Ahnung, mit wem du es zu tun hast, swina fretr. Ich bin ein Falstermann und lasse mich von einem Grünschnabel wie dir nicht beleidigen.«

Also hatte ich mich nicht geirrt, er war Däne. Doch leider war es keine gute Idee gewesen, ihn herauszufordern. Er tat einen Schritt zur Seite, wie ich es erwartet hatte, und als er mit dem Sax zuschlug, traf er das zerschnittene Wollbündel auf meinem Arm, und ich zuckte zusammen. In der Hoffnung, dass sich seine Klinge in den Fetzen verheddern würde, drehte ich mein Handgelenk und hätte es beinahe geschafft, ihm den Sax zu entwinden. Aber er war zu erfahren, und ich war zu ungeschickt mit meinem umwickelten Schwert.

Es kam noch schlimmer. Noch jetzt bricht mir vor Scham der Schweiß aus, wenn ich daran denke. Sein Rudergefährte tauchte hinter mir auf und versetzte mir einen solchen Stoß mit dem Ellbogen, dass es mir den Atem nahm und ich in den Dreck flog. Dann nahm er mir das Schwert aus den zitternden Händen, einfach so, als hole er ein Ei aus dem Nest. Und erst jetzt wurde mir klar, dass es das war, wonach sie die ganze Zeit getrachtet hatten.

Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, nach Atem zu ringen, um mich dagegen zu wehren.

»Jetzt heißt’s kräftig rudern«, brummte der Unsichtbare, und ich hörte, wie sich seine Schritte im Morast der Gasse entfernten.

Ich war mir sicher, dass sie nicht geplant hatten, mich zu töten. Aber der Mann aus Falster hatte ein blutiges Auge; meine Augen waren blind vom Regen, und ich nahm die Welt nur verschwommen wahr. Zwischen den Dächern der Gasse konnte man oben einen Streifen grauen Himmel sehen, und mich durchzuckte der Gedanke, dass dies vielleicht das Letzte sein könnte, was ich je sehen würde.

Ich wollte nicht in einer dreckigen Gasse der Großen Stadt sterben, mit den Augen voll Regenwasser. Besonders letzteres nicht, denn ich erinnerte mich an den ersten Menschen, den ich getötet hatte, einen Knaben, der mit bleichem Gesicht im Heidekraut gelegen hatte, während seine erschrocken aufgerissenen Augen sich langsam mit Regenwasser füllten.

Der Falstermann stand über mir, schwer atmend, den umgedrehten Sax in der Hand, mit dem er auf meine Gürtellinie zielte, während an der Klinge die Regentropfen herunterliefen…

Sighvat sagt, dass der Regen einem alles über einen Ort verraten kann, wenn man ihn nur zu deuten weiß. Der Regen in einem norwegischen Kiefernwald ist so sauber, dass man sich damit die Haare waschen kann. Doch wenn eine Stadt wirklich alt ist, dann führt das Regenwasser, das von den Giebeln tropft, den Schrecken früherer Zeiten mit sich, pechschwarz und grausam wie ein Fluch.

Miklagard, die Große Stadt, war uralt und ihre Tümpel und Regenrinnen spuckten und zischten wie böse Schlangen. Selbst das Meer hier war verkommen; träge und fett wälzte es sich daher, schwarz und glänzend wie ein nasser Schweinerücken, glitzernd von schmutzigem Schaum und durchsetzt von Treibgut.

Ich hatte diese Stadt satt, ihre Reize waren für mich schon lange verblasst. Nachdem der Traum von Attilas Silberschatz zerronnen war, hatten wir, die wenigen Eingeschworenen, die den Marsch durch das Grasmeer überlebt hatten, einen griechischen Kapitän überredet, uns mitzunehmen; und schließlich hatte uns das Schicksal hier an Land gespült. Ich hatte geplant, beim Be- und Entladen von Schiffen zu helfen und das bisschen Geld, das wir noch hatten, so lange aufzubewahren, bis die restlichen Eingeschworenen aus dem fernen Holmgard wieder zu uns gestoßen waren und wir eine Mannschaft bildeten, die es sich anzuheuern lohnte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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