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Seitenzahl: 197
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Aufblühn in der Weltnatur
Alle Seligkeit des Allraums
Glanz und Stille
Wunder des Gewahrens
Seinsbravour im Stillen
Buch der Weisheit
1.1
Wohin in Meines Schreitens Zug die Schritte sich auch immer wenden, Ich wende sie zu Mir ins abergrosse Amen des Befreitseins von der Weltenspur. Ein jeder Untergang im Zeitlichen ist in der Melodie des grossen Lebens glückerfülltes Auferstehn, Verlassenheit ist Finden und Bedrängnis ist der ewigen Gesetze wundertätige Manier.
Was Ich gestatte ist gerecht und weise ohne Wenn und Aber; was Ich löse ist Erlösung ins Unendliche, in welchem alle Dinge endlich sich vollenden.
Wesenhaft zu sein ist Meiner Gaben Gabe an die eigene Natur, Mich preisen Mein Gesang in jeder Herzensstimme, die sich Meine Gegenwart zum Sinnbild ew'gen Lauschens auserwählt.
Mein Sein ist Selbsterkennen in Genügsamkeit und Seelenaugenfrische, Meine Tugend die Gelassenheit in jedem noch so tief gefassten Weh, denn die Glückseligkeit ist tiefer noch in Meiner Innigkeit verborgen.
Zeigen will Ich den Gerechten Meiner Tage, wie die Dinge Meiner Grösse sich vollziehn, Gebärden äussern, die mit Vehemenz die Deutung auf Mein Wirken ziehn. So weis Ich Sinn zu Sinn und Sinn ins Sinnen der Bedächtigkeit und Ruh. Kein Jota eines Deuteins lässt sich Mir entringen, kein Irrsein an Mir selbst vermischen ins Verstehn, denn die Geburt der Klarheit ist in Mir gegeben, ebenso wie die der Wirksamkeit im Weistum flügelleichten Allempfindens.
Aus der Fülle aller Zeiten schöpfe Ich Mein Wehn, aus Gründen unermessner Schöne Meines Seins Verheissung. Glut und Glauben sind die Zeichen Meines kosmologischen Gebarens, sinngeladene Grandezza Meines Waltens Überlegenheit im Ruhn. So steht Vertrauen in Mich selbst im Vorgrund Meiner Aktionen, Gediegenheit in jeder Falte Meines Allbesehns.
Von Lust und Reichtum ein Idol verschenk Ich Mich an Mein Gestalten und bewahre es in Meiner Huld im Rinnsal der Gezeiten. Was die Dinge festigt, lass Ich los, was fliesst, erhalte Ich im Fliessen sonder Treu und mehre seines Wunderwirkens fürstliches Gehaben.
Ohne Absicht weile Ich derweil im Guten, ohne Hintergründe Bin Ich Mir der Grund. Im Reinen steht Mein Leuchten, in der Sagenhaftigkeit des Unerforschlichen Mein Tun.
Bedenkenlos bereitet sich Mein Sein die Gabe selbsterwählten Friedens in der Schweigsamkeit des ewigen Begreifens Meiner Fernen in der allernächsten Näh.
1.2
Das Gefälle Meines Rauschens will Ich nächtig wunderbar erhöhn zu Meinen Gunsten; eine Sage Mir beschreiben von Gesetzlichkeit und Weisheit, wie von heiterem Erleben wonnevollen Weilens.
Was die Weltnatur betrifft, so ist in ihr erwiesen, dass die Summe der Bewegtheit Meines Regens Einzigartigkeit in Glanz und Glorie offenbart. Wer kostet nicht das Werden einer Blüte rosenroten Mohns im Feld der Ähren, wer die Lieblichkeit der Lilie im Tabernakel, den sie duftend aus sich selbst erhebt.
In Wiesengärten leg Ich Mein Beschreiben, in den süssen Tand, den Ich im Pflanzenleben still um Mich verbreite, um gestillt zu sein vom Weh des Schöpferdrangs im Ewigen.
Ich schlag die Laute, wenn im Abenddämmerschein ein Herz in Milde sich verströmt und Liebe sich in Klang verwandelt sonder Schöne. Leis, leise leg Ich Meines Hauptes Zartheit an die Schulter der Beständigkeit im Tauschen.
Meine Würde im Verspielten macht Mich gross. Denn Ziselieren ist die wahre Kunst im Unvergänglichen der Gottnatur. Von keiner Zeit bedrängt, erbaue Ich die Werte Meines Schaffens in vollendetem Gedulden und vergüte, was sie sind zur Anmut, unbeschreiblich, im Vermehren.
Nur, dass ein Kind sich aus der Dämmerung entfaltet, wie die blühende Wahrhaftigkeit in makellosem Streiten um sein Recht, zu sein, im Garten Meiner Reinheit. Nur seine Augensterne will Ich zählen in der Nacht des Unverstands und sie am Himmel Meines Raumerfüllens glänzen lassen in Gediegenheit und Poesie.
Nie Bin Ich seliger, als wenn Mein Leuchten in der Stille des Bedenkens ein gesegnetes Gemüt zu Meines Seins Erleben führt in Traulichkeit und lächelndem Ergeben.
1.3
Mir selber steh Ich gegenüber in zwei Welten, welche eine sind, zwei Melodien aus derselben Harmonie gezogen. Meines Bleibens Stätte trägt das Signum eines einzigen Befindens.
Worin Ich Mich bewahre, ist das Sein in seliger Allheit, ist das Wissen um Mich selbst im nie versiegenden Gewinnen neuer Einsicht in die Dinge Meiner Wahl. Es ist die Liebenswürdigkeit an sich, in die Ich Mich verströme in der Unschuld Meines Wesenseins im Zeitlichen.
Was Ich verspiele, ist nie ausgespielt, was Ich gewähre, ist für immer ans Gestade der Begünstigten verloren. Meine Freiheit des Verschenkens lässt Mich frei von jedem Unmut über den Missbrauch der guten Gaben. Meine Antwort liegt in der Gesetzlichkeit, die jeder Handlung innewohnt im Feld der handelssüchtigen Wesen.
Ich strafe nie. Sich selber straft, wer einer Torheit sich bemüssigt; jeder noch so flüchtige Gedanke findet in sich selbst sein Ziel. Was Mich betrifft, versende Ich ein Übermass an Güte an die Eigenheiten Meines Werdens. Ich bewahre sie in Meines Aberwesens Zug, indem Ich sie von innen her belehre. Weisheit Meiner selbst spriesst so ins überirdische Entfalten, wunderbare Kräfte wollen sich ins Sein entladen aus dem Kraften Meiner schaffenden Magie.
Ich walte - und es wallt in jeder Ferne Meiner Allpräsenz. Ich stosse wie der Habicht zu, hernieder aus den Lüften, unfehlbar und Bin doch Meines eignen Miterlebens Wunde noch in jeglichem Geschehn.
Mir tritt die Heimlichkeit und Offenheit zugleich zutage. Mein Hiersein ist im Augenblick besiegelt, der sich immerzu erneut ins Nie-Vergluten.
Ohne Absicht sichte Ich das Wogen der Gezeiten und verliere Mich darin, doch ohne je Mich selber zu verlieren. So finde Ich Mich in der eignen Trautheit schön und lass Ereignis um Ereignis Meiner Eigenheit bewusst an Mir vorüberziehn.
1.4
Die Gerechten tauche Ich in Lichtglanz des Verklärens und erweise ihnen Seinsbeseligung im Ruhn. Ruhn der Emsigkeit im Werken, friedefertiges Beruhn in Meiner Grazie, dem Fallentritt ins Weltliche entronnen, mitten in der Welt.
Ihr Schweigen ist in Meiner Schweigsamkeit erfunden; ihr süsses Rätseln um das Ich entspringt Mir selbst in ihnen und eröffnet sich an ihrem Horizonte, wie die Morgenröte eines neu erwachten Lebens.
Wahren Seins Beginnen nenn Ich dies im Zug des All-Erfüllens, das Ich Mir in ihrem wallenden Bewusstsein schwebeleicht gewähre, freudetrunkenes Versinken in das majestätische Gebaren, das, Meiner Huld gemäss, sich ins Gewissen prägt der Unvergleichlichen im Werden.
Gelegenheit ist allen offen, ihrem Herzensstand gemäss sich Mir zu nahn, vertrauensvoll die Kräfte sammelnd Meiner unterweisenden Magie. Ist Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit des Absoluten ihr Motiv, so weise Ich ihr Sinnen ins Gewissen Meiner Innigkeit in jeder noch so unscheinbaren Blüte des Erscheinens, denn nur Ich Bin in den Dingen wirklich wahr.
Was soll das Zaudern, was das Bangen, wo Ich Meine Stätte finde in der Weltnatur. Strahlendes Gelingen offenbart sich, wo die Hintergründe Meiner Wucht sich brechen ins Geschehn. Zum Spiel wird des Gedeihens Süsse Zug um Zug im Klaren; das Ziehn in Meine Abgeschiedenheit zum einzigen Ereignis von erstrebenswerter Dichte im Gewühl der Kräfte, die sich tatenfroh um Meine Mitte scharen.
Ich vereine, was sich finden will in Meinem Finden, Ich begnadige, was, Meinen Hauch verspürend, wahrhaft zu Mir strebt und überwalle Mich mit Lichtheit sondergleichen, wo sich Tugend mit Erbarmen paart und abergründiges Lächeln wie von selbst sich in die Heiterkeit des Ewigen verspinnt, im Weiselosen.
1.5
Überschussan Lust im Leben hält Mich auf der Bahn der fliehenden Äonen. Seinsgewappnet reich Ich Mir in den Geschöpfen selbst die Hand und wandle, was Ich Mir in ihnen Bin zur reinen Blüte reinen Selbstvergessens. Nur im Mich-Vergeben öffnet sich der Freude Tor und lässt die Tränen der Gelöstheit fahren.
Was von Liebe ist ein Herzensstrom Vereint sich Mir in strahlendem Genügen und erfährt in unaussprechlich leisem Beben Meines Seins Gewissheit mitten in der Zeitennot.
Ich habe nur zu sein, und jede Wunde schliesst sich Meines Unvermögens. In des Bewegens Ursprung ist Bewegen nicht Mein Ziel, denn Meine Ziele sind im Seligen verflogen.
Nichts als Süsse des Erkennens Meiner selbst ereignet sich im Flutlicht Meines Weilens. Nichts als Schönheit, Wahrheit und Entzücken haben sich mit Mir verschworen und bereiten Mir das Fest der Seinsgelassenheit in vollen Zügen.
Rückwärts wend Ich nicht Mein Schauen; weder Sorge noch Erfolg versuche Ich im Künftigen zu sehn, weil Meines Seins Gewissen sich den Augenblick zum stillenden Gefährten auserwählt.
Aus ihm fliesst in dezenter Leichtigkeit die Allschau Meines wunderbaren Weltbegreifens, in seinem seelenvollen Rauschen liegt das Mass der Dinge Meines Waltens in der Ruh.
Kein Lauf, kein Stillestehn, Befehlen und Gehorchen ist als Attribut in Mir zu finden. Sein ergibt sich aus sich selbst in unerreichter Schlichtheit, im Geheimnis der Vernunft verborgen hinter allen Hintergründen und im nie versiegenden Befrieden, das es sich gewährt im ewigen Beschauen.
1.6
Ich schenke allen alles aus der Fülle Meiner Seinsnatur und lasse von Mir selber Mich beschenken, denn in Wahrheit Bin Ich in den Wesen Seinspräsenz in Wachheit, Würde und Bewahren.
So schwingt Einheit durch die Raumgestalt, die Ich Mir webe, so erklären sich die Dinge in vollendeter Manier, weil alles sich in Mir verbindet zur Gelöstheit in den Sphären.
Jeder Seele öffnet sich das Kosmologische, als würde sie im All des Seins verfliessen, wenn sie sich ihres Selbstgefühls entbindet und erkennt, was Ich Mir wesenhaft in ihr bedeute. Das ist die einzig wahre Freiheit, die sich erringen lässt im Aufschwung aus Gebundenheit und Weh. Es ist die Gnade, die sich an sich selbst verschwendet, der Ruhm des Deutens, der Bedeutendes erfährt im Sich-Erklären.
Weihe, Wohlgehalt, titan'sche Wirksamkeit und Sanftmut der Äonen gleiten leichten Schwebens aus der Mitte Meines Förderns im gekonnten Fingerspiel. Gediegenheit im Ewigen gereicht der Ewigkeit zur Zierde im Bewusstsein ihrer Wahl, denn Unbewusstheit ist Mein Fall ins Myriadenreich der Illusionen.
Schöpfend aus der Kraft der Seinsidee entlasse Ich das zu Verfügende gedankenscharf ins Dasein, wo es sich verwirklicht im Geschehn. Geschehn ist Illusion der feinsten Art, denn wer will dieses nicht als Wirklichstes der Wirklichkeiten sehn.
Ich Bin und schaue allem in Mir zu durch Meine Wesensaugen, durch die wogenden Gefühle, durch den Willen, Mich ins Abertausendste gewaltig zu vertun.
Derweil Bin Ich Mir selbst Verklärtheit und Bedeutsamkeit im Absoluten, Bin Macht und Milde selber Mir zu Füssen, feiernd das Unendliche im lauteren Geriesel Meiner Heiterkeit, im Ruhn auf Herbstesgarben, im Verehren des Gestilltseins harmoniendicht im Schweigen.
Licht im Lichte Bin Ich, wissend, weise, wunderbar. Gedanken hegend, sorgsam wie man Kindlein hegt und sie geruhsam modulierend, weile Ich im Guten und bereite Mir das Mahl der Köstlichkeit im köstlichen Verspielen.
Fabulieren ist das Zeugnis Meiner Selbst im Weiselosen, Wölkchenbilden Meine Pracht im Äther der Verschwiegenheit, im Sonnenglänzen, in der Liturgie des reinen Seins, von dem Ich Mir die Zauberformel eingemittet habe.
Dass Ich Bin belegt Mein Sein im Wohlklang geisterhafter Stille, im Rauschen Meiner Schwingen in der Näh und im Gesetz der Heiterkeit im allbewussten Wohnen.
Freien Schwebens wend Ich Mich Mir zu im flammenden Gedanken, jedem Gunsterweis und jedem in der Schwebe seienden, sich selbst bewussten, seligen Gefühl.
Ich Bin und habe dazu nichts zu sagen, denn Meiner Dinge Bin Ich froh. Nichts besitzend brauch Ich nichts zu hüten, nichts in Meinen Gründen zu begreifen, brauch Ich weder Wissen, Weisheit, noch die Würde von Doktoren. Das ist schön wie nichts und wahr. Jedwelchem Trubel Bin Ich, lang bevor er anhebt, schon entzogen. Ich kenne weder Weh noch Werten und bekenne, dass Mein Innesein sich von sich selbst ernährt im ewigen Lauschen.
Nichts trag Ich selber Mir je nach. In Meiner Stimmung lässt sich lange leben, und Gefährten find Ich im Kreieren sonder Zahl. Das macht, dass Meine Wege sich in Grazie vollenden; das währt solang Ich will und wendet sich Mir zu, untrüglich in der Wiederkunft des Existierens.
Glorie ist nur der Abglanz Meiner Gnaden. Das Gelispel vieler Stimmen ist Mein Raunen im Gedankenspiel, womit Ich Mir die Dinge ins Gewissen trage.
Lust und Unlust muss Ich nicht besingen, wie Poeten oder Gründer neuer Orden in der Seelenqual, und keine Fahnen lass Ich winken.
Nur ist so etwas wie ein wonnigliches Jubeln in Mir gross, ein Staunen über Mein holdseliges Befinden in Gelöstheit wie nach schwierigem Gebären. Jede Wendung Meiner selbst bedeutet Freistoss ins gesetzte Raumen, jede Lichtung Licht in überirdischer Manier, von der die Himmelslichter zeugen.
Grosser Atem, grosse Herzlichkeit im abergross gestalteten Gewahren Meiner Wesensnäh im Reinen.
1.7
Vielbewundert, vielgemieden Bin Ich, unbegreifbar, Meines Seins Idol. Keiner Augen Zwang setzt Mich in Grenzen, keiner Stimme Hall ins Ungemach der Wirklichkeit im Träumen. Was Ich Mir nenne ist benannt für Ewigkeiten, was Meine Spur betrifft, ist Mein Mich-selbst-Erfinden in der gläsernen Struktur, mit der Ich alles überbiete.
Erwachet nur, Ich habe nie geschlafen, verzettelt euch, Ich Bin Mir eins und sammle selbstverständlich euer Tun. In Mich gefasst ist jede Geste des Bewegens, windfein oder klotzig im Gedankensaal. Vortrefflich weiss Ich Mein Gewichten zu dosieren. Mich selber nehm Ich an in jedem Nehmen, aus Gewinnsucht oder Herzlichkeit; Mein überbordendes Gewissen traut sich Meisterdinge zu, von denen niemand ahnt, dass sie dem Sein erschlossen ihren Duft verwehn.
Nur, dass Bedächtigkeit Mich ins Belächeln Meiner selbst entlässt im wirrsten Streben, denn über allem steht die Wesensruh.
Ich taufe wen Ich meine mit Behutsamkeit aus Meinem Hüten und erlabe Mich an jeder Labsal, die sich ins Gewissen des Bedürftigen ergiesst.
Wie viel, wie wenig Bin Ich doch begriffen von der Umwelt, die Ich Mir erschuf im Spiel der Varianten. Wie heiter Bin Ich im Mich-selber-Tragen im Lichtgewölbe Meiner Glut von ständigem Vermehren.
Erhabensein ist Stärke, Verwunderung das Mass, mit dem Ich Meiner Ziele Sinn begabe. Zuinnerst Lauschen sollen wir. Mäandern folg Ich gern in ihrem Wühlen; Flüsse fass Ich ins Vertrauen, dass sie Mir das Meer erfinden ohne Wahl.
Gestillt Mein Ruf, Mein Sang dahingelegt ins Schweigen der Gerechten, die die Nacht nicht scheun, weil sie in ihrem Sein die Morgenröte tragen.
1.8
Derweil unendliche Kräfte Mich beseelen, Bin Ich des Kraftens Hort im Wechselspiel der Zeiten, Bin unbändiges Trotzen im Gewog der Elemente und Glückseligkeit im Glänzen ihrer Ruh.
Was Adel ist durchperlt die Handschrift Meines MichBehütens, was sich gestaltet zur Gerechtigkeit, ist Meines Wahrspruchs Wehn. In lautre Liebe lass Ich Mich verströmen.
Gewordene des Lichts erzählen im Gewand der Schönheit die Geschichte Meiner Majestät und lassen sich von Meiner Gunst wie Lüfte durch den Himmel tragen.
Letzte Wahrheit Bin Ich in der letzten Grille Meines Mich-Vertuns, Bollwerk Meiner selbst, wo sich Giganten neuen Seins Gebiet ertrotzen.
Wesensgleichheit ist Mein Equilibrium im Spiel des Wagmuts, dem Ich treulich Mich verschreibe. Nichts zerbrechen ist Mein Ziel.
Wo Sanftmut sich, geläuterten Befindens, samtne Weichheit angedeiht, erklär Ich Meinen innersten Bezug zum Sein der Sphären; wo Lieblichkeit und Anmut sich begegnen, trachtet Meine Sehnsucht sich in Schönheit zu vollenden, denn nur vollendet Bin Ich wahrhaft schön.
Ich leiste Mir, was niemand sich zu leisten noch getraute, Ich werfe Wogen auf titanenhafter Energie, die sich im Rinnsal der Äonen zur gewollten Wirklichkeit gestalten.
Die Felder liegen brach bis Ich, sie überschreitend, Meine Saaten leg des blüh'nden Auferstehns im Guten. In Windeseile überstreich Ich die Gerechten Meiner Zunft und lasse sie Mein Bild der strahlenden Begeisterung beschreiben.
Sonne bin Ich im Allraumen Meines Sinnversprühns, Siegerin im grandiosen Prachtentfalten Meines Seins im Unvergleichlichen.
1.9
Mehr und mehr seh Ich des Friedens reine Andacht in Mir glänzen. Den Sinn der Lauterkeit trag Ich in Meines Herzens Wohl und lasse Mich vom Sein ins Unergründliche entführen.
Tage sind nicht mehr, noch Nächte hier in diesem Fluten. Bewegtheit reinen Kraftens in der Kunst des Allbewussten findet sich in Mir voll Seligkeit im Sehn.
Triumph des Ewigen, dem Zellensein entronnen, Trunkenheit der Sphären in der Heimkunft überirdischem Gefühl. Ein Licht, vor dem die andern männiglich verblassen.
Ich trete vor Mir selber auf als der Bekannte Meiner Ich-Natur, der Allbestimmende im majestätischen Gepränge.
Nährer allen Tuns im Tatenlosen, Seinsvollbringer, der gedankenschnell noch jede Strecke unterläuft im Lauf des Zeitlichen.
Mir sind die Wirbel recht im Schauen, Mir zeigt sich, was Ich zeige ohne Abstrich, ohne Glanz des Illusorischen im Medium der Wahrheit, das Ich Bin im Blauen. Randvoll Meine Speicher jeder Provenienz, die Ich Mir deute in der Abergründigkeit des deutenden Befehls. Behutsamkeit bereichert Meinen Wurf ins wachsende Bedeuten Meiner selbst im Schicksalslosen.
Jede Rede muss verstummen vor der einen, die Ich Mir gestatte im Gesang des reizenden Verspielens, jede Frucht verdorren vor der Hitze Meines Schöpferstrahls.
Satt von Weisheit ist Mein Fügen, liebelichtdurchzogen Meiner Fuge Wohlklang in der Wärme reiner Harmonie. Mein Schwingen ist die grosse Schwinge über allem, was Ich Mir bedeute, Mein Bezug der Zug zum Allerbarmen, der die Dinge Meines Seins getreulich mit sich selbst vermählt im überirdischen Vermählen.
1.10
Meine Liebe gilt dem Es, das Ich im Zelt der Ewigkeit Mir Bin in Hangen und in Bangen, wie im zähen Fluten des Lebendigen zu Zenit und Schwinden im urewigen Jugendstil.
Was sich Mir erschliesst ist in der Hoheit höchster Pläne schon erschlossen, was in Mir wirksam ist entwindet sich dem Absoluten, dessen Fülle Ich in Wesenseinheit staunend, dankend, lachend, weinend, siegreich, stumm und überschwänglich in Mir trage.
Hort der Freude Bin Ich, wenn Ich Mich erkenne in den Gründen Meiner Ruh, Habenichts, wenn alle Stricke reissen zum allewigen Bezug. Wie fasslich und gerecht ist Meine Lage, wenn die Wiederkunft im Zeitlichen Mein Denken stählt und Meines Handelns Inbrunst ist vom Aufgang bis zum farbenprächtigen Vergluten.
Rein ist alles, was Ich Mir gewähr inmitten des Gezänks der sterblichen Natur. Verehrung zoll Ich Mir im Laster, Lauterkeit im Leiden und Behutsamkeit im Hüten der Errungenschaften Meines Schreitens.
Wo Ich immer wandle, Meine Füsse sind vom Staub befreit der Ironie des Lebens, wo Mein Singen sich verbreitet, blüht und duftet das Revier und alle Augenblicke strahlen.
Meiner Gunst Beweis gilt dem getreuen Waten durch das Meer von Schwierigkeiten im gerechten Tun, Mein Hauch dem Strebenden nach der Wahrhaftigkeit im Ringen.
Tugend zieht Mich an und Lustbarkeiten überird'-scher Schöne schmiegen sich ins Herz der Wissenden in Seinsmanier.
So trägt jede Geste des Begreifens Frucht im Sinnenlosen, so geschieht das Hintergründige voll Verve in Anstoss und Erleben.
Sichtung Meiner selbst löst alles in die Minne reizenden Verspielens im gekonnten Spiel des Götterwahns. Leistung löst sich ins Beruhn und Bleibendes erklärt sich aus der Wunderwirkkraft Meines Seins im friedefertigen Verweilen.
1.11
Belanglos wird, was ehdem schien von höchstem Nutzen, im Leben jedes Pilgrims ist ein grosses Flügelstutzen, bis ihm echte, wunderweite wachsen an.
Da zählt nur Redlichkeit und tapferes Bewahren jeder Einsicht, die uns führt im Wirkgewande. Da raschelt es im Moder und die Schlange fährt uns an, der wir das Aug zu bannen haben im gebannten Gegenüberstehn. Unheimlichem ist im «Ich Bin>' zu trotzen in der gnadenvollen Ruh. Zum Fest der Weisheit hab Ich Mich geladen in der Glorie bewussten Seins, im menschengotteswürdigen Erheben.
Wie schaff Ich Trefflichkeit, wenn nicht im überirdischen Erkennen Meiner Situation; wie will Ich wirken, wenn Ich nicht im Weiselosen Wirksamkeit entfalten kann, titanischen Gebarens.
Das Wesen Bin Ich makelloser Schlichtheit in der Würde der Zurückgezogenen, die Traube, die ihr Saften scheu verbirgt vor dem Vorübergang des diebischen Beschnupperns; kein Wollen sieht Mich, selbstischen Betrugs.
Fein ist die Minne, die Ich um die eigne Schönheit lege, vermessen, was Ich unbewusst im Randalieren Meiner Bodenständigkeiten tu'.
Wie auf Feenhänden schwebend sing Ich Mir Mein Lied in purer Leichtigkeit des Kolorierens. Traumwandlerisch gediegen schaff Ich das Gemälde des vollkommenen Gedeihns im Zauberhaften.
Weichheit wähl Ich an der Wange der entzückten Grazie, die Ich zum Sinnbild des Bewunderns Mir erheb. In Meinem Herzblut hab Ich Mir die Eigenart des wonngeladenen Verströmens grossgezogen.
Aus Ruh und tiefgefühltem Trauen schlag Ich vor Mir selber des Begeisterns Rad.
1.12
Morgenfeier, wenn die Schwäne majestätisch übers Wasser ziehn. Der Schleier hebt sich ins Erkennen
der gesegneten Mixtur aus Sein und Scheinen, die Gefühle wallen in die unversehrte Ruh des absoluten Friedens in den Höhn.
Hier wend Ich Mich Mir zu in Seligkeit und Schweigen, in Gestilltheit und entrücktem Weilen. Wie Balsam kostet nun die Seele, was ihr frommt von Anbeginn und lächelt ob der Wunderkraft der Gaben, die die Stille ihr beschert.
Taufrisch sind ihre Züge, Trautheit der Bezug zum Unerforschlichen, dem sie sich hingibt, bräutlichen Gebarens. Heil in Heimlichkeit und Tugend ist ihr Seinsbefinden, dem sie herrlich sich befiehlt im Freudenreigen; lieblich ihres Herrn Erhören zarten Bittens im erlebten Auferstehn zur Einheit im Vereinen.
Fabelhaft im Reichtum ruhigen Gewahrens findet sie ihr Ziel und schöpft Gelassenheit aus Quellen des Verstehns. Ans Abergründige verloren offenbart sich ihr die wahre Schicksalshaftigkeit des Weltenseins, bewegend und erhebend, stürmend und gefasst ins Heitere des ebenbildlichen Behütens, denn die Dinge ihres Inneseins sind grandios.
In jeder Seele tracht Ich nach Bewusstsein im Erstufen höherer Grade. Ich bette sie ins Kleid der Himmelsanmut, wenn sie ihres Wesens Niederkunft erfährt im Ewigen. Holdseligkeit ist, was sie sich beschert, indem Ich Mich in ihrem Seien Mir beschere.
Unberührt berühr Ich so des Wesenseins Erfinden, walle ohne Wende und enthalte Mich, wo immer Ich Mich in des Waltens Wirksamkeit verglüh.
Ungeschichtlich Bin Ich, Sternenraum gebärend, Weiten noch und noch in überirdischer Präsenz im ewig Guten.
1.13
Ich führe, wenn das Wesen sich dem Wehn ergibt, das Ich verbreite; Ich weite aus des Samens zartes Urgebild ins Unerfassliche des schwebenden Gedankens. Meine Zeit kommt, wo das Sehnen nach Wahrhaftigkeit ein jedes andre überwiegt.
Wer will in Meinem Willen nicht die Dinge seiner Wahl zum Guten wenden; wer trachtet nicht nach Frieden, wo Ich seines Herzens Friede bin in Lauterkeit und Güte.
Was Ich auch berühre, trägt das Siegel der Vernunft im Wirkgewande; wem Ich Meiner Züge Gattung ins Gewissen sä', erkennt die Wahrheit des Geschwistertums der Dinge Meines Strahls. Aus Höhen unerschöpflicher Potenz lass Ich die Kräfte des Entfaltens in die Räume Meines Schauens fahren; aus Unerfindlichkeit erfindet sich das Gegenständliche nach Meines Willens Drängen.
Nie weis Ich Mich von Mir. Des Allumfangens Flügel streift noch jede Lage und beschert ihr das Behüten, das sich Meine Güte selbst beschert. Ich schau und wirke nach Gesetzlichkeit, die sich von selbst ergibt im Auseinander-streben. Das Gespannte zieht sich an. Die Kräfte allen Seins ersehnen sich Bewusstsein in der Einheit Meines Überragens, frei von Stofflichkeit und Zagen.
Meiner Ichheit gibt es keine andere zu erschliessen; Meines Hauchs Beleben lebt in jeder Weise Meiner Wahl. Nur, dass Ich Mein Geschaffnes ins Bewusstsein trage seiner selbst in aberweiten Runden des Erscheinens und Vergehns im zeitlichen Gepränge; nur dass die Pole sich besinnen auf die Heimkehr zur gestaltenlosen Melodie des Sinnens in sich selbst im Seligen.
Ich harre. Meine Zeit ist keine in der Weisheit überbordendem Verschwingen; heil ist, was Ich im Vollenden seh.
Jeden Trugschluss führ Ich ins Entbinden, jede Phase des Verirrens in die Wucht der einen langgestreckten Bahn, auf der sich das Lebendige erfüllt in Mir.
Geheimnis um Geheimnis öffnet sich im Offenbaren Meiner Klare, im Verströmen Meiner Lichtgestalt ins abergründige Gedeihen.
1.14
Mass der Dinge, Mass des Werdens in der Ungeduld der Zeit ist Meines Strömens Elegie. Alles bricht sich an der Unerforschlichkeit des Ewigen, alles Streben strebt Mir zu in Winkelzügen oder im bewussten Anerkennen Meiner Kür.
In Meinem Sinnen gibt es kein Versagen, in Meiner Sorglichkeit kein Weh, denn das Vollenden atmet Seligkeit in jeder Faser des Erlebens.
Zweifel überbiete Ich mit klarer Bilderhaftigkeit im Schauen, Losgelöstheit festigt sich im Wunderbaren Meiner Harmonie; im Liebelicht der Einheit lässt sich trefflich wohnen.
Aus Mir gehn Grazie und Ebenmass hervor in jeder Phase des Gestaltens; in Meinen Räumen waltet Götterruh, die sich die Göttlichen erringen. Weidenschlank ist Mein Gebaren, wunderwirkend Meines Wirkens Ziel im Zauberhaften.
Schaut und legt die Gründe dar des Weltbestehns: Es sind die Meinen. Verstehen kann nur aus Verstand erspriessen, Erkennen aus Bewusstsein in der Seinsmanier. «Ich Bin» erklärt sich aus sich selbst in jedem Gran der Regsamkeit, die Ich um Mein Gewissen lege. “Ich werde sein”, darf jedes sehnende Gemüt in Andacht und Ergeben zu sich selber sagen. Weihe ans Erhabene Bin Ich, Behüten und Verklären. Meine Wirklichkeit ist jeder Reinheit Lohn im trauenden Befinden, Mein Innewohnen unbeugsame Kraft im Hang, noch bis zur letzten Stufe Meiner Herrlichkeit zu schreiten.