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Der Autor Wolfgang Pein schrieb zunächst in seiner Freizeit Kurz-Geschichten über Schafe. Jetzt - nach über 48 Jahren - hat er seine berufliche Tätigkeit beendet und mehr Zeit für seine "Helden", die irischen und schottischen Schafe Bunglass und McGregor. Im März 2016 erscheint sein 2. richtiger Roman. Ein Kinderbuch ist schon in einem "Kindle-Eltern-Programm", ein Buch in Englisch feierte in Schottland Erfolge. Beteiligt war er bei einem Projekt für das Kinderhospiz Löwenherz. Seine Geschichten spielen in Irland, Schottland, Italien und im Münsterland. Fans gibt es in allen diesen Ländern, sogar in den USA.
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Seitenzahl: 54
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Die Helden dieser Geschichten sind die beiden Schafe „Bunglass“ und „McGregor“.
Wie schon die Namen vermuten lassen, kommen die beiden Schafe nicht aus Italien.
Bunglass und McGregor kamen vor einigen Jahren aus Irland und Schottland nach Deutschland.
Dort wohnen die beiden Schafe - wenn sie auf Besuch sind - bei Helga und Wuulfgeng in einem kleinen Dorf im ebenfalls sehr schönen Münsterland im Nordwesten von Deutschland.
Inzwischen sind Bunglass und McGregor sehr menschlich geworden, ihre stolze Herkunft werden sie aber niemals verraten. Die beiden Schafe können inzwischen auf zwei Beinen gehen, verstehen die deutsche Sprache und sprechen diese natürlich auch.
Abwechselnd besuchen die beiden Schafe mit ihren Gasteltern ihre Heimatländer Irland / Schottland und das schöne Vinschgau in Südtirol im Norden von Italien.
Dort im Vinschgau wohnen dann alle bei ihren Freunden Pia und Karl in Glurns, in der Nähe vom gewaltig hohen Ortler und dem Stilfser Joch.
Und was unsere beiden Schafe Bunglass und McGregor dort erleben, das wird in den folgenden Kurz-Geschichten erzählt.
Inzwischen haben Bunglass und McGregor viele Fans in Irland, Schottland, Italien, Deutschland, der Schweiz und sogar in Kanada und den USA.
Über die bisher erschienenen Bücher mit Bunglass und McGregor erfahren Sie mehr am Ende dieses Buches.
ein Sommer auf der Alm
(Bunglass und McGregor verbringen mit einer örtlichen Schaf-Herde einen Sommer auf der „Glurnser Alm“)
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Schafe in der Vinschger-Bahn
( Schafe verhelfen einem Lokführer zu seinem beantragten Früh-Ruhestand )
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Calven-Schlacht
(gegen das Vergessen)
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Hosen - Grab
(eines der Geheimnisse vom Tartscher Bühel)
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auf dem Jakobsweg
(…der geht auch durch Glurns)
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ein Schaf im Vinschgau und die Mond-Landung
(…was Sie bisher garantiert nicht wussten! )
Reichlich bestückt mit Getränken begannen unsere unternehmungslustigen Schafe Bunglass und McGregor am „für Schafe frühen Morgen“ (gegen 9.oo Uhr!) den Aufstieg zur „Glurnser Alm“. Der Aufstieg dort hin beginnt nahe der Pension von Pia und Karl. Selbstverständlich gab es in der Pension noch eine familiäre Trennungs-Gedenk-Minute mit Helga, Wuulfgeng, Pia, Karl, der Senior-Gastgeberin, Nicy und Wolfgang, Ronja, Saskia und Marion, Willi und Gertrudis und den Schweizern Karl und Beatrice.
Es war schon viel anstrengender, als die beiden Schafe gedacht hatten. So Höhenmeter haben es eben in sich und davon waren es noch so viele!
Auch rächte es sich nun, dass die Schafe erst „spät“ am Morgen aufgebrochen waren. Menschliche Bergsteiger gehen schon mit dem ersten Büchsenlicht „auf Tour“. Die schon recht gut aufgelegte Sonne machte Bunglass und McGregor mächtig zu schaffen.
„Hätten wir nur etwas genauer hingehört, was die Einheimischen zu unserer geplanten Tour erzählt und geraten haben“, keuchte Bunglass.
Und McGregor hatte auch nicht „mehr“ Luft, als er ebenfalls keuchte: „Die „einheimischen“ Schafe haben sicher genug Luft für solche Aktivitäten. Als Ablenkung sollten wir mal daran denken, wer uns denn oben auf der Alm so alles erwartet.“
Einige Schafnamen kannten sie schon aus den vorbereitenden Erzählungen von Karl.
Die wartende Schafherde bestand zum Beispiel aus dem Leithammel „Hajo“. Zu ihm gehört „Marianne“, seine Lieblings-Gefährtin. Auch wenn ihre beiden Initialen oft als „H & M“ in umliegende Bäume geritzt sind, so bedeutet dies keine Gemeinsamkeit mit einem bekannten Modehaus , wie dies von einigen Touristen zu hören war, wenn sie schon auffällig oft auf dieses Symbol trafen.
Da ist noch „Harm“, ein schon älterer Dagebliebener aus Ost-Friesland, dem die Seen im Vinschgau und die vielen Gewässer inzwischen ausreichen, um dort zufrieden zu leben.
„Fritzi“ ist die freche und vorwitzige Schaf-Zicke auf der Alm, der aber niemand wirklich etwas übel nahm, sorgt sie doch auch durch ihre eigene Art ab und zu mal oben etwas für Abwechslung.
„Moni“ ist das Schaf mit dem „grünen Daumen“, immer auf der Suche nach den besten Gräsern. Sie bestimmt praktisch, wo am besten „zu Grasen“ ist.
„Walburga“ ist die misstrauische Bewohnerin der Alm. Sie stellt eigentlich immer alles erst mal in Frage. Letztendlich kann man aber auch mit ihr gut klar kommen.
„Brunhilde“ ist das Kampf-Schaf der Herde, immer aufmerksam und bereit, bei Bedrohung zu den Waffen zu greifen. Sie lässt sich auffallend oft als Wache einteilen. Sie liest dabei aber „heimlich“ alte Geschichten, wie die Siegfried - Sage, was niemand ahnt.
„Eleonore“ ist da noch, die immer Wert darauf legt, einen besonders hübschen Pelz zu besitzen. Die Pflege kostet viel Zeit.
Später werden dann noch die Lämmer hinzu kommen, deren Geburt schon jetzt mit viel Aufregung in den Hufen erwartet wird.
Endlich kam ein Lichtblick für Bunglass und McGregor. Die letzten Stunden waren sie gnadenlos die Endlosschleife durch den Wald immer nach oben getrabt. Endlich hatten sie den beschwerlichen und Kräfte raubenden Weg hinter sich gebracht und konnten nun den Blick auf die hohen Felsen richten, die sich über der Alm zu erkennen gaben.
Und jetzt brachen Bunglass und McGregor aus der Deckung des Waldes hervor, gerade wie die Angreifer damals am „Little Big Horn“. Zum Glück für unsere beiden Schafe wurde aber hier am heimatlichen „Glurnser Berg“ nicht auf sie geschossen.
Einen kleinen Schrecken bekamen unsere Schaf-Bergsteiger aber doch. Das erste Schaf, das sie zu Gesicht bekamen, war nämlich Brunhilde, das Kampf-Schaf. Brunhilde hatte heute Wache. Sie wusste bereits von der bevorstehenden Ankunft von Bunglass und McGregor. Trotzdem empfing sie die beiden mit einer Losungs-Aufforderung, wie es sich für eine ernst zu nehmende Wache gehört.
„Guinness“ antworteten Bunglass und McGregor gleichzeitig wie aus dem Eichenfass geschossen.
Die beiden sahen sich an und lachten: „Sind wir mal wieder einer Meinung? Ich habe das Wort so ganz spontan ausgesprochen und Du?“ rief Bunglass. „Auch ich habe das spontan gemacht, denn mir fällt eigentlich zu meinem Durst sofort ein schönes Guinness ein. Was löscht Iren und Schotten schon besser den Durst, als ein Guinness“, antwortete McGregor.
Das war für Brunhilde völlig in Ordnung. Das heute und gültige Losungswort war den beiden Schafen nämlich gar nicht mitgeteilt worden. Wer sollte außer Bunglass und McGregor schon auf so ein ausgefeiltes Losungswort kommen!
Die Begrüßung mit den anderen Alm-Schafen dauerte nun schon etwas über 2 Stunden und wollte kein Ende nehmen.
Die Reden der einzelnen Schafe stockten immer wieder, wenn Eleonore alle 15 Minuten mit einem neuen schönen Kleidungsstück durch die anwesenden Schafe flanierte.