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Können Reiher und Fische befreundet sein? Warum tauchen im Münsterland unbekannte Fische mit blauen Streifen auf dem Rücken auf? Was macht ein einzelner Feuerwehrmann in Grönland? Kann Leugnen die Klimaerwärmung stoppen? Reichen teils unsinnige Wahlversprechen und eine Fönfrisur, um sich gegen Mahnungen von allen Seiten durchzusetzen? Ist man allein deshalb schon "großartig" und macht einen "großartigen" Job? Wenn Sie in diesem Buch mal einem Eisbären zugehört haben, dann werden Sie sich wünschen, dass dieser einmal die Ansprache zur Nation hält und nicht jemand, der sich dauernd auf seinen viel zu langen Schlips getreten fühlt! Aber freuen Sie sich bitte erst einmal über friedliche Beispiele aus der Tierwelt. Der Mensch sollte doch nicht dümmer sein - oder?
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Seitenzahl: 57
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Liebe Leserinnen, lieber Leser,
der Titel dieses Buches
„Wenn aus Feinden Helfer und Freunde werden oder Lehrstunden aus dem Reich der Tiere“ soll als Aufforderung gedacht sein, nicht nur das Verhalten von Tieren, sondern auch von uns Erdenmenschen einmal zu hinterfragen.
Dass es in der Tierwelt nicht immer friedlich zugeht, ist natürlich eine Tatsache. Teilweise zeugt die Vorgehensweise dort aber vom Kampf um das eigene Überleben, wo sich der Mensch nicht immer unbedingt einmischen soll.
Einmischen soll man sich aber, wenn eigentlich allen bekannt ist, dass unser Planet Erde auch um das Überleben kämpft. Endet dessen Leben, dann ist wohl auch der Mensch am Ende.
Wenn in dieser Zeit noch höchste Staatsmänner mit „fragwürdigen Meldungen“ die Gefahr verneinen, ablehnen oder verniedlichen und sogar der Lächerlichkeit aussetzen, dann sollte es jetzt höchste Zeit sein, denen entgegen zu treten. Denn Die machen gar keinen großartigen Job!
Die folgenden Geschichten sind natürlich eben nur Geschichten, aber sie sind es sicherlich wert, auch einen tieferen Sinn darin zu erkennen.
Jeder wird bei eigenem Nachdenken auch sehen, dass in den Geschichten mehr als nur ein Funke Wahrheit steckt.
Sie werden es am Eisbären erkennen. Dessen Lebensraum-Bedrohung steht nur sinnbildlich für die Bedrohung, die uns alle angeht, und gemeint ist in dieser Geschichte die Erderwärmung.
Ansonsten legen die Geschichten großen Wert auf eine friedliche Welt, wo auch Feinde mal nachdenken und in Zeiten der Not sich gegenseitige Hilfe leisten können.
In den Geschichten können das die Tiere. Menschen maßen sich doch an, über den Tieren zu stehen. Dann sollten sie auch klüger denken können, sonst ist alles irgendwie nur ein Irrtum.
Wir müssen gar nicht überlegen sein, aber wir sollten sofort anfangen, mitzuhelfen, unsere Welt zu erhalten. Fangen wir also an, mehr zu tun, als man es uns Menschen zutraut. Hören sie bitte einfach mal dem Eisbären zu.
Verzeichnis der Geschichten:
Zu wenig Wasser für die Fische
(von Reihern und sehr seltenen Fischen)
Ein Feuerwehrmann auf dem Eis
(Louis träumt)
Oh Schreck – Eiszeit im Brunnen
(dringend benötigte Hilfe)
Zu wenig Wasser für die Fische
Ein Feuerwehrmann auf dem Eis
Oh Schreck – Eiszeit im Brunnen
Sommer 2018 – Mann, was war das für ein Wetter! Dieses Jahr wird wohl allen in Erinnerung bleiben. So ein lange anhaltendes gutes und schönes Sommerwetter ist in Deutschland selten.
Die Menschen waren froh-gelaunt und konnten am Abend noch lange ihre Zeit „draußen“ verbringen, in den Biergärten, an den Ufern von Flüssen und Seen oder in den eigenen Gärten, auf den Terrassen und Balkonen.
Auch wenn die Zeit für den Nachtschlaf manchmal sehr kurz war, das nahm man sehr gerne in Kauf.
Natürlich gab es auch viele, die unter der großen Hitze zu leiden hatten, die diese ungewohnt andauernden Temperaturen mit sich brachte, denkt man nur einmal an die Menschen, die bei diesen Temperaturen arbeiten mussten, besonders, wenn dies unter freiem Himmel war.
Aber nicht nur viele Menschen litten unter Hitze und Dürre, weil der Regen lange Zeit ausblieb.
Auch die Natur litt unter Hitze und Trockenheit. Manche Städte baten die Bevölkerung darum, die Blumen, Büsche und Bäume vor ihren Haustüren mit Wasser zu versorgen, damit diese nicht vertrocknen. In den Wäldern herrschte eine große Brandgefahr. Und viele Schiffe konnten nicht mehr mit ihrer vollen Ladung fahren, weil nicht mehr genug Wasser in den Flüssen war. Manche Bauern standen verzweifelt auf ihren Feldern, wo die Pflanzen vertrockneten.
So ist es eben mit dem Wetter. Die eine Seite möchte es so – schön warm und trocken. Andere brauchen auch mal kühlere Tage - und vor allem den Regen.
Aber nicht nur die Menschen und alle, die gerade erwähnt wurden, brauchen das wichtige Wasser. Auch die Tiere können nicht ohne das wertvolle Nass überleben.
Ein Beispiel dafür gibt es, das sich hier in Albersloh im schönen Münsterland während der Schlussphase des heißen Sommers so abgespielt hat und beinahe ein Drama geworden wäre – ein sehr schlimmes Ende hätte nehmen können.
Der „Ahrenhorster Bach“, der am Rande von Albersloh vorbei fließt, der hatte auch so seine Krise während dieser Zeit. Normal ist er ja wirklich auch nur ein Bach, aber einer, der beständig Wasser führt. Wenn sehr viel Regen an mehreren Tagen gefallen ist, breitet er sich gerne auch schon mal aus.
Dann klettert er an seinen Rändern hoch und das Wasser überschwemmt sogar manchmal die große Wiese, die direkt daran grenzt. Man sieht dann gar keinen kleinen Bach mehr, sondern es sieht so aus, als wäre ein großer See entstanden.
Dem Bach macht das sicher nichts aus. Vielleicht freut er sich sogar darüber, dass er mal einen Ausflug auf die Wiese machen kann – raus aus seinem Bachbett, wo er bei wenig Wasser gar nicht sehen kann, was um ihn herum passiert.
Aber wie gesagt, im Sommer 2018 war keine Überschwemmung in Sicht. Der Bach hatte nichts zu gucken. Im Gegenteil – er floss beinahe gar nicht mehr. Das wenige Wasser in ihm blieb fast auf der Stelle - da, wo es gerade war.
Für den Bach war dies zwar alles ungewöhnlich. Aber so lange noch etwas Wasser in ihm war, da war er eben ein Bach.
Der Bach war aber mit seinem Wasser nicht allein. In ihm lebten viele Fische, die sich dort sehr wohl fühlten. Sie hatten ein fröhliches Leben, wenn sie den Bach hin und zurück schwammen, viele Kilometer Richtung Sendenhorst und zurück. Auch konnten sie direkt an der Mündung des Baches in den größeren Fluss schwimmen, der Werse heißt. Das bedeutete für die Fische eine große Freiheit und viel Platz zum Spielen.
Jetzt aber, wo der Bach kaum noch Wasser in sich hatte, da war es mit der Fröhlichkeit der Fische vorbei. An manchen Stellen war der Bach nicht so tief, wie an vielen anderen Stellen. Da war an vielen Stellen gar kein Wasser mehr, und die Fische konnten nur dort bleiben, wo es noch etwas davon gab. Viele Fische kämpften bereits ums Überleben. Wenn es möglich wäre, dann hätte man sie nach Luft schnappen hören. Doch niemand konnte sie sehen, wie sie da in den letzten Wasserstellen zappelten und natürlich schon gar nicht hören.
Lange hätte es nicht mehr gedauert. Die Fische waren in höchster Gefahr, ihr Leben zu verlieren, denn natürlich können sie ohne Wasser nicht leben. Ihr atmen ist ganz anders, als bei den Menschen. Fische haben Kiemen und brauchen das Wasser zum atmen – auch wenn sich das für uns Menschen seltsam anhört.
Für die Fische im Bach würde dieser Sommer tödlich enden, wenn es nicht endlich regnen wird.
In der Nähe von Bach und Wiese wohnt der Kater Tobi. Auch der hatte die Hitze nicht gern und verbrachte mehr Zeit als sonst im Schatten des Gartens oder in der kühlen Wohnung von Frauchen und Herrchen, die er „Personal“ nannte.