Schwarz ist die Nacht - Susanne Mischke - E-Book

Schwarz ist die Nacht E-Book

Susanne Mischke

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Beschreibung

Sylvia Bohl gleicht einem Engel, wie sie da mit ihrem langen blonden Haar auf dem tiefblauen Laken liegt. Doch Sylvia Bohl ist tot, und sie ist schon das zweite Opfer eines Täters, der eine Vorliebe für junge blonde Frauen zu haben scheint … Der unkonventionelle Kommissar Vincent Romero und seine Assistentin Antonie Bennigsen ziehen alle Register, um den nächsten Mord zu verhindern.

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www.piper.de

Vollständige E-Book-Ausgabe der im Piper Verlag erschienenen Buchausgabe

1. Auflage 2002

ISBN 978-3-492-97057-0

© Piper Verlag GmbH, München 2002 Umschlaggestaltung: Zero Werbeagentur, München Umschlagmotiv: Finepic Datenkonvertierung: CPI books GmbH, Leck

Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

Samstagabend, 30.September

Underdog:Hallo Engel

Engelchen:Hallo

Underdog:Bist du wirklich einer?

Engelchen:Und was für einer

Underdog:Siehst du auch so aus?

Engelchen:Wie frisch vom Himmel gefallen

Underdog:Blond?

Engelchen:Klar, Engel müssen blond sein

Underdog:Langes Haar?

Engelchen:Bis zu den Flügeln

Underdog:Du lügst mich doch nicht an, mein Engel? Engel dürfen nicht lügen

Engelchen:Ich lüge nicht. Und wer bist du?

Underdog:Wer weiß? Vielleicht der Teufel persönlich

Engelchen:Angenehm, Teufel

Underdog:Bist du allein?

Engelchen:Ja

Underdog:Was hast du an?

Engelchen:Was Engel halt so tragen…

Underdog:Und darunter?

Engelchen:Schneeweiße Haut

Underdog:Ich wär jetzt gerne bei dir. Wie wäre es mit Champagner bei Kerzenschein?

Engelchen:Klingt nicht übel

Underdog:Du trägst ein weißes Hemd und nichts darunter. Ich lasse die Badewanne einlaufen. Du ziehst dein Hemd aus, ganz langsam, dann setzt du dich in einen Berg aus knisterndem Schaum.

Engelchen:Wie auf eine Wolke

Underdog:Ja, ein Engel auf einer weißen Schaumwolke. Überall ist Schaum, auf deinen Brüsten, deinem Bauch…

Sie löst den Blick vom Bildschirm und gähnt. Wie sich die Phantasien doch gleichen. Nachthemd oder Strapse, Bett oder Badewanne, irgendwie ist es immer dasselbe. Lauter öde kleine Pornofilme, die durch ihre Köpfe geistern.

Underdog:… sehe ich zu, wie du dich reinigst. Nach dem Bad werde ich dich in ein großes, warmes Tuch hüllen. Ich öle deinen Körper mit Rosenöl ein, deine Schenkel…

Sie steht auf und tastet sich zum Kühlschrank. Es ist dunkel, der fahle Bildschirm ist die einzige Lichtquelle. Sie öffnet eine Dose Red Bull, schüttet den Inhalt in ein Glas, zusammen mit ein paar Eiswürfeln und einem Schuß Wodka. Sie setzt sich wieder vor den Schirm, achtet aber nicht auf die Worte, sondern schließt die Augen. Der Schmerz pulsiert dicht hinter der Schläfe. Es ist kurz nach eins. Dabei wollte sie nur ein Stündchen… Das war um acht. Gestern war es zwei. So geht das nicht weiter. Mein Schönheitsschlaf kommt zu kurz, ganz zu schweigen davon, daß mein Sexleben allmählich bizarre Formen annimmt.

Underdog:Wie gefällt dir das?

Underdog:Bist du noch da?

Underdog:Bist du schockiert? Warum antwortest du nicht, Engel?

Engelchen:Sorry, hatte meine Hände gerade woanders

Underdog:Verrat mir, wo

Engelchen:An verbotenen, dunklen Orten

Underdog:Würdest du mir einen Gefallen tun?

Engelchen:Kommt drauf an

Underdog:Zieh dein Hemd aus!

Sie leert ihr Glas zur Hälfte. Leise vor sich hin kichernd, tippt sie:

Engelchen:Schon geschehen. Und jetzt?

Underdog:Du lügst mich doch nicht an, oder? Engel dürfen nicht lügen

Engelchen:Ehrlich, ich bin ganz nackt

Underdog:Frierst du?

Engelchen:Nein

Underdog:Hast du Angst, so allein im Dunkeln?

Sie stutzt. Woher will er überhaupt wissen, daß ich hier im Dunkeln sitze? Aber das kann er sich vielleicht denken. Wieviel tausend Menschen wohl in dieser Nacht im Dunkeln vor ihrem Bildschirm sitzen, allein, so wie sie, auf der Suche nach… ja, nach was eigentlich?

Underdog:Mach jetzt das Licht an

Engelchen:Wozu soll das gut sein?

Underdog:Damit dich alle Welt sehen kann, deinen nackten, schutzlosen Körper

Himmel, ist der Kerl schräg drauf.

Engelchen:Licht ist an

Underdog:Stell dich raus auf den Balkon

Ein kleiner Adrenalinschub läßt sie aufspringen. Woher weiß er, daß ich einen Balkon habe? Kennt er mich? Fröstelnd reibt sie über ihre Oberarme. Sie fühlt sich nun tatsächlich nackt, trotz des dicken Pullovers, den sie über dem ausgeleierten Schlafanzug trägt. Ob womöglich dieser Typ von gegenüber, der immer hinter seiner Jalousie steht…

Sei nicht hysterisch! Niemand kennt Engelchen, genauso wie niemand Sahnetörtchen kennt oder Belladonna oder Gutefee. Ach, wie gut, daß niemand weiß…

Du bist übermüdet und siehst Gespenster. Dieser Underdog wünscht sich, daß ich einen Balkon habe oder notfalls einen erfinde. Er ist eine Requisite in diesem Spiel, eine Illusion, wie der blonde Engel, den er in mir sieht, oder wie der Kerl aus der Campari-Werbung, den ich mir vorstelle, während sich irgendwo wahrscheinlich ein Bauch-Bart-Brille-Typ sein Feinripp bekleckert.

Irgendwie macht es heute keinen Spaß. Sie ist müde und wird diesen Kerl jetzt ausknipsen. Eine winzige Bewegung ihres Zeigefingers, schon ist er aus ihrem Leben verschwunden. Das ist das Praktische an Internet-Beziehungen: Man behält die Kontrolle.

Underdog:Du lügst mich an, oder? Ich werde dir sagen, was ich mit Engeln mache, die mich anlügen.

Engelchen:Was denn?

Underdog:Ich breche ihnen die Flügel

Genug für heute. Sie verläßt den Frankfurter City-Chat und fährt den Computer herunter. Sie geht jetzt tatsächlich auf den Balkon und atmet tief ein und aus. Eine Ahnung von Herbst liegt in der kühlen, feuchten Luft, am Stadthimmel, der vom Flughafen so erhellt wird, daß man kaum noch Sterne sieht, steht eine schmale Mondsichel. Verloren klimpern die Eiswürfel in ihrem Glas. Im Haus gegenüber brennt nur noch in drei Wohnungen Licht. Im ersten Stock rechts liegt ein Paar auf der Couch, jeder in seiner Ecke, sie starren in eine Richtung, bewegungslos. Vielleicht sind die beiden längst tot? In der Dachwohnung im vierten Stock trägt eine junge Frau ihren Säugling von Zimmer zu Zimmer. Das geht seit zwei Wochen so, Nacht für Nacht. Armes Geschöpf.

Vor dem erleuchteten Fenster im dritten Stock links hängt eine Jalousie, sie wurde noch nie hochgezogen und fast immer brennt dahinter Licht. Ab und zu meint sie hinter den Lamellen den Umriß eines Mannes zu erkennen. Jetzt steht er auch wieder da. Regungslos. Kann er mich sehen, schaut er mich an?

Sie lauscht in die Nacht. Alles ist still, die Nachtschwärmer, die im Sommer das Viertel bevölkern, haben sich heute früh verkrochen. Unter ihr liegt, schwarz wie ein Brunnen, der Hinterhof. Was wäre, wenn sie jetzt um Hilfe riefe? Würde jemand reagieren? Schon wieder so ein absurder Gedanke. Zeit, daß ich schlafen gehe.

Dudek wickelt eine zerrissene Plastiktüte um die Wodkaflasche und steckt sie in ein Stück graues Abflußrohr. Es ist halb elf, er macht sich auf in Richtung städtische Bühnen. Vielleicht läßt sich am Ausgang des Theaters noch die eine oder andere Mark schnorren.

Er hat keinen Blick für den Zauber moderner Architektur in Form des gläsernen Foyers, das Oper und Schauspiel wie ein luftiges Band aus Licht verbindet. Die Oper scheint schon aus zu sein, das Theater noch nicht.

Den Weg hätte er sich sparen können, stellt er wenig später fest. Das Publikum, das aus der Vorstellung kommt, scheint nicht besonders gut gelaunt zu sein. Er beschließt, demnächst nachzusehen, was gespielt wird, das den Leuten die Laune so vermiest, aber auf dem Weg zurück zu seinem Lager hinter dem Bauzaun vergißt er sein Vorhaben. Jetzt freut er sich nur noch auf den Russen.

Verdammte Scheiße! Das hätte er nicht tun sollen, die Flasche dalassen. Wie konnte er nur so blöd sein? Jetzt haben sie ihm in der kurzen Zeit nicht nur den Wodka, sondern auch noch die Isomatte geklaut.

Dudek rafft seine ihm verbliebenen Besitztümer zusammen und macht sich mit den zwei Plastiktüten auf, um die üblichen Verdächtigen auf den Verlust von Schnaps und Bettstatt anzusprechen. Ein weiterer Fehler. Prompt fängt er sich im Zuge seiner Recherchen eine blutige Nase von Katschenko ein. Wahrscheinlich ist das Nasenbein gebrochen, es hört einfach nicht auf zu bluten, sein ganzer Parka ist schon versaut davon, und außerdem beginnt er zu frieren. So warm die Tage noch sind, die Nächte werden allmählich frisch. Die Luft riecht, als würde es bald regnen, kein Stern ist zu sehen, nur vorhin kam ganz kurz eine dünne Mondsichel zum Vorschein. Wenn er nur eine Unterlage zum Schlafen finden würde.

Die Suche treibt ihn hinter die Oper, in die Nähe einer Baustelle. Diese zwei großen Abfallcontainer sehen recht vielversprechend aus. Er sieht sich um. Es ist niemand in der Nähe. Im schwachen Schein einer Straßenlaterne und der Baustellenbeleuchtung beginnt er, den ersten Container zu inspizieren. Die wenigen vorbeifahrenden Autos stören ihn nicht. Solange es nur keine grün-weißen sind. Eine dicke Plastikfolie macht gar keinen so schlechten Eindruck, darunter verbergen sich bemalte Sperrholzbretter, vermutlich ausgediente Kulissen, für seine Zwecke ungeeignet. Viel zu schwer. Der zweite Container ist nicht ganz so voll, aber ein Stück Styropor ragt verheißungsvoll in die Nacht. Dudek zerrt es aus dem Gerümpel und schaut in ein bleiches Gesicht mit zwei weit geöffneten Augen. Er will die Requisite beiseite schieben und zuckt plötzlich zurück: Heiliger Bimbam, die ist ja echt. Augenblicklich bekommt er Herzrasen. Wenn man jetzt bloß den Russen zur Hand hätte, für die Nerven. Oder habe ich schon Halluzinationen? Vorsichtig tastet er sich wieder an den Container. Tatsächlich, da liegt einer. Mausetot. Oder nein. Es ist eine Frau, das da unter dem Hemd sind Titten, eindeutig. Sie hat kaum noch Haare auf dem Kopf. Sie ist angezogen, nur ihre Schuhe sind weg. Er inspiziert den Müll, der die Leiche umgibt. Nein, so hat das keinen Sinn, die muß da raus. Sonst kommt man an die unteren Lagen ja gar nicht ran. Der Körper ist kalt, aber noch nicht steif, das bemerkt Dudek, als er ihn aus dem Container zerrt. Für Sekunden hängt die Leiche kopfunter über dem Rand, ihre Arme baumeln herum wie bei einer Marionette. Dann fängt Dudek sie von außen auf, wobei er zu Fall kommt. Fluchend macht er sich von der Last des Körpers frei und rappelt sich auf. Sauschwer, das Ding! Hier, im Schatten der Container, liegt sie erst mal gut, Dudek kann in Ruhe die Abfälle durchwühlen. Frauen haben ja oft Handtaschen bei sich. Und in Handtaschen finden sich Geld und andere Dinge, die sich zu Geld machen lassen. Aber die da scheint keine Tasche gehabt zu haben. Wahrscheinlich hat die Tasche derjenige, der die Tote da reingeworfen hat, kombiniert Dudek messerscharf. Er klettert aus dem Container, versetzt ihm einen frustrierten Tritt und widmet seine Aufmerksamkeit der Leiche.

Hoppla! Da hätte er doch fast was übersehen. Na also. Hatte ich es doch gleich im Urin, daß der Abend noch gut enden wird. Ob der Stein wohl echt ist? Sieht aus wie Bernstein. Dudek keucht vor Anstrengung, aber der Ring läßt sich nicht abstreifen, denn irgend so ein gelbes Zeug klebt an den Fingern. Er seufzt. Seine Hand fährt zielsicher in seine Hosentasche. Das Butterfly hat er immer griffbereit, und die kleine Operation ist schnell erledigt, eine saubere Sache, Leichen bluten bekanntlich nicht. Aber der Ring klebt immer noch fest am Finger, was ist das bloß für ein Zeug? Nun gut. Manche Probleme lassen sich eben nicht vor Ort lösen, sie verlangen nach Spezialwerkzeug. Finger und Ring verschwinden in der Tasche seines Parkas.

Dann betrachtet Dudek die am Boden liegende Gestalt. Könnte auch ’ne Tunte sein. Die Frisur sieht aus, als würde sie sonst Perücken tragen. Der Rock ist weit nach oben gerutscht, sie trägt Strumpfhosen, allerdings sind die inzwischen ordentlich ramponiert. Nein, das ist keine Tunte, nicht mit den Beinen. Er ist Experte für Frauenbeine, schon von Berufs wegen. Er sieht ihnen den ganzen Tag nach, die Augen auf Kniehöhe hat er einen guten Blickwinkel, wenn sie auf der Zeil oder der Freßgaß an ihm vorbeistöckeln. Er ist ein Kenner, er liebt glatte Haut, schlanke Fesseln, elegante Schuhe. Er liebt das Geräusch hoher Absätze auf dem Asphalt. Und wenn ein wohlgeformtes Paar Beine in Pumps und hauchdünnen Nylons vor ihm stehenbleibt, während eine Münze in seinen Hut fällt, kann er manchmal das Knistern unter dem Rock hören, wenn im Weitergehen die Schenkel aneinander reiben.

Durch den zerrissenen Stoff der Strumpfhose berührt er ganz kurz die Haut. Kühl. Glatt. Seine Hand tastet sich nach oben, und er kommt ein wenig ins Schwitzen, als er die Strumpfhose zerschneidet und der Leiche die Unterhose auszieht. Champagnerfarben, so weit er das bei den schlechten Lichtverhältnissen erkennen kann. Jedenfalls blaßgelb. Wie Sauerkraut. Oder Pisse. Ein letztes Lebenszeichen sozusagen? Er hält sich das Textil an die Nase, schnüffelt daran und zuckt mit den Achseln. Sein Geruchssinn war noch nie der beste. Den Slip wird er dem Legionär bringen, der alte Bock bezahlt für so was. Scheiße! Jetzt ist da Blut drangekommen, von seiner Nase. Na, auch egal. Das läßt sich erklären. Vielleicht macht es die Sache noch exquisiter, teurer, wer weiß? Sein Blick fällt auf den nun nackten Unterleib der Toten. Mit seinen rissigen, dünnsohligen Stiefeln schiebt er die Beine sachte ein Stück auseinander. Eindeutig keine Tunte. Sieht alles ganz normal aus. Normal ist gut. Er stößt ein schnaubendes Lachen aus. Als sähe ich so was jeden Tag in natura. Aber es gibt Dinge, die vergißt man nicht. So wie die Farbe von Champagner, obwohl es lange her ist, daß er welchen getrunken hat. Damals, in seinem anderen Leben. Krampfhaft versucht er nun zu eruieren, wann und bei welcher Gelegenheit sich ihm zuletzt ein vergleichbares Objekt ähnlich darbot. Es muß gewesen sein, als er noch im Anzug durch fremde Städte spazierte und in sauberen Hotelbetten schlief. Nun reicht seine Erinnerung lediglich zurück zu einer gewissen Hilda, die am Kaisersack campiert und für einen Schluck Fusel jeden an ihre Möse läßt. Aber das ist, als würde man einen italienischen Modellschuh mit seinen ausgelatschten Stiefeln vergleichen. Wenn ihn auch sein Hirn im Stich läßt, zumindest ein Körperteil an ihm erinnert sich nun recht deutlich. Aber hoppla! Geradezu gewaltig.

Verdammt noch mal, Dudek, du alte Sau! Das ist eine LEICHE. Die Frau ist TOT. Andererseits– schlecht hat sie sich nicht angefühlt. Er legt die Hand auf die begehrte Stelle und forscht. Kühl. Ein bißchen gummig. Aber weich. Nachgiebig. Okay, schachmatt ist schachmatt, und tot ist tot, aber anscheinend gibt es graduelle Unterschiede. Bestimmt ist die da noch gar nicht lange tot. Also quasi nur so ein bißchen.

Mittwoch, 4.Oktober

Sie wollten mich täuschen. Mich undIHN! Das ist das Schlimmste. Aber sie werden die Quittung dafür bekommen. Groß werden ihr Schmerz und ihre Reue sein, ihr Jammern und Zähneklappern. Ich kann es kaum erwarten. Mein ist die Rache, spricht der Herr. Ich bin nurSEINWerkzeug.

»Exitus.« Vincent Romero schüttelt betrübt sein Haupt.

»Unmöglich!« Antonie versucht es noch einmal mit Schütteln und gutem Zureden. »Come on, baby, mach schon… Nun hab dich nicht so.« Es folgen ein paar Faustschläge und die Androhung eines Fenstersturzes. Vergeblich. Die Lichter an den Schaltern brennen vorschriftsmäßig, um nicht zu sagen scheinheilig, und die Maschine gibt die vertrauten Geräusche von sich, aber die braune Flüssigkeit, die sie lustlos in das Designertäßchen speit, ist lauwarm und ohne eine Spur von crema, auch jetzt wieder, beim dritten Versuch.

»Scheiße! Das Ding ist doch noch gar nicht alt! Und es war sicher sauteuer, oder?«

Selbstverständlich beantwortet Hauptkommissar Vincent Romero diese Frage nicht, während er sich jetzt sehr, sehr langsam aus seinem Ledersessel hievt.

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