Sex mit der Schwiegermutter – Ein Mann gesteht - Shayla K. Fields - E-Book

Sex mit der Schwiegermutter – Ein Mann gesteht E-Book

Shayla K. Fields

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Beschreibung

Heiße Nächte, keine Grenzen: „Sex mit der Schwiegermutter – Ein Mann gesteht“ von Shayla K. Fields jetzt als eBook. Als Devon die blutjunge Juli heiratet, ist er überglücklich. Das scharfe kleine Luder ist zu geil, um wahr zu sein, und sein Prügel schiebt fleißig Dauerschicht. Doch Juli kann einfach nicht genug kriegen – und holt sich gerne Nachschlag bei anderen Männern! Devon versteht, dass seine unersättliche Frau nur glücklich ist, wenn sie ordentlich durchgefickt wird – aber das geht zu weit! Der Stecher holt sich Rat bei seiner Schwiegermutter, doch die denkt gar nicht dran, ihre herrlich geile Tochter in ihre Schranken zu weisen. Devon beschließt, den beiden eine Lektion zu erteilen – und erlebt eine verboten tabulose Überraschung. Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Sex mit der Schwiegermutter – Ein Mann gesteht“ von Shayla K. Fields. Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag. Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses eBooks ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

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Seitenzahl: 224

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Über dieses Buch:

Als Devon die blutjunge Juli heiratet, ist er überglücklich. Das scharfe kleine Luder ist zu geil, um wahr zu sein, und sein Prügel schiebt fleißig Dauerschicht. Doch Juli kann einfach nicht genug kriegen – und holt sich gerne Nachschlag bei anderen Männern! Devon versteht, dass seine unersättliche Frau nur glücklich ist, wenn sie ordentlich durchgefickt wird – aber das geht zu weit! Der Stecher holt sich Rat bei seiner Schwiegermutter, doch die denkt gar nicht dran, ihre herrlich geile Tochter in ihre Schranken zu weisen. Devon beschließt, den beiden eine Lektion zu erteilen – und erlebt eine verboten tabulose Überraschung.

Shayla K. Field veröffentlicht bei venusbooks außerdem den folgenden Roman:

Tabulose Königin. Er will sie bumsen Willig, geil und durchgereicht - Hardcore

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eBook-Lizenzausgabe November 2017

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2010 unter dem Titel Meine Frau, mein Mädchen bei Edition Combes.

Copyright © der Originalausgabe 2010 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Lizenzausgabe 2017 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Lizenzausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung eines Bildmotives von shutterstock/George Dolgikh

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (er)

ISBN 978-3-95885-853-4

***

Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Shayla K. Fields

Sex mit der Schwiegermutter - Ein Mann gesteht

Erotischer Roman

venusbooks

Kapitel 1

»Darf ich um diesen Tanz bitten, meine Schöne?«

Juli drehte sich nicht um, sondern neigte nur den Kopf. Devon beugte sich hinunter zu ihr, küsste zärtlich ihren Nacken und summte den Anfang von »When I Fall in Love«. Gleich viermal hatte die Band den Nat-King-Cole-Klassiker an diesem Abend gespielt. Obwohl die Musiker längst nach Hause gegangen waren, schien die Melodie noch im Raum zu schweben.

»Auf einmal so förmlich, junger Mann?«, antwortete sie und lächelte schelmisch. Er legte den Arm um ihre schmale Taille und führte Juli zwischen den verlassenen Tischen und Stühlen hindurch zur Tanzfläche. Glitzerkonfetti knirschte bei jedem Schritt unter ihren Schuhsohlen. Überall lagen Luftschlangen, Blumen und abgebrannte Wunderkerzen.

Junger Mann, dachte Devon belustigt. Mit fünfundvierzig war er immerhin achtzehn Jahre älter als Juli, die neben ihm wie ein blutjunges Mädchen wirkte. Was entgegen ihrer beider Befürchtungen keine Rolle spielte. Zumindest nicht zwischen ihnen. Einige Außenstehende hatten pikiert darauf reagiert, dass sie mitnichten ein frisch geschiedener Mann und seine junge Geliebte waren, sondern ein offizielles Paar. Doch Juli und Devon ließen die unvermeidlichen Klischeesprüche zum Thema Midlife-Crisis oder Vaterkomplex ganz lässig an sich abperlen. Ihre Liebe wirkte wie eine Teflonschicht gegen Missgunst und Neid.

»Und?«, fragte er, als sie begannen, zur unhörbaren Musik zu tanzen. »Fühlst du dich irgendwie anders?«

»Wie sollte ich mich denn fühlen?«

»Weiß nicht. Vielleicht verheirateter als vorher?«

Juli prustete. Der Blick, mit dem sie ihn von unten herauf ansah, ließ sein Herz weit werden. So voller Liebe und Lebensfreude. Ihr kurzes, mohnrotes Kleid raschelte, als hätte sie es eben erst angezogen und nicht bereits viele Stunden darin getanzt. Und noch einiges mehr. Devon musste sich zusammenreißen, als er daran dachte.

Zwar waren sie inzwischen allein in dem festlich dekorierten Raum, aber es konnte dennoch jeden Moment jemand hereinkommen. Im Getümmel war es einfacher gewesen. Niemand bekam mit, was er am Tisch, an der Bar und beim Tanzen mit seiner rechten Hand unter dem bauschigen Rock tat. Juli brachte alle Selbstbeherrschung auf, um sich nichts anmerken zu lassen. Gleichzeitig konnte Devon spüren, dass sie sich mit jeder Faser ihres Körpers in das lustvolle Gefühl ergab. Oh, wie sie es genoss. Wie sie sich ihm entgegenstemmte, seine Finger gierig in sich aufnahm, sich gegen seine Hand presste, sich an ihm rieb, bis sich ihre Erregung in einem Muskelzucken entlud und eine charmante Röte über ihr Gesicht huschte.

Vier Mal war es ihm gelungen, ihr auf diese Art einen heftigen, explosionsartigen Höhepunkt zu verschaffen, unbemerkt von Gästen und Personal. Juli liebte dieses Spiel. Sie beherrschte es meisterhaft. Beim Essen war es ihr sogar gelungen, scheinbar entspannt mit ihrem Gegenüber zu plaudern, während Devon sie unaufhaltsam einem Orgasmus entgegentrieb.

Sie drehte sich gekonnt aus Devons Arm, vollführte eine übermütige Pirouette auf den Zehenspitzen und strahlte ihn an. Devon konnte sich nicht erinnern, sie schon einmal so gesehen zu haben. Ihre Augen hielten seine gefangen und funkelten. Um ihr erhitztes Gesicht ringelten sich ein paar kurze, kastanienbraune Locken, die sich aus der romantischen Hochsteckfrisur gelöst hatten und Juli etwas Verträumtes, Unschuldiges verliehen.

Gleichzeitig wirkte sie wie eine elegante, geradezu einschüchternd selbstsichere Frau. Beide Facetten ihrer Persönlichkeit schienen an diesem Tag besonders ausgeprägt zu sein, und das auch noch gleichzeitig. Verrückt.

Er spürte, wie Tränen der Dankbarkeit in seine Augen stiegen. Diese wunderschöne, kluge, witzige und bis in die Fingerspitzen erotische Frau liebte ihn. Und hatte sich entschieden, seine Ehefrau zu werden. Gab es etwas Schöneres?

Ein kaltes Bier, du sentimentale Heulsuse, dachte Devon und musste über sich selber lachen, als Juli sich wieder in seinen Arm schmiegte und sie eng umschlungen weitertanzten. Er fühlte sich wie die Hauptfigur in einem unendlich kitschigen Liebesfilm. Aber nach all dem Champagner, Süßkram und den Cocktails wollte er tatsächlich ein zünftiges Bier. Am liebsten mit einer deftigen, scharfen Currywurst. Am Hafen gab es einen Würstchenstand, der bis frühmorgens geöffnet hatte. Dort konnte man am Wasser sitzen und Sternschnuppen beobachten. Ob Juli auch Lust darauf hatte?

»Was bin ich froh, dass wir das Chaos hier nicht selbst beseitigen müssen«, murmelte sie genau in diesem Moment, lehnte sich an Devon und seufzte. »Ich würde jetzt am liebsten direkt in ein Taxi springen und mit dir unten am Hafen lecker Currywurst essen. Hast du Lust?«

»Telepathie funktioniert also auch im heiligen Stand der Ehe«, stellte Devon fest und ließ Juli in einer eleganten Drehung unter seinem Arm durchtanzen. »Und wie ich Lust habe.«

Das war wieder mal typisch. Seit sie sich vor zwei Jahren begegnet waren, gab es immer wieder solche kleinen, alltäglichen Begebenheiten, in denen sich dieses fast magische Einverständnis zwischen ihnen bemerkbar machte. Mit Juli schien das Leben ein einziges Spiel zu sein, in dem sich immer alles genauso zusammenfügte, wie es sein sollte.

»Au ja, komm, dann lass uns verduften«, sagte sie, nahm Devon an der Hand und ging mit ihm zum Ausgang. In der offenen Tür blieb er noch einmal stehen.

»Moment, können wir das denn hier einfach so lassen? Was, wenn jemand kommt?«

»Mach dir keine Gedanken, das ist nicht unser Problem. Wir sind nicht die Gastgeber, sondern die Ehrengäste, schon vergessen?«

»Willst du dich vielleicht erst noch umziehen?«

»Wozu? Das Kleid soll ruhig noch was von der Welt sehen, dann lohnt sich wenigstens die Reinigung«, sagte Juli leichthin. »Außerdem ist es herrlich warm draußen.«

Das war es allerdings. Eine laue, klare Sommernacht, wie geschaffen für einen Abstecher zum Hafen. Obwohl es bereits weit nach Mitternacht war, empfing sie vor der Tür eine angenehme lauwarme Brise. Und als ob das Schicksal es besonders gut mit ihnen meinte, stand direkt am Taxistand ein einsatzbereiter Wagen. Was um diese Uhrzeit an dieser Stelle so gut wie nie vorkam.

Zehn Minuten später waren sie an der Anlegestelle angekommen. Nicht dort, wo tagsüber Touristen und Reisende herumwimmelten, sondern im rustikalen Ambiente des Industriehafens. Hier gab es keine Kneipen oder schicke Lokale. Dafür ein berühmt-berüchtigtes Privatbordell, einige zwielichtige Gestalten, die sich nachts hier trafen, und natürlich die legendäre Currywurstbude, deren verführerische Düfte sich mit dem Geruch von Dieselabgasen mischten.

Genau hier waren sie beide sich vor gut zwei Jahren das erste Mal begegnet. Devon erinnerte sich noch an jedes Detail ihres unverhofften Zusammentreffens. Er kam gerade von einem Anwaltskollegen, der seine neue Kanzlei am Hafen eröffnet hatte und einen Mitmieter für die schönen Räume mit direktem Blick zum Wasser suchte. Devon war Feuer und Flamme, fühlte er sich doch in seinem damaligen Büro schon lange nicht mehr wohl. Also hatte er noch vor Ort den Mietvertrag für die Bürogemeinschaft unterschrieben.

Juli wiederum arbeitete für einen Innenarchitekten, der Wohnräume für Yachten entwarf, und hatte gerade ein wichtiges Kundengespräch mit einer lukrativen Auftragsbestätigung abgeschlossen. Genau in diesem Augenblick voller Euphorie und Tatendrang waren sie beide vor der Currywurstbude ineinandergerannt – und hatten sich sofort verliebt.

»Schade, dass es deine Mutter nicht rechtzeitig geschafft hat«, sagte Devon, als sie beide mit ihren gut gefüllten Papptellern nebeneinander an dem eisernen Geländer standen und einem Containerschiff in einiger Entfernung beim Anlegen zuschauten. Juli pickte sich mit dem Zahnstocher das erste Stück Currywurst aus der Sauce und steckte es sich in den Mund.

»Tja, da kann man nix machen, gegen einen Tropensturm sind eben sogar Hochzeitstermine machtlos. Ihr lernt euch halt morgen oder übermorgen kennen«, sagte sie kauend. Es klang gelangweilt und desinteressiert. Devon durchschaute das Manöver. Offenbar machte ihr die geplatzte Einladung mehr zu schaffen, als sie sich anmerken lassen wollte.

»Sie wäre bestimmt gerne dabei gewesen. Ob es ihr gut geht? Auf unbestimmte Zeit am Flughafen festzuhängen, ist doch sicher kein Spaß«, versuchte er, ihr eine Brücke zu bauen, falls sie darüber reden wollte.

»Och, da würde ich mir keine Sorgen machen«, gab Juli kühl zurück. »Vermutlich hat sie sich mindestens einmal mit einer netten Warteschlangenbekanntschaft zu einem Quickie aufs Flughafenklo zurückgezogen.«

Devon war perplex. So derb hatte sie noch nie von ihrer Mutter gesprochen.

»Wie kommst du denn auf so was?«, fragte er vorsichtig.

»Na, dass sie nichts anbrennen lässt, habe ich ja schon mal erzählt. Ist halt ein bisschen oversexed, meine Mam.« Juli gab sich größte Mühe, es lässig klingen zu lassen. Doch Devon spürte die Anspannung hinter ihren Worten.

»So hast du mir das noch nie erzählt. Nur, dass deine Mutter nicht gerade ein Kind von Traurigkeit ist, was Männer angeht.«

Juli aß weiter, ohne zu antworten.

»Das ist und bleibt die geilste Currywurst der Welt«, sagte sie dann.

Devon sah sie nur von der Seite an und wartete. Sie schaute stur geradeaus. Bis sie seinen Blick nicht mehr aushielt und grinste.

»Ja, schon gut, war ein Versuch, das Thema auszusitzen.« Sie seufzte und sah ihn an.

»Ganz ehrlich? Ich bin nicht traurig drum, dass ihr euch noch nie begegnet seid. Du hättest vielleicht falsche Rückschlüsse gezogen, was mich betrifft.«

»Wieso Rückschlüsse?«, fragte Devon verblüfft. »Ich liebe dich. Wie sollte deine Mutter daran etwas ändern können?«

»Ich weiß«, antwortete Juli. »Aber vielleicht habe ich, was das Thema angeht, keine Kapazitäten mehr. Es begleitet mich schon so lange. Kannst du dir vorstellen, wie peinlich das für mich in der Schule war? Vor versammelter Klasse sagen zu müssen, Vater unbekannt, Mutter gerade mal wieder in der Karibik oder zum Meditieren in einem Ashram, dreimal verheiratet, zweimal ein neuer Nachname …«

»Du hast dich geschämt«, erkannte Devon.

»Ich habe mich geschämt, allerdings«, nickte sie. »Mehr als einmal.«

»Aber nicht für dich«, unterbrach Devon sanft, »sondern für deine Mutter, oder?«

Er wusste, welche gewichtige Bedeutung dieser Satz hatte.

Das Gespräch nahm eine völlig andere Wendung als gedacht. Juli schien gar nicht böse darüber zu sein, im Gegenteil. Sie wirkte erleichtert.

»Ja, du hast recht«, sagte sie und seufzte schwer. »Und dafür musste ich mich dann von ihr als prüde bezeichnen lassen. Gleichzeitig schimpften mich die Eltern meiner Freundinnen als Flittchen.

Ja, wie denn nun? Prüde oder Flittchen?« Juli schüttelte den Kopf. Devon legte den Arm um ihre schmalen Schultern. Sie lehnte sich an ihn.

»Ich wusste lange nicht, wo ich überhaupt stehe«, sagte sie leise. »Oder wer ich bin. Was normal für mich ist, und was nicht. Deshalb habe ich es nie so ausführlich erzählt. Ich liebe meine Mutter, aber bei ihr gibt’s irgendwie kein Maß, das macht es schwer, mit ihr zu leben. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll. Na ja, wenn du sie kennenlernst, wirst du sofort wissen, was ich meine. Dass wir nie eine richtige Familie waren, weißt du ja. Und ich wollte nicht, dass du denkst, ich käme aus völlig entgleisten Verhältnissen. Verstehst du das?«

»Klar verstehe ich das, mein Liebling.« Er beugte sich zu ihr und küsste sie. »Es ist gut, dass du es mir erzählst. Ich wäre nie darauf gekommen, dass dich das so sehr beschäftigt.«

Juli schüttelte lächelnd den Kopf.

»Das ist ja das Komische«, sagte sie und lachte, während sie versuchte, unauffällig eine Träne in ihrem Augenwinkel wegzublinzeln. Devon sah es trotzdem. »Ich wusste es selbst nicht, jedenfalls nicht so genau. Keine Ahnung, warum das ausgerechnet jetzt hochkommt. Vielleicht …«

Ohrenbetäubender Lärm dröhnte von der Straßenseite heran. Eine Gruppe Motorradfahrer mit schweren Maschinen näherte sich der Anlegestelle. Devons Herz begann, schneller zu schlagen. Die Biker fuhren bis dicht vor das Geländer, an dem er mit Juli stand, und hielten genau vor ihnen an. Ob das eine dieser Wir-entführen-die-Braut-Geschichten war? Vielleicht hatten sich seine Kanzleikollegen das ausgedacht? Wenn ja, warum wusste er nichts davon?

Juli schien keineswegs beunruhigt. Interessiert musterte sie die fünf Motorräder, deren Besitzer jetzt abstiegen und ihre Helme absetzten. Devon sah sofort, dass einer der Männer wie eine maßstabsgetreue Vergrößerung der anderen vier wirkte. Er fuhr ein Motorrad, wie es Devon noch nie gesehen hatte, war beinahe zwei Meter groß, hatte breite Schultern und Muskeln wie ein Ringer, die sich unter der schwarzen Lederjacke abdrückten. Seine rückenlangen, blonden Haare verliehen ihm das Aussehen eines Wikingers.

»Na ihr zwei, schmeckt’s?«, fragte er und kam breit grinsend näher. Dabei machte er eine kleine Handbewegung in Richtung des Mannes hinter der Budentheke, der daraufhin einen Beutel Pommes in die Fritteuse schüttete.

Freundlich lächelte Juli den Mann an.

»Hmmm, oh ja, extrem lecker«, sagte sie und steckte sich ein weiteres Wurststückchen in den Mund. »Indian Chief 1947?«, fragte sie und machte eine lässige Kopfbewegung zu seinem beeindruckend schönen, rot-schwarzen Motorrad, das leise tickend abkühlte.

»1948«, korrigierte der Riese beeindruckt, »vor drei Jahren fertig restauriert. Du kennst dich aus?«

»Nicht wirklich«, sagte Juli, »aber die Chief ist ja nun unverwechselbar.«

»Es ist das schönste Bike der Welt«, erklärte er, keinen Widerspruch duldend. Wieder einmal stellte Devon fest, wie unbefangen Juli mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch kam. Ob Vorstands-Schlipsträger, millionenschwerer Kunde oder Rockergang, sie schien bei niemandem Berührungsängste zu haben und begegnete jedem mit unbefangener Neugier.

»Ich bin Kai«, stellte sich der Mann vor. »Wie heißt ihr?«

»Ich bin Devon, und das ist meine Frau Juli«, mischte sich Devon ein. Er betonte das »meine Frau« überdeutlich. Juli sah in ihrem roten Kleid geradezu überirdisch sexy aus, und Devon konnte genau sehen, wie die schweren Jungs sie angafften. Doch sie machten keine Anstalten, ihr zu nahe zu kommen. Hungrig nahmen sie ihr Essen entgegen und widmeten sich dann hingebungsvoll den riesigen Portionen.

»Ihr heißt genauso schick, wie ihr ausseht«, sagte Kai grinsend, während er sich ebenfalls über sein Essen hermachte. »Wo kommt ihr denn um die Zeit her?«

»Von unserer Hochzeitsparty«, antwortete Juli strahlend.

Schallendes Gelächter hallte über den Platz. Die fünf Biker kugelten sich vor Lachen und konnten sich kaum auf den Beinen halten.

»Was ist denn daran so komisch?«, fragte Devon und legte Juli beschützend den Arm um die nackten Schultern.

»Na ja, weil das ein Riesenzufall ist«, erklärte Kai, nachdem er wieder sprechfähig war. »Unser Henni hat eine neue Kutte. Seit gestern. Und traditionell muss er die alte jemandem schenken. Will er aber nicht. Also hat er gesagt, nur wenn uns heute eine Braut im roten Kleid über den Weg läuft. Na, und jetzt kommt ihr zwei daher. Das gibt’s echt nicht. Komm, Henni, mach hin.«

Der kleine Blonde seufzte schicksalsergeben, ging zu seiner Harley, öffnete die Satteltasche und zog eine zusammengerollte Lederjacke heraus.

»Dir wird sie ja wohl zu klein sein«, sagte er mit einem Blick auf Devon. »Also kleine Lady, dann wird das jetzt deine.« Feierlich schüttelte er die Jacke aus und hielt sie so, dass Juli nur hineinzuschlüpfen brauchte.

»Wie jetzt, ernsthaft?«, fragte sie verblüfft.

Der Blonde nickte. Devon sah, wie ihre Nasenflügel vibrierten. Sie liebte Ledergeruch. Beinahe so sehr wie Lederjacken. Diese hier war zwar abgetragen, bestand jedoch aus allerfeinstem, mattschwarzem Büffelleder. Das hochwertige Material und der zeitlose James-Dean-Schnitt hatten nichts mit dem modischen Fummel gemeinsam, den man in den Boutiquen kaufen konnte.

Juli gab Devon ihren Pappteller zum Halten, ließ sich in die Jacke helfen und schaute ihn dann fragend an. Er zog pfeifend die Luft durch die Zähne ein und nickte. Das feine rote Kleid und die derbe Kutte bildeten eine reizvoll kontrastierende Kombination, die Juli noch zierlicher wirken ließ.

»Halt sie in Ehren«, sagte der Blonde etwas wehmütig und ging wieder zu seinem Bike.

Kai hatte die Szene wortlos beobachtet. Jetzt ging er zu Juli und musterte sie prüfend.

»Na, passt doch wie angegossen«, sagte er, trat noch näher und zupfte den nietenbestückten Kragen der Jacke zurecht. Dabei strich er beiläufig mit beiden Handrücken über Julis Brüste.

Devon hielt immer noch die beiden Pappteller und traute seinen Augen nicht.

Noch während er sich einzureden versuchte, das könne ein Versehen gewesen sein, wiederholte Kai die Bewegung.

Diesmal ganz langsam.

Devon hatte das Gefühl, es wie in Zeitlupe zu beobachten. Die leicht angewinkelten Pranken des Bikers, deren Handrücken mit sichtbarem Druck über Julis Brüste fuhren, zwei Mal, drei Mal, während er ihr abwartend ins Gesicht sah.

Noch unglaublicher als Kais dreister Annäherungsversuch war Julis Reaktion. Sie wich keinen Zentimeter zurück, sondern schaute ihn amüsiert an, als warte sie, wie weit Kai wohl noch gehen würde. Das Grinsen auf seinem braungebrannten Gesicht wurde breiter. Konnte er fühlen, dass sie sich in dieser Nacht in einem Zustand permanenter Erregung befand?

Abrupt schloss er seine Hände um Julis Brüste und drückte sie so nach oben, dass sie halb aus dem tiefen Ausschnitt des schulterfreien Kleids rutschten.

»Klasse«, brummte er zufrieden. »Keine Riesentüten, sondern richtig süße kleine Äpfelchen, genau so mag ich es. Und wie stramm sie stehen. Devon, du bist echt ein Glückspilz«, sagte er, mehr zu sich selbst als zu den anderen, und rieb versonnen mit den Daumen über die Nippel, die keck unter dem roten Stoff hervorlugten. Der Anblick blieb nicht ohne Wirkung auf den Rest der Truppe. Devon sah, wie in den Köpfen der Rocker ein Film ablief. Und er hatte keine Lust, darin mitzuspielen.

»Ja, wir müssen dann auch mal weiter …«, versuchte er, die Szene zu beenden.

Er hätte sich auch mit der Hafenmauer unterhalten können.

Weder Juli noch Kai reagierten. Auch die Bikertruppe gab keinen Mucks von sich. Was geht hier vor, dachte Devon benommen. Er hatte das Gefühl, in einer Folge von Twilight Zone gelandet zu sein.

Mit jeder Sekunde schien sich die Atmosphäre an der Anlegestelle mehr und mehr aufzuheizen. Die sexuelle Spannung lag so deutlich wie Elektrizität vor einem Gewitter in der Luft. Niemand wagte, sich zu rühren, um sie nicht zur Entladung zu bringen.

Kai stand jetzt so dicht vor Juli, dass sie an ihrem Bauch die deutlich sichtbare Erektion unter dem schwarzen Leder spüren konnte.

Devon wunderte sich über sich selbst. Warum bin ich nicht rasend vor Eifersucht? Warum gehe ich nicht dazwischen? Ein wildfremder Mann hält die Brüste meiner frisch angetrauten Ehefrau in seinen Händen, verdammt noch mal. Warum schicke ich den Typen nicht zur Hölle, werfe ihm das Essen ins Gesicht, rette Juli aus seinen klobigen Griffeln und verschwinde von hier?

Weil es dich scharf macht, antwortete er sich selbst in Gedanken. Und weil Juli gar nicht gerettet werden will. Ja, es fiel ihm schwer, es sich einzugestehen. Der Gedanke war vollkommen neu für ihn. Doch er spürte, dass er genau wie die Rocker von einer starken, voyeuristischen Erregung ergriffen wurde. Die Ambivalenz seiner Empfindungen erschreckte und faszinierte ihn gleichzeitig. Einerseits sorgte er sich um Juli. Andererseits platzte er vor Stolz, mit dieser unerhört aufregenden Frau verheiratet zu sein, bei der selbst eine Meute hartgesottener Rocker innerhalb weniger Sekunden auf Zündung ging.

Das Bild war aber auch zu geil.

Der hünenhafte Motorradtyp und die kleine Juli, die aufgeheizt durch vier heimliche Orgasmen jetzt ungeduldig einem erlösenden Fick entgegenfieberte. Kein Wunder, reagiert sie auf die derbe Leibesvisitation keineswegs genervt, dachte Devon.

Wenn Kai wollte, könnte er sie auf der Stelle nehmen. Er verfügte über zehnmal mehr Kraft als Juli. Sie wäre ihm ausgeliefert.

Er könnte sie rückwärts an das Geländer schieben, ihr Kleid hochziehen und feststellen, dass sie nichts darunter trug, seinen Schwanz herausholen, Juli ganz lässig hochheben und sie vor den Augen der gierigen Meute pfählen. Juli würde ihn gewähren lassen, vielleicht etwas verschüchtert tun und ihn glauben lassen, er habe sie überwältigt. Dabei war sie diejenige, die den gut bestückten Muskelprotz sehr gekonnt provozierte und als Lustobjekt benutzte. Vermutlich würden sich die anderen Männer danach auch nicht mehr zurückhalten und −

Ein Taxi brauste heran und beendete Devons ungeheuerlichen Gedankengang. Zwei stark angetrunkene Frauen in flippiger Partykleidung stiegen aus und versuchten, die wenigen Meter zur Currywurstbude ohne größere Umwege und Stürze zu überwinden. Das Taxi blieb mit laufendem Motor stehen. Benommen blinzelten Juli, Devon, Kai und die anderen ins kalte Scheinwerferlicht, das eine Art Katerstimmung erzeugte. Die Spannung war gänzlich verflogen.

»Na, dann macht’s mal gut«, sagte Kai und ließ von Juli ab. »Vielleicht sieht man sich ja irgendwann wieder. Viel Glück euch beiden, und viel Spaß mit der Kutte, meine Süße.«

So plötzlich, wie sie aufgetaucht waren, rückte die Motorradgang wieder ab. Zurück blieben nur der Geruch nach Leder und das schrille Lachen der beiden betrunkenen Frauen. Unschlüssig blieben Juli und Devon am Geländer stehen. War das eben wirklich passiert? Trüge Juli nicht die neue Jacke, hätte es auch ein surrealer Traum sein können.

Schweigend verputzte sie die Reste des Essens, obwohl es inzwischen kalt geworden war.

»Geht’s dir gut?«, fragte Devon nach einer Weile.

»Das wollte ich dich gerade fragen«, sagte Juli. »Das war abgefahren, oder? So hatte ich mir unsere Hochzeitsnacht nicht vorgestellt.« Fragend sah sie ihn an. Devon war gerührt. Rechnete sie etwa damit, dass er ihr eine Szene machte? Oder war ihr die Situation peinlich?

»Abgefahren trifft’s«, sagte er. »Wenn das Taxi nicht gekommen wäre, hätten wir hier jetzt, glaube ich, eine Gangbang-Orgie im Freien.«

»Enttäuscht?«, fragte Juli und kicherte.

»Ich?«, fragte Devon. »Du warst doch diejenige, die sich kaum auf den Beinen halten konnte vor Aufregung!«

»Du hast meine Frage nicht beantwortet«, stellte sie fest und fuhr mit der rechten Hand verstohlen über die verräterische Beule in Devons eleganter Anzughose. »Ich habe dich genau beobachtet. Du hast dir vorgestellt, dass dieser Bikertyp mich vor euren Augen durchvögelt, oder?«

»Nicht ganz. Obwohl …« Ihm gefiel die Art, wie Juli über den Vorfall sprach. Sie wollte ihn genüsslich auseinandernehmen? Analysieren? Und sich dabei erneut anheizen? Das konnte sie haben.

»Genaugenommen habe ich wir vorgestellt, wie du seit Stunden darauf brennst, endlich richtig hart rangenommen zu werden«, sagte er. »Ich dachte, du bist so geil, dass dir schon fast egal ist, wer dich ficken wird, mein Schatz. Das zu denken, hat mich angemacht, ja. Zu sehen, wie du mit diesem Kai spielst. Ihn anfeuerst, scharf machst, ihn lockst. War es denn so? Hat dich das angetörnt?«

»Oh ja, wahnsinnig«, hauchte Juli.

»Hättest du dich gerne von ihm nehmen lassen?«

»Nein«, sagte Juli und schüttelte den Kopf. »So weit würde ich nicht gehen.«

»Wirklich nicht?« Devon war überrascht. »Er hatte einen richtig schönen Riesenprügel in seiner Hose stehen.«

»Allerdings«, bekräftige Juli. »Ja, es hat mir gefallen, wie scharf er auf mich war, aber deshalb lasse ich mich noch lange nicht von einem dahergelaufenen Muskelprotz flachlegen. Egal, wie sehr ich es auch brauche …«

Bingo, dachte Devon.

Das war ihr geheimer Code. Die Art, wie sie »brauche« gedehnt hatte, kannte er gut. Sie war wie ein schnellwirksames Aphrodisiakum, und er spürte, wie sein Schwanz nachdrücklich nach seinem Recht verlangte.

Juli immer wieder zu verwöhnen, ohne selbst kommen zu dürfen, war schon kaum auszuhalten, aber dann noch die kleine Showeinlage mit dem Biker – verdammt, er hatte keine Lust, sich auch nur eine Minute länger zurückzuhalten.

»Soso«, sagte er und tat desinteressiert. »Oh, schau mal, was wir hier Schönes haben. Dessert, und ganz frisch!«

Er zog sie in eine Einfahrt, in der zwei Pflanzkübel mit Himbeersträuchern standen. Im Zwielicht der Straßenbeleuchtung konnte man erkennen, dass sich bereits reife, rote Früchte an den Zweigen befanden. Juli hob die Hände, um welche zu pflücken. Devon wartete ungeduldig, bis sie sich die ersten Himbeeren in den Mund gesteckt hatte und genießerisch kauend die Augen schloss. Dann fasste er sie um die Taille und drängte sie an die Backsteinwand. Juli schnappte erschrocken nach Luft.

»Hier? Jetzt?«, fragte sie atemlos über die Schulter, blieb aber folgsam stehen, mit dem Rücken zu ihm.

»Hier und jetzt, ganz genau«, sagte Devon und öffnete lässig mit einer Hand seine Hose. Er wusste, dass Juli keineswegs so überrascht war, wie sie tat. Erwartungsvoll stellte sie ihre Beine ein wenig weiter auseinander und bog den Rücken durch, so dass sich ihr knackiger Po unter dem Kleid keck abzeichnete. Oh ja, sie brauchte es.

»Aber junge Dame, wie sieht das denn aus«, flachste Devon, schob den Rock nach oben und drängte sich von hinten an sie. »Man könnte fast glauben, Sie legen es darauf an, hier auf offener Straße ein wenig gefickt zu werden. Tut man so was?«

Juli lachte heiser. Es klang schon fast wie ein lustvolles Seufzen. Devon trat noch einmal einen Schritt zurück, um den Anblick zu genießen, der sich ihm bot. Wie sie ihm ihr Hinterteil auffordernd, gänzlich hemmungslos entgegenstreckte, das war einfach atemberaubend. So voller ehrlicher, ungekünstelter Geilheit.