Sindbad der Sinnliche - Xaver Ludwig Cocker - E-Book

Sindbad der Sinnliche E-Book

Xaver Ludwig Cocker

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Beschreibung

Begleiten Sie Sindbad, den sinnlichen Seefahrer, auf seinem Weg in zahlreiche Abenteuer der mannmännlichen Liebe. Stets auf der Suche nach neuen Erfahrungen begegnet er wollüstigen Meeresdämonen, kostet von erregenden Früchten und strandet auf paradiesischen Inseln voller prächtiger Kerle. Und während er seinen eigenen erotischen Horizont erweitert, gelingt es Sindbad obendrein, so manchen Mann von äußerer Unterdrückung oder innerer Befangenheit zu befreien.... Mit über 20 Zeichnungen bebildert.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhaltsverzeichnis
Cover
Titel
Impressum
Vorwort des Herausgebers
Die Geschichte Sindbads, des lüsternen Landmanns
Die erste sündige Reise Sindbads des Sinnlichen
Die zweite sündige Reise Sindbads des Sinnlichen
Die dritte sündige Reise Sindbads des Sinnlichen
Die vierte sündige Reise Sindbads des Sinnlichen
Die fünfte sündige Reise Sindbads des Sinnlichen
Die sechste sündige Reise Sindbads des Sinnlichen
Die letzte sündige Reise Sindbads des Sinnlichen
Abschluss der Geschichte um Sindbad, den lüsternen Landmann

Xaver Ludwig Cocker (Hrsg.)

Sindbad der Sinnliche

Die sieben sündigen Reisen

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Texte: © Copyright by X.L. Cocker

Umschlaggestaltung und Illustrationen: © Copyright by Yeoj

Verlag:

YEOJ Selbstverlag

Postfach 11 11 03

35390 Gießen

[email protected]

Von Xaver Ludwig Cocker sind außerdem erschienen:

Vierzig schwüle Nächte - Homoerotische Märchen aus dem Land der lila Liebeslust

Spermakles und die zwölf Arbeiten der Ekstase

Vorwort des Herausgebers

Liebe/r Leser*in,

es ist mir, Xaver Ludwig Cocker, Vorstand des wissenschaftlichen Instituts für homoerotische Literatur- und Kulturforschung, eine große Freude, Ihnen das Ergebnis jahrelanger Forschungsarbeit mit diesem Buch vorlegen zu können.

Wer kennt sie nicht, die 1001 Nächte, welche die sagenumwobene Scheherazade mit ihren Märchen und Erzählungen füllte? Eine Reihe von Abenteuergeschichten widmete sie dabei Sindbad dem Seefahrer. Allerdings kennt die persische Urfassung der 1001 Nächte diesen Helden gar nicht; Wissenschaftler waren sich schon früh darüber einig, dass die Figur des Sindbad erst in späteren Abschriften Einzug in die Märchensammlung fand. Dabei rätselte man schon lang, woher der berühmte Seefahrer denn wirklich stammte. Existierte ein historisches Vorbild? Sind die sieben Reisen eine Zusammenführung von ursprünglich unzusammenhängenden Abenteuern anderer Volkserzählungen? Falls ja, stammen sie aus dem arabischen, indischen oder afrikanischen Raum?

Ein Fund, den die Expedition unseres Forschungsinstituts im Orient machte, scheint Licht ins Dunkel zu bringen. In einem Grab eines reichen Kaufmanns aus dem 12. Jahrhundert, welches erst vor zwei Jahren gefunden und freigelegt worden ist, fand man eine Handvoll Schriftrollen. Nachdem Archäologen erste Übersetzungsversuche gestartet hatten, stellten sie zügig fest, dass die Texte den Namen »Sindbad« zwar verwenden und auch von sieben Reisen sprechen; deren Inhalt aber zwang sie, unser renommiertes Institut für homoerotische Literatur- und Kulturforschung zurate zu ziehen. Denn im Gegensatz zur heteronormativen Ausgabe von Sindbads Reisen in den 1001 Nächten handelt es sich bei den Schriftrollen um eindeutig schwul orientierte Einhandliteratur.

Wochen verbrachten mein Forschungsteam und ich mit der akribischen Translation des Textes, dem Vergleich zwischen homoerotischer und heteronormativer Version und der Untersuchung des Materials sowie des Fundorts. Zwar können wir keine hundertprozentige Aussage zur Herkunft des Textes treffen, doch finden wir, dass es sich bei »Sindbad dem Sinnlichen« um die originale Variante der Sindbad-Geschichten handeln muss. Lassen Sie mich die Indizien nennen, die uns zu dieser These führen:

1. Vorliegende Fassung verknüpft die sieben Reisen Sindbads miteinander auf erzählerisch sinnvolle, durchdachte Art. Die späteren Versionen aus den 1001 Nächten weisen zwar eine ähnliche Rahmenhandlung auf, die einzelnen Abenteuer sind jedoch lose aneinandergereiht und nehmen keinerlei Bezug aufeinander. Es ist wahrscheinlich, dass es sich bei der vorliegenden Fassung um den Urtext handelt, der von einem einzelnen, anonym gebliebenen Dichter mit Kalkül ersonnen worden ist und darum zum Romanhaften tendiert. Spätere Versionen dagegen wirken wie Volkserzählungen und die mündliche Weitergabe der Geschichten hat zum Verlust ihrer inneren Zusammenhänge geführt.

2. In vorliegender Fassung finden wir kaum religiöse Bezüge. Ein diesseitsorientiertes, lebensbejahendes Werk ist es, was wir in den Händen halten. Da auch die o.g. ursprünglichen persischen 1001 Nächte (jene ohne Sindbad-Geschichten) erst in ihrer arabischen Überarbeitung islamisiert worden sind und vorher kaum religiös waren, können wir davon ausgehen, hier einen Text gleichen Alters gefunden zu haben. Das Fehlen sämtlicher Erwähnungen von »Dschinns«, sonst typisch für die Märchen der Scheherazade und anderer orientalischer Erzählungen mit islamischen Einfluss, untermauert unsere Interpretation.

3. Je nach Überlieferung finden sich bei den heteronormativen Geschichten um Sindbad verschiedene Varianten der siebten Reise. Zumeist wird jene erzählt, die den Seefahrer zunächst ans Weltende und hernach in eine Stadt voller ungläubiger Dschinns führt. Jedoch gibt es auch eine Überlieferung, die Sindbads siebte Fahrt nach Indien führt und dort mit Elefanten in Berührung bringt. Vorliegende Fassung weist beide Versionen auf, indem Sindbad des Sinnlichen siebte Reise Ähnlichkeiten mit der erstgenannten Variante hat, die Rahmenerzählung um seinen Namensvetter hingegen die zweitgenannte widerspiegelt. Dies werten wir als Hinweis darauf, dass es sich hier um das Original handelt, das erst später über weitere mündliche Tradierung in verschiedene Bestandteile zerfiel und dabei freilich auch seines schwulen Inhalts beraubt und heterosexuellen Sichtweisen angepasst wurde.

Unsere These ist offen für Widersprüche, Einwände und Gegenargumente nicht nur von Expertenseite. Beispielsweise ist noch offen, inwiefern die Fachbegriffe aus Seefahrt und Schiffsbau, die vom Erzähler verwendet werden, doch für ein jüngeres Entstehungsdatum sprechen könnten. Fühlen Sie sich, liebe/r Leser*in, also eingeladen in den wissenschaftlichen Diskurs, nachdem Sie sich an der Lektüre erfreut haben.

Unterdessen werden mein Team und ich forschen, ob weitere Erzählungen der 1001 Nächte homoerotische Ursprünge haben. Grabungen nach weiteren Schriftrollen in der Nähe des Fundorts sind bisher erfolglos geblieben, doch Archäologen zufolge sind die Hinweise vielversprechend: Das Grab des Kaufmanns ist nämlich nicht das einzige dort, welches belesenen, alleinstehenden Männern zuzuordnen ist. Wir bitten um Verständnis, dass wir an dieser Stelle auf genaue Angaben zur Grabungsstätte verzichten, um den laufenden Betrieb dort nicht durch etwaige Touristen zu beeinträchtigen.

Bevor Sie nun in die Welt Sindbads des Sinnlichen tauchen, lassen Sie mich als gewissenhaften Übersetzer noch eine Warnung aussprechen. Die Schriftrollen geben das Gedankengut und die erotischen Vorstellungen eines anonymen Dichters aus dem Mittelalter wieder, die weder mit den Lesegewohnheiten unserer Gesellschaft noch mit den Vorlieben der Mitglieder unseres Instituts zwingend übereinstimmen müssen. Sie werden feststellen müssen:

a) Der naive Umgang mit dem Thema Menschenhandel verharmlost historische Fakten, welche die Sklaverei betreffen.

b) Ethnische Stereotype werden bedient, vor allem was den Zusammenhang von Hautfarbe und Penisgröße angeht.

c) Vor allem das Frauenbild ist tendenziell misogyn geprägt, was nicht zuletzt an dem kommentarlosen Verschwinden der Mutterfigur nach dem ersten Kapitel zu erkennen ist.

d) Das bedenkenlose Verhältnis zum Ejakulat zeugt zudem von Unwissenheit bezüglich übertragbarer Geschlechtskrankheiten.

e) Diverse Textstellen lassen überdies einen Hang zu Vergewaltigungsfantasien ausmachen.

Solche Passagen bitten wir den/die geneigte/n Leser*in, möglichst reflektiert zu konsumieren. Zensieren wollten wir während der Übersetzungstätigkeit jedoch keinen einzigen Satz, um den Eindruck orientalisch-geprägter mittelalterlicher Einhandliteratur nicht zu verfälschen.

Im Übrigen ist die Beobachtung interessant, wie der anonyme Autor auf jegliche Altersangaben seiner Figuren verzichtet. Mein Team und ich gewannen bei der Lektüre den Eindruck, dass stets von mündigen, volljährigen Männern auszugehen ist. Wir hoffen, dass Sie diesbezüglich unsere Meinung teilen.

Ihnen nun viel Spaß beim Lesen! Mögen die Illustrationen, die wir den Übersetzungen beigefügt haben, Ihren Geschmack treffen.

gez. X.L. Cocker, Professor für homoerotische Kulturgeschichte

Spürst du Sehnsucht

nach alten Geschichten über stattliche Seefahrer,

welche da wandeln auf den Weltmeeren,

um die Künste der Männerliebe zu erlernen?

Möchtest du Kunde, wie vor vielen Gezeiten

Jünglinge ihre Neigung zueinander genossen?

Bist neugierig du auf Begegnungen

zwischen weichen Wangen und lüsternen Lenden,

die in Wüsten und Oasen,

wo man keinem weiblichen Wesen habhaft wurde,

der Kraft ihrer Triebe freien Lauf ließen?

Dann lass dich entführen

in das Bagdad der Vergangenheit,

als noch Wunder die Welt beherrschten,

und vernimm die Erzählungen Sindbads,

des Sinnlichen.

Er war ein Held der hemmungslosen Männerliebe

und noch heute kann man, versteckt und heimlich,

manch bärtigen Bewohner Arabiens

von dessen Erlebnissen schwärmen hören.

Lausche ihren Stimmen,

achte auf den Glanz in ihren Augen

und suche nach jener Ausbuchtung im Schritte,

die reichen Segen verspricht.

Dann wirst du vernehmen

Die Geschichte Sindbads, des lüsternen Landmanns

Es war, so sagt man, während der Regierungszeit des Kalifen Harun Arraschid, dass Bagdad und das ganze Reich einen solch wirtschaftlichen Aufschwung erfuhren wie niemals zuvor. Die Stadt wuchs rasant an, der Seehandel erblühte. Zu jener Zeit lebten dort Sindbad der Seefahrer und Sindbad der Schneider.

Sindbad der Schneider war ein vaterloser Knabe, zierlich und schlank mit großen Augen, die oft staunend dem raschen Treiben am Hafen oder auf den Basaren folgten. Seiner Mutter, die sich und ihn mit Näharbeiten durchbringen musste – denn in Armut hatte sie ihr verstorbener Gatte zurückgelassen – entging dabei nicht, dass ihr Sohn dabei oft nach den verschwitzten Seemännern schielte, die ihre Brust entblößten und mit bunten Tüchern den Schweiß abwischten. Sie sah, wie Sindbad sich dabei, ohne dass es ihm bewusst zu sein schien, die Lippen leckte. Auf den Basaren waren es langstielige Kerzen, hohe schmale Vasen oder Säbel mit länglichen, gekrümmten Griffen, die das Gefallen des Knaben fanden. Noch ehe Sindbad selbst gewahrte, was dies alles zu bedeuten hatte, wusste seine Mutter, dass er zur Mannesliebe neigte. Doch da er so dünn und sanft war, verübelte sie ihm diese Vorliebe nicht, im Gegenteil: So lange er keine Frau in die enge Behausung brachte und ihr Enkelkinder bescherte, die ebenfalls gefüttert werden müssten, hatten sie in ihrer Zweisamkeit ausreichend zum Leben.

Doch in einem Jahr reichte das Geld, das die Mutter beim Nähen verdiente, beim besten Willen nicht mehr. Da kam ihr ein Einfall: Hatte der letzte Kunde – ein starker, behaarter Hafenarbeiter – nicht beim Abmessen und Abstecken seines Hemdes darauf bestanden, dass nur ihr Sohn ihn berühren und bemessen durfte und nicht sie mit ihren alten Frauenfingern? Wenn Sindbads Gestalt den hiesigen Männern gefiel, so konnte er, wäre er denn willens, den Haushalt mit eigenen Einnahmen retten. Also nahm sie ihn eines Abends beiseite und sprach zu ihm:

»Höre, Sindbad, du bist mittlerweile in einem Alter, in dem andere Männer deiner neugierig wahrnehmen. Es gibt einige unter ihnen, denen du so gut gefällst, dass sie für einen Kuss hier und eine Beglückung dort viele Münzen zahlen würden. Und auch du, so viel weiß ich, kannst dem herben Geschlecht viel mehr abgewinnen als der zarten Weiblichkeit, von der es ohnehin nicht genug für all die triebhaften Kerle Bagdads gibt.«

Sindbad verstand den Hinweis seiner Mutter. Noch am selben Abend rief er die Erinnerung daran hervor, wie der große, behaarte Kunde gerochen hatte; wie er seine Muskeln angespannt hatte, als Sindbad sich ihm näherte; und wie stolz das Gemächt unter der weiten Hose hin und her schwang. Ja, einen solchen Mann in sich zu spüren, ihn zu schmecken und ihn glücklich zu machen, musste ein herrliches Gefühl sein. Sindbads eigenes Glied regte sich bei diesem Gedanken steif nach oben, fiel aber sogleich wieder in sich zusammen.

»Ich kenne die Männerliebe nicht und weiß nicht, was für einen solchen starken Mann getan werden muss, damit er zahlt«, seufzte er zu sich selbst. »Bevor ich mich ihm anbiete, muss ich doch Kenntnisse haben!«

Mit den traurigen Aussichten, nicht die nötigen Fähigkeiten für die Mannesliebe zu besitzen, schlenderte Sindbad der Schneider am nächsten Tag durch die Gassen, bis er in einen Teil Bagdads kam, den er bisher nicht kannte. Er sah sich um und sein Blick fiel auf ein wunderschönes Tor. Die Griffe daran waren aus purem Gold, die Mauer war niedrig und dahinter konnte der Knabe einen sauberen Hof mit allerlei wohlriechenden Pflanzen und einem Springbrunnen erschauen. Wie er genauer drauf sah, erkannte er, dass die Torgriffe die Form starker Arme hatten und die Fontänen des Springbrunnens den steifen Gliedern ausgewachsener Männer nachgebildet waren. Selbst der Duft der Blüten schien ihm die Sinne zu verklären, sodass lüsterne Sehnsucht in ihm aufkeimte.

Da konnte Sindbad der Junge nicht an sich halten und sang ein altes Klagelied, das er mal von einer Nachbarin vernommen hatte und ihm seither nicht mehr aus dem Kopf gegangen war:

»Wie viel der Qual kann ich ertragen, da ich mich verzehre nach dem Arm eines Mannes, der mich an seine feste Brust drückt.

Wie viel der Lust muss ich verschwenden, da kein Mann meine Hände an seine Hüfte, sein Becken führt.

So oft es jucket an meinem Leib, so oft möchte ich, dass es sein Schweiß sei, der auf mich tropft.

So oft es friert an meinem Leib, so oft möchte ich, dass seine heiße Zunge mich wärme.«

Nachdem Sindbad diese Verse geendigt hatte, sah er einen sehr hübschen, reich gekleideten Knaben von schlanker Gestalt zur Türe herauskommen und auf sich zugehen. Jener Knabe ergriff ihn bei der Hand und sagte:

»Mein Gebieter, der Eigentümer dieses Hauses, schickt mich zu dir, denn er will dich sprechen.« Sindbad sah die reine, zarte Hand des Knaben in der seinen, die von täglicher Arbeit verschmutzt und rau war, und schämte sich. Sollte er in seiner armen Kluft dieses wohlhabende Haus betreten? Womöglich hatte sein Lied Missfallen erzeugt, gar Ärger verursacht.

Er sträubte sich einzutreten, doch fand er keinen glaubwürdigen Grund, sich zu weigern. So raffte er sich denn auf, folgte dem Jungen durch das Tor und schritt durch den Garten, der von Farben nur so schillerte. Sindbad gewahrte, dass das Ringgemäuer des Springbrunnens aus Statuen bestand, die wohlgebaute, nackte Männer darstellten. Das Wasser strömte aus den steinernen Gliedern, und obschon Sindbad bisher nur sein eigenes von Nahem gesehen hatte, so wusste er, dass der Bildhauer sie sehr lebensnah nachempfunden hatte.

Doch auch die Pflanzen wirkten auf den Knaben, als ob sie Manneslust versinnbildlichten. Afrikanische Löwenohren streckten keck ihre orangefarbenen, länglichen Blütenblätter nach allen Seiten; der gefleckte Aronstab war zu sehen, mit seinem Kolben steil nach oben gerichtet. Selbst die Kakteen schienen die Form des männlichen Geschlechts nachzuempfinden, und die grünen Hecken hatte der Gärtner in den Formen runder, praller Männergesäße geschnitten. Es war eine Lust fürs Auge, welche jedoch in dem Saal, den Sindbad anschließend betrat, noch gesteigert wurde.

An seinen vier Seiten waren Erhöhungen mit kostbaren Diwanen angebracht, deren Kissen und Decken allesamt mit Abbildungen nackter, zierlicher Knaben geschmückt waren. Ein Mosaik auf dem Boden des Saales stellte ebenfalls unbekleidete Männer dar, welche jedoch weitaus kräftiger wirkten. Die Säulen hingegen erinnerten Sindbad abermals an aufgerichtete Glieder. All das machte auf den Knaben großen Eindruck, sodass in seiner weiten Hose die Umrisse seines steifen Gemächts erkennbar wurden. Sindbad bedeckte die Stelle schamhaft mit den Händen.

Der Hausherr saß auf einem Ehrenplatz auf einer Erhöhung am Ende des Saales und war ein ehrwürdiger älterer Mann. Seine Haut war braungebrannt und vom Wetter gezeichnet, aber gepflegt. Sein Haar auf dem Haupt und auf der Brust war zwar ergraut, doch seine Augen leuchteten und seine Muskeln glänzten, als ob er noch zwanzig Jahre jünger wäre. Als Sindbad eintrat, grüßte er höflich, wie es sich geziemte, und dachte: Nur in einem Paradies kann es solch einen sinnlichen Ort geben, der Huldigung von Mannesschönheit gewidmet. Dann blieb er ehrfürchtig stehen. Der Hausherr erwiderte seinen Gruß und mit ihm seine Diener, die um ihn herum saßen und allesamt aus stattlichen Männern jeden Alters bestanden. Man lud ihn ein, sich zu setzen und von den frischen Trauben und dem köstlichen Wein zu nehmen, der bereit stand, und der Hausherr fragte ihn, wie er heiße, wo er her sei und was für ein Geschäft er treibe? Der arme Knabe antwortete:

»Wisse, mein Herr, ich heiße Sindbad und bin der Sohn einer einfachen Schneiderin. Noch habe ich kein eigenes Geschäft oder einen eigenen Verdienst, wurde aber auf die Straße geschickt, um einen solchen zu finden, indem ich mich Männern wohlgefällig erweise. Ich weiß nichts anderes zu treiben, um mich vor dem Hungertod zu schützen, doch noch habe ich keinen Kunden erwerben können.«

Dann nahm er die Hände von seiner Körpermitte, um Trauben und Wein zu kosten, und die Schwellung in seiner Hose war zu sehen. Der Hausherr sagte zu ihm:

»Sei nochmals willkommen, du junger Knabe! Wisse, auch ich heiße Sindbad wie du. Man nennt mich Sindbad, den sinnlichen Seefahrer, und du sollst Sindbad, der lüsterne Landmann sein. Ich heiße dich daher als meinen Bruder willkommen! Und die Freude, die ich in deinem Schritt erkenne, sagt mir, wie wohl du dich in meinem Hause fühlst und dass es seine Wirkung auf junge Knaben nicht verfehlt, die eine Vorliebe für das eigene Geschlecht hegen.«

Ein Sklave setzte sich neben Sindbad den Landmann und massierte mit nur zwei Fingern das erregte Glied des Knaben. Der sah zunächst den Sklaven, dann den Hausherrn verwundert an. Jener sagte nur:

»Lass dir diese Behandlung gut gefallen, Sindbad, mein Bruder. Meine Sklaven sind Kenner in der Kunst, es dem Gliede eines Mannes wohl ergehen zu lassen. Spürst du seine zarten Fingerkuppen an Schaft und Eichel? Bald wird feuchter Saft aus deiner Mitte quellen, den jene Finger verreiben werden. Wohlig-herber Duft entsteht dadurch, den wir alle genießen. Doch wollen wir uns Zeit nehmen für all diese Herrlichkeiten meines Hauses. Während mein Sklave deinen Schritt langsam verwöhnt, iss und trink du!«

Er ließ dem Knaben sogleich kostbare Speisen vorsetzen, und da Sindbad hungrig war, aß er, bis er Sättigung verspürte, woraufhin die Sklaven, allesamt halbnackt und stetig lächelnd, den Tisch forttrugen. Nur eben jener, der dem Knaben noch immer das Glied walkte, blieb. Schon mehrmals wollte Sindbad zum Höhepunkt kommen, doch die wendigen Finger hielten in ihrer Behandlung stets inne, um das Spiel unentwegt von vorne zu beginnen. So erfuhr der Knabe ein wohltuendes Gefühl anhaltender Wollust, das seine Sinne zwar etwas benebelte, aber zugleich dem Worte »Genuss« eine neue Bedeutung gab. Der Hausherr ergriff indessen das Wort:

»Ich möchte nun, dass du die Verse wiederholst, welche ich dich vorhin singen hörte, da ich zufällig am Fenster stand.«

Bei diesen Worten senkte Sindbad voll Verlegenheit das Haupt und erwiderte:

»Bei Gott, Herr! Nimm mir jenes Klagelied nicht übel! Die große Müdigkeit und die Qual der Armut führen den Menschen oft zu törichtem Tun! Ein Lied einer klagenden Frau zu singen, die sich nach einem Manne verzehrt, schickt sich nicht in so einem prächtigen Hause.«

»Glaube ja nicht«, entgegnete der Hausherr, »dass ich dir darum zürne! Ich betrachte dich als meinen Bruder und du hast nichts von mir zu befürchten. Ich bitte dich daher, sage mir jene Verse noch einmal her.«

Sindbad der Landmann tat wie geheißen, und die Weise gefiel dem Hausherrn ungemein. Nachdem er seinen Beifall und Dank ausgedrückt hatte, sprach er:

»Erinnere dich, o Bruder, dass man mich Sindbad den sinnlichen Seefahrer nennt. Ich will dir erzählen, was mir widerfahren ist, ehe ich zu diesem Hause und zu einer solchen Gesellschaft gelangte, denn ich begann mein Leben einst ähnlich arm wie du! Das Lied erinnert mich an meine eigenen Sehnsüchte, als der Mann in mir erwachte. Wie du verzehrte ich mich nach den Zärtlichkeiten und Berührungen von Manneshänden. Und deine Stimme klingt wie die schmeichelnden Gesänge liebreizender Knaben, die ich einst bewunderte. Ich will dir alles davon erzählen, um dir Mut zu machen, auch deinen Weg zu gehen und keine Angst vor der Zukunft zu haben, die deiner Anmut wegen gewiss viele schöne Männer für dich bereithält.«

Hierauf begann Sindbad der Sinnliche, der wie Sindbad der Landmann die Reize des eigenen Geschlechts sehr zu schätzen wusste, von seiner Geschichte zu berichten.

»Wisse, lieber Bruder, und höret, liebe Diener, Sklaven und Gäste, wie es mir erging. Mein Vater, der ein sehr reicher Kaufmann war, starb, als ich noch ein kleiner Junge war, und hinterließ mir nichts, denn all sein Besitz war verschuldet gewesen. Ich war ganz betäubt und zerknirscht, als ich einsah, dass ich dem Schicksal in Armut nicht entfliehen könnte.

Da ging ich mit mir zu Rate, was ich tun sollte. Nach einiger Überlegung verkaufte ich, was ich an Kleidungsstücken, Gerätschaften und liegenden Gütern noch besaß. Zuerst wollte mir niemand etwas dafür geben, doch dann fand ich einen Kaufmann, der war groß und haarig und hatte ein Funkeln in den Augen, das ich gut verstand. Ich kniete mich vor ihm nieder und meine Finger spielten mit seinem Gemächt, bis er mir 3000 Dirham für meinen Besitz anbot. Diese Summe gefiel mir und ich packte sein Glied kräftiger an, während ich meine Zunge um seine Eichel kreisen ließ. Ich schmeckte zum ersten Male einen fremden Mann, und ich gebe heute zu, dass ich zuerst etwas Ekel in mir verspürte. Doch die Verzweiflung um meine Zukunft, die Dankbarkeit für das Geld und der betörende Geruch, den der Mann ausströmte, taten das ihrige, und schon bald hatte ich sein Glied ganz in meinem Mund. Ich leckte und saugte, lutschte und bespuckte es, während der Kaufmann immer lauter stöhnte und seine Hände wild durch mein Haupthaar fahren ließ. Dass er in eine solche zügellose Leidenschaft geriet, bereitete auch mir wachsende Lust. Ich merkte, dass mein eigener Schaft sich mehr und mehr mit Blut füllte und meine Hose, die ich trug, von innen mit feinen Saftfäden befeuchtete.

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich dem Kaufmann diese Freude bereitete, aber als er den Höhepunkt erreichte, bespritzte er mich über und über mit Ladungen weißen, klebrigen Seims. Mein Gesicht, mein Hals, das Hemd über meiner Brust – alles benetzte er mit seinem Lendensaft. Und als ich meine Hände fallen ließ, um auch in meinem Schritt dem ungeheuren Druck nachzugeben, der sich dort angestaut hatte, dauerte es nur wenige Momente, bis die feuchte Freude aus mir herausfeuerte. Nicht einmal die Hose konnte ich vorher ausziehen, die nach diesem Rausch der Lust tropfnass von Mannesseim an mir herunterhing. Dem Kaufmann muss dieser Anblick unglaublich gefallen haben, denn zu den 3000 Dirham gab er mir noch etwas Geld, wenn ich ihm nur die fleckige Hose überließe. Er wollte sie wohl als Andenken behalten. Ich ging auf den Handel ein und entkleidete mich. Gierig führte der Kaufmann meine Hose an sein Gesicht, roch und leckte daran wie ein schnüffelnder Hund und bedankte sich.

›Du wirst noch viele Männer glücklich machen‹, sagte er zu mir und lächelte, während ich das Erlebte noch einmal durchdachte und einsah, etwas Wichtiges über die unterschiedlichen Vorlieben der Männer gelernt zu haben.

Am nächsten Tag ging ich an den Hafen. Mich trieb es an, fürderhin zu reisen, fremde Länder und Städte zu sehen und die schönen Männer anderer Ufer kennenzulernen, denn ob meiner Armut blickte mich in dieser Stadt bis auf den Kaufmann kaum ein Herr zweimal an. Noch vertraute ich der Kunst nicht, die mich an die 3000 Dirham geführt hatte, und glaubte, mich besser als Seefahrer zu verdingen. So fand ich mich auf einem Schiff ein, und da ich schlank, aber kräftig war, überlegte der Kapitän nicht lange und sprach:

›Ich nehme dich gern in meine Mannschaft auf, doch zunächst musst du mir zeigen, dass du das Zeug zu einem Seemann hast. Wir haben drei Prüfungen, die du bestehen musst.‹

Das Schiff fuhr mit der Mannschaft und mir in eine nahe gelegene Bucht, die man vom Hafen aus nicht einsehen konnte. Dort sollten die Prüfungen stattfinden.

›Du wirst die Takelage bis zum Mast klettern‹, befahl der Kapitän. ›Das Ganze wirst du nackt tun, denn wir wollen sehen, ob du die heiße Sonne ertragen kannst. Wenn wir während unserer Seefahrten in eine Flaute geraten, brauchen wir abgehärtete Männer!‹

Gehorsam entledigte ich mich meiner Kleidung – der wenigen, die ich trug. Rock und Hemd fielen zu Boden und ließen meine freigelegte Haut in der Sonne glänzen. Ich erklomm die Takelage wie befohlen, doch je höher ich kletterte, desto seltsamer wurden die Laute unter mir. Als ich schwitzend und keuchend am Mast angelangt war, blickte ich hinab und sah, wie die ganze Mannschaft mir nachgaffte und dabei ihre angeschwollenen Glieder ausgepackt hatte. Jeder rieb sich grinsend den Schaft, während er mir auf mein baumelndes Geschlecht und meinen bloßen Hintern starrte.

›Dein Leib sieht verlockend aus, so schwitzend und nackend‹, lobte der Kapitän, ›und damit hast du die erste Prüfung bestanden. Doch du merkst, was du mit deinem Anblick der Mannschaft antust: Keiner von ihnen kann sich mehr auf die Seefahrt konzentrieren, so aufgereizt hast du sie. Deine zweite Prüfung ist es, meine Männer von ihrem Druck zu befreien, damit sie wieder seetüchtig werden.‹

Ich kletterte wieder hinab und mein Herz schlug laut. Es war kaum ein Tag her, da hatte ich zum ersten Mal einen Herrn befriedigt, und nun sollte ich es gleich bei zwanzig Männern schaffen? Ich schluckte betroffen, ließ mir aber sonst meine Aufregung nicht anmerken. Ruhig kniete ich mich auf den Boden und hieß die Männer, sich im Kreis um mich zu stellen. War das an ein Anblick! Starke, raue Kerle waren diese Seefahrer, mit stolzen Gliedern, die bereits feucht gerieben waren und mir nun prall entgegenblickten. Ich kam nicht dazu, mir zu überlegen, wie ich so viele stramme Schafte befriedigen könnte, denn mit unvermittelter Heftigkeit packte mich die Gier nach Männerseim und ich befingerte mit der rechten Hand den Obermaat, mit der linken den Schiffskoch und streckte meine Zunge nach dem Glied des Steuermanns, der mit direkt gegenüberstand. Alle drei begannen lustvoll zu stöhnen, während die anderen johlten und mich anfeuerten.

›Mach ihn schön nass!‹, ›Schrubb schneller!‹, ›Zieh fest an dem harten Fleisch!‹, wurde da gerufen und ich gehorchte gern. Schon bald hatten meine flinken Lippen den Steuermann zum Höhepunkt gebracht und auch meine Hände fühlten den heißen Saft von Obermaat und Schiffskoch fließen. Kaum ließen diese drei von mir ab, kamen die nächsten, und so ging es reihum, bis fast die gesamte Mannschaft zufrieden und ich über und über mit ihrem Seim beschmiert war. Da sprach der Kapitän:

›Du hast die zweite Prüfung bestanden, doch nun kommt die dritte hinzu. Meine Mannschaft ist befriedigt. Alle lehnen sich zurück, lächeln glücklich und spielen noch ein wenig an ihren Gliedern, versunken in Erinnerung an deine schöne Zuwendung. Doch ich, als Kapitän, konnte bisher nicht teilhaben an dieser Freude, da ich streng den Ablauf der zwei bisherigen Prüfungen überwachen musste. Mein Gemächt ist nun hart, mein Körper schwitzt und du musst mich endlich erlösen von den Qualen der Lust!‹

Nun müsst ihr wissen, dass der Kapitän ein Mann war, der in Körperbau und Ausstrahlung den Rest der Mannschaft weit übertraf. Er hatte einen wohlgeschnittenen schwarzen Bart, dichtes Haar, schwarz-brennende Augen und eine tiefe, raue Stimme. Seine Arme waren von Muskeln beladen, seine stolze Brust war breit und von lockigen Haaren geschmückt, unter denen zwei wohlgeformte Brustwarzen keck herauslugten. Als er seinen Schaft auspackte, war ich wie verhext. Kerzengerade war er, unglaublich lang und dick! Noch dazu glänzte ein duftender Lusttropfen auf seiner Eichel.

Ich zögerte nicht und leckte mit meiner Zungenspitze eben jenen Tropfen fort. Der Atem des Kapitäns wurde schwer, doch ich nahm mir vor, ihm eine besonders leidenschaftliche Behandlung zu schenken. Nur langsam, jeden Zoll seines Fleisches kennenlernend, führte ich meine Lippen an seinem Schaft auf und ab, befühlte mit dem Daumen seinen dicken Hodensack und nahm schließlich beides in meinen Mund, indem ich meinen Rachen so weit zu öffnen versuchte wie nie zuvor. Da lachte der Kapitän und schob mir abermals sein Gemächt in den Mund, welches ich genüsslich lutschte.

Mit der Zeit wurde er schneller und schneller und ich fühlte die Adern seines Gliedes pulsieren. Schon glaubte ich, dass sein Seim herausspritzen würde, als er plötzlich meinen Schopf packte und mir befahl, den Schweiß von seinem ganzen Körper zu schlürfen. Ich tat wie geheißen, leckte über seinen Hals und seine breiten Schultern, ja ich schmeckte auch die bitteren Schweißtropfen unter seinen Achseln. Er schmeckte faszinierend, nach Männlichkeit und Abenteuer, nach Salz und Lust. Meine Zunge glitt seine Wirbelsäule hinab und ich bemerkte, dass ihm das eine Gänsehaut bescherte. Ich küsste seine Hinterbacken, als ich dort mit dem Mund angelangt war, und traute mich sogar, rund um seinen Spalt zu lecken, was ihm ein lautes Gestöhn entlockte. Immer wieder jedoch schielte ich zu seinem harten Glied. Meine Zunge erreichte schließlich seinen schweren Hodensack. Dort saugte ich ausgiebig an jeder Seite und langte endlich wieder an seinem stolzen Gemächt an, das ich frech in den Mund nahm und gründlich verwöhnte.

Der Kapitän ließ es geschehen, denn die Lustgier war jetzt auch bei ihm derart stark, dass er es nicht mehr länger aushalten konnte, endlich zum Ziel zu gelangen. Er stieß seinen Schaft in meinen Schlund, dass mir der Geifer vom Kinn lief, und immer lauter wurde sein Gestöhn, bis er sich endlich in einem brüllartigen Ausruf in mir entlud. Da floss sein Seim aus meinen Mundwinkeln, denn er pumpte Mengen in mich rein, die ich in ihrem Ausmaß schlicht nicht aufnehmen konnte.

Kurz darauf sackte er erschöpft in sich zusammen, und ich ebenso, denn die Arbeit an solch zahlreichen Männern hatte mich sehr angestrengt. Wie ich da auf dem Holze des Schiffdecks lag, sammelte sich die Mannschaft um mich und verkündete, dass ich auch die dritte Prüfung bestanden hätte und nun zur Besatzung gehören würde. Deshalb wollten sie mich belohnen, und sie taten das auf sehr reizvolle Weise. Ein jeder widmete sich einer Stelle meines Leibes und walkte und streichelte sie. Der Steuermann nahm mein Glied in den Mund, welches die ganze Zeit über hart gewesen war, der Schiffskoch versenkte sein Gesicht in meinen Achseln und ein Dritter knabberte sanft an meinen Brustwarzen. An meinen Zehen wurde gelutscht, meine Haare wurden gekrault, und dann geschah etwas, womit ich nie gerechnet hätte: Just in dem Augenblick, in welchem der Steuermann mit seinem Schlund mein Gemächt zum Explodieren brachte, drückte mir der Kapitän höchstselbst seine Lippen auf die meinigen und gab mir einen innigen Kuss.

Nie zuvor hatte ich einen Männermund gekannt, doch seine forsche Zunge, die Wärme seines Atems und das Kratzen seines Bartes an meinem Kinn ließen mich in einen Rausch der Sinne fallen. Ein wimmernder Laut drang aus meiner Kehle, den ich nicht zurückhalten konnte, und ich zitterte, weil Hitze und Kälte zeitgleich durch meinen Leib fuhren. Mir war beinahe, als würde ich das Bewusstsein verlieren.

Diese Gefühle hielten ungewöhnlich lange an, jedenfalls schien es mir in meiner Unerfahrenheit so, und als sie endlich abebbten, lag ich erschöpft, aber selig auf dem Deck, während die Mannschaft um mich herum stand. Mein Anblick oder mein unglaublicher Höhepunkt muss sie dermaßen erregt haben, dass sie erneut ihre Glieder schrubbten. Kurze Zeit später spürte ich, wie ihre herbe Sahne zum zweiten Male auf meine nackte Haut tropfte. Ich lauschte ihrem Keuchen und genoss ich den Geruch ihrer Nähe.

Nach diesem aufregenden Erlebnis nahm man mich gern in die Besatzung auf, die aus lauter lustigen und ansehnlichen Kerlen bestand. Noch wusste ich nicht, welche Abenteuer mir bevorstanden. Lediglich die Gesellschaft dieser Seefahrer war mir – verständlicherweise – angenehm und ich beschloss, sie mit allen Sinnen zu genießen. Du, Sindbad der Landmann, wirst wissen, was ich meine. So kam es zu meiner ersten, sündigen Reise, von der ich dir morgen erzählen möchte, wenn du denn willens bist, mich wieder zu besuchen.«

Der lüsterne Knabe hatte aufmerksam gelauscht und bei den würzigen Einzelheiten der Geschichte oft unbewusst mitgestöhnt. Natürlich wollte er gern wiederkommen, um weitere sinnliche Abenteuer zu hören. Hochgradig erregt und vollkommen betört verabschiedete er sich von dem Hausherrn und verließ das Anwesen durch das Tor, durch welches ihn der schöne Dienstknabe vor wenigen Stunden hineingeleitet hatte.

Sindbad der Landmann schien nicht einfach durch die Gassen zu gehen, sondern zu schweben. Das Vernommene hatte seinen Geist gespeist, er fühlte mit einem Male ein Zutrauen in sich selbst sowie den starken Wunsch, einen Mann ebenso befriedigen zu können, wie es Sindbad der sinnliche Seefahrer getan hatte. Es war, als wären seine Gebete erhört worden, denn als er daheim ankam, schickte ihn seine Mutter sogleich ins Schneiderzimmer, wo der kräftige, haarige Hafenarbeiter wartete, um sein Hemd abzuholen. Statt verlegen zu Boden zu blicken, lächelte Sindbad den Mann selbstbewusst an und fragte:

»Darf ich Euch bei der Anprobe helfen?«

Der Kunde lächelte zurück und nickte, und da half ihm Sindbad aus dem alten Hemde heraus, nicht ohne dabei absichtlich dessen Brustwarzen zu berühren. Seine Fingerspitzen hielten inne, strichen mehrmals über jene rundlichen Knöpfe und wurden schließlich kühn genug, sie zwischen Daumen und Zeigefinger zu nehmen und sanft daran zu zwirbeln. Dem Hafenarbeiter schien das zu gefallen, denn ein friedlicher Seufzer entfuhr ihm und er trat so nah wie möglich an Sindbad heran.

Beide spürten den Atem des anderen. Doch wusste Sindbad, dass er mit der Lust des Mannes spielen musste, um ihn noch mehr zu reizen. So widerstand er der Versuchung einer ersten Umarmung oder gar eines Kusses, sondern zog dem Mann sein Hemd ganz aus, ging damit an die andere Seite des Zimmers und legte es langsam und ordentlich zusammen, dem Kunden ein keckes Zwinkern schenkend.

Der Hafenarbeiter wusste dieses Zwinkern richtig zu deuten. Er nickte Sindbad zu und griff sich dabei in den Schritt. Ein Umriss stolzen Ausmaßes schien sich unter der Hose abzuzeichnen und der junge Schneider leckte sich unwillkürlich die Lippen. Er nahm das fertig geschneiderte neue Hemd zur Hand, ging auf den Kunden zu und legte es ihm über. Seine Hände glitten dabei wieder über den kräftigen Rumpf des Mannes, hielten aber diesmal nicht bei der Brust, sondern erst bei der Hüfte inne, wanderten dann langsam den Hosenbund entlang und strichen schließlich über den Schritt.

Sindbad atmete vor Aufregung tief ein, in der Hoffnung, sein übermäßig pochendes Herz damit etwas bändigen zu können. Unter seinen Händen fühlte er, durch den Stoff der Hose hindurch, das Blut im strammen Schaft des Hafenarbeiters rauschen. Dieser lächelte Sindbad erneut an, näherte sich seinem Gesicht und berührte zärtlich die Lippen des Knaben mit seiner Zungenspitze. Er fuhr damit die Konturen des unberührten Mundes auf und ab, dass es in Sindbad Gedärmen nur so kribbelte; gleichzeitig legte sich die starke Hand des Mannes um Sindbads schmale Hüften und drückte ihn fest an sich, sodass sich ihre erhärteten Glieder berühren mussten. Unweigerlich begannen beide, ihre Becken aneinander zu reiben, und als ihnen jeweils ein leises Stöhnen entfuhr, wussten beide, dass dieser sonderbare Tanz ihnen gleichermaßen gefiel.

Sindbad traute sich nun, auch seine Zungenspitze herauszustrecken, und beide Zungen berührten sich, zunächst zaghaft, dann mutwilliger, bis sie sich gegenseitig innig umkreisten. Die starke Männerhand streichelte Sindbads Rücken, wanderte beständig höher, bis an den Nacken, kraulte diesen zärtlich und legte sich dann auf seine Schultern, um sie sanft nach unten zu drücken. Sindbad verstand die stumme Aufforderung und ging mehr und mehr in die Knie. Seine Zungenspitze aber löste er nicht von dem Hafenarbeiter; sie glitt über sein Kinn, leckte den bärtigen Hals, spielte auf dem Oberkörper ein feuchtes Spiel, kitzelte den Bauchnabel, und als Sindbad endlich fest auf dem Boden kniete, erreichten seine Lippen letztlich die dicke Eichel des Kunden.

Er leckte vorsichtig dieses pralle Ding, legte hernach seine jungen Lippen darum und begann zu saugen. Die starken Männerhände nahmen seinen Kopf und drückten ihn sanft, aber bestimmt, immer enger an die Lenden des Hafenarbeiters, sodass dessen Schaft tiefer und tiefer in den Rachen des Knaben glitt. Der junge Schneider schmeckte das deftige Geschlecht, musste etwas würgen und sich daran gewöhnen, durch die Nase zu atmen, doch er wollte dem Manne Gutes tun. Der sollte nämlich nicht merken, dass er zum ersten Mal ein Männergemächt verwöhnte, und so lutschte er ausgiebig und leidenschaftlich daran herum.

»Dein sonnenwarmer Mund fühlt sich wunderbar an«, hauchte der Kunde, schloss die Augen und ließ den Knaben gewähren.

Sindbad erinnerte sich seiner Hände, streichelte damit die strammen Schenkel des Hafenarbeiters und spielte mit dem langen Hodensack, der zwischen ihnen baumelte. Das schwere Atmen des Kunden zeigte ihm, dass dies genau die richtige Weise war, wie jener verwöhnt werden wollte. Sindbad fuhr mit seinem Tun fort und empfand immer mehr Freude daran, denn die ersten Tropfen der Lust entsprangen der Eichel des Hafenarbeiters und schmeckten herrlich auf seiner Zunge. Das brachte den Knaben dazu, noch heftiger an dem Gliede zu saugen, und auch der Kunde selbst drückte ihn fester an sich, um tief in der zärtlichen Gurgel zu versinken. Der ohnehin dicke Schaft schien beharrlich anzuschwellen, das Seufzen des Hafenarbeiters wandelte sich in ein schnelles Keuchen. Ehe Sindbad den Gedanken, dass der Höhepunkt wohl nahe sei, zu Ende gedacht hatte, fühlte er, wie ein Schwall warmen, dickflüssigen Seims in seiner Kehle landete.

»Oh, oh, oh!«, stöhnte der Hafenarbeiter, Sindbad noch immer an seine Lenden drückend. »Ist das eine Herrlichkeit!«

Nur langsam ebbte der weiße Strom ab, schwoll das Glied auf seine ursprüngliche schlaffe Form zurück und wand sich aus Sindbads Mund heraus.

»Lass mich dein vollgeschleimtes Maul knutschen«, grinste der Hafenarbeiter, beugte sich zu Sindbad herunter und gab ihm einen tiefen, gierigen Kuss.

Hernach leckte er die Spuren seiner Leidenschaft von Sindbads Gesicht und gab dem Knaben einen freundschaftlichen Klaps auf die Wange.

»Du weißt, was einem Manne Freude bereitet«, lobte er, »und darum werde ich das neue Hemd nicht nur bezahlen, sondern noch etwas draufgeben. Ein solch begabter Bengel wie du verdient das!«

Er griff in seine Tasche, holte mehrere Münzen heraus und hielt Wort: Sindbad erhielt mehr, als der gewöhnliche Schneiderdienst wert war.

»Wenn ich wieder ein Hemd brauche, oder eine Hose oder einen Mantel, so komme ich gern zu dir zurück«, verabschiedete sich der Hafenarbeiter, zwinkerte Sindbad zu und ging.

Der Knabe aber war stolz auf seine Tat. Er hatte sich bewiesen, dass er für Wohlgefälligkeiten an anderen Männern durchaus geeignet war. Als er an diesem Abend an den haarigen Kunden dachte und sich unter der Bettdecke eine neue Welle der Wollust ankündigte, befielen ihm hinsichtlich seines zukünftigen Glückes keine Zweifel mehr, im Gegenteil. Er dachte an die Geschichten, die ihm Sindbad der Sinnliche erzählen wollte, dachte an all die Hafenarbeiter, die noch in die Schneiderei kommen würden, und ward davon derart lüstern, dass er nicht nur einmal, sondern gleich dreimal dem Druck der Lenden nachgeben und sein Glied zum Höhepunkt schrubben musste. Der Seim spritzte das erste Mal bis auf sein Kinn, das zweite Mal auf seine Brust und erst beim dritten Mal lediglich auf den Bauch, wie er es von seiner bisherigen Eigenliebe gewöhnt war.

Wahrlich, Sindbad der lüsterne Landmann war nun endgültig dem Laster der Mannesliebe verfallen. Mit einem seligen Lächeln, welches die Zufriedenheit seines Zustandes bewies, schlief er ein und träumte von strammen Gliedern, starken Armen, stolzen Leibern und sonnenwarmen Küssen.

Die erste sündige Reise Sindbads des Sinnlichen

Am nächsten Tag machte sich Sindbad der Schneider gleich nach Erledigung seiner häuslichen Pflichten auf zu seinem neuen Freund, Sindbad dem sinnlichen Seefahrer. Auf dem Weg dorthin drehte sich ihm der Kopf vor lauter Vorfreude. Er dachte an die Mosaike in Sindbads Palast, an die dunkelhäutigen, von Muskeln bepackten Sklaven, die dort halbnackt ihre Dienste verrichteten, und er freute sich auf die Geschichte, die ihm der Seefahrer erzählen wollte.

Als der Knabe schließlich vor dem Tore stand, bemerkte er, dass nicht nur sein Atem vor Aufregung stockte, sondern seine Lenden hastig pulsierten. Doch er schämte sich dessen nicht, denn in Sindbads palastartigem Haus huldigte man offen der Manneslust, und die eigenen geschlechtlichen Regungen zu verstecken, hieße den Gastgeber zu beleidigen. Deshalb lächelte Sindbad der lüsterne Landmann den Diener Sindbads des Seefahrers an, als jener das Tor öffnete und die Ausbuchtung in des Knaben Hose bemerkte. Der Diener schmunzelte und führte den Gast in den Saal vom Vortag.

Abermals waren köstliche Getränke und Speisen aufgetischt, abermals roch es süß und betörend, und abermals saß neben dem Gastdiwan ein Sklave mit makellosem Leib, der nur darauf wartete, den Jüngling wohltuend zu liebkosen, während der Gastgeber seine Geschichte erzählte.

»Sindbad, mein Bruder, ich freue mich, dass du den Weg zu mir gefunden hast«, lächelte der greise Seefahrer und zeigte seine strahlend weißen Zähne.

Seine Augen leuchteten und verjüngten das von Jahren und Abenteuern gezeichnete Gesicht, sodass der Jüngling beinahe glaubte, der alte Mann dort könne wirklich sein Bruder sein.

»Setz dich zu uns und lausche, wie es nach den drei aufregenden Prüfungen des Kapitäns weiterging mit meinem Werdegang als Seefahrer!«

Sindbad der lüsterne Landmann setzte sich, lehnte sich sogar mutig an die nackte Brust des Sklaven neben ihm und wartete gespannt auf die Erzählung. Während er so saß, knetete der Sklave ihm die Schultern, strich über seine Brustwarzen und hauchte ihm wiederholt in den Nacken, was angenehm prickelte. Der Jüngling fühlte sich wohl, und sein Anblick, wie er dalag und sich mit Zärtlichkeiten bedienen ließ, gefiel auch dem Gastgeber sehr. Jener nahm einen Schluck Wein, setzte sich aufrecht hin, sodass sein wohlgeformter Rumpf zur Geltung kam, und hub mit seiner Geschichte an:

»Das Schiff, auf dem ich nun anheuerte, war ein Handelsschiff. Meine Mannschaftsmitglieder und ich kauften im Namen des Kapitäns, der gleichzeitig der Schiffsbesitzer und ein Kaufmann war, allerlei Waren ein. Wir verstauten sie sicher unter Deck und verließen den Hafen Bagdads, um über den Tigris nach Basra zu fahren. Wie ihr, liebe Zuhörer, euch vorstellen könnt, war die Reise für mich sehr aufregend. Nicht nur die üblichen Arbeiten waren neu für mich, sondern die sündigen Erfahrungen mit der Mannschaft vom Vortag sollten sich stets und ständig wiederholen, wenn auch ohne den Druck einer Prüfung.

Aufgrund der vielen Waren, die wir verstaut hatten, war es üblich, sich seine Bettstatt mit einem oder mehreren Besatzungsmitgliedern zu teilen. Mir wurde die Freude zuteil, mit dem Schiffskoch links und dem Steuermann rechts von mir zu ruhen. Unentwegt streichelten wir einander, und ich gewöhnte mir schnell an, mit dem Kopf nach unten zu schlafen. So konnte ich Nacht für Nacht beide abwechselnd verwöhnen, während die zwei wiederum ungehindert an mein Glied heranreichen konnten, um es mit ihrem Geifer zu befeuchten. Steuermann und Schiffskoch hatten anscheinend viel Erfahrung und waren sehr vertraut miteinander, denn sie schmatzten zur selben Zeit an meinem Schaft, sodass ihre Lippen sich immer wieder berühren mussten. Es war wie eine kleine Offenbarung für mich, als ich erkannte, dass sie sich wirklich küssten und mein Glied zwischen ihren Zungen der dritte Nutznießer ihrer Zuneigung war.

Ihre Finger spielten währenddessen mit meinen Hoden: Manchmal zogen sie etwas daran, manchmal drückten sie zu, aber alles stets zärtlich. Um mich erkenntlich zu zeigen, lutschte ich ausgiebig an ihren dicken Eicheln, und jede Nacht übte ich mich darin, beide gleichzeitig in meinen gierigen Schlund zu stecken. Es misslang zwar meistens, doch Steuermann und Schiffskoch schienen bereits meine Versuche, welche unwillkürlich ihre Glieder nasser und nasser werden ließen, dergestalt zu erregen, dass sie lustvoll stöhnten.

So ging es mit uns jede Nacht für eine Woche, und wir wurden ein eingespieltes Dreiergespann. Später durfte ich manchmal mit dem Steuermann, manchmal mit dem Schiffskoch tauschen und lernen, wie man einen anderen Mann küsst, während ein pralles Gemächt inmitten des Zungenspieles steckt.

Ihr fragt euch sicherlich, wer denn das Schiff steuerte, während der Steuermann mir Vergnügen bereitete? Der Kapitän selbst übernahm das Steuerrad, wenn die Mannschaft zur Ruhe ging, sodass sich nur er sowie ein Mannschaftsmitglied im Ausguck auf Deck befanden. Ich fragte mich damals, wie die beiden es dort oben wohl aushielten, wenn sie doch wussten, dass unter Deck all die Kameraden ihre Lüste auslebten. In der zweiten Woche unserer Reise wurde meine Frage beantwortet, denn es wurde mir die Aufgabe zuteil, nachts den Ausguck zu besetzen.

›Entledige dich deiner Kleider‹, befahl der Kapitän, und wie immer, wenn er sprach, kribbelte es in mir beim Klang seiner rauen Stimme. ›Wie bereits bei deiner Prüfung wirst du nackt die Takelage erklimmen und in den Ausguck steigen. Keine Angst – ich werde dafür sorgen, dass dich nicht friert.‹

Nicht wissend, worauf er anspielte, gehorchte ich. Nackt kletterte ich an den Seilen empor, und als ich in den Ausguck stieg, wunderte ich mich nicht wenig. Normalerweise ist das Krähennest, wie man ihn unter Seefahrern auch nennt, hoch genug, dass seine Wände den Bauch erreichen. Hier aber war die dem Heck zugewandte Seite nur so hoch, dass sie lediglich bis an meine Oberschenkel reichten. Ich stand zunächst ratlos darin herum, doch meine Verwunderung wandelte sich in Erkenntnis, als ich nach unten blickte.

Der Kapitän hatte sich mittlerweile am Heck ans Steuerrad gestellt, und immerfort wanderte sein Blick vom Wasser hinauf zu mir, wo er meinen Schritt gut beobachten konnte.

›Ich werde dir nun, während du nach Gefahren Ausschau hältst, von meinen Abenteuern erzählen, Sindbad‹, sprach er und grinste. ›Das wird dich wärmen.‹

Und das tat es wirklich! Die Geschichten des Kapitäns steckten voller heißblütiger Begegnungen zwischen starken Männern, die miteinander ihre Lust auslebten. Er erzählte derart klar und deutlich, dass ich die verschwitzten Leiber unmittelbar vor meinem inneren Auge sehen, das Stöhnen und Keuchen beinahe hören konnte. Und stets an den spannendsten Stellen unterbrach er grob seine eigene Geschichte, um mir Befehle zu geben. Ganz und gar unübliche Befehle waren das: Ich solle mich umdrehen, damit er meinen prallen Hintern betrachten könne, oder ich solle meinen Sack kneten, damit er die Hoden besser sähe. ›Wedle mit deinem Schaft!‹ oder ›Zwirbel an deinen Nippeln!‹ waren weitere unflätige Worte, die er mir nach oben schleuderte. Er war der Kapitän und ich gehorchte ihm gern, denn seine Befehle bereiteten meinem Leibe schiere Freude. Kein Wunder, dass mein Blut in Wallung geriet und mir so heiß wurde, dass die Kühle der Nacht mir keinen Schaden mehr bringen konnte.

Doch auch er ergötzte sich an dem Schauspiel, dass ihm ein Seemann im Ausguck bot. Er holte sein Gemächt heraus – sonst behielt er die Kleider am Leib, müsst ihr wissen – und ließ immer wieder eine Hand vom Steuerrad los, um sie über seine Eichel gleiten zu lassen. Ihr müsst euch vorstellen, wie sinnlich diese Gespräche zwischen dem Kapitän und mir waren, Nacht für Nacht! Seine Worte versetzten mich in leidenschaftliche Aufruhr, dass ich einzig durchs Lauschen beinahe den Höhepunkt erreichte, doch sein Spiel war es, selbigen solange hinauszuzögern, bis die ersten Sonnenstrahlen die Nacht durchbrachen.

Das Ende einer solchen Nachtschicht sah folgendermaßen aus: Der Kapitän befahl mir, mich an den Rand des Ausgucks zu stellen und so schnell an meinem Glied zu reiben, bis der Seim herausquoll. Ich tat wie geheißen; gewöhnlich dauerte es nicht lange, bis der Höhepunkt mit seinem Kribbeln und seiner Erleichterung eintrat. Dann stellte sich mein Kapitän direkt unter den Ausguck, öffnete den Mund und versuchte, die Spritzer mit seiner Zunge zu fangen. Er war darin so geübt, dass es ihm meist gelang.

Dann winkte er mich hinunter, wo ich feststellte, dass während meines Höhepunkts auch er seine Lenden von der brodelnden Sahne der Lust befreit und weit übers Oberdeck gespritzt hatte. Mit der Hand deutete er mir an, die Flecken fein säuberlich aufzulecken. Als ich seinen würzigen Mannessaft schließlich in meinem Munde hatte, packte er mich am Nacken, zog mich an sich heran und schenkte mir einen seiner innigen Küsse. Ich schmeckte dabei meinen eigenen Seim, er den seinen – während des Kusses tauschten wir das, was unsere Zungen gesammelt hatten, aus. Das schien mir so aufregend, dass es einem zweiten Höhepunkt gleichkam, wenngleich es diesmal nicht in meiner Eichel, sondern tief in meinem Bauche erschauerte.

Mit einem Klaps auf meinen Hintern verabschiedete mich der Kapitän zur Ruhe und ich durfte mich zurückziehen. Das war eine wundervolle Zeit während meiner ersten Fahrt: All die verschiedenen Geschmacksrichtungen kennenzulernen, die Männer einem Leckermaul bieten können! All die unterschiedlichen Arten zu erfahren, wie man einander küssen kann!

Wir kamen sicher in Basra an und verkauften gewinnbringend unsere Waren. Der Kapitän sorgte mit kaufmännischem Geschick für einen neuen Auftrag, der uns jedoch nicht zurück nach Bagdad, sondern nach Suhar führen sollte. Wir fuhren also aufs Meer hinaus, und mein Fernweh schwand beim Atmen der salzigen Luft und dem Betrachten des endlosen Horizonts. Noch nie vorher hatte ich ein derartiges Gefühl von Freiheit gespürt!

Während der Tage auf dem Wasser ertappte ich mich selbst dabei, dass ich nicht mehr nur nach den baumelnden Geschlechtsteilen meiner Kameraden schielte, sondern auch immer öfter Gefallen am Anblick ihrer festen Gesäße fand. Ich stellte mir vor, wie wohl jede einzelne dieser Seemannsbacken vom Steuer aus glänzen mochte, wenn der Kapitän sie von dort aus beim Erklimmen der Takelage betrachtete. Und bei diesem Gedanken fand meine Hand wie von selbst ihren Weg auf meine eigenen hinteren Rundungen, die ich zärtlich streichelte.

Schiffskoch und Steuermann bemerkten meine neue Neigung und achteten daraufhin in unseren nächtlichen Zeitvertreiben immer öfter darauf, meinen Hintern mit ihren kräftigen Händen zu kneten, den Backen einen frechen Klaps zu geben oder dem Spalt einen zarten Kuss zu schenken. Einmal sogar biss der Schiffskoch sanft in meine rechte Backe, was mich ungeheuer erregte. Ich ahnte, dass sich in diesen Gegenden des Leibes noch mehr Freuden verbargen. Doch bevor meine beiden Kameraden mich in die süße Welt der Rückseite einführen konnten, kam es zu einem sehr merkwürdigen Abenteuer, welches unsere nächtlichen Freuden für lange Zeit unterbrechen sollte.

Es ging lange gut auf dem Meer, bis wir an eine seltsame Insel kamen. Ihre Erde glitzerte dunkelblau, durchsichtige Glasperlen lagen hier und dort, die Büsche waren schwarz und struppig. Das Seltsamste aber war ein hoher Baum, der weder Äste noch Früchte trug. Er schien vom Winde umgeweht worden zu sein, denn er lag am unteren Ende der Insel schräg über dem Land.

›Wenn dieser Baum doch nur aufrecht stünde‹, seufzte ein Kamerad, ›dann würde er uns einen großen, kühlen Schatten spenden!‹

Diese Vorstellung war für uns verlockend, denn seit Tagen brannte die Sonne erbarmungslos auf unser Schiff hernieder. Der Kapitän rief seinen Leuten zu, die Segel einzuziehen und vor dieser Insel Anker zu werfen.

›Wir werden diesen Baum aufrichten und uns dann in dem Schatten abkühlen können‹, sprach er.

Nun verließ alles das Schiff und lief auf die Insel; unweit des Baumes, noch vor dem schwarzen Gestrüpp, gab es eine natürliche Kuhle, in welcher der Koch Fische zubereiten wollte. Der Steuermann untersuchte die Glasperlen, ob sie etwas wert seien und ob man sie später verkaufen könne. Andere wanderten zu dem hohen Baum, um ihn sich näher anzusehen, wieder andere nutzten die Gelegenheit, um ihre vom Seim ihrer Kameraden befleckten Hemden zu waschen.

Bei dem Baum angekommen, bemerkten wir, dass er gar nicht umgefallen war, sondern lediglich geknickt zu sein schien, denn sein Stamm war nach wie vor mit dem Eiland verbunden und die Wurzeln tief im Inneren der Erde verborgen. Als wir ihn berührten, bemerkten wir, dass er sich wie durch ein Wunder Stück um Stück von allein aufrichtete, je mehr wir um ihn herumgingen. Wir freuten uns darüber, denn diesen riesigen Stamm aufzurichten, wäre für hundert Mann noch Schwerstarbeit gewesen. So wuchs er also von selbst, bis er aufrecht und gerade emporragte und wir seinen Schatten genießen konnten.

Als ich ausreichend abgekühlt war, entfernte ich mich von der Gruppe in die entgegengesetzte Richtung. Die Insel breitete sich dort etwas aus und zwei kleine, grüne Hügel waren zu sehen, die weit voneinander abstanden. Ich lenkte meine Schritte in die Richtung eines dieser Hügel und war sehr überrascht, als ich davorstand. Er ging mir nur bis zu Hüfte, fühlte sich sehr warm und weich an und war von eigentümlicher runder Form. Ich setzte mich hin und lehnte mich daran, um etwas zu dösen. Da wanderten meine Hände wieder wie von selbst zu meinem Hintern, streichelten und kneteten ihn, bis meine Fingerkuppen meinen Spalt berührten. Ich bekam eine Gänsehaut. Nie hatte ich mich dort bewusst berührt, geschweige denn in zärtlicher Absicht. Doch die Luft dieser Insel betörte mich und ich traute mich – unbeobachtet, wie ich mich wähnte – meine Hinterpforte ganz vorsichtig mit dem Zeigefinger zu liebkosen. Wie angenehm das kribbelte! Oh, dort muss ein Quell neuer Lust versteckt sein, dachte ich und nahm mir vor, meine Kameraden zu fragen, ob sie jene geheimen Stellen kannten.

Während ich so in größter Freude war, bemerkte ich, wie der Boden unter mir erzitterte. Ein dumpfes Geräusch kam irgendwo her, und die See wurde unruhig. Wellen peitschten stärker und stärker gegen die Ufer. Ich weiß nicht, warum, aber die zunehmende Wildheit der Natur machte auch mich kühner. Das peitschende Wasser brachte mich auf die Idee, meinen Zeigefinger mit meinem Mund anzufeuchten, um damit meinen Speichel entlang meines Spaltes zu verreiben. Welch herrliches Gefühl das war! Schon wollte ich meinen Finger direkt in meine Hinterpforte schieben, als mein Verstand einsetzte und ich mich fragte, was die plötzliche Naturschwankung verursacht haben könnte.

Ich erhob mich und sah, wie auch die anderen Kameraden an den Büschen unruhig wurden. Die Wellen schienen nur auf einer Uferseite wild geworden zu sein, was seltsam war. Da plötzlich durchbrach neues, ebenso blaues Land wie das unserer Insel das Meerwasser. Wurde da ein zweites Eiland geboren? Doch nein, das neue Land verließ das Meer, schien durch die Luft zu schweben! Und je mehr ich diesen rätselhaften Vorgang beobachtete, desto klarer erkannte ich die Form dieses schwebenden Landes wieder: Es war ein riesiger Arm, dessen Hand langsam, aber zielsicher auf den Baum zusteuerte, der wundersamer Weise ebenso zitterte wie der Rest des Eilandes.

Da schrie uns auf einmal der Kapitän ganz laut vom Schiffe aus zu:

›Wehe, ihr Reisenden! Kommt schnell auf das Schiff, lasst alle eure Gerätschaften im Stich und rettet nur schnell euer Leben vor dem Untergange, denn die Insel, auf der ihr seid, ist nichts als ein großer Wassermann! Der döst in der Sonne und lässt seinen Rumpf bescheinen, auf dem ihr euch herumtreibt! Die Kuhle, Schiffskoch, ist sein Bauchnabel! Das schwarze Gestrüpp ist sein Schamhaar und der große Baum ist sein Gemächt. Die Glasperlen aber sind seine Schweißtropfen, die sich in der Sonne gebildet haben. Jetzt, da er eure Schritte auf seinem Leibe spürte, ist er erwacht und lüstern geworden! Eure Schritte haben ihn gekratzt, und das scheint ihm zu gefallen. Er wird mit seiner riesigen Pranke sein Glied packen und schrubben und danach mit euch ins Meer tauchen; kommt daher schnell aufs Schiff und rettet euer Leben.‹

Aber noch ehe der Kapitän ausgeredet hatte, fing der blaue Riesenarm an, den vermeintlichen Baum zu reiben. Er tat dies mit solcher Kraft, dass sich das gesamte Eiland bewegte, was ja nichts anderes als ein lebendiger Leib war. Der Wassermann begann, langsam mitten ins brausende Meer unterzutauchen, so dass alle, die darauf waren, unweigerlich von rauschenden Wogen umgeben waren. Ein letzter dumpfer Laut erklang – das muss wohl das Stöhnen des riesigen Wassermannes gewesen sein. Um nicht unterzugehen, schwammen wir alle dem Schiff zu, von welchem der Kapitän lebensrettende Seile zu den Kameraden warf, die unter Aufbringen ihrer Kräfte daran emporkletterten.

Auch ich sank in die schäumende Gischt. Noch völlig verblüfft war ich, dass es, wie in den alten Sagen der Hafenarbeiter, solch große Wassermänner gab, und ich erkannte, dass ich an einer seiner Brustwarzen gelegen haben musste. Doch was half mir diese Erkenntnis? Ich war am weitesten von allen vom Schiff entfernt, und wie ich in den Wassermassen schwamm, sah ich bestürzt, wie es ohne mich davonsegelte. Meine Kameraden hatten mich in ihrer Angst vergessen.

Aber wie durch eine Fügung des Schicksals schwamm in meiner Nähe ein großer Lusttropfen, der aus dem Riesenglied geflossen war, bevor es untertauchte. Er schien nicht zu versinken, sondern blieb schwimmend auf den Wellen liegen, also bestieg ich ihn mit leichtem Herzen und der Wind spielte mit mir mitten im Meere. Ich sah das Schiff von Ferne, konnte es aber nicht mehr einholen. Der Tag war schon vorüber, die Nacht brach herein mit ihrer Dunkelheit, und das Schiff entschwand schließlich ganz meinen Blicken. So blieb ich auf dem riesigen Lusttropfen die ganze Nacht hindurch sitzen und konnte nicht untergehen, denn mein Leib klebte an ihm fest genug, dass keine Welle mich hinfort spülen konnte. Ihr wisst, liebe Zuhörer, dass auch die Lusttropfen von uns sterblichen Menschen eine klebrige Angelegenheit sein können. Diese Eigenschaft jener leckeren Flüssigkeit rettete mir damals das Leben.

Am anderen Morgen warf mich eine große Woge glücklicherweise einer Insel zu, die auch wirklich eine war; das erkannte ich an den grauen Felsen, die das Gestade schmückten, und den grünen Bäumen, die man weiter hinten erkennen konnte. Die Ufer aber waren so abschüssig, dass man nirgends hinaufsteigen konnte, und ich wäre angesichts derselben untergegangen, wenn nicht einer der Bäume, welche längs der Küste standen, einen seiner Äste so weit erstreckt hätte, dass ich ihn ergreifen konnte. Welch Glück, dass ich es tat, denn beim Anblick des Astes zögerte ich erst. Er war geformt wie ein halbsteifes Männerglied und ich glaubte bereits, nun doch wieder auf einer Insel zu sein, die in Wahrheit eine lebendige Kreatur war. Doch der Mut der Verzweiflung besiegte meine Zweifel – ich griff zu, hielt mich mit aller Kraft und Anstrengung daran fest, kletterte auf den Baum hinauf und von dort aus herunter auf die Insel. Ich warf mich nun auf den sandigen, weichen Boden nieder, denn ich war von meinen vielen Leiden bewusstlos wie ein Toter.

Als ich wieder zu mir kam, spürte ich noch mit geschlossenen Augen, dass ich nicht allein war. Zwei große Männer mit Turbanen auf dem Kopf und mächtigen Säbeln an ihren Gürteln standen vor mir und blickten auf mich hinab. Offensichtlich waren es Krieger oder Soldaten. Ich befürchtete schon, dass sie Übles mit mir vorhatten, doch dann sagte einer mit angenehmer Stimme zum anderen:

›Er erwacht. Anscheinend geht es ihm gut.‹

Der andere nickte und erwiderte:

›Dann hole ich die Früchte.‹

Dankbar lächelte ich die beiden an, denn ich entnahm ihren Worten, dass sie Mitleid mit mir hatten, der ich entkräftet und hungrig an ihrem Strande lag. Tatsächlich brachte mir der Soldat, der als letzter gesprochen hatte, zwei seltsame Früchte, die ich nie zuvor gesehen hatte. In der linken Hand hielt er ein breites, hellhäutiges Obst, welches wie zwei zusammengewachsene Äpfel aussah: außen jeweils pralle Rundungen, innen ein dünner Spalt. Auf den hellen Rundungen befand sich jeweils ein roter Fleck. Je länger ich diese Frucht betrachtete, desto mehr fühlte ich mich an die Brüste junger Mütter erinnert, an denen die kleinen Kinder saugen, um ihre Milch zu bekommen. In der rechten Hand hielt der Soldat dagegen eine dunkelrote Frucht, die länglich nach oben wuchs und mit zarten Äderchen gemustert schien. Er hielt mir beide Früchte hin, auf dass ich mir eine greifen sollte; ich tat es und die beiden Soldaten brachen in schallendes Gelächter aus.

›Er nimmt die rote Stangenfrucht‹, rief der eine Soldat erheitert aus. ›Damit hat er die Aufgabe für die Königsauswahl erfüllt.‹

›Er ist die Nummer Sieben, die wir bisher nicht auftreiben konnten‹, nickte der andere zufrieden. ›Wenn er die zweite Aufgabe löst, werden wir ihn zum Rest der Gruppe führen. Der König wird uns dafür sicher reich belohnen.‹

Ich hatte keinen blassen Schimmer, was die beiden meinten, aber in jenem Augenblick war es mir völlig egal. Ich biss in die saftige Frucht, die sauer und süßlich zugleich schmeckte und sowohl meinen Hunger als auch meinen Durst stillte. Diese rote Stangenfrucht musste sehr nahrhaft sein, denn schnell kam ich zu Kräften und verspürte kein Verlangen mehr, die andere Frucht zu probieren. Stattdessen richtete ich mich auf, verbeugte mich vor den Soldaten und fragte, wo ich sei und was sie mit mir vorhätten. Da wurden ihre Gesichter dunkel und ein hochmütiges Lächeln blitzte aus ihren Bärten.

›Du magst die Frucht, die steil und stramm nach oben ragt. Du trankest ihren Saft und sabbertest an ihr herum, dass es eine Lust für dich war. So versuche jetzt, auch aus unseren Stangen, die steil und stramm nach oben ragen, den Saft heraus zu saugen!‹

Mit diesen Worten öffneten sie ihre Gürtel und zeigten mir ihre steifen Geschlechtsteile. Mir blieb die Spucke weg: Die Glieder waren dick und lang, die Adern pulsierten im Schaft und der strenge Geruch, den sie ausströmten, bewies, dass sie schon lange Zeit in diesem Zustand verharrt hatten.

Ob es die Benommenheit meines unfreiwilligen Schiffbruchs war, eine Nebenwirkung der Stangenfrucht oder einfach nur das Entzücken, zwei starke Soldaten befriedigen zu dürfen: Ich ging unwillkürlich in die Knie, ergriff mit meinen Händen beide Glieder und führte sie willig an meine Lippen, um sie damit zu umschmeicheln, zu befeuchten und schließlich mit meiner Zunge zu kitzeln. Das tiefe, wohlige Gestöhn, dass aus den zwei bärtigen Gesichtern fuhr, bewies, dass die Soldaten meine Künste zu schätzen wussten.

›Er ist wirklich der Richtige für die Nummer Sieben‹, seufzte der linke Soldat, ›denn er scheint mein Gemächt genauso zu genießen wie ich seinen warmen Schlund.‹

Der andere fügte keuchend hinzu:

›Ja, dieser Jüngling erfüllt diese Liebespflicht nicht zum ersten Mal und ist begabt im Beglücken gieriger Glieder. Unser König wird sich über ihn freuen!‹